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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #7801
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Stimmt, das ist richtig! Habe es umgehend korrigiert.
    kaltblütig korrigiert...

  2. #7802
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Verstehe deine Kritik nicht so ganz. Klar ist er kaltblütig, weil er ja die Apachen auf sich zieht und somit den Tod riskiert. Auch kann ich beim zweiten Panel als Beispiel nix Schlimmes sehen. Er ist eben kein Schlächter sondern feuert auf die Hufe.

    Sorry, aber für mich alles d'accord.

  3. #7803
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Verstehe deine Kritik nicht so ganz. Klar ist er kaltblütig, weil er ja die Apachen auf sich zieht und somit den Tod riskiert. Auch kann ich beim zweiten Panel als Beispiel nix Schlimmes sehen. Er ist eben kein Schlächter sondern feuert auf die Hufe.

    Sorry, aber für mich alles d'accord.
    dann nix wie los und kauf dir ein Päckchen Lasso Western!

  4. #7804
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich bin ja jemand, der angefangene Sachen gerne auch zu Ende bringt. In den vergangenen Monaten sind so einige Fortsetzungen und/oder Abschlussbände von Reihen erschienen, die ich von einiger Zeit begonnen habe. Der Fokus soll in nächster Zeit also erstmal darauf liegen, bei diesen Serien wieder auf den aktuellen Stand zu kommen, bzw. diejenigen zu beenden, bei welchen das Finale jetzt verfügbar ist. Einige Welten habe ich sogar so lange schon nicht mehr besucht, dass sich gleich mehrere Bände auf dem Lese-K2 angesammelt haben. Eine dieser Reihen, die mir besonders ans Herz gewachsen ist, macht auch gleich den Anfang:


    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 11



    Band elf der Geschichten aus dem Hellboy-Universum beherbergt erneut vier US-Sammelbände. Sorry an alle, die gerne längere Rezis von mir lesen, aber die Vorweihnachtszeit ist bei mir, wie bei den meisten Menschen, ziemlich stressig, weshalb ich mich jetzt teilweise recht kurz fasse.


    In Aufstieg der Schwarzen Flamme erfahren wir viel über die Ursprünge der späteren, umfassenden Bedrohung. Okkulter Horror vor der exotischen Kulisse Siams zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich liebe diese Mischung aus klassischem Abenteuer und Grusel bis hin zu moderneren Horror-Elementen.


    Bei Abe Sapien: Verlorene Leben und andere Geschichten werden uns fünf gänzlich unterschiedliche Stories geboten, die sowohl erzählerisch als auch optisch enorm viel Abwechslung bieten. Mal schauriger Grusel, mal heftiger Body-Horror, hier Vergangenheitsbewältigung, dort Erlangung neuer Erkenntnisse. Jeweils in eigenem Zeichen- und Erzählstil gehalten konnten mich die Shorties nur teilweise überzeugen. Guter Abe-Durchschnitt würde ich sagen.


    Habt Ihr Euch auch schon ewig gefragt, was es mit dem Außerirdischen aus den Hellboy-Bänden „Saat der Zerstörung #4 “ und „Sieger Wurm“ auf sich hatte? Nicht? Dann geht es Euch wie mir, denn bis zu dieser Story hier wusste ich gar nicht mehr, dass ein solcher dort damals aufgetreten ist. Hatte ich entweder verdrängt, oder schon damals nicht richtig registriert. Nichtsdestotrotz klärt die Story Der Besucher – Wie und warum er blieb exakt diese Fragen auf – und wie! Für mich das funkelnde Highlight in diesem insgesamt wieder äußerst gelungenen Band. Zeichnerisch eher rudimentär und mit wenigen Details, dafür mit enorm vielen kreativen Ideen und einfach meisterlich erzählt. Gerne mehr davon!


    Den Abschluss macht mein Liebling Lobster Johnson mit dem typisch abgedrehten und actionreichen Pulp-Trash-Fest Lobster Johnson – Der Piratengeist und Metallmonster von Midtown. Der Flic erinnert auf wundervolle Weise an die erste Radioausstrahlung von Wells‘ „Krieg der Welten“, nur dass wir diesmal auf der anderen Seite des Weltempfängers mittendrin statt nur dabei sein dürfen. Ein weiteres Highlight und mit dem 30er Jahre Setting nebst einem Hauch Noir-Style auch optisches Schmankerl auf den knapp 600 äußerst unterhaltsamen Seiten der elften Ausgabe der Geschichten aus dem Hellboy-Universum, die erneut auch starkes Bonusmaterial beinhalten.

