Die Vermutung dass er sich bei den dunkeln Konturen tatsächlich um eine Formation aus einigen kleineren Felsen handelte, sollte sich schon nach wenigen Metern als richtig herausstellen. Als Altus sie erreichte, konnte er sein Glück kaum fassen: dies musste der Ort sein, den Shiek ihm beschrieben hatte.
Altus Herz machte einen Sprung als er erkannte das er endlich einen Unterschlupf gefunden hatte. Und wenn ihn seine Erinnerung nicht im Stichließ war dieses sogar der Ort den er aufsuchen sollte. Und wenn dem so war musste sich auch die gesuchte Person hier in der Nähe sein. Der junge Soldat ging auf die Felsformation zu und als er nahe genug herangetreten war fing er an zu rufen.
"HALLO IST HIER JEMAND?"
... hier jemand..... jemand..... and......
Die Felsen, welche in einer Art Halbkreis angeordnet waren, warfen auf Altus' Rufen hin ein kurzlebiges Echo zurück, doch ansonsten erhielt er keine Antwort.
Die einzige antwort wurde schnell vom Wind zerissen.
Altus umrundete langsam den Steinernen Halbkreis und suchte nach einem Anhaltspunkt ob jemand hier gewesen war. Nebenbei suchte er nach dem besten Platz wo er diesen Sturm so gut wie möglich überstehen konnte.
Zwar konnte Altus keinerlei Spuren finden, doch war dies kein Anhaltspunkt dafür, dass niemand hier gewesen war - in dem Sandsturm waren sie sicher rasch verwischt worden.
Dann aber entdeckte er, dass zwischen zwei der Felsen ein schmaler Spalt war, gerade breit genug für eine Person, und ihm fiel wieder ein, dass Shiek von einer Höhle gesprochen hatte.
Dieser Spalt sah verlockend aus und wenn er nur etwas Glück hatte war das der Eingang zur gesuchten Höhle, wenn nicht so würde er immerhin den Sturm besser überstehen. Vorsichtig betrat er den Spalt und versuchte das Ende des Spaltes oder war es ein Gang zu erkennen.
Sich durch die Felsen zu zwängen war doch mühseliger, als Altus zunächst angenommen hatte und so stieß er sich dabei den linken Arm an der Felskante und schürfte sich leicht auf. Doch der Ärger über das Missgeschick trat zurück, als er erkannte, dass er hier richtig war: er befand sich in einem kleinen Hohlraum im Inneren des Felsens und vor ihm führte eine in den Stein gehauene Treppe in die Tiefe. Allerdings gab es hier so gut wie kein Licht, so dass ihn eine gähnende Leere empfing.
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Den leichten Schmerz am linken Arm ignorierend tastete
Altus sich die Treppe hinunter. Vorsichtig setzte der Mann einen Fuß vor den anderen, um in der Dunkelheit nicht zu stolpern oder sich zu vertreten.
Er schärfte alle Sinne roch er Rauch? Hörte er unnatürliche Geräusche?
Langsam begann sein Herz schneller zu schlagen.
Altus rechte Hand glitt langsam zu seinem Schwert mit seiner linken Glitt er an der rauen Wand entlang.
Bald konnte er die Hand nicht mehr vor Augen sehen, nur sein Tastsinne führte ihn noch und verriet ihm, dass die Treppe nach wenigen Metern eine Linkskurve machte und dann weiter gerade hinab führte.
Die Luft um ihn herum war feucht und muffig, doch sonst nahm er lange Zeit nichts wahr. Dann aber glaubte er tatsächlich Rauch zu riechen und als hätten seine anderen Sinne nur auf ein solches Signal gewartet, hörte er nun auch das leise Knistern von Feuer und glaubte, in der Tiefe ein Licht auszumachen.
Der junge Soldat hielt kurz inne so das er selber kaum noch Geräusche verursachte. Damit ihm seine Augen keinen Streich spielten schloss er diese kurz, so das sich wieder eine vollkommende Dunkelheit bildete. Wenn er die Augen wieder öffnete würde er wissen ob er das Licht wirklich sah oder es sich einbildete. Nach wenigen kurzen Augenblicken öffnete er wieder die Augen und schritt weiter vorsichtig die Treppe hinunter.
In der Tat: als Altus die Lider wieder öffnete, konnte er noch immer den schwachen Lichtschein ausmachen und diesmal erkannte er sogar das Flackern, das darauf schließen ließ, dass es Fackellicht war.
Er stieg weiter hinab und erkannte, dass die Treppe eine weitere Biegung machte, hinter welcher er endlich das Ende der Stufen ausmachen konnte: nur noch einige Meter lagen vor ihm, ehe die Treppe in einen Raum mündete, aus dem das Fackellicht kam.
