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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #8251
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    er hat's gesagt! Er hat's gesagt!!!
    Wir werden alle sterben!







  2. #8252
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Ich nicht.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  3. #8253
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Wir werden alle sterben!
    Statistisch gesehen, sterbe ich nicht. Bis jetzt habe ich 0% Todesfälle in meinem Leben zu verzeichnen.

  4. #8254
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Alien 1 – Blutlinien



    Die ein oder andere Brettspielrunde „Nemesis“ hat mir mal wieder richtig Lust drauf gemacht, etwas mit den gruseligsten Xenomorphen der Galaxis zu lesen. Gesagt, getan.

    Der Band enthält die ersten sechs Hefte der 2021 gestarteten Alien-Reihe. Die Story ist 21 Jahre nach den Ereignissen des zweiten Kinofilms angesiedelt und erfindet das Rad wahrlich nicht neu, was ja aber nichts Schlechtes sein muss, wenn man typische Alien-Sci-Fi-Horror-Action geboten bekommen möchte. Im Zentrum der Geschichte steht Gabriel Cruz, seines Zeichens Sicherheitschef auf einer Raumstation, die dem noch immer mächtigen Konzern Weyland-Yutani gehört. Der Mann ist gerade im Begriff in Rente zu gehen und hat sich vorgenommen, sich zurück auf der Erde wieder mit seinem Sohn zu versöhnen.




    Wie man Weyland-Yutani so kennt, werden auf besagter Raumstation „Epsilon“ illegale Genexperimente mit einer uns nicht unbekannten, äußerst aggressiven Alien-Spezies durchgeführt. Cruz‘ Sohn ist insgeheim Teil einer, hmmm, ich sag mal militanten „Öko-Wiederstands-Truppe“, welche die Machenschaften des Konzerns nicht nur aufdecken will, sondern sogar zu terroristischen Gewaltakten bereit ist, um der übermächtig erscheinenden Firma Einhalt zu gebieten. Die noch nicht gelöschten Zugangscodes des Papas kommen da gerade recht, und so nimmt das Unheil seinen Lauf...




    An der Storyfront also nicht viel Neues, aber dennoch insgesamt recht unterhaltsam, auch wenn die meisten Ansätze etwas „Neues“ einzubringen eher lächerlich und gewollt wirken, als wirklich zu überraschen. In den eher klassisch angehauchten Passagen funktioniert der Weltraum-Horror-Flic mit Stirb Langsam Touch aber ganz gut. Großes Manko für mich persönlich ist vor allem das Artwork, welches mir so gar nicht zu gefallen mag. Diese glattgebügelten, digital anmutenden Bilder von Salvador Larroca nebst digitaler Kolorierung wollen mir einfach nicht gefallen und sorgen dafür, dass vor allem Personen für mich immer total kalt und leblos rüberkommen. Bei den Aliens passt das allerdings ganz gut und es gibt ein Wiedersehen mit „Bishop“, was mich ebenfalls gefreut hat. Dennoch ist da in allen Belangen noch deutlich Luft nach oben. Sehr durchschnittlich das Ganze.

    5,5/10

    VG, God_W.
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  5. #8255
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Im Schatten der Sonne (Integral)





    Die Menschheit ist einer Seuche zum Opfer gefallen und die wenigen Überlebenden wollten sich in riesigen Raumschiffen retten, was nicht rechtzeitig so ganz funktioniert hat. Jetzt versuchen einige elitäre Diktatoren die hungernde Bevölkerung zu Sklavendiensten zu zwingen, um die an Dyson Sphären erinnernden Schiffe zu reparieren bzw. fertigzustellen und damit dann zu den Sternen aufzubrechen.


