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Thema: Marvel ruft die Internet-Empörungskultur mit einem neuen multiversalen Bösewicht bril

  1. #1
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Marvel ruft die Internet-Empörungskultur mit einem neuen multiversalen Bösewicht bril

    Marvel hat mit seinem neuesten multiversalen Bösewicht offiziell die Internet-Empörungskultur perfekt benannt. In den letzten Jahren hat das Internet eine ziemlich prominente Bewegung von Menschen hervorgebracht, die Marvel, DC und andere Comic-Verlage dafür kritisieren, dass sie sich auf Charaktere konzentrieren, die nicht nur heterosexuelle weiße Cis-Männer sind. Diese Versuche, ihre Universen mit Charakteren zu erweitern, die über diesen engen Bereich von Helden hinausgehen, werden in der Regel mit konsistenten Antworten auf "woke" Politik beantwortet, bevor sie überhaupt veröffentlicht werden, wie kürzlich bei der bevorstehenden Veröffentlichung von X-Men '97 zu sehen war. Jetzt hat Marvel diese Reaktionen mit seiner neuesten Anthologie offiziell auf perfekte Weise aufgerufen.

    In Women of Marvel #1 (2024) führt die Geschichte "Malice the Mitigator" einen neuen Bösewicht namens Mighty Mitigator ein, der in der Lage ist, jede Frau im Marvel-Universum zu entführen und die Welt so zu manipulieren, dass sie so aussieht, als hätte es sie nie gegeben. Dieser Versuch, "eine Welt ohne Frauen" zu schaffen, wird jedoch schnell vereitelt, als der Mitigator erkennt, dass er alle weiblichen Helden und Bösewichte an einem Ort gesammelt hat. Als er jedoch vorschlägt, dass er alle Männer aus ihren Zeitlinien entfernen könnte, weil er glaubt, dass "es nur fair ist", korrigieren ihn die Heldinnen schnell.

    Sie versichern dem Mächtigen Mitigator, dass sie keine Skrupel mit den Männern in ihrem Universum haben und erklären, dass sie "diese Kerle lieben". Sie wollen nur auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen gesehen werden, und das bedeutet, ihnen ein Rampenlicht zu geben, um ihre eigenen Geschichten zu erzählen.

    Das interessanteste Detail hinter dieser Diskussion zwischen dem Mitigator und den Frauen, die er entführt hat, ist, wie sehr sie die Männer bewundern, denen sie im Marvel-Universum begegnen. Captain Marvel schätzt Iron Man, indem sie sagt, dass er "überraschend großartig" ist, während Spider-Woman erwähnt, dass Spider-Man "der Beste" ist. Jessica Jones wirft ihren Ehemann Luke Cage in den Mix, und She-Hulk zeigt sogar etwas Liebe für ihren Cousin Bruce Banner, indem sie sagt, er sei "ein guter, guter Kerl". Es gibt kein böses Blut oder einen Kampf zwischen den Geschlechtern im Marvel-Universum oder das Kreativteam hinter den Lieblingscharakteren der Fans. Helden wie die Avengers werden immer noch von den Charakteren und denjenigen geliebt, die im Laufe ihrer Karriere über sie schreiben dürfen.

    Die wichtigste Botschaft, die die Leser aus dieser Begegnung mit dem Mächtigen Mitigator mitnehmen können, ist, dass die Geschichten, die heute veröffentlicht werden, dazu gedacht sind, das Universum zu erweitern, nicht es zu minimieren.

    Diese Geschichte in Marvels neuester Anthologie zum Women's History Month ist unglaublich wichtig, weil sie eine Botschaft für diejenigen hat, die neue Geschichten mit Charakteren, die keine heterosexuellen weißen Cis-Männer sind, ablehnen. Es ist keine "Agenda", sondern eher eine Chance, beliebte Charaktere aus der Vergangenheit zu nehmen und ihre Charaktere weiterzuentwickeln, damit die Fans mehr über sie erfahren und sogar neue Helden erschaffen, die die Leser möglicherweise in Zukunft genießen können. Dies war eine brillante Art und Weise für Marvel, die Empörungskultur im Internet zu kritisieren, und das alles kam von der Einführung eines neuen multiversalen Bösewichts in das Universum.

    Geändert von Peter Parker (08.03.2024 um 13:37 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von #churchi
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    leck mich fett, sowas von brillant... wenn nicht übergenial!!! Marvel ist nich umsonst das Haus der Ideen...

  3. #3
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Mh, nja ... neeee ... Sorry aber für mich ist das wohl eher nichts. Klingt für mich ja eher reichlich seltsam ... Also mal generell, wieso entführt er denn überhaupt nur die Heldinnen? Und wieso sollten diese ihre Männer auch nicht lieben? Und natürlich genauso auch umgekehrt?

    @#churchi
    Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber nachdem ich deine Antwort jetzt nochmal gelesen habe, glaube ich, das soll wohl Ironie sein. Oder doch nicht?!

  4. #4
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Ironie? Habe gerade Watchmen für dieses Meisterwerk auf die Seite geräumt

  5. #5
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    Mh, nja ... neeee ... Sorry aber für mich ist das wohl eher nichts. Klingt für mich ja eher reichlich seltsam ... Also mal generell, wieso entführt er denn überhaupt nur die Heldinnen? Und wieso sollten diese ihre Männer auch nicht lieben? Und natürlich genauso auch umgekehrt?

