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So gut kenne ich Manu Larcenet leider nicht, dass ich dazu allzuviel sagen kann. Aber zumindest einige biographische Parallelen wie der Umzug von der Stadt aufs Land, Kinderkriegen etc. lassen sich recht leicht ermitteln. Auf seinem Blog lässt Manu Larcenet immer wieder mal ein paar Fakten aus seinem Leben einfließen: http://tempsperdu.over-blog.org/
Wir wollen versuchen, ihn im kommenden Jahr entweder zum Fumetto in Luzern oder zum Comic-Salon Erlangen einzuladen. Da kann man dann sicher mehr in Erfahrung bringen...
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Mitglied
Wenn Wittek noch ein PE mit dem Thema 'Mein zweitgrösster Fehler" macht, dann mach ich einen Comic darüber, dass es in Französisch nicht zu mehr als 'ner fünf gereicht hat. Was mir dadurch dauernd entgeht... Seufz...
Aber fänd ich schön, den Herrn mal beim Fumetto oder dem Salon zu erleben.
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"Der alltägliche Kampf" 3 wird auf Radio Fritz besprochen:
... Äußerst emotional erzählt, mit lebensnahen Figuren bestückt und gleichsam zeitlos und aktuell ist diese Reihe. "Der alltägliche Kampf" von Manu Larcenet ist auch nach Teil 3 eine der besten Comicalbumserien. Punkt.
Mehr: http://www.fritz.de/_/fritzinfo/deta...ey=110158.html
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Wieviele Bände sind denn in Frankreich erschienen?
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Mitglied
Zitat von tapete
Wieviele Bände sind denn in Frankreich erschienen?
Drei.
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Und kann mir jemand sagen, ob Manu Larcenet an weiteren Bänden arbeitet oder ob die Serie abgeschlossen ist, was sie meiner Meinung nach nicht ist.
Vielen Dank schon mal.
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Moderator Reprodukt
Vor einigen Wochen hat er den vierten und auch finalen Band beendet. Wann er in Frankreich erscheint steht noch nicht fest.
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Moderator Pony X Press / Katzenjammer / Webcomics
Final? FINAL? Neeeeeeeeeein...
Ähm, im Ernst. Ich freu mich sehr auf das Teil und es macht auch Sinn, dass die Geschichte irgendwann abgeschlossen ist.
Ich hoffe, dass der Protagonist in dem Band seine alltäglichen Kämpfe meistern wird
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Moderator Reprodukt
Ein Ausgehtipp für alle BerlinerInnen:
Am Freitag, dem 29. Februar führt die Gruppe kritkon wieder eine Comiclesung von Manu Larcenets "Der alltägliche Kampf" auf. Es wird nicht nur abgelesen, aber auch nicht im eigentlichen Sinn gespielt. Um es mit den Worten der Gruppe selbst zu sagen:
Das Prinzip Comiclesung: Die Bilder des Comics werden an die Wand geworfen, die Charaktere in verteilten Rollen live zum Leben erweckt - mit Soundeffekten und Hintergrundmusik entsteht ein eigenes Medium, das sich zwischen Hörspiel, Diashow und Film bewegt.
Das Ganze findet im Eiszeit Kino, Zeughofstr. 29, statt und startet um 21h.
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Eine Leseprobe zum vierten Band, der im November erscheinen wird, ist jetzt online.
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Mitglied
Schöne Zeichnungen und genial süß. Ich habe bisher noch nichts von ihm gelesen, ausser die Donjon-Hefte. Ich denke, das wird als nächstes auf meine Liste kommen.
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Das vierte und abschließende Album sollte Mitte November aus der Druckerei kommen. Dann werden Schuber gepackt und "Der alltägliche Kampf" 4 kommt in den Handel... Bis dahin hier noch ein Hinweis auf eine Rezension von Marc-Oliver Frisch für www.comicgate.de, der sich den dritten Band der Serie für die ausführliche Besprechung auf der Frankfurter Buchmesse mitgenommen hatte.
Der alltägliche Kampf 3: Kostbarkeiten
"Dies ist die Geschichte eines trauernden Fotografen, einer Werkstatt voller Erinnerungen, eines wichtigen Buches und vom lieben Augustin..." Passende Klappentexte sind eine Kunst für sich, und im Falle von "Kostbarkeiten" darf man das Unternehmen einmal als gelungen betrachten. Der dritte Band der Reihe Le combat ordinaire von Emmanuel Larcenet (CG-Rezension zu Band 2) hat tatsächlich einiges zu bieten. Um Väter und Söhne geht es, um die Natur und ums Erwachsenwerden, den Preis des Krieges, Sinn und Unsinn der Psychoanalyse, Mütter und Brüder, Eulen und Hackbraten und Dockarbeiter und Korken und Beziehungen und ... na ja, den lieben Augustin eben.