    8/10

    VG, God_W.
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  5. #7805
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die Katze des Rabbiners – Sammelband 4



    Die Reihe um die vorlaute Rabbinerskatze, die in dessen Tochter verliebt ist und herrlich kritisch, was religiöse Fragen angeht, feierte ich von Beginn an. Der sprühende Witz, der etwas respektlose Umgang mit den Weltreligionen, vor allem auch mit Autor Joann Sfars eigener, und die unglaublich gut geschriebenen Dialoge und Geschichten insgesamt gestalteten mir die Eingewöhnungszeit für das recht eigenwillige Artwork äußerst kurzweilig und angenehm. Nach Sammelband drei fühlte sich die Reihe eigentlich als abgeschlossen an, denn das war ein tolles Finale. Allerdings wurde dort schon die Arbeit am neunten Album angekündigt, hier ist also der nächste Sammelband mit den Alben neun und zehn, wobei ich mir nicht sicher war, was es über die Familie des Rabbis noch alles zu erzählen geben soll.


    Dennoch freute ich mich diesen vierten Band in Händen halten zu dürfen, der zwar wieder nur zwei Alben enthält, beide dafür in Überlänge mit einmal über 70 und einmal knapp 90 Seiten Umfang. Trotz dieser Länge werde ich das Gefühl nicht los, dass die Geschichte an sich eigentlich auserzählt ist. Ja, es passieren wieder viele lustige, oder auch unlustige Dinge. Die Religionen stehen im Fokus, der Jude an sich mit seinen Eigenarten, die häufig überspitzt dargestellt werden, sammelt die meisten Lacher. Erzählerisch geht es aber nicht wirklich voran. Die Geschichte um die Familie wird nicht wirklich vorangetrieben, es wird mit Rückblenden und Erinnerungen gearbeitet um noch mehr Anekdoten erzählen zu können, ohne jedoch erzählerisch wirklich voranzuschreiten.


    Bei der zweiten Geschichte, also Band 10 der Reihe, hatte ich sogar das Gefühl, dass Sfar besonderes Augenmerk drauf gelegt hat mit Vincenzo einen Charakter aus seiner langlebigen Reihe „Klezmer“ möglichst „werbewirksam“ einzubauen, um die Leser dazu zu verleiten auch diese Reihe näher in Augenschein zu nehmen. Hat bei mir nicht funktioniert. Nicht falsch verstehen, beide Alben in diesem Band sind wieder gute Unterhaltung, teilweise auch richtig witzig, oft dramatischer als die Vorgänger und vielleicht auch etwas aufrüttelnder, was das Schicksal und die Ängste der Juden angeht, mich konnten sie aber nicht mehr so begeistern wie vor allem die Sammelbände eins und drei.

    7/10

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  6. #7806
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Monster, Barry Windsor-Smith, Cross Cult

    Angeblich hat Smith ja 35 Jahre an diesem Meisterwerk gearbeitet und es hat sich gelohnt.

    Was für ein atemraubender Ritt!
    Welch herzzerreißende Geschichte über einen Jungen, der nie eine Chance hatte, über eine Mutter, die scheiterte, diesen Jungen zu beschützen und vor allem über die dunkle Seite der Menschen, über all die Grausamkeit, die wir anderen zufügen, über Nazis, über Militärs, über Hass und Liebe……

    Und die Zeichnungen! Phantastische Panels!

    Und das ganze um mehr als faire 40 Eur.

    Leute kauft euch dieses Meisterwerk!

    10/10

  7. #7807
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 12



    Nicht viel Zeit verstreichen lassen, dann kommen meinem Hirn vielleicht auch nicht nochmal solche Details abhanden, wie ich sie bei Band elf der Reihe (Der Fremde – Wie und warum er blieb) wieder zusammensammeln durfte. Geboten werden wieder vier Sammelbände in einem Universum-Band, also alles wie gehabt, diesmal allerdings auf glatt 500 Seiten.


