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Thema: Kaaf (mein Buch)

  1. #1
    Mitglied Avatar von Tempelritter
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    Kaaf (mein Buch)

    So, als Vorwarnung: Das Buch hier habe ich mit 11 Jahren geschrieben, daher sind noch ziemlich viele Rechtschreibfehler und Ausdrucksfehler drin. Zudem sind die Namen mMn bescheuert. Auch der Titel klingt schlecht. Das hier ist auch nur das erste Kapitel. Die anderen sind noch nicht digitalisiert (hatte damals noch keinen eigenen PC). Viel Spaß beim Lesen! Bin gespannt auf eure Kritik!

    ************************************************** *******************

    Kaaf - Buch



    Kapitel 1



    "Aufwachen, Sir, aufwachen!", drang die Stimme meines alten, aber dennoch besten und treuesten Dieners Fed in einen von Kaafs schönsten Träume.

    "Was ist denn los? Es ist mitten in der Nacht!", erwiderte ich schlaftrunken. Es war ein schöner Tag, draußen zwitscherten die Vögel und die Sonne schien auf das Marmor vor Kaafs Bett. Wir befinden uns im Jahre 169 nach Beginn der Zeitrechnung und in einer anderen Welt. Wo, dass weiß niemand so genau. Es sieht aus wie auf der Erde, es gibt Menschen, eine Sonne, einen Mond, Wasser, Sauerstoff, Meere, Berge, Täler, Ebenen, Wüsten und Magier. Ja, genau Magie ist es, die diese Welt von der unsrigen unterscheidet. Vor vielen Jahren, niemand weiß genau wann, nur die Älteren glauben zu wissen, wann es war, sagen es aber doch nicht, aus Angst ihre Aussagen (oder Lügen) könnten nicht übereinstimmen, da war Magie allgegenwärtig. Auf dem Marktplatz um die Ecke gab es magische Gaukler, die allerlei Kunststückchen vorführten, Essen wurde durch Magier verfeinert und perfektioniert und an der Stammtischrunde in der Kneipe zauberte man um die Wette. Bis Einer auf die Idee kam, dass es Naturgesetze gäbe, die man nicht brechen kann (Schwerkraft, ...). Das war ein harter Schlag. Sofort setzten die Herrscher aller Länder auf ihre Wissenschaftler und ließen sie weiter danach forschen. Den Hofmagier entließen sie. Man hatte ein neues Hobby und außerdem gibt es, den Naturgesetzten zu Folge, eh keine Magie. Magie wurde von einen Tag auf den anderen verschrien. Das war das Ende der Magier. Sie verschwanden und zogen sich zurück, wo genau, dass wusste niemand.

    Nun war es ein Leben, dass dem auf der Erde noch ähnlicher war. Man könnte es mit unserem Mittelalter vergleichen. Nur Tiere, die gab es kaum. Deshalb war es auch etwas besonderes, dass Kaaf heute morgen die Vögel zwitschern hörte. Kaaf war ein reicher Mann, Ende 20 und besaß eine große Villa im Lande Kaaf, das nach seinen Vorfahren benannt wurde. Es war ein schönes, kleines Land, das aber nicht ihm, sondern einem Herzog mit Namen Reot III. gehörte und auch von demselbigen regiert wurde. Kaaf hatte etwa 3 große Städte, die über 20000 Einwohner hatten, eine Haupstadt (ca. 35000 Einwohner) und zahlreiche Dörfer. Es war ein reiches und fruchtbares Land. An der Ostgrenze lagen die Hohen Berge, eine unwirtliche Gegend, die von niemandem bewohnt wurde, an der Süd - und Westgrenze lag Trenin, ein noch kleineres, unfruchtbares Land, das hauptsächlich aus Wüste bestand und höchstens 2000 Einwohner zählte. Herrscher dieses Landes war übrigens Lothior, ein guter Freund von Kaaf, zusammen mit Rordor, einem dreißig Jahre alten, breiten Haudegen, der wie Kaaf in Kaaf lebte, und Zork, einem dürren, hageren und etwas hochnäsig und weise aussehenden Mann, bildeten sie ein Quartett, das gerne viel zusammen unternahm und ab und zu für andere Herrscher in den Krieg ritt.

    "Sir, ihr Freund Lothior will Sie dringend sprechen. Er ist in der Ahnegalerie. Kommen sie schnell! Es ist sehr wichtig!"

    "Na, das will ich auch hoffen!", meinte Kaaf, sprang aus dem Bett und zog sich eilig an. Er ging schnell den Balkon, der zur Ahnengalerie führte, entlang. Dort empfing ihn ein aufgewühlter Lothior.

    "Stell dir vor, Kaaf, mein Land wurde angegriffen! Reiter, feurige Erscheinungen. Schnell, sattel dein Pferd und folge mir!"

    "Ebenfalls einen guten Abend. Und danke der Nachfrage, aber es ist schon in Ordnung, dass du mich mitten in der Nacht weckst. Und jetzt erzähl das Ganze bitte noch ein Mal, aber in Ruhe!"

    Unruhig ging Lothior auf und ab. "Vor etwa zwei Stunden kamen Reiter, die aussahen, wie eine einzige Flamme, und griffen das Dorf Puta an. Das Dorf ist zerstört, niedergebrannt. Sie haben enen Brief hinterlassen! Sie wollen wiederkommen. Unterschrieben ist der Brief von der "Magischen Vereinigung ", was immer das heißen mag. Komm, und verteidige mein Landhaus!"

    "Ach, du meine Güte! Feeed! Sattel die Pferde", und zu Lothior gewand meinte er : "Wir werden Rordor und Zork abholen, und dann auf in den Kampf."



