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Thema: Day of Doom

  1. #1
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    Spoiler Day of Doom

    Ich hoffe, das wird nicht zu lang ...

    Day of Doom. Supermans Tod ist also 10 Jahre her. Zeit, die Geschichte nochmal aufzurollen, die mittlerweile einiges von ihrer Dramatik und Wichtigkeit verloren hat? Anscheinend.
    Mein erster Gedanke: "This better be good."
    Dan Jurgens nahm sich der Aufgabe an. Ich bin kein Autoren-Fetischist, aber wenn ich mir einen für diesen Vierteiler hätte wünschen dürfen, wäre es Jurgens gewesen. Dan zeichnet natürlich auch, und obwohl ich in den 90ern ein grosser Fan seiner Zeichnungen war, war ich eher skeptisch, ob sich sein Stil heute noch behaupten kann. Als ich aber sah, wie Bill Sienkiewicz seine Tusche drübergelegt hat, war ich begeistert! So kann man dem alten Jurgens also noch eine neue Seite abgewinnen.

    Kurz die Geschichte:

    Ein neuer Reporter des Planet soll den jährlichen Bericht über Supermans Tod schreiben. Wenig begeistert macht er sich auf den Weg, einen neuen Ansatz zu suchen. Nebenbei erfährt man immer deutlicher, dass ein Doomsday-Nachahmer den Weg von DD mit Anschlägen nachzeichnet.
    Die Geschichte beginnt sehr interessant durch Interviews mit Booster Gold und Blue Beetle, zur Zeit der damaligen Ereignisse JLA-Mitglieder. Sehr interessant, ihre Sicht der Dinge zu sehen und wie das Geschehene sie immer noch nicht so ganz kalt lässt.
    Ein interessanter Ansatz und eine Chance, der doch sehr storytechnisch anspruchslosen, aber extrem actionreichen Geschichte um Supermans Tod mehr Tiefe zu verleihen.
    Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, sind die einzig interessanten Aspekte der Hefte ausser dem BB/BG-Interview noch ein Interview mit Jimmy Olsen und mit einem Police-Officer, der durch das Ereignis verkrüppelt wurde.
    Der Kernpunkt des Reporters, der durch den Supes/DD-Kampf auch einige verwandte und Freunde verlor: Warum vergisst man die Toten dieser Zeit, um den Todestag eines einzelnen Mannes zu ehren, der nicht einmal gestorben ist?
    Ein mutiger Ansatz finde ich, der die Ethik in Superhelden-Comics in Frage stellt.



    Der grosse Nachteil des Vierteilers und der Grund, warum ich ihn nicht wirklich gut finden kann: ab der dritten Ausgabe wandelt sich die Geschichte - aller guten Vorsätze Jurgens' zum Trotz - in eine 08/15 Superhelden-Geschichte, die selbst in der laufenden Serie verdammt langweilig gewesen wäre. Jurgens konzentriert sich auf den Doomsday-Trittbrettfahrer, der ziemlich profillos bleibt und dessen Motivation genauso mittelmässig bis langweilig ist wie die Auflösung der Story.

    Hier sind gute Ideen und Anstätze innerhalb weniger Seiten verbrannt worden. Schade. Man hat den Eindruck, Dan Jurgens hatte so viele Ideen, wie er die Geschichte angehen kann, dass er sie alle auf einmal verarbeiten wollte - das Ergebnis ist ein seltsamer und ärgerlicher Mischmasch.

  2. #2
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    Nachzutragen wären vielleicht noch die aussergewöhnlich guten Cover.

  3. #3
    Verstorben Avatar von Koenig Kups
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    Zu erwähnen sei vielleicht auch noch, dass wir die deutsche Ausgabe bereits im Mai bringen, als DC PREMIUM 24. Na, sind wir fix, oder was?

  4. #4
    Mitglied Avatar von kevin smith
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    saubere arbeit steve

    hessi: fügt sich die story wenigstens in die continuity ein oder gibt es fehler? dürfte beim selben autor ja eigentlich nicht passieren, aber man weiss ja nie. klingt ganz nett, bis heft 2 halt. aber die cover sind klasse, besonders heft 3 gefällt mir da.

