Es sind weiterhin Charaktere aus Final Fantasy IX, und ich hoffe, es kommen noch so einige nach (der Fundus ist endlos, und ich besitze Artbooks, die auf ebay inzwischen für 150€ weggehen ... ).
Wenn ich auf der Arbeit zeichne ... zum Beispiel, weil Pfingstferien sind und meine Kunden alle im Urlaub ... wird's halt schnell mal der Kalender. Da ist es weiterhin so, dass ich auf dem linierten Schmierpapier viel lockerer zeichne. Da ist so viel weniger Zwang dahinter, so viel weniger Anspruch an mich selbst. Ich radiere nicht ständig rum, die Formen finden sich beim Experiment. Die Latte mit dem ästhetischen Maximum wird durch den Vordruck irgendwo auch wunderbar entlastend gesenkt. Einige meiner besten Acrylsachen habe ich auf billigem, rissigem, uraltem Packpapier zustande gebracht. Die Vergänglichkeit des Materials hat mir irgendwie den totalen Kick gegeben. Klar, der Zusammenhang ist vollkommen hanebüchen. Es gibt, psychisch gesehen, gar keinen Grund, warum ich die gleichen Ergebnisse nicht auf teurem 300-Gramm-Aquarellpapier zustande bringen sollte. Aber es ist nun mal so.
Fast wünsche ich mir, dass mir hier mal der Kaffee umkippt und meinen Kalender durchtränkt.

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