    Aus heutiger Sicht nicht mehr der ganz große Wurf und auch nicht kreativste Idee, vielleicht war das bei Erscheinen noch anders, allerdings denke ich, dass die großen Ideen des Genres in den Jahren 1983 bis 1989, als diese Trilogie entstand, bereits gebracht wurden. Klar, Sci-Fi als Kulisse für Gesellschaftskritik funktioniert immer prima und auch hier wird nicht viel falsch gemacht, aber einen großen, bislang verkannten Klassiker haben wir hier meines Erachtens nicht. Das Artwork ist, ebenso wie die Story und die Erzählweise ein Kind seiner Zeit, was nicht heißt, dass Colin Wilsons Artwork schlecht wäre! Das ist schon sehr detailliert, aber eben auch sehr „typisch 80er“. Wer das mag und mit einer vergleichsweise unspektakulären Kolorierung keine Probleme hat, der wird mit dem Band sicher seine Freude haben. Da ist nichts Schlechtes dran und wer einen Ausflug in klassische Science-Fiction mit ebenso klassischen Zeichnungen machen will, der liegt sicher nicht verkehrt, man sollte halt nur keine Großtat erwarten, weder vom Autor noch vom Zeichner.


    Die Aufmachung hingegen ist außerordentlich gelungen und das reichliche Bonusmaterial, mit Zeichnungen, Skizzen, Erläuterungen und Interviews ist nicht nur umfangreich, sondern auch wirklich informativ und interessant, da hat Kult Comics mal wieder ganze Arbeit geleistet. Für den Schnäppchenpreis von fast schon lächerlichen 15€, die Kult aktuell auf seiner Webseite für das Hardcover verlangt, macht ein Sci-Fi-Fan sicher alles richtig.


    7/10


    VG, God_W.


    PS: Colin Wilson ist mir mit seiner späteren Arbeit an "Blei im Schädel" (3 Bände bei Bunte Dimensionen) äußerst positiv aufgefallen.
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  6. #8256
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Ich fand Im Schatten der Sonne ganz nett. Heute würde ich ihm mehr als 7/10 geben. Eben, wegen der Gesellschaftskritik, welche auch heute noch, mehr denn je, voll kritikfähig ist.

    Der nach unten angepasste Preis für dieses Album ist sensationell kundenfreundlich.

  7. #8257
    Mitglied Avatar von God_W.
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    "ganz nett" sind bei Dir mehr als 7/10?

    Der Preis liegt natürlich daran, dass sich das gute Stück schlecht abverkauft und wohl mittlerweile aus der Buchpreisbindung geflogen ist. Auch wenn ich nicht hellauf begeistert bin hat das Werk DAS nun wirklich nicht verdient.
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  8. #8258
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Ganz nett, heisst man kann ihn ein- oder zweimal lesen. Danach wird es durch die Handlung ermüdend.

    Dies so im Vergleich zu Valerian und Veronique, welche Tausend mal lesen kann und immer wieder aufs neue begeistert.

  9. #8259
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Also eine 7 ist schon eine gute Wertung bei mir, höher kommt der Comic bei mir nicht. Habe ihn aber sehr gerne gelesen. Wie Du schon sagst ist der Reiz für eine erneute Lektüre aber nicht ganz so hoch.
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  10. #8260
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Um 15 Eur werde ich mir das Teil bestellen.

  11. #8261
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Da machst Du nix verkehrt.
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  12. #8262
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    Kult hat für die super Grafikerin und Farben von Wilson das absolut falsche Papier gewählt.
    Man kann nicht 70 er Jahre Funnies mit dem gleichen Löschpapier drucken wie 80 / 90 er Jahre SciFi. Kann man natürlich schon dann bleibst halt liegen wie Blei.
    Immer das gleiche. Es gibt Verlage die scheren sich null um die Kunst und ziehen den Einheitsbrei durch.
    Einfach mal Reprodukt und Avant anschauen wie man das abwechslungsreiche Comic Universum mit seinen verschiedenen Stilen und Formaten optimal würdigt !

