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Thema: now listening....

  1. #8476
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    Paul MCartney und die Wings, gute alte Zeit. Immer gerne genommen.

    Hardy, manche der neueren Bands sind ... irgendwie merkwürdig, doch sei's drum, wir haben unsere Musik.

    Ich habe heute ein Album aus dem Jahr 2.000 n.Chr. im Angebot, eingespielt von einer Band aus Holland. Ich liebe dieses Album. Daraus ...

    Triangle - "Chasing the Shadows" ...




    Geändert von freeman17 (18.04.2021 um 18:11 Uhr)

  2. #8477
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Noch eine Ergänzung zu 'Mountain Ash'. Detlef Klamann ließ die Songs deshalb digitalisieren, weil seine Enkelkinder keinen Plattenspieler besitzen. Verdienen möchte er an der CD nichts.
    Also...ich nehme ihm das ab.

    Freeman, Dein 'Chasing The Shadows' benötigt leider etwas Geduld. Schade, wenn nach dem Anspielen sofort der Rotstift hervorgezaubert wird.

    'Devils In The Sky' war Bestandteil der EP von 1976. Das Cover der EP ist wohlweislich im Booklet der CD abgebildet, sonst würde man es wohl kaum zu Gesicht bekommen.

    https://www.youtube.com/watch?v=xwTwBLIqHhE
    Geändert von -Hardy- (20.04.2021 um 10:32 Uhr)

  3. #8478
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    Ich glaube ihm ebenfalls. Geld hat Detlef Klamann genug verdient, er ist ja seit längerem im verdienten Ruhestand. Übrigens ist Detlef Klamann eine interessante Persönlichkeit. Musiker und in der Musikindustrie aktiv (im "Music Corner" Instrumente und Sonstiges verkauft), das ist eine Hausnummer. Als Rentner spielt er in Werner Nadolnys Jane, eine reife Leistung.

    Mountain Ash ist höchstwahrscheinlich eine Herzensangelegenheit von ihm, Geld spielt dabei keine Rolle. Seine Erinnerung an eine schöne Zeit wird so materialisiert

    "Erinnerungen lächeln dich an".

    Biographie: http://www.jane-band.com/wnj_DeteKlamann.html

    Das Album von Triangle heißt "Square the Circle", sie bemühten sich um die Quadratur des Kreises, eine schwierige Aufgabe. Wie ich bereits geschrieben habe, ich mag das Album.

    Auch "Monster Movie" von Can mag ich sehr, insbesondere natürlich "Yoo doo Right", Ende der 60er eingespielt, waren Can damit ihrer Zeit weit voraus. Malcolm Mooney ist ein außergewöhnlicher Sänger, ebenso wie "Damo" Suzuki.

    Ich habe heute ein Lied von John Hackett (der Bruder von Steve Hackett) im Sortiment ...

    John Hackett - "Ego & Id" ...





  4. #8479
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Warum kannte ich die Music Corner nicht?.... grübelte ich in der ersten Sekunde. Ganz einfach. Als ich aus der Asternstr. wegzog, war Klamann erst fünfzehn Jahre alt. Mitunter gerät man im Getriebe der Zeit unter die Räder.

    John Hackett. Ok, kann man mal kurz auflegen.

    Danke für Deinen Link, der eine Fülle von Neuigkeiten bereithält.
    Einiges muss ich mir später noch ausdrucken. Deine Beiträge bleiben ja bestehen. Bei mir ist das anders. Vollgedröhnt mit pulsierenden Klängen, schreibe ich viel Blödsinn zusammen, den ich später wieder lösche. Einfach aus Rücksichtsnahme. Aber schreiben hält halt den Geist fit.

    Mit CAN bin ich durch. Jetzt greife ich zu anderen Alben, die schon ewig nicht mehr gespielt wurden. Talking Heads z.B. Aus 'Remain In Light' von 1980 ---> Once In A Lifetime. (Live)

    https://www.youtube.com/watch?v=JUEe85e2QnI

    Klamann besitzt übrigens eine gigantische Plattensammlung. Nicht das ich neidisch bin. Dafür fehlt mir auch der Platz. Aber kurz durchblättern wäre aufregend. Dabei kommt mir die Lehning Sammlung von 'DER LETZTE APACHE' in den Sinn. Ein hochformatiger Sammler er ist, wenn mich die Erinnerung nicht trügt. Wer Altes bewahrt, ist immer in Ordnung. Ungeschriebenes Indianergesetz.