http://www.comicgate.de/content/view/1121/51/
Geändert von Dirk Rehm (01.12.2008 um 18:20 Uhr)
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Ab Ende der Woche im Handel erhältlich:
" Der alltägliche Kampf 4 – Gewissheiten" von Manu Larcenet
Marco und Emilie haben Zuwachs bekommen – Töchterchen Maude ist der Mittelpunkt der Familie. Marcos Mutter lernt, ihr Leben nach dem Selbstmord ihres Mannes allein zu meistern. Und mit der bevorstehenden Schließung der Werft steht Marcos alter Freund Pablo vor der Zwangspensionierung. Diese und andere Ereignisse im Leben eines ganz und gar gewöhnlichen und unvollkommenen jungen Mannes fügen sich zum sensiblen Porträt einer Generation zwischen traditionellen Wertesystemen und globalisierter Gesellschaft.
Manu Larcenet legt mit "Gewissheiten" den vierten und abschließenden Band der viel beachteten Reihe "Der alltägliche Kampf" vor. Mit feinem Strich setzt er seinen Protagonisten und dessen Umfeld in Szene und erzählt auf anrührend menschliche Weise von den Konflikten unserer Zeit im kulturellen und wirtschaftlichen Wandel.
"Der alltägliche Kampf" 4 wird zum Erscheinen des Abschlusses der Serie sowohl einzeln als auch im Schuber angeboten. Die Serie ist auch komplett im Schuber lieferbar.
ISBN 978-3-941099-05-0, 64 Seiten, farbig, 31 x 23,5 cm, Softcover, 13 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=313
"Der alltägliche Kampf" 4 mit Schuber
ISBN 978-3-941099-11-1, 64 Seiten, farbig, 31 x 23,5 cm, Softcover im Schuber, 13 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=317
"Der alltägliche Kampf" 1-4 im Schuber
ISBN 978-3-941099-06-7, 4 Bände im Schuber, 52 EUR
http://www.reprodukt.com/product_inf...roducts_id=318
Dazu noch die Info, dass die Auflage des Schubers auf 800 Exempare limitiert ist.
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Mitglied
Toller Schuber und ein wunderbarer Abschluß meiner Lieblings-Reprodukt-Serie.
Danke!!!
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Na, das freut zu hören... So ein prall gefüllter Schuber ist ja auch ein super Weihnachtsgeschenk....
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Mitglied
Genau Sebastian, 2 Kunden haben schon dran glauben müssen
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Keep on Rockin´....
Andere Kommentare zum vierten Band und/oder dem Schuber?
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Mitglied
Zum Schuber kann man es kurz machen: Der ist hochwertig verarbeitet und sehr schick - macht Lust, die ganze Serie komplett zu verschenken.
Zum Band: Auch der schwächste Band der Reihe ist immer noch sehr stark!
Der Geschichte mangelt es etwas an Struktur oder Stringenz - jedenfalls wird sie etwas fahriger als insbesondere die ersten 2 Bände. Gerade das Frachtschiffmotiv wirkt teilweise fast willkürlich eingeworfen, als würde nciht die zu erzählende Geschichte den Stil gebären sondern andersherum als würden die Stilmittel die Erzählung prägen. Dennoch: Durch Pablos großartigen Monolog gegen Ende erhält der Band auch strukturell einen Höhepunkt dem anschließend ein logisches Ende folgt - die Flucht ins Private, das Angehen einer bewältigbaren selbstgemachten Aufgabe.
In diesem letzten Band wird deutlicher denn je, dass "Le combat ordinaire" wirklich gewöhnlich, ja banal ist. Es ist auch weniger ein Kampf als der Versuch über die volle Rundenzahl zu gehen ohne zu verlieren. Und das setzt Larcenet gekonnt routiniert in Szene.
9 von 10
"Ich hasse sie! Ich hasse sie! Ich hasse alle! Einige ganz besonders!" (Lucky Luke Bd. 72, S. 17)
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Moderator Reprodukt
Micha Wiessler, Betreiber der Comicläden Modern Graphics in Berlin, empfiehlt die Serie und den abschliessenden Teil in seiner Kolumne auf Tagesspiegel.de:
Kampf mit dem inneren Dämon
Selten habe ich zusammen mit vielen unserer Kunden so sehr auf den neuen Band einer Comicreihe hingefiebert, wie das beim nun erschienenen vierten und letzten Band von "Der alltägliche Kampf" der Fall war. Umso erstaunlicher, dass es sich hierbei nicht um eine spannende Geschichte im klassischen Sinne handelt. Keine spektakuläre Handlung, keine Cliffhanger, kein zu lösendes Geheimnis machen die Story so spannend, die Manu Larcenet hier erzählt. Sondern die einfache und anrührende Geschichte eines Mannes, der mit dem Erwachsenwerden hadert.
mehr: http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18397,2679707
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Daniel Wüllner (www.comicgate.de) schreibt jetzt auch für www.tagesspiegel.de. Sehr schön! Die erste Rezension von ihm erscheint zum Abschluss von "Der alltägliche Kampf":
Poesie des Alltags
Manu Larcenet schließt mit dem Band „Gewissheiten“ seine Serie "Der Alltägliche Kampf" ab und beweist, dass der französische Comic auch realistisch erzählen kann.