  13. #8263
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das mag ja sein, dass es nicht das ideale Papier ist, ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass die Papierwahl der Grund für den schleppenden Abverkauf ist.
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  14. #8264
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    Kann ich mir beim besten Willen auch nicht vorstellen. Selbst hier in einem „Fachforum“ bemerkt/beachtet ja ein Großteil sowas Essentielles!! leider gar nicht erst...


    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    [...]...Die Aufmachung hingegen ist außerordentlich gelungen ...
    Klar, iss ja auch Hardcover, Bro.

    :D :D

  15. #8265
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Im Schatten der Sonne ist einfach schlecht gealtert. An diesem Eindruck würde sich für die meisten Leser wohl auch nichts ändern, wenn er z.B. bei Splitter auf deren dickem Papier und im Überformat erschienen wäre. Der Band liegt übrigens immer noch bei mir rum und wartet ebenfalls für 15 Euro seit eineinhalb Jahren auf eventuelle Käufer. Nach Österreich würde es wegen des Portos wohl etwas teurer.

  16. #8266
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ach, das ist das alte Feest-Teil. Das war schon vor 30 Jahren kein Hit.

    EfWe

  17. #8267
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Alien 2 – Erweckung



    Auf dem weitab vom Schuss gelegenen Mond Euridice lebt eine eingeschworene, hochreligiöse Konklave von Terraformern, quasi so eine Art Weltraum-Amish. Der Gruppe wurde von der Firma versprochen, dass der Planet zu ihrer Zuflucht und ihrem gelobten Land werden soll, sobald das Terraforming erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieser Tag rückt immer näher, doch statt Vertretern der Firma zur Unterzeichnung der Übergabeverträge stürzt ein Raumschiff mit bestialischen Xenomorphen bei den Space-Farmern ab. Was folgt ist ein nackter Kampf ums Überleben.


    Erneut ein Band, der mit nur wenigen Überraschungen daherkommt und das Genre nicht neu erfindet, aber dennoch typische Alien-Atmo verströmt. Das Alien im Kampf gegen hyperreligiöse Naturburschen erinnert von der Stimmung her an den dritten Kinofilm und die Jagdszenen auf dem Planeten könnten auch zwischen Velociraptoren und Jägern, die zu Gejagten wurden stattfinden. Für mich einen Tacken besser als der Erstling, aber leider wieder im gleichen Look mit Digital-Kolorierung und Artwork von Salvador Larroca. Nicht mein Geschmack.


    Zum Abschluss gibt es im Annual noch ein wiedersehen mit Gabriel Cruz, allerdings vor den Ereignissen im ersten Band.

    6/10

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  18. #8268
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Die Blauen Boys GA3, Cauvin, Lambil, Salleck

    Drei weitere Abenteuer der beiden Kavalleristen erwarten uns, wobei sie diesmal sogar im Album ‚Die Geheimwaffe‘ von einer Waffengattung zur anderen gehen um dann bei der Marine zu landen.

    Mit dieser Ausgabe und der Übernahme der Serie durch Lambil wird der Ton ernster. Slapstick bleibt der Serie treu, bis heute, aber ohne blöde zu sein. Interessant wie schon in den frühen Alben gestorben wird.

    Eigentlich komisch, dass so ein Setting Krieg sich mit Humor verbinden lässt, jedenfalls klappt es bei mir gut. Ich finde die Serie immer noch extrem stark, von daher auch wieder meine Empfehlung an eventuelle Neuleser erst mit GA 3 einzusteigen.

    Dieser Band enthält eine zweiseitige Weihnachtsgeschichte die ich extrem krass empfand. Ich muss sagen, dass ich von der Brutalität erschrocken war. Cauvin hält nicht hinterm Busch mit seiner Kritik am Krieg.

    Kleiner Wermutstropfen, bisher sind GA 1, 2 und 3 alle unterschiedlich, Band zwei kleiner als 1, dafür eins und zwei mit so einem Hülle drum, Band 3 aber nur Hardcover. Ehrlich mal, selbst als nur Leser finde ch das schon ein starkes Stück. Kommt dann Band vier in A5?