  5. #8480
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    Zitat Zitat von -Hardy- Beitrag anzeigen

    Klamann besitzt übrigens eine gigantische Plattensammlung. Nicht das ich neidisch bin. Dafür fehlt mir auch der Platz. Aber kurz durchblättern wäre aufregend. Dabei kommt mir die Lehning Sammlung von 'DER LETZTE APACHE' in den Sinn. Ein hochformatiger Sammler er ist, wenn mich die Erinnerung nicht trügt. Wer Altes bewahrt, ist immer in Ordnung. Ungeschriebenes Indianergesetz.
    Du wirst noch zum Konservativen wie ich einer bin und selbstverständlich stimme ich dir zu.

    Du schreibst gut, sehr gut, ich dagegen schreibe trocken wie Wüstensand (Soziologenlatein ), für den Hausgebrauch reicht es. Der Top Sprachkünstler hier im Forum ist wohl Samide, er ist diesbezüglich eine wirkliche Hausnummer.

    Ich bringe heute ein Lied von einem verstorbenen Musiker, den ich sehr mochte, er spielte Gitarre in der Band "Mostly Autumn" und veröffentlichte lediglich ein Soloalbum ...

    Liam Davison - "Heading Home" ...





  6. #8481
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Yeah. Sam begibt sich mit seiner unerreichten Sprachakrobatik in gefährliche Gefilde, kommt aus seinen Verschachtelungen aber immer mühelos heraus.

    https://youtu.be/EeVFTeXs1o8
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  7. #8482
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Zitat Zitat von freeman17 Beitrag anzeigen
    Der Top Sprachkünstler hier im Forum ist wohl Samide, er ist diesbezüglich eine wirkliche Hausnummer.
    Unbestritten herausragend. Wenn er allerdings so spricht, wie er schreibt, kann es kitzlig werden.

    Dein Lied gab es zum Frühstück. Es nervte nicht beim Lesen der Tageszeitung. Vor dem leicht bekleideten Mädel steht ein Krieger mit Vollbart. Der Spiegel verrät es. Entschlossener Blick, geballte Faust und die Hand an der Waffe. Der Bursche führt nichts Gutes im Schilde.
    Deine Bonus Bilder sind mitunter aufregender als Deine Musikbeiträge.

    Heute gibt es etwas Aktuelles von Fury. Der Song eignet sich optimal für eine Live Darbietung. Hoch erhobene Arme der Fans, die im Rhythmus hin und her schwenken, kann man sich passend dazudenken.

    https://www.youtube.com/watch?v=40gE0QP8l3o

    Summa cum Laude Freeman. Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel, da gehört es nicht hin.
    Geändert von -Hardy- (22.04.2021 um 22:02 Uhr)

  8. #8483
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    Rainbow, Talking Heads und Fury, allesamt hörenswert

    Hardy, der Krieger im Hintergrund ist Odysseus, die junge Dame ist Circe (wie du sicherlich bemerkt hast), insofern ist der Unmut von Odysseus verständlich, da sie seine Kameraden in Schweine verwandelt hat.

    Nachdem ich John Hackett vorgestellt habe, ist nun sein Bruder Steve Hackett an der Reihe ... ein Lied aus den grandiosen 70ern, Live im Musikladen ...

    Steve Hackett - "Please don't Touch"
    ...





  9. #8484
    Mitglied Avatar von thepigeon
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    Steve Hackett ist für mich bis heute ein herausragender Musiker. Ich bin auch der Meinung, dass sein Abgang bei Genesis schwerer gewogen hat, als der von Peter Gabriel.

    Als Teenie in den 70ern war man entweder für Sweet oder für die Anderen. Ich war für Sweet aber es ist trotzdem was hängen geblieben. RIP.

    https://www.youtube.com/watch?v=O3HmapKhZpg

  10. #8485
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    Steve Hackett? Moment. Da habe ich damals lediglich 'Every Day' gerettet. Nach der dritten Minute wurden die Regler voll aufgedreht und die Party war im Gange. Was bleibt, sind die Erinnerungen.

    https://www.youtube.com/watch?v=SQaGCNGgfe4

    Sind bei den 'Rollers' nicht die Mädels reihenweise zu Boden gesunken? Wohl dem, der sie als Kavalier aufzufangen wusste.