Je heller der Fackelschein wurde um so schicherer und schneller wurden seine Schritte. Unwillkürlich verfestigte sich sein Griff um den Schwertknauf. Als er an die Schwelle des Raumes kam atmete er noch einmal tief durch. Mit den Worten "Hallo? Ist hier jemand?" übertrat er die Schwelle.
In dem Moment, als er den Raum betrat, konnte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnehmen und instinktiv drehte er sich in die entsprechende Richtung, bereit sich zu verteidigen - doch er hatte keine Chance: viel zu schnell war sein Angreifer, so schnell, dass er ihn kaum erkennen konnte, und ehe er sich versah bekam er einen heftigen Schlag gegen seine Schwerthand, so dass der Schmerz es ihm unmöglich machte, seine Waffe zu ziehen. All das ging viel zu schnell, als dass er überhaupt die Gelegenheit erhielt, zu reagieren - er fühlte sich überrumpelt wie ein Anfänger.
Die Gestalt ging in die Hocke und schwang einen Kampfstab (mit welchem sie offensichtlich auch seine Hand attackiert hatte) in Höhe seiner Schienbeine, traf mit voller Wucht und ließ Altus so das Gleichgewicht verlieren, so dass er vornüber kippte. Bevor er sich wieder aufrichten konnte spürte er, wie das stumpfe Ende des Kampfstabs auf seine Wirbelsäule gedrückt wurde und zu einer Überraschung erklang eine weibliche Stimme: "Besser du rührst dich nicht oder breche dir das Rückgrad, Eindringling!"
Altus verfluchte sich innerlich wahrscheinlich hatte er auf dem Weg nachunten zuviele Geräusche verursacht. Und nun hatte ihn die gerechte Strafe ereilt. Er lag mit dem Gesicht nach unten im Staub und die Waffe des Gegners in den Rücken gepresst. Vorsichtig streckte er die Arme von seinem Körper weg als Zeichen dafür das er keine anstalten machte seine Waffe auch nur anzurühren.
"Mein Name ist
Altus ich komme aus dem Palast von Hyrule-Stadt und ich bin im Auftrag von Prinzessin Zelda hier um Nedwey zu finden."
Einen Moment herrschte Stille und Altus hörte nur den Atem seiner Angreiferin - offensichtlich hatten seine Worte eine gewisse Wirkung erzielt.
Als sie dann wieder sprach, galt es nicht ihm sondern einer dritten Person, die er allerdings nicht sehen konnte: "Nimm ihm das Schwert ab!" Er bemerkte, wie jemand von der Seite an ihn herantrat und unter seine Lende griff, um die Waffe aus ihrer Scheide zu ziehen. Gleichzeitig nahm der Druck auf seine Wirbelsäule leicht ab, vermutlich, damit er sich weit genug drehen konnte, um denjenigen gewähren zu lassen.
Als man ihm die Waffe schließlich abgenommen hatte, nahm seine Angreiferin den Kampfstab ganz von seinem Rücken und forderte ihn auf: "Steh auf! Aber langsam, sonst liegst du schneller wieder am Boden, als du glaubst."
Langsam zog er seine Arme wieder unter seinen Körper und presste sich langsam in die Höhe. Vorsichtig sah er sich in dem Raum um um seine Angreiferin und die unbekannte dritte Person zu sehen.
"Ich habe eine Nachricht für Nedwey und nur für ihn."
Der Raum, in dem Altus sich befand, war eine große Höhlenkammer, an deren seitliche Wände eine Vielzahl von Fackeln befestigt war, die genügend Licht spendeten. Ansonsten aber war die Höhle vollkommen leer und schmucklos, allerdings konnte er sehen, dass in die hintere Wand ein schweres, mächtiges Holztor eingelassen war - offenbar war dies hier also nur eine Art Vorraum zu weiteren Räumlichkeiten oder Höhlen.
Die Frau die vor ihm stand war hochgewachsen und von trainierter Statur. Ihre schokoladenfarbene Haut sowie ihr rotes Haar, welches sie hinten zusammengebunden hatte, zeichneten sie eindeutig als Nicht-Hyrulanerin aus. Sie war spärlich bekleidet, ihre Brüste waren lediglich von ein wenig rotem Stoff bedeckt, welcher geschickt um ihren Torso gewickelt war und ihre weiten Beinkleider, die aus demselben Material waren, enden knapp unter ihren Knien. Um die Taille trug sie einen breiten Ledergürtel, an dessen Seite ein mächtiger Krummsäbel befestigt war, bei dessen Anblick Altus froh war, dass sie zum Stab gegriffen hatte, statt zu dieser Waffe.