    Wie nach einer durchzechten Nacht, nach der man angeblich ja mit dem letzten Getränk des vorherigen Abends kontern soll, beginnt die zwölfte Ausgabe der Geschichten aus dem Hellboy-Universum mit dem Mann, der uns das Finale des Vorgängerbandes bescherte. Lobster Johnson – eine Kette, geschmiedet im Leben. Der Titel bezieht sich allerdings nur auf die erste von insgesamt fünf kürzeren Lobster-Stories. Auf die grandiose Opener-Story, deren Titel nicht umsonst an Charles Dickens‘ berühmte Weihnachtsgeschichte erinnert, folgen weitere fulminant erzählte Episoden, die mit Untoten in der Kanalisation, Geistern in besonderen Gefäßen, Mafiosi, asiatischen Mythen und Voodoo eine enorme Bandbreite abdecken. Enorm abwechslungsreiche Erzählungen in zumeist enorm coolen Bildern von wechselnden Künstlern.


    In B.U.A.P.: Vertrauter Feind – Messias hat Varvara ihren großen Auftritt, und der bekommt der Welt gar nicht gut. Am besten gefallen hat mir an dem Band die Entwicklung von Devon und Liz, aber auch die Überraschung am Ende lässt auf Großes hoffen. Ansonsten geht es auf unsrer Erdenkugel katastrophal zu, bin gespannt, ob wir das Ruder noch rumreißen können.


    Rasputin – Die Stimme des Drachen ist der dritte große Posten in diesem Band. Solche Vorgeschichten haben ja so manche Vorteile. Zum einen ist die Geschichte von Rasputin und wie er die Ziele des dritten Reichs für sich zu nutzen weiß, einfach spannend geschrieben und toll gezeichnet, aber man kann auch Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren feiern, Professor Bruttenholm ist in der Blüte seiner Jugend am Start und es gibt eben wieder massenweise Nazi-Schergen. Dazu noch ein Spritzer ägyptische Mythologie und ich bin happy.


    Koschej – Der Unstirbliche bringt den zwölften Universum-Band zu einem mehr als runden Abschluss. Viele werden sich noch an den Typ erinnern, mit dem es Hellboy mal richtig heftig zu tun bekam, weshalb der große Rote auch hier wieder einige Auftritte hat. Der Fokus liegt aber auf Koschej selbst, dessen Reise durch die Jahrhunderte mich etwas an Vandal Savage erinnert hat, nur eben begleitet von Drachen, der Baba Jaga, einem Hauch von 1001 Nacht und allerlei anderen Motiven aus der großen weiten Märchen- und Sagenwelt.

    Ein Knüller als Einstieg, ein Kracher zum Schluss und dazwischen nur minimal dahinter einzuordnen bieten die 500 Seiten Hellboy-Universum alles, was das Fan-Herz begehrt. Noch besser als die letzten paar Bände, will ich meinen.

    9/10

    VG, God_W.
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  8. #7808
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Monster, Barry Windsor-Smith, Cross Cult

    ...

    10/10
    Wartet auch noch auf meinem K2. hab Deine Zeilen jetzt nicht gelesen, weil ich möglichst nix darüber wissen will vor dem Lesen, aber die Bewertung hab ich schon öfter in der Höhe gesehen für den Band. Freue mich drauf!
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  9. #7809
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Wartet auch noch auf meinem K2. hab Deine Zeilen jetzt nicht gelesen, weil ich möglichst nix darüber wissen will vor dem Lesen, aber die Bewertung hab ich schon öfter in der Höhe gesehen für den Band. Freue mich drauf!

    Ich beneide dich fast darum, dass du das Meisterwerk noch nicht gelesen hast. Bin schon gespannt, was du sagst.

  10. #7810
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich hatte den Band schon ein oder zweimal beinahe aus dem K2 gefischt, waren dann aber immer Zeiten wo ich wusste, dass ich in den nächsten Tagen nur wenig zum Lesen komme. Da ich dem Werk aber die volle Aufmerksamkeit schenken möchte, statt immer nur in der Frühstückspause 15 Minuten zu lesen, hab ich es dann gelassen.
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  11. #7811
    Mitglied Avatar von Norrin Radd
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    Zitat Zitat von Largo Beutlin Beitrag anzeigen
    Monster, Barry Windsor-Smith, Cross Cult

    Angeblich hat Smith ja 35 Jahre an diesem Meisterwerk gearbeitet und es hat sich gelohnt.

