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Ergebnis 76 bis 100 von 773
  1. #76
    Mitglied Avatar von Saya
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    Hey, der Bericht aus der TV Spielfilm ist ja richtig klasse! (Den muss ich mal ein paar Leuten unter die Nase halten, damit sie mit mir in den Film gehen. *hehe*)
    Nur hätte ich bei Humor 2 Punkte vergeben. Ich find den Film ziemlich lustig an manchen Stellen. *chu*

    @Zyklotrop: Das ist echt übel! Lala hat dazu eigentlich schon alles gesagt.
    Geändert von Saya (09.06.2003 um 10:32 Uhr)

  2. #77
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Immerhin hat er weit mehr Punke bekommen, als Bruce allmächtig

  3. #78
    Mitglied Avatar von Plappermäulchen
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    Quasi eine Ergänzung zu Klopfers Beitrag über den Bericht in der TV Movie. Die TV Movie berichtete nämlich auch sehr positiv über Chihiro. Hier der Text:

    Chihiros Reise ins Zauberland
    Hayao Miyazaki lässt Götter baden-und holt einen Oscar

    ZEICHENTRICK-MÄRCHEN Beim Besuch eines verlassenen Vergnügungsparks werden die Eltern der zehnjährigen Chihiro in Schweine verwandelt! Verzaubert von der Hexe Yubaba, die in der Mythenwelt Abuyara ein Badehaus für müde Götter und Geister betreibt. Chihiro muss fortan für die gehässige Alte als Dienstmädchen arbeiten. Mit Hilfe des Jungen Haku versucht sie, ihre Eltern vom Fluch zu erlösen, bevor die verspeist werden.

    HINTERGRUND Der Film des Starregisseurs Hayao Miyazaki (62) hat mit 21 Millionen Zuschauern in Japan sogar den Rekord seines Meisterwerkes "Prinzessin Mononoke" (1997) gebrochen. Dieses Jahr gewann "Chihiros Reise" den Oscar als bester Animationsfilm.

    TV MOVIE MEINT Obwohl die Moral von Umweltschutz und Nächstenliebe sehr kindgerecht vermittelt wird, haben auch Erwachsene viel Spaß an diesem Film. Denn darin sprudelts nur so vor Fantasie und hinreißend gezeichneten Kreaturen (allen voran der stinkende Flussgott und der sechsarmige Maschinist). Außerdem werden die Abenteuer mit viel Tempo und putzigen Gags inszeniert. Es muss nicht immer Disney sein. text: Oliver Hüttmann

    Bewertung:
    Roter Stern (empfehlenswert=höchste Wertung) Perfekter Trickspaß für die ganze Familie
    Spaß 2
    Action 1
    Erotik 0
    Spannung 3
    Anspruch 1
    Von maximal 3 Punkten.

  4. #79
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    Um unseren kleinen Rundblick durch die 14tägigen TV-Zeitschriften abzuschließen, möchte ich darauf hinweisen:

    "TV TODAY" schlägt die anderen beiden zumindest in der Länge ^_- Deren Chihiro-Artikel umfasst nämlich volle 3 Seiten, ist also das Haupt-Feature. Komplett mit Verlosung, was natürlich den Verdacht nahelegt, dass dieser Zusammenhang nicht ganz unschuldig ist daran, wenn der Film dort so in den Fokus kommt ^^ aber ein Schelm, wer Böses dabei denkt, ist ja okay so.

    Ist natürlich auch positiv, die Bewertung.

  5. #80
    Mitglied Avatar von Lalande
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    Exclamation

    Chihiro in Österreichs Kinos

    Progamm der Constantin Filmgruppe
    Apollo - Das Kino Wien #7 20:45 #11 15:30 | 18:00
    Cineplexx Palace Wien #13 15:30 | 18:00 | 20:30
    Cineplexx Salzburg Airport #2 15:30 | 17:45 | 20:00
    Cineplexx Salzburg City #6 15:30 | 17:45 | 20:15
    Cineplexx Wien Auhof #1 15:45 | 18:15 | 20:45
    Cineplexx World Graz #4 15:45 | 18:00 | 20:15
    Cineplexx World Hohenems #1 15:30 #5 18:00 #8 20:30
    Cineplexx World Innsbruck #6 15:15 | 17:45 | 20:15
    Cineplexx World Linz #5 15:00 | 17:30 | 20:00
    Cineplexx World Villach #2 15:30 #6 18:00 | 20:30
    Cinemaplexx Krems #KA 16:30 | 19:45
    CineStar Leoben #KA 15:30 | 18:00 | 20:30
    Diesel #KA 19:45
    Funplexxx Hirschen #KA 15:30 | 18:00 | 20:30
    Hollywood Megaplex DX #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Hollywood Megaplex Pasching #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Hollywood Megaplex SCN #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Hollywood Megaplex St. Pölten #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Metropol - Tirols Multiplex #KA 14:45 | 17:30 | 20:15
    Movieplexx Braunau #KA 15:45 | 18:15 | 20:45
    Schubert Kino Graz #KA 14:45 | 17:00 | 19:15 | 21:30
    Star Movie - The First Class Cinema #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Studio Schottentor #KA 19:30 | 21:45
    UCI Kinowelt Millennium City #KA 12:45 | 15:10 | 17:30 | 20:00
    UCI/Multiplex #KA 15:00 | 17:40 | 20:15
    UCI-Kinowelt Annenhof #KA 15:00 | 17:30 | 20:00
    Village Cinemas Wien 3 #KA 16:00 | 18:15 | 20:30 | 22:45
    Village Cinemas Wiener Neustadt #KA 16:00 | 18:15 | 20:30

    # Saalnummer
    KA Keine Angaben was sonst

    Quelle: www.cineplexx.at

    Ich hab vieleich sogar die Chance den film im wiener Apollo zu sehen, Hochzeiten haben auch sein gutes

    Jetzt mus ich das ganze noch der Animaxx posten sonst fühlt sich lukian wieder vernachlässigt

  6. #81
    Mitglied Avatar von Binky the Rabbit
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    kann allem nur zustimmen. ich hab ihn leider nur in schlechter runtergeladener qualität angeschaut und würde ihn furchtbar gerne auf Kinoleinwand sehen.

    mir kam auch vor, dass ich hintergründen und anspielungen verpasst habe, oder besser gesagt durch mangelndes wissen nicht verstanden habe.

    fünf killer sind absolut passend!!!