    Es brannte, alles war in ein unheimliches Licht getaucht durch die Flammen. Inmitten der Flammen stand das Landhaus Lothiors und davor vier dunkle Reiter in glänzenden Rüstungen. Es waren Kaaf, Lothior, Rordor und Zork.

    "Wir müssen da rein! Ich will noch etwas holen!", rief Lothior gegen den Lärm der Flammen.

    "In Ordnung, wir geben dir Deckung und stellen uns im Flur auf. Vergiss dein Geld nicht!", erwiderte Rordor und stieg vom Pferd ab. Die Vier betraten das Landhaus. Lothior ging mit schnellem Schritt die Treppe hoch, die anderen drei warteten im Saal, am Treppenende und sahen sich im Raum um. Nichts rührte sich.

    "Hier ist niemand." Kaaf steckte sein Schwert in die Scheide, es machte ein fürchterlich kreischendes Geräusch. Rordot und Zork taten es ihm gleich. Auf der Treppe erschien Lothior, in einer Hand sein Schwert, in der anderen eine kleine Schatulle.

    "Ist die Luft rein?"

    "Niemand zu sehen, steck dein Schwert wieder ein." Noch während Rordor sprach bewegte sich der Vorhang. Zork bemerkte es, sprang zurück, zückte sein Schwert und stieß Kaaf zu Seite, weg vom Vorhang, hinter dem nun ein schrecklich verunstaltetes Gesicht zum Vorschein kam, das mit samt seinem Körper, der zu brennen schien, und mit einem schrecklichem Schrei auf die Stelle sprang, wo kurz zuvor noch Kaaf stand, und statt ihn einen Tisch mit seinem Schwert zersäbelte. Von da an ging alles sehr schnell. Kaaf und Rordor nahmen sich die Feuergestalt vor, Zork wurde von sechs anderen Gestalten, die ebenfalls hinter den Vorhängen hervortraten, in eine Ecke gedrängt und konnte deren Schwerthiebe nur mühsam abwehren und Lothior floh mit seiner Schatulle. Kaaf und Rordor hatten Schwierigkeiten, die Feuergestalt war stärker als sie, und Zork konnte seinen Gegnern nur ausweichen, einer allein gegen sechs solche Ungetüme, ja, Kampfmaschinen, das konnte man unmöglich schaffen. Nachdem sich Lothior gerettet hatte, und Rordor am Arm verletzt wurde, traten die drei den Rückzug an und rannten nach draußen zu ihren Pferden. Mit einem Hechtsprung, der von allen drei, wie auf Kommando, ausgeführt wurde, konnten sie ihren Häschern entfliehen und auf ihre Pferde kommen. Bald darauf sahen die sieben Feuermonster nur noch die Pferderücken der Gejagten.



    Als die Vier sicher waren, dass sie nicht mehr verfolgt wurden, schlugen sie ein Lager auf. Sie hatten in der Eile kaum etwas mitgenommen, sie verfügten nur über ein Zelt, eine Pfanne und über ein paar Decken, die Rordor von seinem letzten Ausflug, zum Jagen, vergessen hatte vom Pferd loszubinden. Die Gegend um sie herum war eintönig. Alles war kahl, nur ein Baum weit und breit, sonst nichts. Das andere war nur flaches Gras, ewig flaches Gras, wohin man sah. Es war schon fast dunkel.

    "Wo sind wir? Die Gegend kenne ich nicht. Es ist zum Ausderhautfahren. Wir sind meilenweit entfernt von daheim, haben keinen Proviant, nur ein paar Tropfen Wasser und nur ein Zelt, in das vier Personen reinpassen müssen."

    "Ruhig, ruhig, Lothior. Ich nehm an, dass wir nach Westen geritten sind, das hieße, wir befinden uns irgendwo in einer der vielen Ebenen des Westens. Wenn ich damit nicht falsch liege, dann ist nur 10 Tagesritte von hier entfernt der Runtwald mit seinen Bewohnern. Südwestlich liegt ein großer See, dort leben die Rynx, ein Volk, das mit dem Wasser harmoniert. Müsste drei Tage von hier liegen." Zork hatte nur kurz aufgeblickt. Geographie war einer seine Stärken.

    Kaaf fand das alle gar nicht so schlimm. "Eigentlich ist es doch ganz schön hier, oder? Lassen wir uns dieses kleine Abenteuer genießen. Morgen reiten wir dann ins nächste Dorf, kaufen Proviant und reiten dann wieder nach Hause."



    Am nächsten Morgen wachten sie auf. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Sie hatten Hunger, großen Hunger. Wasser hatten sie kaum noch. Ihre Kleidung war zerupft, die Nacht war ungemütlich und das Zelt viel zu eng für vier Personen. Sie mussten unbedingt ins nächste Dorf, besser noch in eine Stadt. Geld hatten sie, aber das nützt einem in der Einöde wenig. Zork breitete eine Karte aus, die sich in Rordors Zelt befunden hatte. Nachdem er sie lange genug studiert hatte, sagte er mit sorgenvoller Miene: "Die nächste Siedlung ist einen Tagesritt von hier. Westwärts. Ca. 5000 Einwohner."

    Er sprach nicht viel. Sprechen verursacht trockene Lippen und Wasser hatten sie nicht. Zork bestieg sein Pferd. Die anderen taten es ihm gleich. Sie ritten nach Westen, immer nach Westen, sie kamen ans Ende der Ebene, doch es wurde schon wieder dunkel. Vor ihnen zeichneteten sich die Umrisse einer kleineren Stadt ab. Höchstens eine Stunde entfernt. Doch sie vielen regelrecht vom Pferd. Lothior schrie um Wasser. Zork bedeutete ihm, ruhig zu sein. Überall waren Fliegen, irgendwo in der Nähe musste ein Sumpf sein. Mit großer Mühe bauten sie das Zelt auf und fielen todmüde hinein.