    Was für ein atemraubender Ritt!
    Welch herzzerreißende Geschichte über einen Jungen, der nie eine Chance hatte, über eine Mutter, die scheiterte, diesen Jungen zu beschützen und vor allem über die dunkle Seite der Menschen, über all die Grausamkeit, die wir anderen zufügen, über Nazis, über Militärs, über Hass und Liebe……

    Und die Zeichnungen! Phantastische Panels!

    Und das ganze um mehr als faire 40 Eur.

    Leute kauft euch dieses Meisterwerk!

    10/10
    Ich hab mir den Band heuer in Erlangen am Cross Cult - Stand gekauft und erst vor kurzem angefangen zu lesen. Bin jetzt auf Seite 236 angelangt und kann dir bis jetzt nur zustimmen. Man möchte förmlich in den Comic hineinschlüpfen und diesem armen Jungen (in den Rückblenden) beistehen, helfen, verteidigen. Ganz starker Comic bis jetzt.

  12. #7812
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Alix - Gesamtausgabe 7 Kult Comics



    In diesem Band der Gesamtausgabe sind 3 Alben zu finden plus ein Reiseband über Griechenland. Die Zeichnungen der 3 Geschichten stammen nicht mehr von Jaques Martin, sondern von Rafael Morales und das sieht man leider auch. Rafael Morales ist ein herausragender Architektur-Zeichner und somit sind die Hintergründe in diesen 3 Alben mit das schönste, was ich bislang bei Alix gesehen habe. Abzüge gibt's allerding für die Figuren, die sind nämlich weniger gelungen und wirken sogar noch steifer als sonst. Wobei ich mich spätestens im 3. Album dieser Ausgabe an den Stil gewöhnt hatte. Die Szenarien für die Geschichten stammen nach wie vor von Jaques Martin. Aber gehen wir doch die einzelnen Abenteuer kurz durch (den Reiseband spare ich mir, da mich der ehrlich gesagt nicht wirklich interessiert. Hab' ich mal durchgeblättert, für den Geschichtsunterricht sicher hilfreich, doch aus dem Alter bin ich raus )



    1.) Die Barbaren (1998)
    Die erst Geschichte ist meiner Meinung nach gleich die beste dieses Bandes. Alix und sein Ewig-Buddy Enak werden an den Rhein geschickt, an die Grenze zu den Barbaren, um die Situation im dortigen Römerlager zu dokumentieren. Das passt dem dortigen Tribun allerdings gar nicht, denn der plant im Barbarenreich auf Schatzsuche zu gehen. Mir nichts dir nichts finden sich Alix und Enak als Teil der Legion wieder, mit Marschbefehl ins Barbarenland. Dass die Barbaren das nicht unbedingt witzig finden, wird der eingefallenen Römer-Horde recht bald klar. Noch dazu soll Cäsar möglichst nichts von der Aktion erfahren, denn Schätze wollen ungern geteilt werden. Somit sind Alix und Enak dem Tribun natürlich ein Dorn im Auge und stehen bald auf dessen Abschussliste...

    Hat mir richtig gut gefallen, ein super Einstieg in diesen Band.



    2.) Der Fall des Ikarus (2001)

    In dieser Geschichte verschlägt es unser Dream-Team auf die Insel Ikaria, bekannt für die Geschichte von Ikarus. Natürlich bleibt der Besuch der Insel nicht so harmonisch wie geplant, denn ein paar schuftige Piraten haben es auf die Reichtümer der Insel abgesehen und tanzen alsbald nackt vor den Toren der Stadt. Alix und seinem Anhängsel stehen schwere Zeiten bevor...

    Die Geschichte hat mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gehauen, warum kann ich gar nicht mal so sagen, mir war vielleicht die 2. Hälfte der Geschichte zu glatt. Und der Typ mit dem Rubin Monokel ging mir mächtig auf den Senkel.




    3.) Der Jadefluss (2003)

    Enak wird von Cleopatra nach Ägypten gelockt und soll dort mit einer Prinzessin, die viel älter ist als er, zwangsverheiratet werden. Das passt weder Enak noch der holden Prinzessin und von Alix wollen wir gar nicht reden. Kurzerhand nimmt das Trio die Beine in die Hand und flieht dem Nil entlang nach Süden in die Wüste. Das findet der Bruder der stets barbusigen Schönheit weniger lustig und nimmt die Verfolgung auf. Soweit so spannend, doch dann folgt etwas was ich eigentlich nur als...äh....skurril bezeichnen kann. keine Ahnung, was Martin da geritten hat. Aber seht selbst, gegen welchen Gegner Alix und Enak in der Wüste kämpfen müssen:




    Die Zeichnungen und vor allem die Farben in dieser Geschichte kann ich eigentlich nur als wunderschön bezeichnen. Dazu kommt ein Papier, das sich einfach hervorragend anfühlt und perfekt zu den Zeichnungen passt. Die Geschichte selbst, mal abgesehen von dem etwas seltsamen Gegner, war recht unterhaltsam.