  19. #8269
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Mittelerde – Auf den Spuren eines Mythos (Donato Giancola)

    Auch der Splitter Verlag offeriert seit kurzem die Möglichkeit zu Reisen in Tolkiens Welt. In diesem prachtvollen Bildband (Achtung, KEIN Comic!) nimmt uns Künstler Donato Giancola mit auf einen bildgewaltigen, beeindruckenden Ausflug. Zum größten Teil bewegen wir uns wieder parallel zu den Ereignissen im Hobbit und des Herrn der Ringe, aber auch aus den früheren Epochen verzaubert uns der Künstler mit einer Handvoll hochdetaillierter Gemälde und charakterstarken Zeichnungen.



    Neben den wahren Augenöffnern, die uns Donato Giancola hier serviert ist es vor allem recht erfrischend, dass er Tolkiens Schaffen komplett mit seiner eigenen Fantasie und Vorstellung verknüpft, und diese eben nicht in irgendwelchen Filmen oder Serien zum Einsatz kam, weshalb seine Ansätze nicht so altbekannt wirken, sondern neu, unverbraucht, aber im Stil dennoch an klassische Gemälde großer Künstler erinnernd. Ein wunderbarer Band für Freunde und Liebhaber von Mittelerde und seinen Wundern.



    Da es neben Vor- und Nachwort nur einige kurze Kommentare zu den Bildern gibt, ist man naturgemäß sehr schnell durch mit dem Band und würde sich wünschen, dass ein oder andere Gemälde aus dem Buch in den eigenen vier Wänden gerne an der Wand hängen haben würde

    8,5-9/10

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  20. #8270
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Phantom #1



    Ich und eine Heftserie? Ja, das ist schon etwas außergewöhnlich, weil deutlich entgegen meiner üblichen Lesegewohnheiten, aber irgendwie hatte ich da mal Lust drauf. Bis dato hatte ich noch keinen einzigen Phantom-Comic gelesen und der Film mit Billy Zane hatte mich als Kind enttäuscht, weil das Phantom zu wenig coole Kräfte hatte. Später fand ich den Trashfaktor und das wirklich toll eingefangene Setting der 30er Jahre jedoch sehr reizvoll und da laut Verleger hier einerseits recht aktuelle Comics mit dem Purpur Dschungelgeist, aber auch Klassiker enthalten sein sollen, habe ich mal einen Blick riskiert, denn klassische Geschichten wie aus Zeitungsstrips oder auch ganz früher Superheldenstoff hat für mich seinen eigenen Reiz.


    Leider wurde meine Erwartungen hier nicht so ganz erfüllt. Die neuere Geschichte „Der Geist und das Monster“, mit den ersten drei von sechs Heften, bring mit Frankensteins Monster zwar gleich einen meiner Lieblingscharaktere aus der Schauerliteratur ins Spiel, aber die Story scheint doch sehr simpel gestrickt und vor allem grobschlächtig und schluderig gezeichnet. Ganz unterhaltsam, aber eben sehr einfach, beinahe Kindgerecht gehalten, äußerst textarm und actionreich, also eher was für jüngere Leser würde ich sagen.

    Die klassische Geschichte „Das Geheimnis der Fischmenschen“ ist ähnlich vorhersehbar aufgebaut, bietet zwar etwas mehr Text, aber nur marginal besseres Artwork. Dafür gibt es eine wertvolle Botschaft was gemeinsame Ökosysteme und das interkulturelle Zusammenleben anbelangt. Wieder eher für jüngeres Publikum.


    Das Cover ist bärenstark und die Magazingröße ist schick, nur geben die Zeichnungen das leider nicht her. Mal schauen, ob es noch besser wird. Bis jetzt leider recht unterdurchschnittlich bzw. bin ich wohl nicht das richtige Zielpublikum.

    4/10

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  21. #8271
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Superman: Doomsday

    Die Fortsetzung zu The Death and Return of Superman besteht aus zwei Miniserien und einem Annual.

