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Thema: Schuiten/Peeters

  1. #226
    Mitglied Avatar von Nerdy.Tom
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    Zuerst macht er die Unterschiede zwischen den Deutschen Ausgaben klar (Lettering, was wurde weggelassen/ergänzt, Übersetzungsfehler).
    Dann geht er kurz auf die Story ein, und schlussendlich für mich am Interessantesten, die versteckten/offensichtlichen
    Verbindungen zwischen den Alben und die Verbindungen zur Realität.
    Und jede Menge Sekundärmaterial (Fotos und Videos).

  2. #227
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Was genau bekommt man denn da, was man nicht eigentlich beim Lesen bekommen müsste?
    Probier's mal aus, einfach mal drei Minuten reinschauen.

  3. #228
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Consider it done!
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  4. #229
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    "Das schräge Mädchen" habe ich sehr zweifelnd angefangen (weil mir die Kurzgeschichte seinerzeit nicht so gut gefiel und ich den Verdacht hatte, dies wäre nur eine Extended Version), ist aber nun in meinem Verständnis des Gesamtwerks nach "Der Weg nach Armilia" das zweite Schlüsselwerk und hat besonders in der zweiten Hälfte denselben Grad des Sense of Wonder. Zum ersten Mal und auf künstlerisch herausragend elegante Weise wird 'unsere Welt'(?) zum Schauplatz, ebenso tauchen hier zum ersten Mal Jahreszahlen der Welt der geheimnisvollen Städte auf. Jules Vernes gibt sich die Ehre, nachdem er bereits im 'Echo der Städte' mehrfach erwähnt wurde, ein weiteres kosmologisches Ereignis nach dem Netzwerk wird nicht nur erwähnt, sondern kommt auch vor und damit beginnt sich das bigger picture, welches bislang, trotz fortgeschrittenem Stadium des Gesamtwerks, kaum eine maßgebliche Rolle spielte, sondern sich völlig überraschenderweise in winzigsten Cameoauftritten erschöpfte, ganz vielleicht in den wenigen verbleibenden Kapiteln doch noch zu entfalten.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  5. #230
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    "Jenseits der Grenze" (Gesamtausgabe des ursprünglich zweibändigen Abenteuers) fängt zeitlich im Jahr nach dem Ende des 'schrägen Mädchens' an und nimmt auch in kurzen Bemerkungen gleich zu Beginn Bezug zum Vorgänger auf. Mir gefällt der Band ausgezeichnet, obwohl es mir nicht ganz klar ist, ob er für das Gesamtwerk wichtige Details enthält. Er macht dafür aber ganz viele Anspielungen an die neuere politische Entwicklung in unserer Welt und auch an unseren neuen, post-post-modernen Begriff von Wahrheit, mal sehr, mal weniger auffällig. Mehr als zuvor wird deutlich, wie wichtig die Bilder im Erzählprozess sind. Wobei der Text kein bisschen dazu beiträgt, die Information in den Bildern zu verarbeiten, was das Lesen der Bücher um die geheimnisvollen Städte von Anfang an zu einem so hochabstrakten Vergnügen macht. Wenn am Ende Fragen offen bleiben, ist es angebracht und sehr wahrscheinlich ganz im Sinne des Erfinders, sich diese Fragen beim Zweit- oder Drittlesen selbst zu beantworten. Das gilt für diesen Band in besonderem Maße. Der Zusammenhang zwischen Landkarten und dem Körper eines Menschen, gar explizit der Körper einer Frau, hat sich mir heute beim Erstlesen nur rein poetisch und ästhetisch offenbart, aber es wird doch deutlich, dass es einen konkreten Zusammenhang im Sinne des worldbuilding geben soll. Der sich mir nicht mal im Ansatz eröffnet hat. Aber nach so vielen Bänden, die ihre Themen ganz oft nur andeuten statt ausführen, kann es nicht verwundern, dass das Erstlesen nur den Plan ausbreitet. Den Weg finden muss man beim nächsten Mal. Eine sehr poetische Umschreibung dafür, dass sich mir das große Design der Städte, das bigger picture, bislang nicht offenbart hat.

    Aber nochmal zu der Körpersache: der Band lässt nicht mal mit Sicherheit den Gedanken zu, dass hier spezifisch männlicher Voyeurismus wirklich thematisiert wird. (Allerdings ist es ein wiederkehrendes Motiv in den Bänden von Schuiten/Peeters.) Und damit lässt sich beim jetzigen Stand der Dinge zu je 50% vermuten, dass entweder

    a) spezifisch männlicher Voyeurismus (und nicht nur, aber am deutlichsten im Beispiel des Turms sogar Chauvinismus) absichtlich ein Thema des Städtezyklus ist und deshalb auch ähnlich oft verwendet wird wie die Netzstruktur, oder
    b) Schuiten und Peeters das Thema unreflektiert und damit vielleicht sogar ein wenig peinlicherweise hineingeraten ist, weil sie beide eben Männer sind?

    Letzteres ist den Intellektuellen in den 70ern und 80ern ja durchaus regelmäßig passiert. (Was damals um so peinlicher war, weil Intellektuelle beider Jahrzehnte ja das Reflektiert-Sein sogar kämpferisch für sich beanspruchten. Während heute wieder allen alles egal ist und Sexismus und Voyeurismus völlig selbstverständlich und unverkleidet hemmungslos Eingang in die Medien gefunden hat, ohne dass es irgendwer thematisiert, im Gegensatz zu anderen Themen, die sensibel sind wie nie zuvor und in aller Munde, Themen, die sogar zur Wiege der cancel culture wurden.) Besonders Comics als visuelles Medium ist ja im Wesen ein voyeuristisches Medium und wurde des öfteren 'aus Versehen' für männlichen Voyeurismus umgesetzt. Man schaue sich nur Bourgeon an. Liest sich jeweils so, als seien Frauen, besonders lesbische Frauen, sogar die Zielgruppe, doch Frauen mögen Bourgeon oft gar nicht. Auch Lesben nicht.
    Geändert von Jovis (20.03.2024 um 07:40 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  6. #231
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Pascal Mériaux - Directeur du Pôle BD Hauts-de-France a écrit:
    Ce mercredi 20 mars, une équipe venue d’un peu partout en France et Belgique a vécu un grand moment, une visite formidable et pleine d’émotions des Fonderies de St-Sauveur, près de Luxeuil-les-Bains, dans la Haute-Saône. Le Nauti-poulpe inventé par François Schuiten et Pierre Matter, composé de 900 pièces de bronze, 115m2 de « peau », un an de travail dans la plus grande fonderie d’art de France, prépare son merveilleux voyage ! L’hybride créature fera une halte de trois mois au pied du Palais de Justice de Bruxelles, de décembre 2024 à février 2025, avant de venir se poser définitivement à Amiens, devant la Halle Freyssinet, en mars 2025. L’accueil des équipes de la Fonderie, Bruno, son fils Pierre et tous leurs collaborateurs nous auront fait rêver, déjà !

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