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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #8926
    Mitglied Avatar von JRN
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  2. #8927
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Naja, da sollte wohl schon "Nach dem Roman..." stehen, steht zumindest bei Band 2 so drin. Ist also ein grober Schnitzer/Tippfehler gewesen.
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  3. #8928
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    Nix gegen Neubrandenburg. Da bin ich mit meiner Frau nächstes Jahr zum Max Rabe Konzert (dies demnächst in Konzertberichte dann auch im Musikunterforum)

    PS: Habe gerade Slaine und Le Fay bestellt von Dantes Verlag. Hat also funktioniert mit dem anfüttern.

    Ciao
    Martin

  4. #8929
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Martin 37 :



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  5. #8930
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sehr gut, jeder neue Freund von Sláine, Ukko und Hirnbeißer ist auch mein Freund.
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  6. #8931
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Jerry Spring 2 - Yucca Ranch, in der Ehapa GA 1:

    Im Gegensatz zu Band 1, der in meinen Augen noch etwas schlicht war und zu meinem Erstaunen den großen Wert, den man Jije's Arbeit zumisst, nur an wenigen Stellen und dort nur grafisch spüren lässt, hat Band 2 eine überraschende epische Breite und Tiefe, und das sowohl dramaturgisch als auch emotional. Das liegt natürlich vor allem daran, dass nach einer spannenden ersten Hälfte plötzlich die Story eine drastische Veränderung erfährt und gar Road Movie-ähnliche Züge bekommt. Ich bin von diesem Band beeindruckt.

    Ich enthalte mich der Bewertung. Ich finde Jerry Spring insgesamt eher unterhaltsam als brilliant. Aber Jije weniger als 10 zu geben... das krieg ich nicht hin. Also lass ich's lieber.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  7. #8932
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Namibia - Episode 2 (2. Kathy Austin Zyklus)



    Gleich zu Beginn des zweiten Bandes tauchen auch in London totgeglaubte Personen auf, die bei Berührung zu Staub zerfallen und sich auflösen. Auch? Ja, mit diesem Phänomen hat es in Namibia auch Kathy Austin zu tun bekommen. Ein weiteres Rätsel geben die jungen Bewohner einiger einheimischer Dörfer auf, die bereits in den 30ern aussehen wie Greise und einem raschen Tod anheimfallen.


    Im weiteren Verlauf trifft Kathy auf geflüchtete Nazis, erlebt bei der Exhumierung Hermann Görings eine faustdicke Überraschung und schließlich läuft ein erster, groß angelegter Einsatz auf einer abgelegen und abgeschottet operierenden Einrichtung auf dem Gelände einer alten Mine ins Leere. Doch Kathy Austin wäre nicht Kathy Austin, wenn sie so leicht aufgeben würde. Gemeinsam mit Robert und ihrem „schwierigen“ Kollegen Major Bowley startet sie ein gefährliches Unterfangen, was zu einer unglaublichen Entdeckung führt.


    Hach was ist es unterhaltsam! Irgendwo zwischen Groschenroman, Öko-Agenten-Kriegs-Thriller und Science-Fiction warten regelmäßig, und vor allem am Ende, WTF-Momente und Cliffhanger, wie sie früher bei Fortsetzungsfilmen Gang und Gäbe waren. Ein großer, äußerst unterhaltsamer Spaß, wenn auch diesmal enttäuschenderweise ohne Nacktszene der Hauptdarstellerin.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  8. #8933
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Was! Keine Duschszene?

    Skandalös!

  9. #8934
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Finde ich auch!
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  10. #8935
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Sehr gut, jeder neue Freund von Sláine, Ukko und Hirnbeißer ist auch mein Freund.
    Ach du liest auch Slaine?! Wusste ich gar nicht. Kann mich gar nicht an eine Rezi erinnern.