  11. #8486
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    thepigeon, schön gesehen, erst der Abgang von Steve Hackett hat Genesis zur (immerhin erfolgreichen) Mainstreamband werden lassen. Als sie nach dem Abgang von Phil Collins zu ihren Wurzeln zurückkehren wollten, kam nichts gescheites dabei heraus.

    Die Bay City Rollers, was ne Gaudi

    Hardy, Steve Hackett kann ich "every day" hören, du auch

    Wenn es nach den Medien geht, wird die ausgebildete Trampolinspringerin Annalena "Kobold" Baerbock demnächst Kanzlerin in Merkelland ... dazu noch einmal ...

    The Sound - "All Fall Down" ...



    Ich zitiere Peer Doerrer:

    "Der grüne Propagandazug rollt durch alle Medien . Es überschlagen sich die Umfrageverbieger : Neue Umfrage Grüne 28 % wow !!!! - CDU nur noch 20 % - SPD nur noch 13 % - AfD 13 % Linke gefühlt 8-9 % , FDP ja wo sind sie denn ? Man liest das im Netz und denkt : haben die Klebstoff geschnüffelt ? Das Land vor der Pleite und ausgerechnet Grüne sollen es retten ? . Viele Jobs wird es ja nicht mehr geben : Öko - Gärtner , Windrad und Sonnenpaneel - Aufsteller , Lastenrad - Monteur , Batterieverkäufer , Pharmaziervertreter ( Ausbildung in Berlin Görlitzer Park ) , Vegan - Koch , Jutetaschen - Flechter , Rikscha - Fahrer . Frage mich was die vielen jungen Frauen machen wollen , ohne Strom kein warmer Büro - Job in der City . Wenn die letzten Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet sind , wird´s wohl ab und zu dunkel und im Winter auch kalt bei dem Flatterstromangebot . Habe meinen Garten schon erweitert mit Beerensträuchern und weiteren großen Beeten mit Gemüse . Man muss doch was anbieten können wenn die hungrigen Städter auf´s Land strömen . Bei einem Währungs - Crash brauchen man ja auch kein Toilettenpapier mehr horten . Hier auf dem Dorf entstehen in jeder Ecke riesige Brenn - Holzstapel…Vorsorge ist hat das halbe Leben. "


  12. #8487
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Les McKeown ist übrigens gestorben.
    Und man konnte mit Sweet und T. Rex.

    https://youtu.be/tX24L7toKzY
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  13. #8488
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Wahlumfragen sind keine Wahlergebnisse. Bestnote Freeman, für Ton - und Bildauswahl zu einer bestimmten Thematik.

    Dem David Cassidy lagen ebenso die Mädels zu Füßen. Wer kennt noch die Fernsehserie 'Die Partridge Familie'? Die LP 'Shopping Bag' stand seinerzeit neben Deep Purple und Vanilla Fudge bei mir im Regal. Es lebe die Vielschichtigkeit.

    Nach einem 38 Sekunden Getröte, geht es brav, leichtfüßig und beinahe kindgerecht los.

    https://www.youtube.com/watch?v=I9z2bUYDt_U

    Ja, McKeown wurde nur 65 und David Cassidy auch nur 67 Jahre alt.

  14. #8489
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Ist ja nur die B-Seite einer Single https://www.youtube.com/watch?v=BGLGzRXY5Bw

  15. #8490
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    Die Version kannte ich noch nicht. Muss wohl live eingespielt worden sein. Jedenfalls ein zeitloses Stück.

  16. #8491
    Mitglied Avatar von Elena M
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    Ich weiß, bin ewig nicht mehr hier gewesen, aber dieses Lied möchte ich gerne mit Euch teilen:

    Unsere Vollkommenheit besteht zum großen Teil darin, dass wir einander in unseren Unvollkommenheiten ertragen.