    Es beginnt mit der Rückkehr von Doomsday, doch diesmal auf dem Planeten Apokolips. Endlich bekommt er eine Hintergrundgeschichte, die für die Welt in Supermancomics plausibel ist und mehr Antworten zu Doomsdays ersten Auftritt liefert als man überhaupt Fragen gestellt hatte.
    Das hat allerdings den Nebeneffekt das diese zweite Konfrontation mit Superman für diesen gar nicht gut ausgehen kann. Daher bekommt der Held sogar so eine Art Upgrade spendiert, doch für eine finale Lösung musste etwas anders her. Die eigentliche Lösung lädt zwar zum Hinterfragen ein, wirkt aber zumindest abschließend genug. Dennoch ist dieser Weg nicht gerade befriedigend.

    Im Annual sehen wir tatsächlich nochmal eine kleine Nebenfigur aus dem ersten Band dieser Reihe. Der eigentliche Fokus liegt jedoch auf Doomsdays Eintreffen auf verschiedenen Planeten in der Vergangenheit. Dieser Teil ist eher nur für Leser interessant, die mit all den Alienrassen vertraut sind. Fragwürdig finde ich hier Doomsdays Begegnung mit Darkseid, wo dieser in der Gegenwart des vorherigen Teils von Doomsday nur als Legende sprach. Diese Aussage macht keinen Sinn, wenn er diesen doch schon selbst begegnete.

    Zum Ende gibt es mit Blick auf Zero Hour, ein damaliges Crossover-Event, ein nachträgliches Eingreifen in Doomsdays Ende. Dieser Umstand hat keinen guten Beigeschmack, aber wenigstens wird die Situation dank einem anderen bekannten Antagonisten neu gewürzt. So gibt es etwas mehr Action als im ersten Teil des Bandes, diesmal sogar mit der Justice League, wie man sie außerhalb der Comics eher kennt. Hinzukommt eine Verknüpfung mit einer Geschichte aus Clarks Jugend, die gleichzeitig mit einem aktuellen Geschehen verbunden wird.

    Mit Doomsdays Herkunftgeschichte bin ich zumindest soweit zufrieden, dass sie Sinn ergibt. Ansonsten hat mir der Teil mit Clarks Jugendfreunden Lana und Pete gefallen. Der Rest fand ich teilweise schon etwas öde. Gerade beim Annual konnte ich mit den vielen mir unbekannten Gesichtern nichts anfangen und hier hatte ich dann doch lieber die zahlreichen, aufgeblähten Textboxen überblättert. Der neue alte Gegner im letzten Teil brachte nochmal etwas Schwung in die Bude, doch die zweite finale Lösung gegen Doomsday überzeugt mich nicht. Theoretisch könnte man dieses Ungetüm so noch schneller wieder zurückbringen als beim ersten Mal.

  22. #8272
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Wonder Woman (2011) Volume 2: Guts

    Zola wird von Hades entführt, also geht es ab in die Hölle. Vorher lernen wir noch mehr Mitglieder von Wonder Womans neuer Familie kennen sowie wird auch die verschwiegende Schattenseite der Amazonen gezeigt. Optisch ist die Hölle sehr interessant, es weicht von typischen Bildern ab, ist daher angenehm erfrischend, doch gleichzeitig entfernt man sich nicht zu sehr vom Kern, so das es stimmig bleibt.

    Eine weitere Partei wird eingeführt, es gibt ein Raufen auf dem Olymp und am Ende gibt es mehr als nur eine Überraschung. Hach, den zweite Band zu lesen war ein Genuss. Er ist großartig, ich mag die Charaktere und die Handlung. Was ich von der letzten Wendung halten soll, bin ich mir noch nicht sicher, aber angesichts des bisherigen Verlaufs erwarte ich nicht, enttäuscht zu werden.

