Anteilnahme [ Abschiedsthread ]

[Diskomo]

Und er war in dieser Heinlein-Verfilmung - „Look! I can fly a helicopter!“
Als toter Russe in Uniform im Videospiel „Conspiracy“ hat er mir auch gefallen.
Doch, der Mann hat viele hübsche Dinge gemacht.

[OK Boomer]

Seit Jahrzehnten einer meiner Lieblingsschauspieler. Ich würde mal behaupten, er hatte ein feines Leben.

Lieblingsfilme mit ihm: MASH, Klute, Gondeln, 1900, Körperfresser, Nadel.

[Elena M]

Die Nadel kenne ich auch. Ein toller Schauspieler, ein echter Charakter. R.I.P.

[OK Boomer]

Zwei Nachrufe ohne Bezahlschranke:

https://www.zeit.de/kultur/film/2024...omplettansicht

https://taz.de/Donald-Sutherland-gestorben/!6018721/

[OK Boomer]

Noch ein schöner Nachruf, diesmal auf die ebenfalls wunderbare Anouk Aimée, die 2 Tage vor Sutherland starb und 4 Jahre älter wurde als er:

https://www.zeit.de/kultur/film/2024...omplettansicht

Lieblingsfilme mit ihr: La dolce vita, Achteinhalb.

[franque]

Shelley Duvall

Natürlich The Shining, auch diverse Altmans, v.a. brillant in 3 Women (1977, kongenial neben Sissy Spacek), aber auch z.B. Nashville und Thieves Like Us und die denkbar passendste Besetzung als Olive Oyl in dem total bizarren Popeye (1980, das einzigartige Aufeinandertreffen von Altman und Disney). Und zu Woody Allen in Der Stadtneurotiker (Annie Hall): "Mir dir zu schlafen ist wirklich ein kafkaeskes Erlebnis."

[ICOM]

Was hat Popeye mit Disney zu tun?

[franque]

Der Film von Robert Altman ist eine Disney-Produktion.

[ICOM]

Naja, es ist ein Paramount-Film in Ko-Produktion mit Disney. Auf dem Plakat steht Disney auf jeden Fall nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=FXTyss9UAwM

[franque]

Zu der Zeit gab es ja einige seltsame Disney-Projekte, wie auch "The Black Hole", "Dragonslayer" oder die offenbar völlig (und zu Unrecht) gefloppte Ray-Bradbury-Verfilmung "Something Wicked This Way Comes", warum dann nicht auch "Popeye" von einem der bedeutendsten und freigeistigsten New-Hollywood-Regisseure mit Mork vom Ork in der Hauptrolle, der den für die Figur typischen Jargon grimassierend ins Mikro nuschelt ("never had a fuddah, now I'm a muddah"), einer drogengeschwängerten Kitsch-Ausstattung und einem nahezu (vermutlich absichtlich) debilen Score von Van Dyke Parks und Harry Nilsson. Gerade bei letzterem dachte ich mir die ganze Zeit: they are taking the piss.

Der Film ist offenbar heutzutage ziemlich rar und möglicherweise noch nie uncut in Deutschland erschienen, lief aber zur Jahrtausendwende mal in Zweikanalton im WDR. Ungefähr zu der Zeit habe ich außerdem in der ARD Disneys unfassbaren, mittlerweile (offiziell, *hust*) vom Antlitz der Erde verschwundenen "Song Of The South"/"Onkel Remus' Wunderland" in der dt. Ultra-Kitsch-Synchro gesehen und mich ebenfalls am Kopf gekratzt. (In der Originalfassung, die mir vor kurzem zuteil wurde, sprechen natürlich fast alle Charaktere, selbstverständlich Schwarze wie Weiße, in einem extremen Südstaaten-Twang, mit so gut wie keinem grammatikalisch korrekten Satz im ganzen Film. Der ist übrigens unendlich besser, als sein "kontroverser" Ruf vermuten liesse.)

[crowenhaft]

Einmalig und sehr ikonisch.



* 7. Juli 1949 - † 11. Juli 2024

Ruhe in Frieden Shelley.

[Elena M]

Anouk Aimée und Shelley Duvall - R.I.P.