    Ich bin geneigt, dem Band insgesamt

    3/5 Bernsteinen zu geben.
    Geändert von PhoneBone (01.12.2022 um 10:48 Uhr)

  13. #7813
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Katzen - Hüter der Unsterblichkeit, Finix

    Das war ein Kauf ins Blaue, vor allem um Finix zu unterstützen.
    Aber selbst den Katzenfreund hat dieser Band nicht überzeugt. Die Story um Katzen und Wölfe, die nach dem Aussterben der Menschen die Erde als mehr oder weniger intelligent mittelalterliche Gesellschaften bewohnen, war nur mittelmäßig interessant und in keiner Weise spannend.
    Die Zeichnungen sind okay, entsprechen dem Stil der 90er (da dürften die Alben wohl erstveröffentlicht worden sein; hab aber nicht nachgeforscht).

    Die GA "glänzt" durch die Abwesenheit jeglichen Zusatzmaterials und das passt ins eher langweilige Gesamtbild.

    Gibt nur 5/10

    P.S.
    Wer den Band trotzdem haben will:
    Verkaufe meine völlig neuwertige Ausgabe um EUR 20 + Versandkosten aus Ö
    Bitte PN bei Interesse.
    Geändert von Largo Beutlin (01.12.2022 um 19:57 Uhr)

  14. #7814
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich empfehle jedem das gute Stück für den Preis beim guten Largo zu kaufen, denn Geschmäcker sind ja verschieden. Mir hat der Band ausgesprochen gut gefallen!

    https://www.comicforum.de/showthread...=1#post5788784
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  15. #7815
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Bis jetzt hat sich keiner gemeldet!

  16. #7816
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Wird vielleicht noch.
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  17. #7817
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Hätte ja Interesse. Jedoch sind die Versandkosten in die Schweiz unverhältnismässig teuer.

  18. #7818
    Mitglied Avatar von Largo Beutlin
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Hätte ja Interesse. Jedoch sind die Versandkosten in die Schweiz unverhältnismässig teuer.

    Ich glaub knappe 9 eur!
    Würdest dir also immer noch einen 10er sparen

  19. #7819
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Korrekt gedacht. Jedoch kostet die Geldüberweisung nochmals einige zusätzliche Dukaten, die Bank langt da reichlich zu. (Ich hatte mal eine Geschwindigkeitsbusse in Frankfurt zu bezahlen. Für die Bleifuss-Geschwindigkeit ein lächerlich kleiner Betrag. Jedoch fand ich darauf in den Bankauszügen noch einen stolzen abgebuchten Betrag für den Dienst Geld ins Ausland überweisen zu lassen.)

    Daher nehme ich Abstand von Deals mit restlichem Europa, so gut es geht.

  20. #7820
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Walhalla – Die gesammelte Saga 5



    Rund um den Jahreswechsel 2021/2022 hatte ich eine größere Lesestrecke zu Wikingern, nordischer Mythologie etc. hingelegt. In dem Ausmaß will ich das zwar vorerst nicht wiederholen, doch der ein oder andere Ausflug nach Asgard kann nicht schaden, vor allem nicht, wenn wie hier, das große Finale eines Meisterwerks auf dem Programm steht. Der fünfte und letzte Walhalla-Band enthält die drei letzten, im deutschsprachigen Raum bislang unveröffentlichten Alben der grandiosen Funny-Bearbeitung der nordischen Götter-Sagen. An Bord wieder massenweise Zusatzmaterial zur Entstehung und Adaption der Originalgeschichten, was sich die Macher dabei gedacht haben und natürlich sind auch wieder die Auszüge aus der Edda selbst enthalten, um die Möglichkeit des direkten Vergleichs zwischen dem Ursprungstext und dem, was die Walhalla-Macher daraus geschnitzt haben wahrnehmen zu können. Geprägter Goldschriftzug auf dem Cover und sauberer Druck im Inneren, von den Eckdaten also die eierlegende Wollmilchsau.