    Ciao
    Martin

  11. #8936
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Martin 37 :

    Hier geht's mit den God_W.-Besprechungen los ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  12. #8937
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Blacksad - Kapitel 3: Rote Seele

    Dieses mal werden in den USA also die Kommunisten gejagt und John Blacksad ist ungewollt mittendrin. Die Story ist zunächst recht undurchsichtig, weil es eigentlich gar keinen Fall gibt, der kommt dann aber doch noch und der Leser bekommt das volle Programm: Kommunisten Jäger, Nazis, Holocaust Opfer und Nazi Jäger, Bombenbauer und natürlich eine ansehnliche Mieze. Alles drin, was das Herz begehrt, würde ich sagen. Da blättere ich doch gerne nochmal nen Fünfer hin:

    5/5 H-Milch-Bomben

  13. #8938
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von JRN Beitrag anzeigen
    @Martin 37 :

    Hier geht's mit den God_W.-Besprechungen los ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Besten Dank.

  14. #8939
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die sind halt ein bisschen verteilt, musst Du mal durch die Seiten blättern und scrollen.
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  15. #8940
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Danke, @God_W
    Werde ich dann mal machen. Da ich mich noch nicht so spoilern wollte, habe ich auch noch nicht nach gesucht gehabt. Aber ich lese deine Rezis sehr gerne und werde die dann mit meinen Eindrücken vergleichen. Als Kaufentscheidung brauche ich die bei Slaine ja nicht mehr.

    Ciao
    Martin

  16. #8941
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Blueberry Collector‘s Edition 3, Charlier, Giraud, Ehapa

    Wieder mal bedient man sich Blueberrys Wissen und Geschick im Umgang mit den indianischen Stämmen, diesmal der Sioux und Cheyenne. Gilt es doch den Bau der Eisenbahn weiter voranzutreiben. Wie es aber das Schicksal, oder besser, verfehlte Politik will, treiben sich im Lager der Union Pacific miese Gestalten rum die eben angeheuert wurden um den Bau zu verhindern. Was liegt näher als Siedler, Bauarbeiter, Soldaten und Indianer gegeneinander auszuspielen? Einer davon, ein ganz dunkler Typ namens Steelfingers hält Blueberry drei Alben in Atem.

    Klar, ihr fragt euch was will der denn jetzt? Aber ich hatte die Alben Steelfingers und Die Fährte der Sioux nicht in meiner Sammlung der Ehapa SCs, denn als ich so mit Blueberry loslegte gab es die nicht mehr. Und so entschloss ich mich dann zu den Bänden 1 und 2, das erste Album habe ich nämlich auch nicht, nach langer Zeit noch 3 zu ordern.

    Was soll ich sagen? Ich liebe Charlier, Giraud ist sowieso außerhalb aller Spähren und auch in diesem Dreiteiler bieten die beiden wieder beste Kost. Kann auch über die Ausgabe nicht meckern, gutes Extramaterial, ein Anhang über die Zack Historie der Serie runden die GA ab.

    Kurze Frage für die Kenner, am Ende vom Album Die Fährte der Sioux sieht es fast so aus als ob Jije eingesprungen ist, teilweise sind die Zeichnungen sehr organisch, stark schattiert, typisch Jije eben. Hatte gehört, dass er in den ersten Alben mal ausgeholfen hat, hier auch?

    Ach so, hatte nur wieder die Blueberry Alben rausgekramt wegen Godless auf Netflix. Gerade im Westernfieber.

  17. #8942
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Jaja, der Charlier der kann was. Ich könnte dir da was empfehlen, aber du weißt ja schon

    Godless?? Mhhh...noch nie gehört. Gleich mal checken.

  18. #8943
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Also ich habe ja die GA 1 der Biber und finde die auch OK, aber da muss ich sagen, dass mich dieser Band nicht so mitnimmt. Und bei so vielen Comics stelle ich dann solche Serien doch hinten an. Ebenso Sammy und Jack, oder Sophie, Natasha, etc.