    Kaum war die Sonne aufgegangen da wachten sie auch schon auf. Ihre Kleidung war zerschlissen, sie sahen aus wie Bettler. Ihre Rüstungen hatten sie schon längst am Wegesrand abgelegt, sie waren viel zu schwer. Durst hatten sie und Hunger. Der Durst trocknete sie aus, der Hunger tat ein Übriges und schwächte sie so sehr, dass sie es nur unter größten Anstrengungen auf die Pferde schafften. Allein die Pferde machten nicht schlapp, tapfer trugen sie ihre Herren bis zu der Stadt, deren Name Tarem war. Vor einem prächtigem Wirtshaus hielten sie an. Sie hatten große Schmerzen, überall in den Knochen tat es ihnen weh. Nur Zork nicht. Er stieg vom Pferd und trat ins Wirtshaus ein. Es war ein schönes Wirtshaus im bäuerlichen Stil, an den Wänden hingen Bilder, auf denen immer wieder das selbe zu sehen war: Die Ebene, durch die sie geritten waren. Zork ging auf die nun leere Theke zu, die anscheinend auch als Rezeption gedacht war und läutete an einem Glöckchen. Während der Wirt, ein spindeldürrer und kleiner Mann von vielleicht fünfig Jahren kam, stiegen Rordor und Kaaf von ihren Pferden und hieften Lothior, der am meisten geschwächt war, in die Wirtshausstube hinter Zork. Der Wirt sah die Szene und meinte:

    "Ihr seid wohl über die große Ebene gekommen, was? Fieber habt Ihr, Hunger und Durst. Tjaja, das Sumpffieber hat schon so manchen Edelmann zur Strecke gebracht. Reich seid Ihr, oder? An der Kleidung kann man das zwar nicht erkennen, aber Eure Pferde, die sind wohlgenährt und teuer. Zimmer 7 wäre noch frei. Für vier Personen, und sehr gut ausgestattet. Zuerst benötigt Ihr aber eine warme Mahlzeit und zu Trinken. Wir haben wahrlich köstlich frisches Quellwasser, na, ist das nichts?"

    Zork nickte nur. Kurz darauf saßen sie als einzige Gäste an einem Tisch, aßen und tranken und ließen sich die ausführlichen Berichte über das Sumpffieber und dessen Opfer vom Wirt erzählen. Später legten sie sich hin. Sie schliefen bis zum Abend, dann standen sie auf, schon wesentlich erholter, und kauften sich endlich neue Kleidung. Kaaf ließ die Pferde neu beschlagen, Rordor gab neue Rüstungen beim Rüstschmied in Auftrag, Zork kaufte Zelte, Decken, Geschirr und Lothior ruhte sich auf einer Bank aus, von der er auf die schöne Burg Tarems und den Park, der dort herum angelegt war, freie Sicht hatte. Tarem war eine schöne Stadt, die Einwohner hatten sich die ehemalige Oase zu Nutze gemacht und sie in eine blühende Handelsstadt gemacht, die sich Tor des Ostens nannte, weil viele Pilger von hier aus ihre Reise in den Osten nach Kaaf oder zu anderen Ländern starteten. Während Lothior so da lag, rutschte ihm langsam seine Schatulle vom Knie, viel auf den Boden und sprang auf. Noch bevor Lothior sie wieder schließen konnte, war Rordor, der eben kam, um Lothior von ihren neuen Rüstungen zu erzählen, zur Stelle und sah neben den vielen Goldstücken einen gelben, durchsichtigen Stein, der gerade so groß war, dass man ihn mit einer Hand umschließen konnte. In seiner Mitte befand sich ein Korn, es sah aus wie ein normales Sandkorn, doch sicher war sich Rordor nicht. "Was, mein lieber Lothior, ist denn das?" Rordor zeigte auf den Stein.

    "Nichts, nichts. Nur ein Andenken... eine Kleinigkeit... lass es... es ist nichts...!" Lothior schloss schnell seine Schatulle.



    Am selben Abend, es war ein paar Stunden nach Sonnenuntergang, saßen die vier Freunde in einer gemütlichen Ecke in ihrem Wirtshaus, das übrigens "Zum fiebrigen Mann" hieß. Jeder hatte vor sich einen großen Krug, der mit Grox, einem bierartigem Getränk, gefüllt war. Sie waren nun ihrem Stand entsprechend eingekleidet und unterhielten sich über die Burganlage Tarems und wie vielen Feinden sie wohl stand halten würde, als Rordor plötzlich den Stein ins Gespräch brachte.

    "Ist ein schöner Stein, toll geschliffen, was, Lothior? Muss echt teuer gewesen sein. Woher hast du ihn denn?"

    Rordor hatte Zork und Kaaf neugierig gemacht. "Zeig doch mal her, Lothior."

    Missmutig kramte Lothior seinen Stein hervor. Er legte ihn in die Mitte des Tisches. "Ich habe ihn gefunden. In einem Dorf in der Nähe von meinem Landhaus. Ich fand ihn schön und nahm in mit."

    Während Lothior noch redete, erhob sich ein Mann vom Nachbarstisch, wo man gerade Karten spielte, und ging unter den empörten Blicken seiner Tischgenossen auf den Tisch zu, wo Rordor gerade auf den Stein zeigte. Der Mann war von hoher Statur und breitschultrig. Er hatte eine makellose Uniform, die ihn als einen General oder Feldwebel auszeichnete. Unbekümmert setzte er sich an den Tisch.

    "Wie ich sehe haben sie den Stein der Wüste. Oh, entschuldigen sie mich, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Brigadegeneral Freit, bin im Dienst von Burg Batzgergs Burgherr. Bin im Auftrag, alle Steine zusammenzuholen. Wenn Sie gestatten, wie viel verlangen Sie für den Stein?"