    Franz von Sales

  17. #8492
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    Elena M, lange nicht hier gewesen ? Das macht doch nichts, den Gabalier mag ich, das Lied ist schön ...

    Warum es ist wie es ist ...

    The Human League - "The Black Hit Of Space" ...



    Thomas Hoof:

    Die ökologistische Hülle


    "Die ökologistische Linke, also die Grünen und der ergrünte Rest, ist
    als Propagandist der windgeborenen Elektrizität und Ausrufer des Global
    warming natürlich nur sehr schemenhaft gekennzeichnet. Gebürtig
    war die Bewegung aus Milieu und Zeitgeist der 68er, der Generation des
    »Booms«, der Ken Wilber eine neuartige Ideenkrankheit diagnostiziert,
    die er aufgrund der ätiologischen Befunde »Boomeritis« nennt. Die Boomeritis-
    Erkrankten sind ein gemischt-generationelles Phänomen der 68er
    und der nachfolgenden Generationen X und Y, entstanden in den späten
    60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, einer Zeit, die den Boden dadurch
    bereitete, daß sie die Welt mit arbeitsfähiger Energie flutete und damit
    in eine Art Schlaraffenland-Modus versetzte. Es war eine schismatische
    Bewegung, und das Schisma galt dem gesamten bisherigen Weltverständnis,
    den Tugendtafeln der Vergangenheit, den Erfahrungsvorräten
    aus Menschenaltern und dem daraus destillierten Common sense oder
    dem »gesunden Menschenverstand«, den ich hochschätze als eine wenig
    tiefsinnige, aber in Alltagsdingen klarsichtige Urteilskraft, die ihre Einsichten
    bar jeder Rabulistik vorlegt.

    Es ist eine Generation
    ?? der Erben, die nichts von dem, was ab den 60ern an »Wohlstand«
    über sie hereinbrach, selbst erdacht, vorbereitet, aufgebaut, noch weniger
    erarbeitet hätte. All das verdankt sie den drei bis vier Generationen vor
    ihr, die sie aber mit penetrantem Haß verfolgt;
    ?? die sich qua konstruktivistischem Kopfkino eine Welt vorspiegelt,
    in der niemand ein Schicksal zu erleiden, zu ertragen oder zu überwinden
    habe. Schicksal ist Unrecht, und deshalb immer ein Vergehen Dritter.
    Dieser schuldige Dritte war zunächst die »Gesellschaft«, wurde dann
    aber schnell der Staat, der auch insofern der bessere Adressat war, als er
    mit der ihm eigenen Kasse für allerlei Wiedergutmachungen, Vor- und
    Nachsorgeleistungen und für die Finanzierung ganzer Helferheere in Anspruch
    genommen werden konnte. Außerdem stellte er mit dem Bundesgesetzblatt
    ein einflußreiches Periodikum zur Verkündung guter, noch
    besserer und allerbester Absichten zur Verfügung. Das Nähere regeln immer
    die Gerichte;
    ?? die eine stets sich steigernde Benevolenz pflegt gegen alles und jedes,
    was lebt und webt, was kreucht und fleucht, was wächst und wurzelt –
    mit der allerdings entscheidenden Einschränkung, daß es als »schwach«
    erscheinen muß und insofern als Opfer eines Stärkeren gelten kann. Diese
    Neigung zu uferloser Benevolenz ist mit der inzwischen etablierten Marke
    des Gutmenschen richtig getroffen. Der feminine Einschlag ist deutlich,
    was daran erinnert, daß klügere Epochen die Frauen auf einen Wirkungskreis
    verwiesen, in dem ihr Hang zu unentwegter Betüddelung von Petitessen
    allenfalls angebracht ist: die Familie.

