Es ist ja so, dass ZACK bei reduziertem Preis aber 14tägiger Erscheinung sowohl biller als auch teurer würde: Auf den Monat gesehen, wärs für den Stammleser teurer (aber auch mehr Seiten). Bei den Stammlesern ist das aber, denk ich, auch kein grosses Problem: Die sind in nem Alter -da bin ich mit Jacky einig- wo man nicht mehr so genau auf den einzelnen Euro gucken muss und sich daher eher freut, wenns mehr und öfter ZACK gibt.

Für die Einzel- und Gelegenheitskäufer wird das einzelne Heft allerdings billiger, heisst, lässt sich auch eher von Leuten mal mitnehmen, die eben wirklich nur knappes Taschengeld haben. Wem das immer noch zu teuer ist, den hat ZACK vorher auch schon nicht erreicht, hier geht also niemand als Kunde verloren, aber vielleicht kommt der ein- oder andere Leser hinzu, dem das Heft jetzt noch zu teuer wäre, dann aber bezahlbar ist. Und da bin ich dann auch wieder beim Koralle-Heft: Ich weiss ja nicht, wie andere früher begütert waren, aber mein Taschengeld hat 1972 auch nicht für jedes ZACK jede Woche gereicht (plus Boxen und Paraden erst recht nicht). Aber damals hat man das Zeug ja auch noch gekauft, um es zu lesen, der Komplett-Sammelwahn setzte ja erst 'in gesetzterem Alter' ein.

Ergo: Eine Umstellung auf billigere, aber häufigere ZACKs dürfte eigentlich eher zu mehr Lesern/Käufern führen als dass welche 'aussteigen'. Und: Es wird ggf. mehr 'Gelegenheitsleser' geben, die von Heft zu Heft entscheiden, ob sie's kaufen oder nicht, d.h.: ob die jeweilige Ausgabe ankommt oder nicht, wird sich auch eher am Verkauf ablesen lassen als bisher. Bestenfalls. Schlimmstenfalls bleibt der Kundenstamm konstant, was für den Verlag aber auch schon ein Mehr wäre, weil jeder Kunde dann ja zwei Ausgaben kauft, wo er vorher nur eine gekauft hat.

Aber jetzt mal ernsthaft: Ist die ganze Diskussion nicht sowieso extrem akademisch? - Will sagen: Ist das denn überhaupt zu stemmen, 26 Ausgaben im Jahr statt wie bisher 12?