  7. #82
    Mitglied Avatar von lukian
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    Original geschrieben von Lalande
    Chihiro in Österreichs Kinos
    Vielen Dank dafür! Diese Liste und vor allem dieser Link werden nächste Woche -- also kurz vor dem Kinostart -- allen Vorbeisurfenden bekannt gemacht.

    Eine Sache wundert mich aber: Ich hätte schwören können, daß in Österreich die Kinofilme immer freitags starten, aber "Chihiro" startet dort anscheinend wie in D um Donnerstag. Ist das richtig?

    Und noch etwas: Bietet diese "Cineplexx"-Site erfahrungsgemäß alle Kinotermine für alle Kinos in Österreich? Ist diese Site also umfassend? (So wie kino.de in Deutschland)


    Kennst Du diese Site hier http://www.falter.at/programm/kino/f...filmcode=15882 und ist die schlechter, als die Cineplexx-Site?
    Geändert von lukian (12.06.2003 um 00:17 Uhr)

  8. #83
    Mitglied Avatar von lukian
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    Original geschrieben von Zyklotrop
    Aus "E-Media":
    "Zeichentrick im Manga-Stil aus dem Hause Disney"

    Aus "Votiv", Nr.6:
    "...eine wilde Mischung aus riesigen Pokemons, Alice im Wunderland und Lara Croft"
    Das sind ja wohl beides die Über-Brüller!

    Was sind denn das für Zeitschriften, die beiden?

  9. #84
    Mitglied Avatar von lukian
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    Danke Plappermäulchen für's abtippen der Kritik!

    Hmm, Balduin, könntest Du die aus der "TV Today" auch abtippen?

    Ich habe nur einen Kurztext im Web gefunden: http://www.tvtoday.de/tv/kino_dvd/ki...ins_Zauberland
    Allerdings auch das Gewinnspiel: http://www.tvtoday.de/tv/sonstige/ge...le/chihiro.php ... also auf nach Tokyo!

  10. #85
    Mitglied Avatar von lukian
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    [Chihiro Presse] T-Online Kids

    Die Seiten zu "Chihiros Reise ins Zauberland" bei T-Online Kids
    http://kids.t-online.de/kids/spec/ch...hiro-film.html
    bieten keine ernstzunehmende Besprechung des Films sondern nur eine Inhaltsbeschreibung. Für den "Kids"-Bereich wohl ganz passend.

    Nett sind aber die Vorstellung mit Fotos der vier wichtigsten Synchronsprecher. http://kids.t-online.de/kids/spec/ch...-sprecher.html

    Gefallen haben mir auch die Aussprachehinweise bei der Vorstellung der Figuren. http://kids.t-online.de/kids/spec/ch...haraktere.html

    Hier einige Auszüge zur Erheiterung:
    - Chihiro

    (sprich: Tschi-hi-roh)
    Sie sieht aus wie Heidi und ist neugierig wie Alice im Wunderland. Chihiro ist die zehnjährige Heldin des Animes. Sie stolpert in die Welt von Aburaya und muss sich im Reich einer bösen Hexe verdient machen, um ihre Eltern wieder sehen zu können. Mit viel Mut und wenig Scheu vor der Arbeit schafft sie es, sich zu behaupten und ihr Ziel zu erreichen.

    - Chihiros Mutter

    Sie ist eine strenge Mutter ? ganz wie in Japan üblich.

    [Häh?]

    - Kamaji

    (sprich: Kamadschi)
    Der weise alte Mann mit den vielen Armen, um tausend Dinge gleichzeitig tun zu können. Er sitzt im Heizungskeller des Badehauses und befehligt eine kleine Armee von Rußkügelchen. Er arbeitet hart und kümmert sich eigentlich nur um seine Angelegenheiten, aber für Chihiro macht er eine Ausnahme.

    - Rußkügelchen

    Diese kleinen Wuseltierchen scheinen keinen schweren Job zu haben: die schleppen Kohlebrocken in den großen Heizofen und stehen unter Kamajis Befehl. Doch als Chihiro ihnen helfen will, zeigt sich, was für eine Kraft in den kleinen Rußtierchen steckt.

    [kawaii! Sie haben einen eigenen Eintrag bekommen! ^__^]

    - Ohngesicht

    Dieser mysteriöse Geist spricht nicht und verschenkt am liebsten Gold. Wer es nimmt, wird für seine Habgier jedoch verschlungen. Chihiro kann dem Gold widerstehen und findet in dem seltsamen Geist einen Freund, der sie begleitet und ihr hilfreich zur Seite steht.

    ["hilfreich"? Hmm, das ist wohl eine der vielen offenen Enden in "Chihiro"]

  11. #86
    Moderator Mangaforum & Off Topic Avatar von Yagate
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    Hier der bericht von www.cinemaxx.de:
    http://www.cinemaxx.de/filmtipps/200..._chihiros.html
    Mit seinem Oscar-gekrönten Zeichentrick-Abenteuer setzt der japanische Ausnahme-Könner Hayao Miyazaki einen weiteren Meilenstein im Animé-Genre

    Preise ohne Ende hagelte es für dieses fantasievolle Animé aus dem fernen Japan, dessen Schöpfer Hayao Miyazaki gerne mit Walt Disney verglichen wird. „Chihiros Reise ins Zauberland“ gewann nicht nur den Goldenen Bären der letztjährigen Berlinale, sondern auch den Oscar für den besten Animationsfilm 2003.