  19. #8944
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Sophie und Natascha stehen bei mir auch hinten an. Wegen Sammy & Jack habe ich als Kind
    Fix & Foxi gekauft, von daher stehen die bei mir in der ersten Reihe. Und die sind auch heute noch überraschenderweise verdammt lustig.
    Geändert von PhoneBone (07.06.2023 um 06:08 Uhr)

  20. #8945
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Sophie und Natascha stehen bei mir auch hinten an. Wegen Sammy & Jack habe ich als Kind G
    Fix & Foxi gekauft, von daher stehen die bei mir in der ersten Reihe. U d die sind auch heute noch überraschenderweise verdammt lustig.
    Geht mir tatsächlich ganz genauso. S&J war für mich die Top-Serie, als ich FF gelesen habe, gefolgt von Rambo & Zambo.

  21. #8946
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Also ich finde die alten Top-Serien immer noch toll!

    Sicherlich, der Faktor „Nostalgie“ wird einen starken Einfluss haben. Dennoch, diese alten Geschichten haben einen eigenen Spirit, wie ich ihn bei modernen Comics nur noch selten finde.
    Möglicherweise liegt es an der unschuldigen Zeit damals...

  22. #8947
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sleeping Beauties – Buch 2



    Im zweiten Band geht es etwas mehr zur Sache, einfach weil man ja zum Finale kommen muss. Während das Schöne Geschlecht in einer Traum-/Parallelwelt die Chance bekommt neu anzufangen, ohne männliche Einmischung und die dadurch ausgeübte Gewalt und Unterdrückung, versuchen die noch wachen Insassen der Frauenvollzugsanstalt Dooley und einige „gute“ Männer zu beweisen, dass der gewaltbereite Mob vor der Tür nicht das ganze männliche Geschlecht repräsentiert.


    An die Zeichnungen habe ich mich mittlerweile halbwegs gewöhnt, die Farbgebung ist teilweise echt toll. Dennoch geht alles viel zu hopplahopp und die Grundprämisse wird leider nicht ansatzweise so schön differenziert ausgearbeitet, wie es im (deutlich umfangreicheren, vielleicht etwas zu umfangreichen) Roman der Fall war. Hier geht alles so schnell, dass am Ende nur: „Frauen klug aber schwach, Männer brutal aber (fast alle) blöde“ hängen bleibt.

    Dass es nicht ganz so ist rettet schließlich unser Dasein, doch das bleibt irgendwie nicht markant im Kopf.




    Leider nur marginal besser als der erste Band, weshalb sich meine Wertung nicht verbessert. Da habe ich das Buch wirklich deutlich lieber gelesen.

    Auch hier gab es, wie schon beim ersten Band, wieder einen kleinen aber offensichtlichen Produktions-Schnitzer. Auf Seite 23 wurden im oberen rechten Panel die beiden rechten Sprechblasen vertauscht. So wie es jetzt dasteht ergibt der Dialog keinen Sinn:



    5,5-6/10

    VG, God_W.


    Falls es wen interessiert, so sah meine kurz zusammengefasste Meinung zum Buch im März diesen Jahres aus:



    Sleeping Beauties (Stephen King & Owen King)

    Die sogenannte Aurora Krankheit, eine weltweite Pandemie, breitet sich innerhalb weniger Stunden über den gesamten Erdball aus. Was passiert? Ganz einfach, Frauen die einschlafen verpuppen sich in einem Spinnwebartigen Kokon und wachen nicht mehr auf. Wer versucht die Ladies von dem Zeug zu befreien wird von selbigen mit übermenschlichen Kräften attackiert und – teils recht brutal – getötet. Wach bleiben heißt die Devise also für die noch verbliebenen Schönheiten, zumindest möglichst lange, bis vielleicht die Ursache oder gart ein Heilmittel gefunden werden kann.