Auch die andere Person, welche Altus die Waffe abgenommen hatte, war eine weibliche Kriegerin, mit ebenfalls dunkelbrauner Haut, allerdings schwarzem, kurzgeschnittenem Haar. Im Gegensatz zu seiner Angreiferin trug sie eine Art weite, ärmellose Bluse, aus dem gleichen roten Stoff, sowie identische Beinkleider und den gleichen Gürtel, an dem ebenfalls ein Säbel befestigt war.
Beide Kriegerinnen musterten Altus mit Argwohn, als er sich erhob: eine Mischung aus Misstrauen und gespannter Erwartung lag in ihren Augen, offensichtlich waren sie durchaus daran interessiert, was er zu sagen hatte. Als er aber gesprochen hatte, begann ein spöttischer Zug die Lippen der beiden zu umspielen, und die, die ihn angegriffen hatte, antwortete abfällig: "Soso, eine Nachricht willst du für Nedwey haben und scheinst noch nicht einmal zu wissen, vom wem du eigentlich sprichst. Sag, hältst du uns für naiv?"
"Ihr habt recht, ich kenne Nedwey nicht. Mir wurde gesagt wo ich ihn oder sie finde und mir wurde gesagt das ich ihm den Brief der Prinzessin übergeben solle. Wenn ihr erlaubt werde ich euch das Schriftstück zeigen damit ihr seht das es das königliche Siegel trägt. Übergeben werde ich das Schreiben aber nur an Nedwey. Ich wurde kurzfristig für diesen Auftrag ausgewählt."
Die Amazone legte den Kopf schief und musterte Altus ein weiteres mal, während sie offensichtlich abwägte, ob sie ihm Vertrauen schenken sollte. "Lass mich das Siegel sehen", forderte sie schließlich auf, und ihre Stimme klang nun weniger harsch wie noch zuvor. Sie wartete geduldig darauf, dass Altus den Brief hervorzog.
Langsam zog er das Schriftstück unter seinem Wappenrock hervor und fasste es dann mit beiden Händen so das die fremde Frau das Siegel gut sehen konnte.
"Seht ich lüge nicht."
Die Kriegerin beugte sich etwas nach vorne, um einen Blick auf das Siegel erhaschen zu können und an der Erkenntnis in ihren Augen bemerkte Altus, dass sie ihm nun glaubte. Sie nickte ihm zu, wandt sich dann an die andere und erklärte kurz: "Er spricht die Wahrheit. Bleibe du hier und halte weiter Wache. Ich bringe unseren Gast zu Nedwey. Und gib ihm sein Schwert wieder." Die andere nickte stumm, trat auf Altus zu und händigte ihm seine Waffe wieder aus, während die Rothaarige bereits mit schnellen Schritten die Höhle durchquerte, bis hin zu dem Tor, welches der Soldat bereits erspäht hatte. Dort wartete sie auf ihn und öffnete dann, als er ankam, das schwere Holztor. "Ich bin Djawad", stellte sie sich wie beiläufig vor und deutete ihm, dass sie ihm den Vortritt ließ.
Mit einer fließenden Bewegung ließ er das Schwert wieder in seine Scheide gleiten und den Brief wieder unter seinem Wappenrock verschwinden.
"Wie ihr wisst bin ich
Altus und ich gehöre zur Stadwache von Hyrule-Stadt."
Erfürchtig durchquerte er das Tor und sah sich unauffällig um.
Der Gang, der Altus hinter der Tür erwartete war schmal aber zu seiner Überraschung von sehr guter Fertigung: im Gegensatz zu der naturbelassenen Höhle oder auch den in den Stein gehauenen Stufen, die er zuvor herabgestiegen war, war dies hier mit Sicherheit das Handwerk von Experten der Architektur. Der Gang war an die 150 Schritt lang und seitlich gingen mehrere Türen ab.
Djawad ging zügig voran und direkt auf das Ende des Ganges zu, wo sie durch einen kleinen Torbogen in eine weitere Halle gelangten, die Altus wahrlich verblüffte: dies schien eine Art gewaltiger unterirdisches Forum oder Zentrum zu sein, eine Reihe von Säulen umringten eine Art Platz, auf dessen Boden sich ein gewaltiges Triforcesymbol erstreckte. Außerhalb der Säulen gab es außerdem zwei Ringe von Ziermäuerchen. Der Raum hatte an die 8 Zugänge, inklusive dem, durch den sie gekommen waren.
