Hurra, unsere Lieblingsente ist zurück! Großschnabel Canardo, in dessen Schatten ein Columbo nicht mal hüsteln dürfte, muss diesem Hasenpfotenlutscherkommissar Garenni wieder aus der Patsche helfen. Denn der soll im Vollrausch während eines Einsatzes einen Kollegen hinterrücks umgenietet haben - mit zwei Fingern im Luftgitarrenstil. Also wirft Schnüffler Canardo den schäbigen Trenchcoat über, watschelt in den Morast der schurkigen Unterwelt, pokert mit der Russenmafia und gibt sich lästigem Beischlaf hin, um Garennis Ehre wiederherzustellen. Zwischendurch bringt der Schussel mit der logisch scharfen Kombinationsgabe unter der rauen Federoberfläche ein ums andere Mal die anzumerkenden Dinge in gewohnt knautschiger Manier kurz und trocken auf den Punkt.
Sokal und Regnauld blasen mit der wodkatrunkenen Coolness des Erpels mit dem müden Blick zum stillen Angriff auf die Grinsemuskeln und landen zumindest in meinem Falle einen Erfolg auf ganzer Linie. Natürlich könnte man sich jetzt mit Tante Clothilde zum Kaffeekränzchen treffen und Sätze seufzen, die mit "Früher war alles besser" beginnen. Klar, es gab mal einen Kaiser, Schokoriegel, die Raider hießen, und auch schon bessere Canardo-Stories, but who cares? Die Legende lebt. Weiter.
P.S.: Schönen Gruß an Frau Rebiersch. Erneut eine 1A-Übersetzung!
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