[Exphilosoph]

Shannon Doherty ist gestorben.

[Elena M]

Die Ärmste. Sie hat so lange gegen den Krebs gekämpft. Er war zu stark, sie zu jung zum Sterben. Es hat ihn nicht interessiert. Er hat sie besiegt. Schade. R.I.P.

[frank1960]

Bob Newhart ist mit 94 Jahren gestorben. Sei schauspielerisches Wirken ist mir nicht so geläufig, aber Ich kenn ihn aus alten US-Talkshows und als Kumpel des großartigen Don Rickles.

[ICOM]

Einige wenige könnten ihn noch aus "The Bg Bang Theory" kennen, wo er als Arthur Jeffries in sechs Folgen zu sehen war.

https://www.imdb.com/title/tt0898266...ttfc_fc_cl_t29

[Elena M]

R.I.P., Bob Newhart!

[frank1960]

Rainer Brandt mit 88 Jahren gestorben.

[Elena M]

R.i.p.

[Exphilosoph]

Meine Güte. Da ist ja nicht nur irgendein Mann gestorben. Da ist ein markanter Teil deutscher Kultur gestorben. Der hat die Filme, die er bearbeitet hat, quasi neu erfunden. Das gab es in der Form dann NUR hier! RIP, Rainer. Oder wie du sagen würdest: da muss ich jetzt die kesse Lippe ein Stockwerk höher riskieren.

[frank1960]

Hm, Ich dachte, nach meiner nüchternen Meldung würden da mehr Reaktionen und Kommentare erfolgen. Er wurde hier im Forum ja des öfteren erwähnt.
"Stimme von Bud Spender gestorben" So war auf meinem Smartphone zu lesen und Ich zuerst verwirrt. Dessen markanteste Sprecher sind ja schon länger tot. Der Bericht selbst war dann korrekt.

[crowenhaft]

Was hat er mich zum Lachen gebracht... Danke dafür Rainer Brandt.


Ruhe in Frieden...

[franque]

Alain Delon (1935-2024), ultimative lkone der Coolness -

besondere Highlights (chronologisch):

Nur die Sonne war Zeuge (Plein Soleil) - René Clément - gleich die Idealbesetzung für den jungen Tom Ripley, den soziopathischen angehenden Mörder (für den späteren dann John Malkovich in Liliana Cavanis Ripley's Game)
Rocco und seine Brüder (Rocco E I Suoi Fratelli) - Luchino Visconti
Halt mal die Bombe, Liebling (Che Gioia Vivere) - René Clément
Liebe 1962 (L'Eclisse) - Michelangelo Antonioni - Inbegriff der filmischen Moderne zu Beginn der 60er
Der Leopard (Il Gattopardo) - Visconti
Der eiskalte Engel (Le Samourai) - Jean-Pierre Melville - wohl der ultimative Delon-Film, viel kälter und abstrakter und dabei brillanter geht ein Gangsterfilm nicht mehr, daher immens einflussreich, u.a. auf Hongkong (John Woo, Johnnie To), Michael Mann, Walter Hill, Nicolas Winding Refn (Drive), Coen Brothers (No Country For Old Men), William Kaufman
Vier im roten Kreis (Le Cercle Rouge) - Melville
Monsieur Klein - Joseph Losey
Panther II - Eiskalt wie Feuer (Ne Réveillez Pas Un Flic Qui Dort) - José Pinheiro - die volle Franzosen-Sleaze-Packung in den 80ern durfte auch nicht fehlen
Nouvelle Vague - Jean-Luc Godard

[Exphilosoph]

Ich war eigentlich immer zu jung für Alain Delon, bis ich plötzlich meine ganz eigene Nouvelle Vague hatte und er für mich erst in den 2000ern ein richtig großer Name wurde. Das ist für mich ein Verlust von dem Kaliber wie Bowie es 2016 war. Leute, die eigentlich schon immer ihren eigenen Himmel bevölkerten und wo der echte Himmel, so es ihn gibt, jetzt zeigen muss, ob er es wert ist, dahin zu wechseln.

[Elena M]

Oi, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. R.I.P. Dürfte wohl eine Erlösung für ihn sein.