    Als eine äußerst seltsame Lady namens Eve auftaucht und sonderbare Kräfte an den Tag legt wird schnell klar: Aurora ist kein Virus, keine Krankheit und nicht von Menschen geschaffenes. Eher so etwas wie ein übernatürlicher Zustand und auf dem Spiel steht nichts Geringeres als der Fortbestand unserer Gesellschaft, das Überleben der Menschheit, unsere gesamte Existenz – also vor allem die der Männer…

    Stephen King und sein jüngerer Sohn Owen treiben hier den „Geschlechterkampf“ auf die absolute Spitze. Die unterschiedliche Physiologie, Psychologie, Denk- und Verhaltensweisen von Männern und Frauen werden geschickt herausgearbeitet und auf die Spitze getrieben. Wäre eine Gesellschaft mit nur einem von beiden Geschlechtern überlebensfähig? Eine spannende Ausgangsidee mit globalen Auswirkungen, deren Story am Ende aber auf eine amerikanische Kleinstadt und vor allem auf des Geschehen innerhalb der Mauern einer Frauenhaftanstalt heruntergebrochen wird. Das wirkt nicht immer logisch und realistisch, weiß aber zu fesseln und baut eine tolle Atmo auf.

    Mit dem übernatürlichen Parallelwelten-Plot, der sich zwischendurch entfaltet, kommt sicher nicht jeder klar, das ist dann schon eher Fantasy als Horror oder Thrill. Auch übermäßig viele Stereotypen und vor allem gewalttätige und herrische Männer scheinen die Kleinstädte der USA zu bevölkern, was die Grundprämisse dieses Schauplatzes als „Musterbeispiel“ der Menschheit etwas ad Absurdum führt. Auch einige Längen kann man bei den gut 950 Seiten nicht wegdiskutieren. Trotzdem hatte ich viel Freude mit der Lektüre und werde mir in Kürze mal die Splitter Graphic Novel dazu besorgen, dort fallen die Längen vermutlich weg.

    Dass die Kings zur Vorbereitung unter anderem einen Frauenknast besucht haben fand ich schon cool, mich hätte aber mehr interessiert wer von beiden für welche Passagen verantwortlich war, oder wie sie sich die Zusammenarbeit aufgeteilt haben. Darauf wird im Nachwort von Stephen und Owen aber leider nicht eingegangen.

    Nach dem klassischen King „Feuerkind“ jetzt also mit „Sleeping Beauties“ ein neuerer Vertreter (2017). Beide gut, beide nicht perfekt, wer an dem Thema Interesse findet sollte aber ruhig mal einen Blick riskieren!

    7-7,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (06.06.2023 um 22:57 Uhr)
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  23. #8948
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    So, ich hab' jetzt „Confederate Gold“ (also Blueberry parliert in seiner eigenntlichen Muttersprache) durch und, tja, äh…
    Fangen wir mal so an: Die Sprache ist große Klasse. So muss sich „Western“ im Kopf anhören. Man hat ja genügend Zeux mit Wayne, Cooper, Eastwood und wie sie alle heißen im Giftschrank.

    Die Zeichnungen von Giraud sind (wenn man sie denn sehen oder „lesen“ kann, ich hatte Fotos gezeigt) sehr, sehr gut. Leider ist die Übertragung auf schwarzweiß oftmals vollkommen misslungen, sodass schon mal Texte im Kästchen vollkommen von Nachtschwärze verschlungen werden. Und diese Nacht verschlingt dann auch gern noch ein paar Details der Zeichnungen.

    Die Geschichte: Kam mir in Grundzügen bekannt vor. Da war schon mal was im Kino mit so 'ner Schatzsuche.
    Gut, kann man machen, besonders weil‘s 'ne Geschichte für Kinder in dem Alter ist, wo man am Sonntag Morgen für Godzillafilme ins Kino rennt. Eastwood darf man da noch nicht.