So groß die Halle war, so verlassen wirkte sie. Vermutlich wäre dies nicht so aufgefallen, wenn wirklich niemand anwesend gewesen wäre, doch am linken Rand saßen zwei weitere Krieger auf einem der Mäuerchen: eine weitere Amazone und ein männlicher Krieger, beide von dunkler Hautfarbe und braunem bzw. rotblondem Haar. Die beiden sahen auf, als Altus und Djawad das Forum betraten und der Mann erhob sich unmittelbar. Djawad hielt sich nicht mit einer Erklärung auf, sondern kam direkt zum Punkt: "Dieser Fremde ist eine Bote der Prinzessin von Hyrule. Rasch, geh Nedwey Bescheid sagen, dass er eine Nachricht für sie bringt."
Der Rothaarige nickte, drehte sich um und lief rasch zu einer der Zugänge und verschwand dahinter.
Die andere hatte sich auch erhoben, blickte interessiert zu Altus, sagte aber nichts.
Altus war beeindruckt von dem architektonischen Werk das hier unter der Wüste geschaffen wurde. Bei dem Anblick der Säulen realisierte der junge Mann wie weit er sich unter der Wüste befinden musste. Fragend wand er sich an Djawad.
"Wo befinden wir uns wer seit ihr und wer hat das alles geschaffen?" In seiner stimme schwang erfurcht aber auch ein Hauch Neugier mit.
"So genau wissen wir das nicht", erklärte Djawad, "doch wir nutzen diese Mauern nun schon seit bald zwei Jahrhunderten. Es ist kein Gerudowerk, soviel ist klar. Unsere Vorfahren fanden diesen Ort durch Zufall auf der Suche nach Zuflucht und seither leben wir hier, die letzten Angehörigen der Gerudo. Viele sind wir freilich nicht mehr."
Zu erfahren, dass er hier tatsächlich Angehörige der berühmt-berüchtigten Gerudokriegerinnen vor sich hatte, überraschte Altus, wenngleich es eigentlich nahegelegen hatte. Doch die Gerudo galten als ausgestorben, seit die Gespensterwüste nicht mehr zugänglich und schon gar nicht bewohnbar war - wer hätte ahnen können, dass ein kleiner Stamm sich hier unterirdisch nieder gelassen hatte?
"Ihr seit wirklich Gerudo? Ich dachte immer das die Gerudo ausgestorben sind."
Altus konnte es nicht fassen soviele Jahre hatte niemand mehr etwas von den Gerudo gehört. Und die jenige wegen dessen er hier war war anscheinend auch eine Angehörige dieses Legendenumwobenen Volkes.
Ein geheimnisvolles Lächeln breitete sich auf Djawads Gesicht aus und während sie bisher vor allem einen herben, brutalen Eindruck gemacht hatte, bemerkte Altus jetzt, dass diese Frau durchaus von einer gewissen Schönheit war.
"Nun, das sind wir ja fast. Aber es lag durchaus in unserer Absicht, aus dem Bewusstsein Hyrules zu verschwinden. Wir waren einst ein mächtiges, starkes Volk - und einer der unseren nutzte unsere Macht um Hyrule zu schaden. Unser Ruf ist wahrlich kein guter in deinem Land. Inzwischen sind wir nicht einmal mehr eine Handvoll, da ist es besser, man weiß erst gar nicht, dass es noch einige wenige gibt. Auf diese Weise sind wir wenigstens sicher."
Altus wusste sehr wohl, auf welch düstere Ereignisse Djawad anspielte - es war allgemein bekannt, dass Ganondorf, welcher Hyrule sooft gegeißelt hatte, einst ein Gerudokönig gewesen war.
Dann aber bemerkte Altus, das eine weitere Person den Raum betreten hatte: durch den Zugang, durch welchen vor wenigen Minuten der eine Krieger verschwunden war, war nun eine weitere Amazone getreten. Im Gegensatz zu den Kriegerinnen, die er bisher gesehen hatte, war sie deutlich eleganter gekleidet: eine Art weites Blouson aus einem Stoff, ähnlich dem, den auch Djawad trug, allerdings in rosé statt rot, darunter einen schmalen, goldfarbenen Gürtel und weit ausgeschlagene, lange Hosen, die man erst auf den zweiten Blick als solche erkannte, da der weit fallende Stoff auf den ersten Blick wie ein Rock aussah.
Die Amazone war ein gutes Stück älter als die, die Altus bisher gesehen hatte, sicher über ihr 50. Lebensjahr hinaus.