    Die weiteren Charakteristika der ökologistischen Weltsicht, soweit sie in
    Zusammenhang mit unserem Thema stehen:

    Sie pflegt einen »Kult des Individuums« und will es schützen vor der
    Beschädigung durch alle Zuschreibungen, die seine Freiheit der Wahl einschränken
    könnten: sein Geschlecht, seine Familie, Religion, Volk oder
    Nation. Die »Weltunmittelbarkeit« des einzelnen ist den Ökologisten eine
    Herzensangelegenheit, was dazu führt, daß die ehemals basisdemokratischen
    Grünen in den Reihen jener Finanzkreise mitlaufen, denen die Nationalstaaten
    mit den ihnen noch verbliebenen ordnungspolitischen Möglichkeiten
    ein Dorn im Auge und ein Hindernis im Wege sind. Ob Nationalstaaten
    eine überlebte, geschichtlich kontingente Organisationsform
    und eigentlich ein Irrtum sind, wird die Geschichte klären mit der Antwort
    auf die allein entscheidende Frage: Wer sagt »Wir« zu sich? Ein solches
    WIR stellt sich spätestens unter widrigen Umständen ganz organisch
    her, aber es läßt sich allem konstruktivistischen Ehrgeiz zum Trotz nicht
    synthetisieren, wie alle politischen Grenzwillkürlichkeiten in der Nachfolge
    der Kriege des 20. Jahrhundert gezeigt haben. Das WIR der 1. Person
    Plural entsteht auf jeder Ebene, wenn sich dort ein IHR als eine 2. Person
    Plural findet, gegenüber dem es eine abgrenzende Identität bildet. Und
    wegen der wechselseitigen Bedingtheit von WIR und IHR wird es auch
    kein Welt-WIR geben, das nicht sofort wieder zerfiele – jedenfalls nicht,
    bevor den Erdbewohnern aus dem Star-Trek-Universum die Klingonen als
    ein IHR entgegenkommen. Das ist derzeit nicht abzusehen. Deshalb soll
    das vorgeblich menschengemachte Gobal warming als Ersatzschrecken
    dienen, der aber die beabsichtigte Wirkung schon deshalb verfehlen muß,
    weil er nicht Verteidigungsbereitschaft, sondern Schuldgefühle zu wecken
    bestimmt ist.

    Das Ego auf der Borderline: Aber auch nach innen, in Richtung auf
    das Individuum, stiftet der boomeritische Haß auf alle gruppenbezogenen
    Identitäten und Loyalitäten nur Verwüstung: Die ursprüngliche Ich-Zentriertheit
    des Neugeborenen ist eine Naturnotwendigkeit. Doch im Laufe
    einer gelingenden Sozialisation ist jede sich bildende Wir-Identität, jede
    »Gruppenzentriertheit« von der Familie bis zum Volk in der Lage, den Ich-
    Vektor des menschlichen Individuums aufzufangen und abzufedern und
    dafür Bausteine zur Identitäts- und Charakterbildung zurückzuliefern.
    Wo diese Wir-Instanzen aber abgeräumt sind, entsteht ein leerer Raum,
    in den sich dann der nicht mehr »eingefangene« Narzißmus wie eine Flut
    ergießt. Der leere Raum – auch das sieht man mit bloßem Auge – wird
    langsam zur Klapse, denn der vor stützenden Wir-Gefühlen »bewahrte«
    Mensch wird nicht zum befreiten »postkonventionellen« Individuum, sondern
    über den Umweg der Aufgeblasenheit zu einem Häufchen Elend.

    Feminisierung: Die mit Vorfahrtsberechtigung erfolgende, forcierte
    Einschleusung von Frauen in die wirtschaftlichen, halbstaatlichen und
    staatlichen Institutionen verändert deren Charakter grundsätzlich. Jede
    leistende Institution braucht, wenn sie funktionieren soll, einen »Geist«
    und ein Anspruchsethos und muß selbstverständlich an und von ihren
    Mitgliedern zehren. Der sichtlich nicht umkehrbare Anspruch der Frauen
    aufs »Versorgtwerden« (und ihre darauf basierende »Ethik der Fürsorge«)
    macht aus Leistungsinstitutionen Sozialwerke, wie man nicht nur an der
    Aufrüstung der Bundeswehr mit Kindertagesstätten sieht. Die Dysfunktionalität
    einer Institution (Schule, Universität, Justiz, Medizin, Presse)
    ist zum Grad ihrer personalen und mentalen Feminisierung proportional.