    Das farbenprächtige, ideenreiche und tricktechnisch bestechende Werk erzählt die fesselnde Geschichte der kleinen Chihiro, die mit ihren Eltern im Auto auf dem Weg von Tokio in ihr neues Zuhause in einem Vorort ist. Auf dieser Fahrt gelangen sie zu einem geheimnisvollen Tunnel, der die drei in einen gigantischen, aber menschenleeren Vergnügungspark führt. Dort stürzen sich die Eltern auf ein reichhaltiges Büffet voller Köstlichkeiten und werden prompt in Schweine verwandelt. Auf sich allein gestellt irrt Chihiro hilflos umher, bis sie in dem freundlichen Jungen Haku einen Verbündeten findet und sie sich mutig der Geisterwelt der mächtigen Hexe Yubaba stellt, die ein Badehaus für Götter betreibt. Chihiro erlebt viele Abenteuer und versucht verzweifelt, den Zauber, mit dem ihre Eltern belegt wurden, rückgängig zu machen...

    Mit seiner Variante von „Alice im Wunderland“ hat Regisseur Mayazaki unzählige japanische Mythen und Märchen verarbeitet und in faszinierenden Bildern zum Leben erweckt. Ein bezauberndes Animé, das allein in Japan über 21 Millionen Menschen begeisterte, und dem sich auch hierzulande weder kleine noch große Zeichentrickfans entziehen können.

    von Thomas Lassonczyk
    Dies hier ist auch noch sehr lesenswert: http://www.cinemaxx.de/filmtipps/200...et_disney.html

    Auch wenn an da Disney steht in der url es hat nur wenig damit zu tun.

  12. #87
    Moderator Mangaforum & Off Topic Avatar von Yagate
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    So und nun noch der bericht von der TV-Direkt:
    Im Rennen um den diesjährigen "Oscar" für den besten Zeichentrickfilm ließ das japanische Anime-Abenteuer selbst US-Blockbuster wie "Ice Age" und "Lilo & Stitch" hinter sich.
    Im fast klassischen Stil erzählt Regie-Legende Miyazake eine fantasievolle Geschichte, die eher an "Alice im Wunderland" als an Manga-Fantasien andere Japan-Regissure erinnert.
    Die kleine Chihiro ist unterwegs ins neue Zuhause, als die Familie in einem offenbar verlassenen Vergnügungspark landet, der sich bei Dämmerung in eine Geisterstadt verwandelt.
    Während sich die Elteren den Bauch vollschlagen, entdeckt Chihiro ein Badehaus, das von bizarren Gestalten bevölkert und von der Hexe Yubaba beherrscht wird.
    Als Chihiro erfährt, das ihre Eltern in Schweine verwandelt wurden, setzt sie alles daran, ihnen zu helfen.
    Die bewertung fiel Positiv aus mit folgenden satz:
    "Ein ganz besonderer Märchen-Trickfilm, der Groß und Klein fantasievoll in seinen Bann zieht"

  13. #88
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    Chihiro-Plakaten

    Und, habt ihr schon einen von den Dinger zu Gesicht bekommen? Sie müssten inzwischen eigentlich gut verteilt sein, zumindest in den Grossstädten. Hier in München habe ich heute morgen allein im Bereich Münchener Freiheit (da, wo der Neo Tokyo-Laden ist ) 4 Exemplaren gesichtet. Einmal als Säule (die genau genommen mit 3 Plakaten von Sen zugeklebt war; vorher waren Plakaten für Matrix drauf) und 3 mal als Werbeplakat für die 2 örtlich ansässigen Kinos. Es ist schon fast ein erhabener Augenblick, wenn man so vor der fast 2 Meter hohen Chihiro steht und denkt "Es war ein langer Weg." ^^;;

    Wie auch immer, wenn der Film bei dieser Werbeoffensive nicht zumindest am ersten Wochenende voll abgeht, fresse ich nen Besen.
    Geändert von LxG (12.06.2003 um 08:46 Uhr)

  14. #89
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Original geschrieben von lukian
    Eine Sache wundert mich aber: Ich hätte schwören können, daß in Österreich die Kinofilme immer freitags starten, aber "Chihiro" startet dort anscheinend wie in D um Donnerstag. Ist das richtig?

    Und noch etwas: Bietet diese "Cineplexx"-Site erfahrungsgemäß alle Kinotermine für alle Kinos in Österreich? Ist diese Site also umfassend? (So wie kino.de in Deutschland)
    Wenn Donnerstag ein Feiertag ist, starten Filme in Österreich donnerstags, wenn nicht, freitags. Gründe sind mir nicht bekannt.

    Die Cineplexx-Seite bietet nur Termine für die Cineplexx-Kinos.

  15. #90
    Mitglied Avatar von lukian
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    Original geschrieben von Zyklotrop
    Die Cineplexx-Seite bietet nur Termine für die Cineplexx-Kinos.
    Die beiden Listen
    - http://www.cineplexx.at/Kino/Kino_Se...zeit=NO&mode=0
    und
    - http://www.falter.at/programm/kino/f...filmcode=15882
    sind aber praktisch identisch.

    Warum? Betreibt Cineplexx alle Kinos in Österreich? Oder läuft "Chihiros Reise" nur in Ö nur in Cineplexx-Kinos?

  16. #91
    Mitglied Avatar von Plappermäulchen
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    @lukian
    Bitte schön!

  17. #92
    Mitglied Avatar von Lalande
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    Original geschrieben von lukian
    Die beiden Listen
    - http://www.cineplexx.at/Kino/Kino_Se...zeit=NO&mode=0
    und
    - http://www.falter.at/programm/kino/f...filmcode=15882
    sind aber praktisch identisch.

    Warum? Betreibt Cineplexx alle Kinos in Österreich? Oder läuft "Chihiros Reise" nur in Ö nur in Cineplexx-Kinos?
    Die Cineplexx Guppe gehört Constantin und die deutsche Fassung gehört ebenfalls Constantin also wären sie schön blöd wenn sie den Oskargewinner der Konkurenz geben würden
    Zu Cineplexx gehören nicht alle Kinos in Österreich nur die meisten
    Auserdem seh ich gerade nach, genaueren Forschungen, das die Seite anscheinend alle Kinos aufführt!