    Der Brigadegeneral erntete verdutzte Blicke. Nach kurzer Stille fragte Zork: "Wenn Sie sich noch mal genauer vorstellen und erklären könnten, was das mit dem Stein soll?"

    Der Soldat erhob noch ein Mail seine Stimme: "Ich kämpfe im Nordwesten bei Burg Batzgerg gegen die Vereinigung der Magier, die sich als oberste Priorität gesetzt hat, der Welt zu zeigen, dass man sie braucht. Dafür schicken sie gräusliche, flammende Kreaturen in den Kampf. Bei Burg Batzgerg, etwa 12 Tagesmärsche von hier, tobt gerade eine riesige Schlacht. Die Vereinigung der Magier ist aus den Magiern entstanden, die vor vielen Jahren geflohen sind. Nun hocken sie in den Bergen, tüfteln Kriegspläne aus und schicken ihre Feuergestalten in den Krieg, um diese auszuführen. 40000 Menschen kämpften gegen 15000 Feuermonster, als ich Burg Batzgerg verließ. Ich wurde hierher geschickt, um Söldner anzuwerben und die vier Steine zusammenzuführen. Der Stein des Berges befindet sich schon auf Burg Batzgerg, und den Stein der Wüste, den besitzen Sie, meine Herrschaften. Wenn man den Stein des Berges mit dem Stein der Wüste und dem Stein des Waldes und dem Stein des Wassers einschmilzt, so kann man daraus einen Gegenstand schmelzen, der alle Magie für immer von dieser Welt verbannt. Das ist unser Ziel, das Ziel der obersten Monarchen des Westens, die alle auf Burg Batzgerg, einer riesigen Festung, nahe der Berge, sind und gegen die Magier kämpfen. Fast der ganze Westen weiß davon, und seit einer Stunde, seit ich die Plakate unseres obersten Monarchen Balduin von und zu Batzgerg überall an die Ecken dieser Stadt aufkleben ließ, seit dem weiß auch die östlichste Stadt im Westen davon, meine Herren. Nur ganz im Süden und ganz im Westen, wo sich nur bewaldetes Gebiet befindet und kaum eine Menschenseele wohnt, da weiß niemand von der Gefahr, die auf uns zukommt. Sie enttäuschen mich mit ihrer Unwissenheit, meine Herren. Bekommen sie denn gar nicht mit, was man hier redet?" Mit einem fragenden Blick beendete Freit seine kleine Rede. Das war was! Nach einiger Zeit fragte Kaaf:

    "Sind Sie Morgen auch noch da, Brigadegeneral Feit? Ich glaube, wir müssen das eben gesagte erst ein Mal verdauen und überlegen, wie viel wir für den Stein wollen. Wäre es Ihnen morgen Mittag zur 9. Stunde recht, hier am Tisch." Der General nickte, und setzte sich seelenruhig wieder an seinen Tisch, wo ihn seine Kameraden schon sehnsüchtigst erwarteten. Er war gerade beim Verlieren.

    Kaaf zog sich mit seinen Mitstreitern in das Gästezimmer zurück. Dort entbrannte eine heftige Diskussion.

    "Wir müssen den Stein behalten. Wer weiß, was der Kerl will."

    "Quatsch, Rordor. Der Mann hat nicht gelogen. Ich kenne mich mit den westlichen Uniformen aus. Er war Brigadegeneral und hatte das Wappen von Burg Batzgerg auf seiner Brust. Warum sollten wir ihm misstrauen? Wir geben ihm den Stein und reiten nach Hause. Den Rest wird er auch alleine schaffen. Und für den Stein bekommen wir sicherlich ein hübsches Sümmchen." Zork zwinkerte Lothior zu. "Damit kannst du dein Landhaus wieder aufbauen. Ist bestimmt verbrannt."

    Kaaf war damit nicht einverstanden. "Das ist nicht genug, wir sollten mitkämpfen. Oder wollt ihr etwa, dass die Magier gewinnen? Magie in unserem Land, oh mein Gott! Lasst uns nach Burg Batzgerg reiten und unser Schwert unter das Wappen von Balduin stellen!"

    "Und was ist, wenn wir getötet werden? Das ist doch unsinnig. Man muss die Vereinigung der Magier auf andere Art und Weise bekämpfen. Und wir können dazu einiges beitragen, wenn wir uns die Steine holen."

    Zork sprang von seinem ledernen Sessel auf und knallte mit seinen Knien gegen die Tischbeine, dass er mit doppelter Kraft wieder zurück in seinen Sessel katapultiert wurde. Unbeeindruckt rief er: "Das ist es! Natürlich, wir haben unseren Spaß, naja, das heißt ein Abenteuer und außerdem bekommen wir mächtig Ruhm und Ehre, sollte es uns gelingen, alle 4 Steine zusammenzubringen. Gleich Morgen werde ich den nötigen Proviant einkaufen. Das heißt..."

    Seine drei Freunde waren Feuer und Flamme von der Idee doch nun stutzten sie.

    "Was für einen Haken hat die Sache denn?"

    "Nun ja, Brigadegeneral Feit wird seinen Auftrag bestimmt nicht so einfach abgeben. Immerhin schwebt ihm nach erfolgreichem Abschlusses seines Auftrages bestimmt eine hübsche Beförderung zu."

    Nun war Rordor an der Reihe aufzuspringen, doch der Sessel konnte erleichtert aufatmen, da Rordor die Tischbeine um Haaresbreite verfehlte, erleidete er nicht daselbe Schicksal wie sein Artgenosse kurz zuvor. "Wir können Feit den Stein geben. Und er gibt uns dafür den Auftrag. Das wäre der Preis des Steines. Einverstanden?"

    Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen, und nach einer schlaflosen Nacht, einem müden Erwachen und einem deftigen Frühstück trafen sie Feit. Er war unentschlossen, wusste nicht, ob er das entscheiden durfte. Als Lothior den Stein dann auspackte, wurden Feits Augen groß und er stimmte dem Vorschlag zu. Zork und Lothior liefen in die riesige Bibliothek Tarems, um die Werke der westlichen Welt nach den Steinen zu durchforsten, während Rordor und Kaaf sich auf dem Marktplatz umhörten und Feder, Tinte und Pergament kauften. Feit hatte nicht übertrieben. An förmlich jeder Ecke hingen Plakate, die dazu aufriefen, am Kampf gegen die Vereinigung der Magier teilzunehmen. Vor dem Burgtor wurde eine Soldstation eingerichtet, wo man direkt vor Ort den Soldvertrag unterschreiben konnte. Überall wuselten die Leute herum. Die neuesten Kampfberichte wurden erzählt, aus den verschiedensten Quellen, so sagte man. Komisch, dass der einzige, der je Burg Batzgerg gesehen hatte und in der Stadt anwesend war, Brigadegeneral Feit war. Am Brunnen kamen Rordor und Kaaf zum Stehen. Sie hatten alles besorgt, was ihnen Zork aufgetragen hatte. Nun beobachteten sie das bunte Treiben, das um sie herum herrschte. Vor den Fachwerkhäusern, die schon mit Efeu bewuchert waren, standen Marktleute und schrien ihre Waren und deren Vorteile in die Menschenmasse. Ebenso laut war der Protest der reichen Bürger, die es sich leisten konnten in den Fachwerkhäusern am Marktplatz zu leben und es auch taten. Dort traten Gaukler auf und wurden bestaunt, hier bot ein Bauer seine Butter an, da drüben bettelten die Invaliden um die Wette, und da, gleich davorn, jagte ein dutzend Katzen dem Wagen eines Fischhändlers hinterher. Und überall dem schien die Sonne, als wäre sie glücklich über ihre Kinder, die da Menschen hießen, und sich so fleißig beschäftigten. Nur im Norden, westlich von Tarem, da sah man Wolken. Sie schienen gerade zu vom Boden aufzusteigen, genau über der Stelle, die man als Burg Batzgerg erahnen konnte. Rordor und Kaaf machten sich langsam auf den Rückweg. Als sie in ihr Zimmer in dem Gasthaus "Zum fiebrigen Mann" eintraten, warteten Zork und Lothior schon auf sie. Sie hatten in der Klosterbibliothek interessante Schriften gefunden und sie sogar mitnehmen dürfen, was eigentlich nicht üblich war. Der Inhalt deckte sich im Großen und Ganzen mit dem, was Feit auch erzählt hatte. Das aber wollten die Vier nicht wissen. Sie wollten wissen, wo die Steine sich jetzt befanden. Und vielleicht etwas über ihre Herkunft erfahren. Den ganzen Tag und die ganze Nacht brüteten sie über den Schriften, nur wenige Pausen unterbrachen die Nachforschungen. Über die Herkunft der Steine war jede Schrift verschiedener Meinung, und es waren immerhin 27 Stück! Doch es war leicht zu erkennen, welche Schriften zuverlässig, und welche nicht sonderlich zuverlässig waren. Die Schriften, die Ihnen als äußerst zuverlässig erschienen, stapelten sie auf einem kleinem Haufen. Doch auch diese Schriften waren unstimmig und gespickt mit Missverständnissen. So war die einzige Information, die in allen Texten wiedergegeben wurde die, dass es in Sulfurt, einer Insel im Großen See, eine Bibliothek gab, in der alle Aufenthaltsorte der Steine genau beschrieben seien.

    „Wir müssen schon wieder aufbrechen und das möglichst bald!“, meinte Zork monoton. „Südwestlich liegt Sulfurt, davor liegen einige Sümpfe, dann kommt der Große See. Unsere Rüstungen sind morgen fertig. Der Schmied hat exzellente Arbeit geleistet. Zehn Mann müssen ihm helfen, damit unsere Rüstungen rechtzeitig fertig werden! Die Pferde sind auch morgen fertig, den Rest habe ich gekauft. Zudem auch noch ein Lastenpferd. Es ist extrem belastbar und trotzdem sehr schnell, nur reiten lässt es sich nicht. Dann wäre alles so weit klar, oder? Morgen, in der Frühe, reiten wir los.“

    Rordor und Lothior murrten. Tarem hatte ihnen gut gefallen.

    Kaaf hatte andere Sorgen: „Lothior, wie sieht es denn mit unserem Geld aus?“

    „Wir haben noch 119 von ehemals 250 Goldstücken. Die Rüstungen haben allein 95 Goldstücke gekostet, das neue Pferd 13, das Beschlagen der Pferde 2, der Proviant und Sonstiges 3 und der Herbergsaufenthalt 8.“

    Kaaf pfiff durch die Zähne. „Das ist verdammt wenig. Auch wenn wir nun eine exzellente Ausrüstung besitzen, weit kommen werden wir damit nicht. Egal, lasst uns nun schlafen. Die Herberge ist bezahlt, morgen müssen wir vor Sonnenaufgang aus den Betten! Ich will vor der Abenddämmerung in Sulfurt sein!“

    ************************************************** ***************************
    EDIT: Noch das Ende von Kapitel 1 eingefügt.
    Geändert von Tempelritter (05.03.2005 um 22:19 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mythori
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    Also, ich sagte zwar, ich könne nur positives als Kritik bringen... doch hier ist mir doch einiges aufgefallen.^^0