Eigentlich bedarf der neue frankobelgische Comic keiner Frischzellenkur. Es geht ihm gut. Dennoch findet sich neben den etablierten Namen immer wieder einer, der sich vom Rest abhebt: In diesem Fall ist es Manu Larcenet, der mit seinem Comic "Der Alltägliche Kampf" die Renaissance des Realismus einläutet. Er porträtiert nicht nur die gesellschaftliche Realität in Frankreich mit mitfühlender Besorgtheit, sondern zeigt auch auf poetische Weise, welche Freuden eben dieser mühsame Alltag mit sich bringen kann.
Mehr: http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18281,2675547
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Der Abschluss ist ausgesprochen gelungen. Mit dem Schluss der Erzählung wird der Bogen sehr schön zum Beginn der Serie zurück geschlagen: Der beruflichen Sinnkrise des Fotografen. *Banal*, wie oben Crazy Quokka einbringt, kann ich das nicht finden. Allerdings ist die Erzählung insgesamt wohl deutlich für ein älteres Publikum geschrieben und gezeichnet.
Dr.Tom
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Moderator Reprodukt
Andreas Platthaus sinniert auf faz.net besonders über eine bezeichnende Szene aus dem abschliessenden Band "Gewissheiten":
Die große Wirkung eines kleinen toten Vogels
Einen der besten Comics des Jahres 2008 las ich erst am Silvestertag: den vierten Band der Serie "Der alltägliche Kampf" (Reprodukt Verlag). In Frankreich ist die Reihe seit ihrem Start vor mittlerweile sechs Jahren einer der größten Erfolge bei Publikum wie Kritik. Ihr Zeichner Manu Larcenet erzählt in "Le Combat ordinaire" (so der Originaltitel) vom Leben des Fotografen Marco, der sich aufs Land zurückzieht, dort seine Frau findet und eine Familie gründet - in der Tat ein recht gewöhnlicher Kampf. Doch durch dieses private Geschehen zieht sich als subtiler Kommentar zum gesellschaftspolitischen Geschehen unserer Tage die Geschichte der Werft, auf der Marcos Vater gearbeitet hat. Im ersten Band stirbt der Vater, und in allen vier Bänden stirbt die Werft.
mehr: http://faz-community.faz.net/blogs/c...en-vogels.aspx
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Moderator Reprodukt
Peer Göbel ganz persönlich auf Tagesspiegel.de:
"Der alltägliche Kampf" und ich
"Der alltägliche Kampf" gilt als einer der besten Comics der letzten Jahre. Für Peer Göbel ist Manu Larcenets Meisterwerk mehr als nur eine Erzählung - er weiß sogar, wie die Figuren klingen.
Den ersten Band der Serie habe ich über 30 Mal gelesen. Ungelogen. Oder mir vorlesen lassen. Im Gegensatz zu anderen Comics weiß ich beim "alltäglichen Kampf", wie die Figuren sprechen, und ich habe sogar einen eigenen Soundtrack zu der Geschichte im Kopf. Ich kenne die filmischen Einstellungen des Zeichners, seinen Humor, seine Lieblingsperspektiven – wie die, nach einer wichtigen Äußerung in einem Dialog ein stummes Panel folgen zu lassen, bei der eine der Figuren im Vordergrund große Augen bekommt.
mehr: http://www.tagesspiegel.de/kultur/co...t18281,2691415
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mehr davon...
ich finde die reihe auch spitze. überhaupt finde ich die ganze zeichnerbande um trondheim + co ziemlich genial. toll, dass reprodukt so viele davon publiziert.
übrigens ist der alltägliche kampf auch in dem neuen comickunst-blog in die top ten 2008 gewählt worden. (http://comickunst.wordpress.com)
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Mitglied
Ich habe selten etwas so Schönes und Berührendes gelesen. Das ist irgendwie wie der frühe John Irving. Der alltägliche Kampf hat mich in "seinem" Genre genauso beeindruckt, wie "Watchmen" im anspruchsvollen Superhelden-Bereich
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