    Wenn das stimmt was die anderen Sagen und in den Großstädten kräftig die Werbetrommel gerührt wird, werd ich mir wohl Plätze resavieren müssen sonst wird es nichts mit dem Apollo

  18. #93
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    Chihiro: Besonders wertvoll!

    Nicht unbedingt überraschend, aber dennoch erfreulich zu erfahren: Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat heute "Chihiros Reise ins Zauberland" den Prädikat "besonders wertvoll" verliehen. Hier der Begründungstext:
    "Chihiros Reise ins Zauberland"
    (SEN TO CHIHIRO NO KAMIKAKUSHI)
    Japan 2001 - Regie: Hayao Miyazaki - Drehbuch: Hayao Miyazaki

    Meisterhaft gestalteter japanischer Fantasyfilm, spannend und poetisch, kraftvoll und magisch, der eine wundersame Welt der Dämonen und Götter, der
    Märchen und Mythen entfaltet, aber auch viele praktische Lebensanweisungen vermittelt. Altersempfehlung: ab 6 Jahren
    Die hier angegebene Altersempfehlung ist offenbar nicht mit der FSK-Freigabe gleichzusetzen. Denn dort ist Chihiro bekanntlich für alle Alter freigegeben.

  19. #94
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    Original geschrieben von HailToTheMozarella!
    kann allem nur zustimmen. ich hab ihn leider nur in schlechter runtergeladener qualität angeschaut und würde ihn furchtbar gerne auf Kinoleinwand sehen.

    Brauchst nur nächstes Wochenende in ein steirisches Megaplexx deiner Wahl gehen, da läuft dieser Film nämlich unter dem bezaubernden Titel "Chihiros Reise ins Zauberland" auch hierzulande an.

  20. #95
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    Original geschrieben von lukian
    Hmm, Balduin, könntest Du die aus der "TV Today" auch abtippen?

    Weil Du's bist Also:

    --------------------------------------------------------
    EIN MÄDCHEN EROBERT DIE WELT

    Besucherrekorde, Oscar, Kritikerhymnen: Der japanische Zeichentrickfilm um die Abenteuer der kleinen Chihiro hat mächtig Furore gemacht - jetzt läuft er endlich bei uns an!

    (von Olaf Schneekloth)

    Eine absurd fette Maus, die von einem "Fliegenvogel" mühsam durch die Gegend geschleppt wird (siehe Bild), bekommt man nicht alle Tage geboten, einen Frosch im Karate-Anzug auch nicht. Und wer könnte schon von sich behaupten, mal mit einer S-Bahn über Wasser geglitten zu sein oder einen Faulgott gewaschen zu haben? Keine Frage: Aburaya ist der exotischste Ort, den man dieses Jahr im Kino aufsuchen kann. Ein Zauberland voller Fabelwesen, zu dem Menschen keinen Zutritt haben.
    Als die zehnjährige Chihiro (gesprochen von "Bibi Blocksberg" Sidonie von Krosigk) und ihre Eltern versehentlich hineingeraten, folgt die Strafe sofort: Mama und Papa werden in Schweine verwandelt! Chihiro ist allein, bis sich der geheimnisvolle Haku (Ex-"GZSZ"-Star Tim Sander) ihrer annimmt. Er macht sie mit den Regeln des Landes vertraut, und die verlangen: Will Chihiro die Verzauberung rückgängig machen, muss sie sich der Hexe Yubaba (Nina Hagen in Bestform) andienen, der Herrscherin über ein Badehaus für Götter und Geister...
    Die Geschichte hat sich ein Mann ausgedacht, den die Fans von Animes (so heißen japanische Trickfilme) wie einen Gott verehren: Hayao Miyazaki, Regisseur und kreativer Kopf der 1985 gegründeten Ghibli-Studios. In Japan ist die Tokioter Trickschmiede so populär, dass ihre Filme wie zuletzt "Prinzessin Mononoke" regelmäßig Hysterie auslösen. Auch "Chihiros Reise" entwickelte sich zu einem Massenphänomen und übertraf mit 21 Millionen Zuschauern sämtliche Besucherrekorde. Aber nicht nur im Entstehungsland war die Begeisterung grenzenlos. Zuerst der Goldene Bär der Berlinale, dann setzte sich die kleine Chihiro bei der Oscar-Verleihung gegen "Ice Age" und Disneys "Lilo & Stitch" durch, und in der Jahresbestenliste 2002 der US-Filmzeitschrift "Premiere" landete Miyazakis Meisterwerk gar auf dem zweiten Platz (nach Pedro Almodovars "Sprich mit ihr").
    Nun soll die Faszination auf deutsche Kinozuschauer überschwappen - schließlich werden asiatische Comics (Mangas) auch bei uns immer beliebter, und Nippes aus Nippon wie Pokemon-Sammelkarten und Beyblade-Kreisel gehören längst zum Alltag in deutschen Kinderzimmern. Aber mit eilig gefertigtem Konsumplunder und Fließbandprodukten wie "Dragonball Z" hat "Chihiros Reise ins Zauberland" nichts gemein, auch wenn Miyazaki in den 70ern für die Serie "Heidi" mitverantwortlich war. Tricktechnisch auf höchstem Niveau und psychologisch ausgefeilt wird hier eine Parabel über Gier, Materialismus und die Rückbesinnnung auf Traditionen erzählt. Dabei erhebt "Chihiros Reise" weder den moralischen Zeigefinger, noch erstarrt der Film in Disney-typischem Zuckerguss. Im Gegenteil, von einer melancholischen Stimmung durchzogen, verbindet er poetische Szenen wie den Kampf eines Drachen gegen Papiervögel mit putzigen Figuren und subtiler Konsumkritik: Chihiro ist die Einzige in Aburaya, die sich nicht von dem einsamen Geist Ohngesicht kaufen lässt und dadurch sein Vertrauen gewinnt. Dass sich Chihiro im Zauberland von einem ängstlichen zu einem mutigen Mädchen wandelt und mehr fürs Leben lernt als in der Schule, versteht sich von selbst.
    Fazit:
    Ein Film für Kinder und Erwachsene gleichermaßen voll versponnener Ideen und toller Geschichten.