Unaufgefordert entfernten sich Djawad und die andere Gerudo lautlos und ließen Altus und (wie zu vermuten war) Nedwey alleine. Diese näherte sich rasch und lächelte Altus freundlich und gütig an. "Ich hörte, du bringst mir eine Nachricht der Prinzessin Hyrules? Ich bin Nedwey, wie du dir sicher denkst." Sie trat mit offenen Armen auf ihn zu, fasste ihn zur Begrüßung an den Schultern und blickte ihm tief in die Augen, als ob sie etwas darin suchte. "Ihr hab sicher einen schweren Weg hinter euch."
Altus fühlte sich geehrt das er offenbar in ein Geheimniss eingeweit wurde das nur wenige mit ihm teilten. Auch wenn Ganondorf ein angehöriger und sogar König dieses Volkes war so hätte Altus niemalsden Fehler gemacht ein ganzes Volk für die Taten eines einzelnen zu verurteilen.
"Es ist mir eine Ehre Mylady, und die Reise mag nicht einfach gewesen sein aber ich werde nicht Klagen. Denn ich bin im Auftrag meiner Herrin unterwegs und was wünscht sich ein Soldat mehr."
Altus senkte seinen Blick und zog wieder das Schreiben der Prinzessin hervor.
Noch immer lächelte die Gerudo ihn an und nickte auf seine Worte: "Gut gesprochen, junger Krieger!"
Dann nahm sie das Schreiben entgegen und mit feinen Fingern, wie man sie nicht erwartet hätte, brach sie das Siegel und rollte das Pergament auf. Dabei fiel eine zweite Seite heraus und zu Boden und Nedwey beugte sich herab, um sie aufzuheben, warf einen Blick darauf und gab es dann an Altus: "Es scheint mir diese Seite hier ist für euch bestimmt."
"Für mich Mylady?" Damit hatte der junge Soldat nicht gerechnet und wirke entsprechend überrascht. Er nahm das Stück PErgament entgegen und entrollte es auch dieses Schreiben war mit dem Siegel der Königsfamilie.
Der Brief war in einer Handschrift von erstaunlicher Schönheit verfasst: die feinen Linien war so sauber und so wohlgesetzt, dass man fast glauben konnte, ein Kunstwerk statt eines Briefes in der Hand zu halten.
Werter Altus,
manchmal braucht es einige Umwege, um den Rechten für eine Sache zu finden und obwohl ich Euch persönlich nicht kenne, so wurde mir von einem meiner engsten Vertrauten in der Stadtwache, dessen Urteil ich schätze, geraten euch mit diesem Auftrag zu betrauen und so geschah es dann. Worum ich Euch bitten möchte, ist nicht nur die Überstellung eines Briefes. Nein, vielmehr geht es um eine Mission um das Wohl des Landes, auf dass wir diesem schrecklichen Fluch, der über uns gekommen ist, ein Ende bereiten können. Falls Ihr Euch einverstanden erklärt, so wird Nedwey Euch alles Weitere erklären könnnen.
In der Hoffnung auf Eure Unterstützung,
Prinzessin Zelda
Auch wenn er einige schwierigkeiten hatte diesen Brief zu lesen und er mehrere ansätze brauchte gab es für Altus gab es nur eine Antwort auf die Bitte seiner Prinsessin. Immerhin hatte er es ja auch geschworen Volk, Land und die Königsfamilie zu schützen. Und selbst wenn er diesen Schwur nicht geleistet hätte so hätte dieser Brief auch gereicht.
"Mylady mein Auftarg hat sich mit diesem Schreiben verändert, Hier steht das Ihr mie genauers über die Neue Aufgabe und die damit verbundenen Gefahren mitteilen werdet."
Nedwey, welche inzwischen das an sie gerichtete Schreiben gelesen hatte, nickte Altus zu: "So seid ihr bereit, der Bitte Zeldas zu folgen? Nichts anderes habe ich erwartet, ihr tragt Entschlossenheit und Tapferkeit in den Augen." Sie lächelte abermals, dann fuhr sie fort: "Nun, die Prinzessin glaubt, die Ursache für den Fluch sei das Schattenreich. Schoneinmal hat dessen Magie Hyrule bedroht. Also gedenkt sie, Euch sowie weitere Auserwählte, dorthin zu schicken und den Dingen auf den Grund zu gehen."
"Wohin meine Herrin mich befielt dort hin werde ich gehn, wisst ihr wer die anden Auserwählten sind? Wo werde ich sie treffen? Und wie sollen wir in das Schattenreich gelangen? Ich weiß das ihr grwiss nicht auf alle meine Fragen Antworten habt. Aber für jede weitere Information währe ich euch äußerst dankbar."
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