Ganz nebenbei habe ich auch "Die Draufgänger" GA Band 1 zu Ende gelesen und der größte Pluspunkt des Bandes und hoffentlich auch der Serie ist es, dass es keine feststehende Ausgangssituation gibt. Wo und wie die beiden Hauptfiguren sich im nächsten Abenteuer einfinden, ist jeweils völlig offen. Das ergibt eine Spaßmaximierung, die die Folgen letztlich auch nötig haben werden, um mich 7 Bände lang zu fesseln. Mit der einen Ausgangslage "Wir sind Chaoten-Polizisten" jedenfalls hätte das kaum funktioniert.
Für mich lebt die Serie vom frankobelgischen Charme von Autor und Zeichner, die die Serie allerdings nicht wirklich einhält. Die ist nämlich eher der Vorläufer klassischer amerikanischer TV-Serien der 80er. Airwolf, Knight Rider, A-Team, MacGuyver und so weiter... DAS ist das Niveau, auf dem sich die Draufgänger bewegen, obwohl es diese TV-Serien zur Zeit der Entstehung der Draufgänger noch gar nicht gab. (Was natürlich ganz grundsätzlich FÜR sie spricht.) Und es mag ja hier viele Fans dieser TV-Serien geben, aber ich selbst gehöre da nicht zu. Ganz im Gegenteil. Und so gehe ich jetzt neugierig aber auch ein klein wenig ernüchtert an den 2. Band heran. Ich empfehle, einen Band auf irgendeinem Beistelltisch zu platzieren. Wenn man seinen Anwalt anrufen muss und der will in 5 Minuten zurückrufen, dann liegen die Draufgänger idealerweise greifbar, um diese 5 Minuten zu versüssen. Eine extra Lesestunde für eine der Geschichten einzuräumen, das wäre vielleicht doch zu viel der Ehre.
Keine Wertung heute. Das muss jeder für sich entscheiden.

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