    "Chihiros Charme kommt aus ihrem Herzen und den Tiefen ihrer Seele." (Regisseur Hayao Miyazaki)

    Bewertung:
    "Alice im Wunderland" auf Japanisch, ein Trickfilm-Meisterwerk mit kraftvollen Bildern
    Gesamt: 3 Sterne
    Action: 1 Stern
    Spannung: 2 Sterne
    Humor: 2 Sterne
    Anspruch: 3 Sterne
    ---------------------------------------

  21. #96
    Mitglied Avatar von Binky the Rabbit
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    "Reise ins Zauberland"...großer Gott, da erwarten sicher alle traditionelle Elfen unde Zwerge.
    illustration: jung-comics.com
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  22. #97
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    In der "Süddeutschen Zeitung" ist heute im Wochenend-Beilagen-Teil ein Artikel über einen Besuch bei Hayao Miyazaki. Der Autor versucht, den massenhaften Erfolg von "Chihiros Reise" zu verstehen und zu interpretieren im Sinn einer Kulturdiagnose, zeit- und gesellschaftskritischen Analyse o.ä.

    Das Wort "Ausstiegsdroge" aus dem Titel ist dabei (was immer man von diesem Ansatz halten mag) zumindest nicht negativ gemeint, was den Film betrifft, scheint mir.

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    Dieser Stoff wird dir gut tun

    „Chihiros Reise ins Zauberland“: Ein Besuch im geldkranken Tokio, bei Hayao Miyazaki, dem Schöpfer einer sensationellen Ausstiegsdroge / von Ingo Mocek
    http://www.sueddeutsche.de/sz/wochen...d-artikel2903/
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  23. #98
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    Ja, ich könnte mir auch vorstellen, daß etwas unbedarftere Eltern, welche nicht gerade filmmäßig total am Laufenden sind, so einen Art Glücksbärchi- oder Benjamin Blümchen- Zeichentrickfilm erwarten werden. So ist das halt, Zeichentrick und Animation sind niedlich und kindgerecht, das Klischee werden viele hierzulande nie aus ihren Köpfen bekommen.

  24. #99
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    Geil, danke für beides! Der Artikel der Süddeutschen ist aber interessant genug, um ihn hier zu kopieren -- "innovativ und phantasievoll" möchte ich ihn mit Humphrey nennen.

    Der Autor ist Ingo Mocek.
    http://www.sueddeutsche.de/sz/wochen...d-artikel2903/

    14.06.2003

    Dieser Stoff wird dir gut tun

    "Chihiros Reise ins Zauberland": Ein Besuch im geldkranken Tokio, bei Hayao Miyazaki, dem Schöpfer einer sensationellen Ausstiegsdroge / von Ingo Mocek



    Jm Schneidersitz sitzt Hayao Miyazaki auf einem Schemel. "Unsere Kinder sind krank", sagt Miyazaki, "die ganze Welt ist krank. Wir haben sie krank gemacht."


    Geht es dem Mann gut? Da schaut man sich also an, Journalisten aus Kanada, den Vereinigten Staaten, aus Deutschland und Frankreich - und bestaunen einen der erfolgreichsten Regisseure, die die Welt je sah. Miyazakis Film - "Chihiros Reise ins Zauberland" - übertraf in Asien die Einspielergebnisse von "Titanic" bei weitem. Innerhalb eines Jahres schauten sich 21 Millionen Menschen allein in Japan das Märchen in bewegten Bildern an, also jeder sechste Einwohner des Landes. Im Raum Asien spielte "Chihiros Reise" bislang 220 Millionen Euro ein. So wurde dies der mit Abstand erfolgreichste Film, den es auf diesem Kontinent, insbesondere in Japan, jemals gab. Und der 62-jährige Miyazaki ist mittlerweile ein Nationalheiligtum, wie es unter den Regisseuren bislang nur Akira Kurosawa war.

    Jetzt soll der Film, der bereits einen "Goldenen Bären" und einen "Oscar" gewann, hinaus in die Welt des Publikumskinos und mit ihm, als Vorbote, das Raunen, das über die Freitreppe zieht, in den Garten des Regisseurs, über die Zufahrtsstraßen eines Tokioter Vorortes hinweg. So hektisch die High-Speed- Skyliner auch durch die künstlichen Himmel der Metropole gleiten mögen, im Haus des Regisseurs ist es yogastill.

    Mit seinem spitz zulaufenden Kamin, der Holzmaserung und den Kuckucksuhren wirkt das Haus wie ein besonders lustiger Briefbeschwerer auf dem Tisch Gottes. Miyazaki raucht Pfeife, fährt sich durch das weiße Haar und redet so wie einer der Weltanführer von Attac: "Umweltverschmutzung, Krieg. Wenn wir die Welt unseren Kindern übergeben, werden sie nur noch zehn, zwanzig Jahre darauf zu leben haben. Können wir das wollen? Können das unsere Ziele sein?" Rauch tritt aus Miyazakis Pfeife: "Unsere einzige Hoffnung sind unsere Kinder. Ich möchte, dass sie selbstbewusst werden und stark. Sie dürfen sich nicht vom Unrat des Lebens zuschütten lassen. Für die habe ich meine Filme gemacht."

    Wieso redet einer so? Und: Wieso schafft es so einer, mit einem psychedelischen Trickfilm 220 Millionen Euro zu erwirtschaften? Kurze Antwort: Wir sind in Japan! Für die längere Antwort brauchen wir etwas mehr Platz. Also . . .

    1961 in Tokio als Sohn wohlhabender Eltern geboren, beschäftigte sich Miyazaki lange Zeit mit Fernsehproduktionen, bevor er 1985 sein Studio gründete und zum Doyen des japanischen Zeichentricks wurde. Seitdem bringt "Studio Ghibli" alle vier Jahre einen Film auf den Markt, ein eigenes Kindermuseum im Herzen der Stadt ist ständig schulklassenvoll. Schon Miyazakis vorletztes Werk, "Prinzessin Monoke", ein bioökologisches Epos von tolkienhafter Dimension, war derart erfolgreich, dass Disneys Verleih Buena Vista die Weltrechte kaufte, um den Film für den relevanten amerikanischen Markt im Eisschrank zu versenken. Zwar lud man den Visionär auf große Interviewtour durch die USA; "Monoke" aber war nur in einer kleinen Alibi- Kopienzahl in den großen Städten vertreten. "Disneys Angstgegner: Miyazaki", titelte damals das amerikanische Filmblatt Premiere.