  23. #8273
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    My Little Pony: Equestria Girls

    Enthält das Annual 2013 sowie das Holiday Special 2014 und basiert auf den Ableger, zu den es vier Filme und etliche Romane gibt.

    Das Annual erzählt die Vorgeschichte zum ersten Film. Ich kenne diesen Film dazu nicht und verstehe nicht so ganz, was dieser Ableger überhaupt soll. MLP ist halt das Franchise mit den Ponys. Das ist gefühlt ein Alleinstellungsmerkmal. Was soll dann ein Spin-off mit ganz normalen (von der Hautfarbe mal abgesehen) Schulmädchen? Das geht in der Masse doch eher unter.
    Der Inhalt des Prequels ist absoluter Durchschnitt. Man spiegelt die Ponys aus der normalen Serie und liefert Schulalltag ohne Besonderheiten. Man bekommt also eine Mischung aus bekannten Charakteren mit einem allzu bekannten Setting.

    Das Holiday Special macht seinen Job schon besser. Ein eigener Charakter zu diesem Ableger wird wohl die Weihnachtsfeiertage allein verbringen also planen die Mädels mehrere Pyjamapartys. Der gemeinsame Spaß geht jedoch schnell zu Ende als jemand über sozialen Netzwerken Geheimnisse und Fotos dieser Partys ins Internet stellt. Eine Verdächtige wird schnell gefunden, doch ist die Beweislage wirklich so eindeutig?
    Zugegeben, das klingt auch schon mal wie etwas, was ich schon mal gesehen habe. Aber eben noch nicht so unzählige Male, dass es mir so kreativlos vorkommt wie das Annual.

    Letztendlich überhaupt nicht mein Fall.

  24. #8274
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Die Blauen Boys GA3, Cauvin, Lambil, Salleck

    Eigentlich komisch, dass so ein Setting Krieg sich mit Humor verbinden lässt, jedenfalls klappt es bei mir gut. Ich finde die Serie immer noch extrem stark, von daher auch wieder meine Empfehlung an eventuelle Neuleser erst mit GA 3 einzusteigen.
    Stimme ich zu, deshalb bin ich auch mit Band 3 eingestiegen (nachdem ich vorher zwei antiquarische Carlsen-Alben probegelesen hatte). So richtig los geht die Serie anscheinend erst mit dem sechsten, hier als zweites enthaltenen Album, in dem es wohl erstmals um den Bürgerkrieg geht und womit die Serie ihr endgültiges Thema und Setting gefunden hat. Album 5 ist mit seiner wenig inspirierten Geschichte um Kavallerie und Indianer noch eher dem klassischen Western verhaftet.

    Etwas schade ist, dass der redaktionelle Teil nur vier Seiten beträgt. Andererseits ist der Preis mit knapp 30 Euro sehr in Ordnung. Ich frage mich allerdings, wie lange es beim bisher vorgelegten Tempo dauern würde, bis die GA den aktuellen Stand der Alben erreicht hätte. Deshalb werde ich mir wohl (wesentlich) spätere Alben doch noch als SC besorgen. Ich denke, das ist eine Serie, bei der es auch relativ egal ist, in welcher Reihenfolge man sie liest.

  25. #8275
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Ich möchte da gerne widersprechen und eine Lanze für GA 1 brechen. Dort befinden sich nämlich ebenfalls 2 Alben lange Geschichten, die im Bürgerkrieg spielen. In "In geheimer Mission" erhalten die beiden den Auftrag ein Geschütz der Konföderierten hinter der Frontlinie auszuschalten. Es ist die erste Geschichte, in der der unverwüstliche Colonel Stark vorkommt und auch hier wird schon kräftig gestorben. Dir Geschichte "Für ein paar Dollar mehr" spielt prinzipiell auch während des Bürgerkriegs, aber Blutch und Chesterfield verschlägt es auf der Fluch vor den Konföderierten nach Mexiko. Beide Geschichten sind meines Erachtens nach durchaus gelungen.

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