    Ein paar Dinge stören mich. Allen voran Blueberrys Blödheit. Der fällt in diesem Geschichtenkomplex zweimal in zwei verschiedenen Knästen auf dieselbe schmutzige Nummer rein und lässt sich sauber austricksen, ausnutzen und auslachen.
    Shame on you if you fool me once…
    Und auch im Umgang mit dem mexikanischen Offizier, den er zwecks Zeugenaussage mitschleppt, glänzt er durch Naivität.
    Wie hat der Mann es geschafft, so alt zu werden?
    Dann sind da seine Sidekicks, die eigentlich keine richtigen Eigenschaften haben, außer dass dem einen am Ende ein Ohr fehlt und der andere ein notorischer Suffkopp ist und die Suffkoppgags nicht zünden wollen. Naja, gegen Ende behaupten sie, Blueberry könne ihnen gestohlen bleiben und man würde nie, nie wieder mit ihm… Wer's glaubt.

    Da sehe ich die Meisterschaft, die Charlier immer wieder unterstellt wird, nicht so richtig. Das empfand ich insgesamt als eher schlampig.

    An diversen anderen Stellen gelingen dann Überraschungen. Wie zum Beispiel die Sache mit dem Vagabunden, der gern neue Stiefel hätte. Oder die dramatische Szene, als El Governador wue ein toter Captain Ahab aus den tosenden Fluten auftaucht. Das hat was.

    Die Frauen gefallen mir auch recht gut, auch wenn es da nicht ohne Klischees abgeht - aber was wäre ein Western ohne Klischees? Allen voran die junge Witwe, gefolgt von der coolen „Western-Omma“ und danach irgendwo das raffgierige, abenteuerlustige Showgirlluder.

    Was mich sehr stört: Mit dem Auffinden des versengten Auftragskillers ist die Geschichte augenscheinlich nicht zu Ende. Vermutlich hätte man bei MOJO noch mindestens einen weiteren fetten Band veröffentlichen müssen.

    Hat mich das jetzt auf Blueberry angefixt? Nö. Auch in englischer Sprache nicht. Ich habe tatsächlich festgestellt, dass mir dieser Mike Blueberry (und seine Freunde sowieso) herzlich gleichgültig ist. Also so als Figur.

    Ich habe irgendwo im Hinterkopf, dass Comanche (allein durch Rückblenden und Elemente des Briefromans) cleverer erzählt ist, habe aber jetzt Skrupel, das zu überprüfen.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  24. #8949
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Angefixt durch die Lösung im Bilderrätsel-Thread habe nun alle Thorgals, inkl. den drei Nebenserien reingezogen. Habe länger benötigt als zuerst gedacht. Wesentlich länger.
    Soeben war der jüngste Band der Hauptreihe dran, welchen damit erstmalig von mir gelesen wurde.

    Fantastisch, welche Wendung neue Autoren in diesen Epos stets zu verweben in der Lage sind.





    Obwohl Zeichner und Geschichtenschreiber sich abwechseln bleibt die Spannung aussergewöhnlich hoch. Unser Sternenkind Thorgal findet den Weg zurück zum Raumschiff, mit welchem einst seine Eltern auf der Erde strandeten. Dabei entdeckt er ein bisher unbekanntes Geheimnis: der wahre Auftrag weshalb man ein Raumschiff zur Erde sandte. Und damit die einhergehenden Verantwortlichkeiten. (Mehr möchte ich hier nicht spoilern.)

    Der aktuelle Zeichner kommt zwar nicht an das Farben-Genie der ersten Alben an, jedoch verrichtet er seine Arbeit ausserordentlich gut. Professionell.
    Mir gefällt‘s!

    Fazit: Absoluter Hammer! 10 von 10 KIs

  25. #8950
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Geht mir tatsächlich ganz genauso. S&J war für mich die Top-Serie, als ich FF gelesen habe, gefolgt von Rambo & Zambo.
    Was? Meine Topserien waren Pit und Pikkolo, Prinz Edelgart und Kuckuck, Schlümpfe, Pauli, Mischa der Weltenräumer, Diabolino und weiß der Kukuruz was noch.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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