    1. Du hast ziemlich aprupt von der Ich-Erzählung auf die normale Erzählungsart bewechselt. (Gott sei Dank , denn ich kann der Ich-Erzählung nichts abgewinnen) Dennoch würde ich das schnell ändern.
    2. Gut, für einen 11-jährigen ist die Geschichte schon mal sehr gut. Doch du solltest sie nochmal überarbeiten, dann kannst du noch sehr viel mehr aus ihr rauskitzeln!
    Deine Szenen sind leider nur wage beschrieben... gerade mal das dürftigste. Und manchmal sind die Aktionen deiner Charakter nur schwer nachvollziehbar.
    Beispiel: Als sein Freund berichtete, dass das Dorf angegriffen wurde, ist Kaaf sofort (alleine!!!) mitgegangen. Ist doch ziemlich riskant, oder? Ich glaube, es wäre logischer gewesen, er hätte sich ein paar Männer geholt und wäre das ganze ansehen gegangen. Aber irgendiwe mussten die vier ja flüchten...XD
    3. Hin und wieder ist es für den Leser unübersichtlich, wer genau spricht... schmücke deine Dialoge besser aus, dann ist diesen Problem schon mal beseitigt^^
    4. Klishees hat es auch bei dir! XDDD Aber wie ich es immer sage: Heutzutage ist es sehr schwer, etwas ganz neues zu bringen, ohne Klishee.. und das beim Genre Fantasy.
    5. Ungereimtheiten bei Wortwahl und der Zeit solltest du beachten.
    Beispiel: es gibt Menschen, eine Sonne, einen Mond, Wasser, Sauerstoff, Meere, Berge, Täler, Ebenen, Wüsten und Magier
    Welches Wort passt ganz eindeutig nicht? Genau! Sauerstoff.... ich würde es durch "Luft" ersetzen. Denn ich glaube kaum, dass es im Mittelalter schon Fachausdrücke der Chemie gab...XDDD lol

    Aber im grossen und ganzen doch nicht mal schlecht. (^-^)b
    Bin gespannt wies weiter geht.

  3. #3
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    Oh, danke für die wirklich gute und konstruktive Kritik! Das werde ich alles ändern. Dauert nur ein wenig. Hier nun die überarbeitete Version. Die fettgedruckten Wörter wurden erstetzt bzw. geändert bzw. eingefügt.

    Kapitel 1

    "Aufwachen, Sir, aufwachen!", drang die Stimme seines alten, aber dennoch besten und treuesten Dieners Fed in einen von Kaafs schönsten Träume.

    "Was ist denn los? Es ist mitten in der Nacht!", erwiderte Kaaf schlaftrunken. Es war ein schöner Tag, draußen zwitscherten die Vögel und die Sonne schien auf das Marmor vor Kaafs Bett. Wir befinden uns im Jahre 169 nach Beginn der Zeitrechnung und in einer anderen Welt. Wo, dass weiß niemand so genau. Es sieht aus wie auf der Erde, es gibt Menschen, eine Sonne, einen Mond, Wasser, Luft, Meere, Berge, Täler, Ebenen, Wüsten und Magier. Ja, genau Magie ist es, die diese Welt von der unsrigen unterscheidet. Vor vielen Jahren, niemand weiß genau wann, nur die Älteren glauben zu wissen, wann es war, sagen es aber doch nicht, aus Angst ihre Aussagen (oder Lügen) könnten nicht übereinstimmen, da war Magie allgegenwärtig. Auf dem Marktplatz um die Ecke gab es magische Gaukler, die allerlei Kunststückchen vorführten, Essen wurde durch Magier verfeinert und perfektioniert und an der Stammtischrunde in der Kneipe zauberte man um die Wette. Bis Einer auf die Idee kam, dass es Naturgesetze gäbe, die man nicht brechen kann (Schwerkraft, ...). Das war ein harter Schlag. Sofort setzten die Herrscher aller Länder auf ihre Wissenschaftler und ließen sie weiter danach forschen. Den Hofmagier entließen sie. Man hatte ein neues Hobby und außerdem gibt es, den Naturgesetzten zu Folge, eh keine Magie. Magie wurde von einen Tag auf den anderen verschrien. Das war das Ende der Magier. Sie verschwanden und zogen sich zurück, wo genau, dass wusste niemand.

    Nun war es ein Leben, dass dem auf der Erde noch ähnlicher war. Man könnte es mit unserem Mittelalter vergleichen. Nur Tiere, die gab es kaum. Deshalb war es auch etwas besonderes, dass Kaaf heute morgen die Vögel zwitschern hörte. Kaaf war ein reicher Mann, Ende 20 und besaß eine große Villa im Lande Kaaf, das nach seinen Vorfahren benannt wurde. Es war ein schönes, kleines Land, das aber nicht ihm, sondern einem Herzog mit Namen Reot III. gehörte und auch von demselbigen regiert wurde. Kaaf hatte etwa 3 große Städte, die über 20000 Einwohner hatten, eine Haupstadt (ca. 35000 Einwohner) und zahlreiche Dörfer. Es war ein reiches und fruchtbares Land. An der Ostgrenze lagen die Hohen Berge, eine unwirtliche Gegend, die von niemandem bewohnt wurde, an der Süd - und Westgrenze lag Trenin, ein noch kleineres, unfruchtbares Land, das hauptsächlich aus Wüste bestand und höchstens 2000 Einwohner zählte. Herrscher dieses Landes war übrigens Lothior, ein guter Freund von Kaaf, zusammen mit Rordor, einem dreißig Jahre alten, breiten Haudegen, der wie Kaaf in Kaaf lebte, und Zork, einem dürren, hageren und etwas hochnäsig und weise aussehenden Mann, bildeten sie ein Quartett, das gerne viel zusammen unternahm und ab und zu für andere Herrscher in den Krieg ritt.

    "Sir, ihr Freund Lothior will Sie dringend sprechen. Er ist in der Ahnegalerie. Kommen sie schnell! Es ist sehr wichtig!" Fed war sehr aufgeregt.