    Seitdem bleibt der Großmeister dem Ausland fern. Wer ihn treffen will, muss sich in das Innere seines Briefbeschwerers begeben. Nach den Eindrücken seiner Amerikareise befragt, gerät Miyazakis Gesicht zu einem großen bösen Ausrufezeichen. So reden Kinder, denen auf einer Bergtour fast die Finger abgefroren wären, weil die Großmutter keine Wollhandschuhe strickte: "In den USA bin ich sofort krank geworden! Erst habe ich so viele Süßigkeiten gegessen, dass mir schlecht wurde. Schließlich mochte ich überhaupt keine Speisen mehr zu mir nehmen, und gegen das Hungergefühl fing ich mit dem Rauchen an. Schlaflos verbrachte ich die Nächte. Irgend etwas kann nicht stimmen mit diesem Land."

    Nun bietet eine sehr kleine Pressedame einen Rundgang durch die Studios der Filmproduktion an. Der Besuch, nur wenige Gehminuten von Miyazakis Haus entfernt, fällt überraschend unspektakulär aus: Ein paar Grafiker kolorieren an sehr alten Computern Filmsequenzen nach. Das soll der Bauch des Angstgegners von Donald Duck sein? Aber geht es hier um Technik, um Spielerei und Formvollendung? Nein, es geht kaum darum, wie eine Geschichte gezeigt wird, so unglaublich schön das auch anzuschauen ist: Hayao Miyazaki geht es darum, was gezeigt wird.

    Chihiro fährt also Zug. Begleitet wird die Zehnjährige von einem kleinen, moskitoartigen Vogel, einer Mischung aus einer Maus und einem Hamster, sowie vom maskierten Dämon Ohngesicht, dem man gerade Hausverbot im Badehaus erteilte, weil er zu viele Gäste aufgegessen hat. Während der Zug, dessen Gleise teils unter Wasser verlaufen, losfährt, können sich die Zuschauer erstmals entspannen: Dies ist der langsamste Teil von "Chihiros Reise ins Zauberland", und der normalste ist es auch. In berückenden Bildern erzählt die zigdeutige Märchengeschichte dann von einem zehnjährigen Mädchen, dessen Eltern mit dem Auto eine falsche Abfahrt nehmen - und sich unversehens in einem stillgelegten Themenpark einfinden. Dort speisen sie von einem Essen, das nicht für sie serviert wurde, und werden von der Hexe Yubaba in Schweine verwandelt. Yubaba lässt Chihiro in ihrem Badehaus Frondienste leisten, in einem bizarren Olymp voller Tiergötter und Geistwesen, die Miyazaki dem kulturellen Reichtum seiner Nation entlehnt. Die Vermengung von Samurai- Erzählungen, japanischem Animismus und abendländischen Mythen lässt eine Götter-Burleske hervortreten, wie sie im Zeichentrick noch nicht zu sehen war, bis es Chihiro mit Hilfe des Drachenjungen Haku gelingt, den bösen Zauber aufzulösen.

    Der Film ist zuallererst eine Deponie für die Traumbilder und Verwirrungen des Regisseurs, dessen Kind er ist und der sich ihm ganz hingegeben hat. Er wirkt nicht irgendwie, sondern konkret wie eine Droge und ähnelt damit Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" oder E. Nesbits "Why Things Are". Der Film löscht die Grenzen zwischen Realität und Traum, Leben und Tod, Wachen und Schlaf. Und, eben: Er taucht tief ein in das Bewusstsein der Japaner, die uns in ihrer traurigen Buntheit womöglich furchtbar voraus sind!

    Als die Journalisten und Fans wieder in Miyazakis Haus zurückkehren, hat sich ihr Meister dem Schneidersitz bereits entwunden. "Gier", sagt Miyazaki, "ist die Pest." Die gierigste Person in seinem Film ist Ohngesicht, nur Chihiro selbst sympathisiert mit dem traurigen Halbwesen, das anderen stets Geld hinwirft, um sie dann zu verspeisen. "Es ist ein Film über die Habgier", Miyazaki verabschiedet sich, "wie man sie in der Stadt findet, in den Vierteln Shibuya, Ueno und Harajuku. Gehen Sie dorthin, schauen Sie sich um!"

    So verlassen Miyazakis Gäste die Kühle des Hauses. Wer nun wirklich vordringt in die Stadt, nach Shibuya möglicherweise, sieht eine nahezu programmatische Überladung an Farbe, Mode und: Niedlichkeit. Gegen Shibuya sieht Los Angeles aus wie ein niederrheinisches Zuckerrübenfeld. Shibuya ist der Bezirk der bunten Leute, die mit überreizten Nerven durch die Straßen laufen, als verfolgten sie einen Geist. Dabei sind sie es, die verfolgt werden: Eine Trilliarde Merchandising-Produkte, bunt wie Knete. Eine niedliche Cartoon-Figur mit einem Kondom auf dem Kopf weist den Weg zur nächsten Polizeistation. Medikamenten-Beipackzettel und Kreditkarten mit Hello-Kitty- Aufdruck liegen in winzigen Schaufenstern aus, und das meistgesprochene Wort der jungen Japanerinnen, die in hochhackigen Schuhen, mit gebleichten Haaren und nicht ohne Pradatasche die Künstlichkeit der Straßen durchschreiten, ist ganz eindeutig auszumachen: "Kitty-chan kawaii!", die letzte Silbe ins Unendliche zerdehnt.

    Sie sind sehr (sehr, sehr!) teuer angezogen und arbeiten viel, die jungen Japaner, und wenn sie später in der Yamanote-Linie auf dem Weg nach Hause sitzen, dann schlafen sie sofort, mit ausgestelltem Vibrationsalarm.