    Bildung für alle: Das Ziel der boomeritischen Bildungsreform der
    70er Jahre war durchaus ehrenwert: die Dummen durch mehr Bildung
    klüger zu machen, was der eine von exakt zwei möglichen Wegen zur Minderung
    von Unterschieden und der Mehrung von Gleichheit ist. Als dieser
    erste alsbald an sein natürliches Ende kam, wurde der zweite beschritten:
    die Klügeren dümmer zu machen. Dieses allgemeine Dumbing down ist
    durchschlagend gelungen: Jeder Absolvent der achtjährigen Volksschule
    (die 1964 abgeschafft wurde) war kulturtechnisch lebenstüchtiger als jeder
    Abiturient heute, dessen Schulzeit von zwölf oder 13 Jahren in nicht
    unbeträchtlichem Maße dazu verwendet wird, ihn mit boomeritischer
    Lebensweisheit vollzustopfen. Und es ist bezeichnend komisch, daß die
    Resultate dieses Verdummungsprojekts, bei dem jeder Schuljahrgang seit
    30 Jahren schlechter für die Berufsausbildung gerüstet ist als der vorherige,
    zur Begründung dafür dienen, es unter Einsatz von noch mehr Geldmit-
    teln weiterzutreiben. (Mehr Bildung, Bildung, Bildung, …!) Der boomeritische
    Unverstand ist zu einem Innehalten schlicht nicht in der Lage. ..."




  18. #8493
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Zitat Zitat von Elena M Beitrag anzeigen
    Ich weiß, bin ewig nicht mehr hier gewesen...
    Hereinspaziert in den Raum der Unbekümmertheit. Die sieben
    Raben werden Dich zurückhaltend lautstark empfangen.

    https://www.youtube.com/watch?v=76XI0SFyA6I

  19. #8494
    Mitglied Avatar von -Hardy-
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    Freeman, Du Läufer durch die Zimmer der Zeit mit Getöse.
    Seltsamerweise legte ich vor Monaten Ähnliches auf den Tisch. Die Jungs und Mädels von heute sind nicht unwissender als die von vorgestern, so das Fazit meines Schwagers. Ein Kenner der damaligen Anforderungen und als Gymnasiallehrer auch der aktuellen. Allerdings blickte ich dabei zweifelnd in die Runde. Deine Zeittafel ist fürwahr ein witziges Witzchen.

    Jetzt mal wieder Steaks, statt Kartoffelsuppe.
    https://www.youtube.com/watch?v=d7MxPFCCKwU

  20. #8495
    Mitglied Avatar von Elena M
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    Zitat Zitat von freeman17 Beitrag anzeigen
    Elena M, lange nicht hier gewesen ? Das macht doch nichts, den Gabalier mag ich, das Lied ist schön ...

    Warum es ist wie es ist ...

    The Human League - "The Black Hit Of Space" ...

    Danke schön. Schönes Lied!
    Unsere Vollkommenheit besteht zum großen Teil darin, dass wir einander in unseren Unvollkommenheiten ertragen.

    Franz von Sales

  21. #8496
    Mitglied Avatar von Elena M
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    Zitat Zitat von -Hardy- Beitrag anzeigen
    Hereinspaziert in den Raum der Unbekümmertheit. Die sieben
    Raben werden Dich zurückhaltend lautstark empfangen.

    https://www.youtube.com/watch?v=76XI0SFyA6I
    Toll. Hast n Lied erwischt, dass ich schon immer geliebt habe.
    Unsere Vollkommenheit besteht zum großen Teil darin, dass wir einander in unseren Unvollkommenheiten ertragen.

    Franz von Sales

  22. #8497
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Währenddessen in Florida

    https://youtu.be/SUhFKamoscA
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


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  23. #8498
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    Hardy, kurz da, dann wieder weg ...

    Ein Lied aus dem Jahr 1956, das Jahr, in dem ich geboren wurde. Schöne Sache ...

    frank tischt die harten Sachen auf, der Gesang ist gewöhnungsbedürftig, naja, in Florida ...

    Ich biete wieder einmal etwas aus der Progtruhe, die noch manche Perle beinhaltet ... auf nach Wales ...


    Man - "Keep on Crinting" ...





  24. #8499
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  25. #8500
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    Insgesamt nicht so gut, wie es die Krtiken erhoffen liesen. Das soll ja öfter vorkommen. Immerhin einige Perlen sind dennoch vorhanden:

    https://www.youtube.com/watch?v=K4msiuYkXQw

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