    "Na, das will ich auch hoffen!", meinte Kaaf, sprang aus dem Bett und zog sich eilig an. Er ging schnell den Balkon, der zur Ahnengalerie führte, entlang. Dort empfing ihn ein aufgewühlter Lothior.

    "Stell dir vor, Kaaf, mein Land wurde angegriffen! Reiter, feurige Erscheinungen. Schnell, sattel dein Pferd und folge mir!"

    "Ebenfalls einen guten Abend. Und danke der Nachfrage, aber es ist schon in Ordnung, dass du mich mitten in der Nacht weckst. Und jetzt erzähl das Ganze bitte noch ein Mal, aber in Ruhe!"

    Unruhig ging Lothior auf und ab. "Vor etwa zwei Stunden kamen Reiter, die aussahen, wie eine einzige Flamme, und griffen das Dorf Puta an. Das Dorf ist zerstört, niedergebrannt. Sie haben einen Brief hinterlassen! Sie wollen wiederkommen. Unterschrieben ist der Brief von der "Magischen Vereinigung ", was immer das heißen mag. Komm, und verteidige mein Landhaus!"

    "Ach, du meine Güte! Feeed! Sattel die Pferde", und zu Lothior gewand meinte er : "Wir werden Rordor und Zork abholen, und dann auf in den Kampf."

    „Willst du nicht noch Männer zu Verstärkung mitnehmen? Die Feinde sind zahlreich und gefährlich!“, meinte Lothior.

    „In der Eile kriegen wir keine Vasallen, die für uns kämpfen könnten. Weißt du wie spät es ist? Wir müssen den zeitlichen Vorsprung als Vorteil nutzen!“ Kaaf sprach’s und schwang sich aufs Pferd.



    Es brannte, alles war in ein unheimliches Licht getaucht durch die Flammen. Inmitten der Flammen stand das Landhaus Lothiors und davor vier dunkle Reiter in glänzenden Rüstungen. Es waren Kaaf, Lothior, Rordor und Zork.

    "Wir müssen da rein! Ich will noch etwas holen!", rief Lothior gegen den Lärm der Flammen.

    "In Ordnung, wir geben dir Deckung und stellen uns im Flur auf. Vergiss dein Geld nicht!", erwiderte Rordor und stieg vom Pferd ab. Die Vier betraten das Landhaus. Lothior ging mit schnellem Schritt die Treppe hoch, die anderen drei warteten im Saal, am Treppenende und sahen sich im Raum um. Nichts rührte sich.

    "Hier ist niemand." Kaaf steckte sein Schwert in die Scheide, es machte ein fürchterlich kreischendes Geräusch. Rordot und Zork taten es ihm gleich. Auf der Treppe erschien Lothior, in einer Hand sein Schwert, in der anderen eine kleine Schatulle.

    "Ist die Luft rein?"

    "Niemand zu sehen, steck dein Schwert wieder ein." Noch während Rordor sprach bewegte sich der Vorhang. Zork bemerkte es, sprang zurück, zückte sein Schwert und stieß Kaaf zu Seite, weg vom Vorhang, hinter dem nun ein schrecklich verunstaltetes Gesicht zum Vorschein kam, das mit samt seinem Körper, der zu brennen schien, und mit einem schrecklichem Schrei auf die Stelle sprang, wo kurz zuvor noch Kaaf stand, und statt ihn einen Tisch mit seinem Schwert zersäbelte. Von da an ging alles sehr schnell. Kaaf und Rordor nahmen sich die Feuergestalt vor, Zork wurde von sechs anderen Gestalten, die ebenfalls hinter den Vorhängen hervortraten, in eine Ecke gedrängt und konnte deren Schwerthiebe nur mühsam abwehren und Lothior floh mit seiner Schatulle. Kaaf und Rordor hatten Schwierigkeiten, die Feuergestalt war stärker als sie, und Zork konnte seinen Gegnern nur ausweichen, einer allein gegen sechs solche Ungetüme, ja, Kampfmaschinen, das konnte man unmöglich schaffen. Nachdem sich Lothior gerettet hatte, und Rordor am Arm verletzt wurde, traten die drei den Rückzug an und rannten nach draußen zu ihren Pferden. Mit einem Hechtsprung, der von allen drei, wie auf Kommando, ausgeführt wurde, konnten sie ihren Häschern entfliehen und auf ihre Pferde kommen. Bald darauf sahen die sieben Feuermonster nur noch die Pferderücken der Gejagten.



    Als die Vier sicher waren, dass sie nicht mehr verfolgt wurden, schlugen sie ein Lager auf. Sie hatten in der Eile kaum etwas mitgenommen, sie verfügten nur über ein Zelt, eine Pfanne und über ein paar Decken, die Rordor von seinem letzten Ausflug, zum Jagen, vergessen hatte vom Pferd loszubinden. Die Gegend um sie herum war eintönig. Alles war kahl, nur ein Baum weit und breit, sonst nichts. Das andere war nur flaches Gras, ewig flaches Gras, wohin man sah. Es war schon fast dunkel.

    Lothior schien verwirrt. "Wo sind wir? Die Gegend kenne ich nicht. Es ist zum Ausderhautfahren. Wir sind meilenweit entfernt von daheim, haben keinen Proviant, nur ein paar Tropfen Wasser und nur ein Zelt, in das vier Personen reinpassen müssen."

    "Ruhig, ruhig, Lothior. Ich nehm an, dass wir nach Westen geritten sind, das hieße, wir befinden uns irgendwo in einer der vielen Ebenen des Westens. Wenn ich damit nicht falsch liege, dann ist nur 10 Tagesritte von hier entfernt der Runtwald mit seinen Bewohnern. Südwestlich liegt ein großer See, dort leben die Rynx, ein Volk, das mit dem Wasser harmoniert. Müsste drei Tage von hier liegen." Zork hatte nur kurz aufgeblickt. Geographie war einer seine Stärken.