    Erzählerisch und in Sachen Artwork geht es genauso weiter. Balders Ballade ist im Grunde eine traurige und tragische Geschichte, geht es doch um den Tod des edlen Balder. Durch einen geschickten Kniff der Autoren verkehrt sich das allerdings in eine grandios witzige Mischung aus „Täglich grüßt das Murmeltier“ und der Siegfried-Sage. Der Großteil des Spaßes an der Sache rührt daher, dass der hinterlistige und selbstsüchtige Loki sich aufgrund der Weissagung einer Seherin dazu genötigt sieht den Leibwächter für den offensichtlich von tödlichem Pech verfolgten Balder zu Mimen, denn sollte der tatsächlich das Zeitliche segnen wird man es Loki zu Lasten legen. Dramatisch und romantisch, mit einem Spritzer Sexappeal wird es dennoch.


    Sagte ich Sexappeal? Davor strotzt Die Mauer geradezu, wenn es auch eher rossige Stuten und griffige Rubens-Frauen, pardon, -Riesinnen sind, die selbigen in der zweiten Geschichte des Bandes verströmen. Während die Asen versuchen die Riesen auszusperren, ohne einen Heller dafür zahlen zu müssen, macht sich der junge Tjalfi auf Odins Ross Sleipnir auf ins Land der Riesen, um dort seine Mannbarkeitsprüfung zu erfüllen, die in der Rettung einer Jungfer zart liegen soll. Die ist allerdings weit weniger zart als erwartet und der Mauermaurer der Asen ist auch nicht das, was er zu sein scheint. Ein herrlich verzwicktes Durcheinander mit frechem Voyeurismus, unbändigem Charme und schöner Botschaft am Ende.


    Der letzte Band ist erreicht, die letzten Lieder werden gesungen, die finalen Geschichten erzählt. Nach 15 Alben und 30 Jahren Walhalla geht es in Völvas Visionen – wie sollte es anders sein - um die Götterdämmerung, Ragnarök, den Fimbulwinter und die Auslöschung von einfach allem. Das nach Tjalfi im Vorgängerband nun Röskva ins Zentrum des Geschehens rückt, also unsere Reise nach Walhalla mit den beiden Kindern endet, mit denen wir sie gemeinsam begonnen haben, ist das Beste, was die sich die Macher einfallen lassen konnten. So wirkt alles wie eine große Reise voller Gefahren, aber auch Spaß und großer Wunder. Mit einem wehmütigen Blick schweifen meine Erinnerungen an den Beginn der großen Saga und sofort möchte ich den ersten Band aus dem Regal ziehen, oder die DVD des Zeichentrickfilms einlegen, und wieder von vorne beginnen. Ein meisterliches Finale, wie es perfekter kaum sein könnte.

    Was? Ich habe fast gar nichts über den Inhalt der letzten Geschichte erzählt? Seltsam, dann war das vielleicht nur eine Vision. Aber wisst Ihr was, dann lest die am besten einfach selbst.

    10/10

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  21. #7821
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    Ich bin auch grad im Band 5 mit Baldurs Ballade durch und schon wehmütig das es zu Ende geht, eine großartige Gesamtausgabe. Die beste Story fand ich übrigens Freyjas Halsschmuck (8).

  22. #7822
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, die war auch richtig grandios.
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  23. #7823
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    My Little Pony Annual 2014

    Auf Basis einer Episode vom Cartoon My Little Pony: Friendship Is Magic liefert dieses Special einen Ponyausflug ins Superheldengenre. Interessanter Weise löst man sich hier von den bekannten Charakteren, hätte eher erwartet, dass man bereits eingeführte Figuren einfach nur neu einkleidet wie es beispielsweise in den Lustigen Taschenbüchern oft der Fall ist.

    Wie es für die Reihe typisch ist kombiniert man hier eine kindgerechte Handlung mit vielen Anspielungen für die älteren. Gerade deswegen finde ich es fraglich, dass die Ponys hier mit einer nicht geraden heldenhaften Taktik ihre Schurken besiegen. Überhaupt kommt der Sieg zu abrupt und warum wurde vorher schon wieder den Helden ihre Kräfte temporär genommen, wenn das in anderer Form schon in der TV-Folge passierte?

