Mariko Parade
11/10
Schei$$e, ist das ein umwerfendes Comic. Frederic Boilet und Kan Takahama erzählen eine wunderbare, autobrografisch angelegte Geschichte und haben in diese Rahmenhandlungen die Frühwerke von Boilet eingeflochten. Ist nun sein Zeichenstil schon klasse (und erinnert ein bißchen an David Mack), so hat Takahama ihren Stil noch mal verfeinert. Sie zeichnet jetzt ein bißchen wie Takeshi Miyazawa, nur besser. Selten habe ich Zeichnungen gesehen, die so aussagekräftig, so lebensfroh, so schön, so natürlich, so ergreifend sind.
Jedes Panel hat seine eigene Wirkung, jede Seite lässt einen träumen, man merkt mit jedem Wort, wie natürlich die Personen sind und wie sie miteinander agieren hat einen ganz eigenen Charme.
Eins der wenigen Comics, bei denen man sich wünscht, daß sie nie enden würden und mein derzeitiges Lieblingscomic für dieses kurze Jahr. Allerdings hat jedes andere Comic es schwer, dieses Comic zu übertreffen.
Hoffentlich bringt Ponent Mon bald Takahamas zweites eigenes Album in englischer Sprache auf den Markt - ich erwarte es mit Spannung.
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