    Die Jungen in Shibuya telefonieren alle mit dem gleichen Handy, sie gehen auch alle in den gleichen Film. Warum aber in "Chihiro"? Warum baumelt an jeder Straßenecke "Ohngesicht" von den Verkaufsständen, der grausam verstümmelte Clown aus Miyazakis Rettungs-Fantasie, als Armbanduhr, als T- Shirt, als Maske?

    Der japanische Psychoanalytiker und Bestsellerautor Masao Miyamoto betritt am frühen Abend im Nadelstreifenanzug, die Haare gescheitelt, den Bienenstock eines der 100 000 Restaurants der Stadt. "Chihiro, jaaa", sagt der Psychologieprofessor und lächelt versonnen. Das wabenförmig angelegte Kaiseki- Ryori-Restaurant, weit oben im Himmel, besteht fast ausschließlich aus Papier. Miyamoto meint: "Das rigorose System des Wirtschaftens verlangt es den Japanern ab, fast die ganze Zeit zu arbeiten. Gier wird freigesetzt durch den Gedanken, alles kaufen zu können und alles haben zu müssen, um nach der Arbeit Spaß zu haben. Wenn das nicht funktioniert, wenn etwa ein Anderer nichts von Ihnen wissen will, nicht verfügbar ist, rasten die Menschen hier aus." Miyazaki habe, so Miyamoto, mit "Ohngesicht" der Gier eine großes Denkmal gesetzt - und ihrer landestypischen Ausformung, die sich in der Figur des "Stalkers" zeigt. Was das ist? Der Psychologe nimmt einen Schluck von seinem süßlichen Birnensaft, streicht eine Knitterfalte glatt und beginnt, zu erzählen.

    Vor zwei Jahren erließ die Regierung Japans ein Gesetz gegen einen Tatbestand, der einmalig sein dürfte: Das Gesetz gegen das Nachstellen, gegen das "Stalking". Ein Stalker ist jemand, der eine Verabredung erzwingt oder anruft und dann schweigt, also belästigend tätig wird. Dem Gesetz vorangegangen war ein Fall, in dem ein Collegestudent einen Exfreund erst auf diese Art drangsalierte und ihn schließlich erstach, weil dieser sich geweigert hatte, eine Verabredung mit dem "Stalker" zu treffen. Ein eigens eingerichtetes "Stalking Bureau" mit 40 Polizeiangestellten hat bereits 11 543 ähnlich gelagerte Fälle bearbeitet; das Strafmaß reicht hierbei von sechs Monaten Haft bis zu einer Geldstrafe von umgerechnet 4500 Euro. "Ohngesicht ist der Prototyp des Stalkers, ihn interessiert nur der Besitz. Er ist eine unheimlich traurige Figur." Nun scheint auch der zuvorkommende Professor etwas betrübt: In der Wabe zu unserer Rechten hat eine Gruppe junger Mädchen in Dior-Kostümen Platz gefunden. Sie telefonieren eifrig, einige haben Pieper, andere stellen im Gespräch die Vorzüge eines neuen "Lovehotels" heraus. "Sehen Sie", meint Miyamato nun, "das ist nun wieder eine andere Form von Gier. Tokio ist eine Stadt, die die Nerven verloren hat." Schon fährt er mit seinen Ausführungen fort.

    In Japan betreiben 20 Prozent aller Schülerinnen mindestens einmal im Lauf ihrer Ausbildung "Enjo Kosai", Prostitution per Selbstvermarktung oder über einen so genannten "Telefonclub", in dem der Anruf für sie kostenlos ist. Gezahlt wird hier von den Kunden, von den Männern, die sich einen Termin vermitteln lassen. Per Direktmail und sogar auf Taschentüchern in der U-Bahn werben die Telefonclubs mit Verdienstmöglichkeiten, die etwa dem 50fachen einer Schicht im Schnellrestaurant entsprechen. Obwohl dieser Pakt zwischen Schülerinnen und Geschäftsleuten bereits vor fünf Jahren offiziell verboten wurde, beweist die Existenz der Lovehotels, dass sich diese Form der Prostitution immer neue Wege bahnt.

    Vier Prozent aller Schülerinnen betreibt nach Angaben des nachdenklichen Psychoanalytikers regelmäßig "Enjo Kosai". Miyamato: "Die Eltern arbeiten immer härter, um Schritt halten zu können. Die Entfernung zu ihren Kindern wächst, und die Jungen betrachten Sex als Rebellion. Nicht aus Armut - sondern schlicht, um sich eine neue Handtasche kaufen zu können." Und: "Wenn ein Mädchen die 700 Euro pro Date sofort in Chanel investiert, haben wir es kaum mit einem Armutsphänomen zu tun."

    Sondern mit einer Sinnsuche, einer Implosion im Hirn, die allerdings zuerst bei der gewaltig gewachsenen Zahl der Enjo-Kosai-Kunden stattfindet. Traurig betrachtet Hasao Miyamato die Nachbarwabe. Dann verabschiedet er sich.

    Ein junger Kellner bringt jetzt auch die Rechnung für die Mädchen am Nebentisch. Sie beträgt, umgerechnet, 1800 Euro.

    Die Sturmwarnungen in Miyazakis Film kommen also nicht aus großer Ferne. Sie kommen aus dem Kern einer Gesellschaft, die um ihre Deformation weiß. Japan, Land der Beschleunigungen, Tokio, Stadt der Straßen ohne Himmel und ohne Stern, wo nur der Mond über tausend Stockwerke strahlt, Shibuya, der fernste Planet der Stadt, das alles steckt in der bonbonbunten Krise.

    Nach den Entlassungswellen des letzten Jahrzehnts und der damit einhergehenden sozialen Dislokation dehnt sich eine Sehnsucht nach Sinn aus wie eine unbekannte Variable, über die schnellstgebauten Wolkenkratzer, saubersten Themenparks und teuersten Restaurants. Den Falschheiten seiner Welt setzt Miyazaki im Film die Lebensklugheit eines Mädchens entgegen, das seine Eltern retten will - und erfüllt ein Stück der Sehnsucht, bringt so zum Ausdruck, was in den Tiefen des japanischen Bewusstseins schlummert.