    Happy people have no stories.

  5. #5
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    Continuity von was? Von der Doomsday-Storyline? Ja, ohne Probleme. Sieht sogar so aus, als wären die original Pencils bei den Rückblenden verwendet worden. Wie gesagt, bei dem Doomsday-Mehrteiler gab es eigentlich nicht genug Story, um grossartig was kaputtmachen zu können.

  6. #6
    Moderator Alligator Farm Avatar von tillfelix
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    Ich fand 'Day of Doom' (großartige Arbeit übrigens, Steve, dass ihr das schon so bald bringt) auch halb gut, halb schwach.
    Die ersten beiden Hefte waren erfüllt von einer etwas anderen Sicht auf die Geschehnisse, wobei man auch hier merkte, dass eine solche Geschichte wahrscheinlich nie erschienen wäre, würden die Zwillingstürme noch stehen.
    Bei mir hat das Lesevergnügen mit dem Auftritt des verkrüppelten Polizisten geendet und dessen ersten Kommentar.

    Allerdings bin ich schon froh, mir die vier Hefte geleistet zu haben, denn rein grafisch rockt diese Miniserie mächtig.

  7. #7
    Mitglied Avatar von FantasyDream
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    Bin der selben Meinung. Anfangs war die Mini wirklich gut, zum Schluss baute sie aber ab. Der Doomsday Nachmacher war völlig unnötig und hat irgendwie nicht reingepasst. Immerhin hat Duty am Ende seine Meinung nicht geändert, er wird wohl weiterhin kein Freund von Superman werden.
    Werd die Mini demnächst auch für die DC Fanpage renzensieren.
    FantasyDream

  8. #8
    Mitglied Avatar von Flamebird
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    Ich fand die Miniserie ganz okay.
    Ich fand sie gut als Erinnerung an 10 Jahre Doomsday und fand auuch die ursprüngliche Idee ganz witzig. Das ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten und das innerhalb des Comicheftes ist ein guter Gedanke (auch wenn nicht wirklich neu!).

    Warum aber dann doch eine "richtige" Storyline hinein gepackt wurde, weiß wohl nur DJ. Die hat mich auch ein wenig gestört, gebe ich zu.
    ich habe das ganze aber wirklich unter einem anderen Gesichtspunkt gelesen (nämlich 10 Jahre Doomsday) und fühlte mich daher ganz gut unterhalten!

  9. #9
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    Re: Day of Doom

    Original geschrieben von Hessi
    Als ich aber sah, wie Bill Sienkiewicz seine Tusche drübergelegt hat, war ich begeistert!
    Ich hab gestern das Dino-Batman #27 gelesen und hab mich nach 5-6 Seiten gefragt, wer denn die Zeichnungen so erbärmlich schlecht getuscht hat ... es war Bill Sienkiewicz. Man konnte noch erkennen, wie gut die Bleistiftzeichnungen gewesen sind, deswegen hat es umso mehr weh getan. Richtig grottig schlecht, geschludert, wohl unter Zeitdruck. Tuscher fallen mir nur auf, wenn sie extrem gut oder extrem schlecht sind, der gute Bill ist mir jetzt je einmal so und einmal so aufgefallen.
    Erstaunlich, wie verschieden das von Heft zu Heft sein kann.

  10. #10
    Moderator Avatar von Fanboy
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    Die sind halt für jede Überraschung gut

  11. #11
    Mitglied Avatar von Vartox
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    Naja kommt auch immer drauf an ob Vorzeichner und TuscherZusammenpassen das war eben bei Hessis Beispiel nich der Fall. Zu Nolan passen eben besser Tuscher die einen einfacheren Strich bevorzugen.

    Und das Jurgens und Sienkiewicz wirklich gut zueinanderpassen konnte man schon in Batman Spezial 13 sehen.

    Der schlechteste Tuscher allerzeiten ist allerdings Denis Rodier, der hat es sogar geschafft Tom Grummett zu verhunzen

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