    Für ein eigenständiges Annual ist der Comic okay, aber etwas Luft nach oben gibt es schon, auch für Ponys.

  24. #7824
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    The Comic Book Story of Professional Wrestling: A Hardcore, High-Flying, No-Holds-Barred History of the One True Sport

    Durch meinen Bruder bin ich früher mal auf Wrestling gestoßen und hatte es mal eine Weile verfolgt. Ein Kumpel hatte bis vor kurzem noch ein Abo bei WWE und da hatten wir uns mal einige Veranstaltungen angesehen. Eigentlich bin ich mit dem Thema durch, aber rein aus Interesse hatte ich für wenig Geld mal diesen Comic geholt.

    Kurz nörgeln muss ich bei einigen Panels. So wird eins komplett mit minimalen Änderungen doppelt verwendet, dann taucht immer wieder die Visualisierung eines fernsehschauenden Haushalts auf, das immer nur leicht variiert. Letzteres finde ich nicht ganz so schlimm wie Ersteres, hätte man optisch aber vielleicht ansprechender lösen können. Ansonsten ist die Comicoptik der Wrestler - wie man sie schon auf dem Cover sieht - gut gelungen.

    Der Inhalt selbst hat mich sehr beeindruckt. Letztendlich ist es hier wirklich die Geschichte des Wrestlings und keine erzählte Handlung, daher habe ich selten mehr als ein Kapitel am Stück gelesen. Es geht zurück bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, beschäftigt sich dann mit den Anfängen in den USA und deren Verlauf, genauer wird auf die berühmten Ligen NWA und WWE eingegangen, sowie der legendäre Monday Night War, sowie kleinere Ligen und Dinge, von denen ich noch nie gehört hatte. Einen Ausflug nach England, Japan und Mexiko gibt es auch. Sogar etwas Südamerika ist dabei.

    Jedenfalls für das, was der Comic sein will, ist er verdammt gut. Für Wrestlingfans auf jeden Fall empfehlenswert.

  25. #7825
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    Doomsday Clock - Ein Crossover zwischen Watchmen und DC klingt erstmal nicht vielversprechend. Watchmen sollte ja ursprünglich mit DC-Charakteren besetzt werden, wurde dann aber doch mit Originalcharakteren umgeschrieben. Es wurde ein Meilenstein und blieb unangetastet bis DC vor vielleicht zehn Jahren mehrere Vorgeschichten zu einzelnen Charakteren aus dem Watchmen-Universum rausbrachte, mit eher mäßigen Kritiken. Vor Wochen habe ich zufällig mitbekommen, dass 2017 nun dieses Crossover rauskam und wollte den Tab im Browser auch gleich schon wieder schließen, doch dann sah ich die vielen, guten Kritiken dazu.

    Kenner von Watchmen werden beim Cover vom ersten Band die Stirn runzeln. Warum werde ich aus Spoilergründen auslassen. Angenehm sind die neuen Gesichter. Klassische Schurken fand man im Original kaum und wenn, dann hatten diese ihre großen Jahre hinter sich. Das neue Duo ist auf jeden Fall gelungen. Überhaupt ist der gesamte erste Band (von zwei im Englischen, auf Deutsch erschienen vier Bände) richtig gut. Es macht Spaß und fühlt sich wie eine würdige Fortsetzung an.
    Mit dem zweiten Band sinkt das Niveau aber etwas. Wir haben da einen Charakter, der in die Zukunft sehen kann, doch er kann nun nur noch bis zu einen bestimmten Punkt in die Zukunft schauen. Sobald wir dann in der Handlung an diesen Punkt angekommen sind, merken wir hier keinen wirklichen Grund, warum diese Einschränkung überhaupt vorhanden ist außer eben schlechtes Storytelling. Es kommt sogar zur Logiklücke das der entsprechende Charakter an anderer Stelle eine Sache, die noch weiter in der Zukunft ist, sehen kann. Das ist leider inkonsequent und wie gesagt, schlecht geschrieben. Das DC-Universum ist merklich zu überfüllt für dieses Crossover. Hier sieht man deutlich, dass die Handlung um diese herum abbaut. Die neuen Gesichter sind am Ende aufgrund der Dimension der Dramatik kaum von Belang. Das Ende ist okay, steht aber deutlich im Schatten von Watchmen.

    Unterm Strich würde ich sagen weniger DC wäre besser gewesen. Enttäuscht bin ich aber nicht.

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