    Kaaf fand das alle gar nicht so schlimm. "Eigentlich ist es doch ganz schön hier, oder? Lassen wir uns dieses kleine Abenteuer genießen. Morgen reiten wir dann ins nächste Dorf, kaufen Proviant und reiten dann wieder nach Hause."

    ************************************************** **************

    Ich weiß, ich hab' nicht sehr viel geändert. Aber zunächst nur das Nötigste! Kapitel 2 kommt spätestens am Freitag !
    Geändert von Tempelritter (07.03.2005 um 16:06 Uhr)

  4. #4
    Mitglied Avatar von Mythori
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    ^-^ schon sehr viel besser!
    So gibt die Geschichte schon mal richtig was her!
    Immer heiter weiter!

  5. #5
    Mitglied Avatar von Tempelritter
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    Tut mir furchtbar traurig, aber mein Internet macht Zicken. Die Fortsetzung braucht noch was...

  6. #6
    Mitglied Avatar von Mari
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    ich bin leider nicht weit gekommen .... dein schreibstil....ok du warst elf aber...nicht so mein ding. allerdings kann ich wolfgang hohlbein auch nicht ausstehen...tröste dich.^^ und die namen. verwirrend gerade am anfang. ausserdem klingen sie irgendwie... ich sollte aufhören was zu schreiben es klingt so negativ. sorry. eigentlich kann ich alle leute die mehr als ne seite zustandebringen nur bewundern...

  7. #7
    Mitglied Avatar von Tempelritter
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    @ Mari : Du hast teilweise vollkommen Recht. Mir gefällt Wolfgang Hohlbein auch nicht und um ehrlich zu sein mein Schreibstil auch nicht (wenn ich ihn als Außenstehender lesen würde). Die Namen sollte ich auch ändern, die klingen zu kindisch. Ich denke, ich werde mein gesamtes Buch auf dem PC abtippen, völlig überarbeiten und dann nochmals hier reinstellen. Das dauert sicherlich 'ne ganze Weile, also vor Pfingsten ist das nicht fertig. Macht ja nichts, der Thread hier verfällt ja nicht. Dann also bis Pfingsten!

  8. #8
    Mitglied Avatar von Mari
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    freut mich zu hören. bin schon gespannt! also dann bis pfingsten.^^ man schreibt sich.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Mythori
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    TT hey......
    Lasst den Hohlbein in Ruhe... den find ich super klasse! >< diese Art was zu beschreiben muss man auch erst ma können^^
    Naja, ich habe sowieso einen komischen Geschmack was Bücher angeht... >>
    Ich liebe Steven King, liebe Wolfgang Hohlbein und hasse Harry Potter... XDDD also so ziemlich das gegenteil von allen anderen...

    Aber ich habe auch Gründe^^

    Stephen King - Genialer, wenn auch eingenwilliger Humor! XDD Er kann eine perfekte Mischung aus gehobener Sprache und Fäkalhumor schreiben und das bewundere ich.. ich meine... "Vermutlich hätte er Jack sexuell initiiert und anschliessend zu tode gefickt" XDDDDDDD schreibt sowas mal! löl

    Wolfgang Hohlbein - Genial.. ich habe ihn geliebt^^ Heute lese ich mehr so sehr hohe Literatur um mich etwas im Wortschatz zu verbessern... aber ich liebe seine Art etwas zu beschreiben... *schmacht* wenn ich da nur an den Anfang aus "Krieg der Engel" denke.. *__*
    Ich habe fast alle seine Bücher gelesen! Das grösste Negative an ihm ist einfach: Immer so etwa das selbe... >> es geht immer um ziemliche Klishees.. aber wie ich immer sage: Fantasy IST ein Klishee.

    Harry Potter... alles schön und gut... aber für mich eindeutig nix. >> zu lasch beschrieben, zu dürftiger Wortschatz. Sie erfindet Wörter einfach neu, anstatt sich der altbewerten Sprache genügig zu tun. Ach ich weiss nicht aber ihr Stil find ich schrecklich... -_- (is aber nur meine Meinung.. nicht böse gemeint oder so)

    So^^0 ist zwar off topic abre das musste ich loswerden... TT

  10. #10
    Mitglied Avatar von Tempelritter
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    @ Mythori : Ich hab' noch nie so viele XDs und ^^s in einem Posting gesehen.

    Mein erstes Kapitel ist übrigens in Produktion und wie immer, wenn ich mein Buch überarbeite, ändere ich auch gleich die ganze Geschichte! Aber lasst euch überraschen!

  11. #11
    Mitglied Avatar von Mari
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    @mythori
    mag auch stephen king nicht. liegt aber eher an meiner abneigung gegenüber horror storys...
    harry potter is cool. zumindest auf englisch. kommt viel besser als die deutsche version.aber jedem das seine. freu mich schon auf das "neue" buch tempi.^^

  12. #12
    Mitglied Avatar von Mythori
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    @Mari
    Wenn du nicht gerne Horror oder Blut hast, dan lies mein Buch gar ned erst weiter XDDDD! Das ist ne gut gemeinte Warnung.. das ich gerne Stephen King lese kann man noch sehr deutlich sehen XD.
    Aber ich empfehle seine neuste Buchreihe "Der dunkle Turm" ist nämlich kein Horror, sondern Fantasy^^ Und er schreibt auch nicht NUR horror...
    Siehe Dolores!^^
    Er ist ein Gott!

  13. #13
    Mitglied Avatar von Mari
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    naja wenn du meinst....gegen blut hab ich nichts.nur sollte es nicht der hauptinhalt eines buches sein....

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