    Dort also, wo die Grenzen zwischen Realität und Traum, Leben und Tod, Wachen und Schlaf sowieso schon lose sind. Ganz, ganz lose . . .

  25. #100
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    [Chihiro Presse] Kinozeitschrift cinema.de

    Auf cinema.de findet sich folgender Text zu "Chihiros Reise ins Zauberland":
    http://www.cinema.msn.de/film/detail...410748,00.html

    Chihiros Reise ins Zauberland
    Zeichentrick, Jap. 2001, 125 Min.

    Ein Mädchen macht sich auf den Weg, um seine Eltern von einem Hexenbann zu erlösen. Oscar-gekröntes Animationsmärchen aus Japan. Start: 19.06.2003


    Ein Mädchen sucht in einer Wunderwelt seine Eltern aus einem Hexenbann zu erlösen: Wie der japanische Kinomagier Hayao Miyazaki in seinem Meisterwerk Disney mit Marx verschmilzt
    Man könnte ihn als wichtigstes Trickgenie seit Walt Disney bezeichnen. Seine Mythenwelt strotzt vor einer Fantasie, die einen George Lucas vor Neid erblassen lassen müsste. Seit dem Kinodebüt "Hardyman räumt auf" von 1979 zählt sich Steven Spielberg zur Fangemeinde, und John Lasseter, Regisseur des revolutionären Trickspektakels "Toy Story" zu seinen Freunden. Nicht genug der Superlative: Hayao Miyazaki ist der Welt erfolgreichster Filmemacher außerhalb des Hollywood-Systems. Sein Fantasy-Epos "Prinzessin Mononoke" war in seiner japanischen Heimat der größte Hit aller Zeiten, bis "Titanic" und "Harry Potter" kamen.

    Doch selbst diese Blockbuster mussten sich jüngst vor "Chihiros Reise ins Zauberland" verbeugen: Über 227 Millionen Dollar spielte der Film, den Miyazaki mit Geldern aus dem Hause Disney entwickelte, allein in Japan ein. Und es regnete nicht nur Rekorde, sondern auch Auszeichnungen. Höhepunkt 2003: der Oscar für den besten Animationsfilm.

    "Ich mache Filme für Menschen, die zehn Jahre alt waren und die zehn Jahre alt sein werden", erklärt Hayao Miyazaki. So heißt "Chihiros Reise..." in der US-Version auch schlicht "Spirited Away" ("Weggezaubert"). Der deutsche Titel hingegen klingt verniedlichend, ist aber doch treffend: Die zehnjährige Chihiro und ihre Eltern geraten per Zufall in ein Zauberreich, das Alices Wunderland an Einfallsreichtum in nichts nachsteht - ein Universum der Geister und Götter, in der die fresssüchtigen Erwachsenen in Schweine verwandelt werden. Will Chihiro ihre Eltern erlösen, muss sie sich behaupten in dieser Welt, wo hinter jeder Ecke neue Entdeckungen und Herausforderungen lauern.

    Hier entwickelt der Film eine Komplexität, die die Grenzen einer Kindergeschichte weit hinter sich lässt. Denn anders als in Hollywood-Produkten, die jedes Handlungselement bis zur Banalisierung erklären, lässt Miyazaki seiner Welt ihre Geheimnisse. Mit Chihiro entblättern wir einige Schichten dieses Mysteriums, aber letztlich bleibt es so unbegreiflich wie das Leben selbst.

    Wie von solch einem Bündel an Erzähllust zu erwarten, verstrahlt Miyazaki ungehemmtes Glücksgefühl. Der 62-Jährige lässt in seinem Tokioter Ghibli-Studio sogar eine kleine Pressekonferenz über sich ergehen, obwohl er solche offiziellen Termine eigentlich nicht mag. Um die Situtation aufzulockern, scherzt er mit Toshio Suzuki, seinem Freund und Produzenten. Beide feixen dann wie achtjährige Jungen - unvorstellbar im sonst so förmlichen Japan.

    Auch Miyazakis Umgebung hat etwas kindlich Anarchisches: Sein Atelier ist ein Hexenhäuschen mit Zeichenutensilien, Spielzeug und einem Flügel, vor dem ein Stoffschwein sitzt. Die Einrichtung ist komplett holzverkleidet - bis hin zum DVD-Player. Die Lust am Leben spiegelt sich auch im Studiomuseum, einem liebevoll konstruierten Erlebnispark, der wie eine Hommage an den verspielt-bunten Baustil des Malers und Architekten Friedensreich Hundertwasser wirkt.

    Doch mit unbeschwerter Naivität, wie sie das Haus Disney prägte, hat Miyazaki nichts gemein; bis in die 80er war er überzeugter Marxist. Einer der Gründe, sich von dieser Lehre abzuwenden, war, wie er sagt, die Arbeit an "Sternen-Krieger" (1984), seinem ersten legendären Anime-Epos (Anime ist das japanische Trickfilm- und Cartoongenre, in dem kindliche Figuren mit suppentellergroßen Augen die Hauptrollen spielen). Denn er hatte eine weitaus mächtigere Waffe für seine Ideale entdeckt: das Kino.

    Bei aller Heiterkeit lässt Miyazaki im persönlichen Gespräch ein zweites Gesicht erkennen. Immer wieder schlägt sein Ausdruck in Bedrückung um. Die Gründe nennt er ganz offen: eine Welt, die sich in Aufruhr befindet. "Die Umweltzerstörung greift um sich; durch unseren Konsumwahn vernichten wir unsere natürlichen Ressourcen." Diese Themen spiegeln sich in allen seinen Filmen - bis hin zu "Chihiros Reise ins Zauberland". Dabei schreckt Miyazaki selbst vor grausamen Szenen nicht zurück, ohne dabei den Zeigefi
    P. S.: Ja, der Text bricht so mitten im Satz ab.

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