    @#churchi
    Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber nachdem ich deine Antwort jetzt nochmal gelesen habe, glaube ich, das soll wohl Ironie sein. Oder doch nicht?!
    Er will eine Welt ohne Frauen schaffen. Das ganze ist eine Anspielung auf die Woke Politik die auf Social Media oft zu sehen ist.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    'ne Welt ohne Frauen? Geht doch gar nicht. Wer soll denn dann das Haus putzen, und Essen kochen, und das Bier holen?

  7. #7
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    'ne Welt ohne Frauen? Geht doch gar nicht. Wer soll denn dann das Haus putzen, und Essen kochen, und das Bier holen?
    Muss man wirklich so über Frauen reden. Eigentlich sollte es doch kein Problem sein das ganze etwas ernster zu nehmen.

    Gerade im Superhelden Genre haben es Filme mit Weiblichen Darstellern in der Hauptrolle nicht einfach, weil sie zu Unrecht diskriminiert werden.

    Dabei existieren da sehr gute Filme.

  8. #8
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich war immer ein Fan von Supergirl. Und Lynda Carter das Wunder Weib war toll. Früher mussten Frauen Superheldinnen sein. Was die alles gestemmt haben. Familie, Haushalt, verständnislosen Gatten. Mit nur zwei Armen und Händen, aber als hätten sie mehrere. Jede einzelne von ihnen eine wahre Doc Octopussy.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Und Lois Lane, die von einer Imaginary Story in die andere hetzte. Dass die arme Frau dabei nicht verrückt wurde, kann man auch nur mit Superkräften erklären. Und dann war da diese Amazone, die auf Fesselspielchen abfuhr.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  10. #10
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Ok, ihr fühlt euch mit solchen Aussagen irgendwie stark und Cool. Sie zeigen eher Unreife und Kindliches Verhalten mit einem Thema nicht anständig umgehen zu können. Es sind auch Toxische und Respektlose Aussagen.

    Im Grunde stellt man sich damit nur selbst ein Bein. Wenn man mit einem Thema nicht Umgehen kann, sowas eher vermeiden.

  11. #11
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von Peter Parker Beitrag anzeigen
    Die wichtigste Botschaft, die die Leser aus dieser Begegnung mit dem Mächtigen Mitigator mitnehmen können, ist, dass die Geschichten, die heute veröffentlicht werden, dazu gedacht sind, das Universum zu erweitern, nicht es zu minimieren.
    Ich lese deine Posts seit einigen Tagen und finde, dass du genau den richtigen Leseansatz verfolgst. Genau SO sollte man an seine Comics herangehen. Ich bin da ganz bei dir. Ich selbst bin leider vor ungefähr 10 Jahren aus dem US-Hefte lesen ausgestiegen, vielleicht weil ich einfach vom Event-Hype der Nullerjahre übefrachtet war, aber davor, in der Hochphase der X-Men-Serien und zu Beginn der Quesada-Ära habe ich genauso gelesen, wie du das hier derzeit demonstrierst und finde das ziemlich gut. Lass dich nicht erschüttern von den Meinungen hier. Ich selbst - hast du ja im Filmeforum schon gelesen - kann mich von der Begeisterung von Marvel und US-Comics nicht mehr so leicht anstecken lassen, aber was du eingangs sagtest über das Event hört sich gut an. Es wird Zeit, dass diese neuen Themen so angegangen werden, wie du das oben beschreibst, denn diese ganzen gesellschaftlichen Ereignisse, die uns gerade fluten, einfach immer nur mit woke zu beschreiben und dann gut oder schlecht zu finden, das bringt uns nicht weiter. Das MUSS einfach thematisiert werden. Und es muss ausprobiert werden, wie es in unsere Erlebniswelten reinpasst. Und da scheint diese Story ja ein total guter Anfang zu sein. Ich werde da mal ein Auge drauf halten.

    PS: Und gerade die X-Serien waren in den späten 80ern und 90ern auch irre gut darin, uns Leser mit relevanten Themen zu fesseln. Gerade auch was Frauenrollen anging, passierte enorm viel bei den X-Men, angefangen bei Kitty Pride und natürlich mit Dark Phoenix. Wenn vorher es nur immer darum ging, mit wem sie die Hochzeitsnacht verbringt und wem sie dann morgens Kaffee ans Bett bringt (und immerhin auch darum, warum zur Hölle sie gerade diesen Wolverine so nett zu finden scheint), so war sie plötzlich böse und stellte für eine ganze Weile die moralische Integrität des Marvel-Universums gehörig auf den Kopf! Viele spätere weibliche Figuren (wie Penance) wären öhne die Dark Phoenix-Sache gar nicht möglich gewesen. Und DAS wahrzunehmen und auf die Bedeutung für das Ganze abzuklopfen, DAS ist echte Leseraufgabe und da bist du eigentlich genau am Puls des Geschehens. Lass dir da nix anderes erzählen. Alle hier erleben ihre Comics auch genau so und sind entweder inzwischen zu alt dafür geworden oder/und wollen es nur nicht zugeben.
    Geändert von Jovis (10.03.2024 um 06:41 Uhr)
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  12. #12
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich lese deine Posts seit einigen Tagen und finde, dass du genau den richtigen Leseansatz verfolgst. Genau SO sollte man an seine Comics herangehen. Ich bin da ganz bei dir. Ich selbst bin leider vor ungefähr 10 Jahren aus dem US-Hefte lesen ausgestiegen, vielleicht weil ich einfach vom Event-Hype der Nullerjahre übefrachtet war, aber davor, in der Hochphase der X-Men-Serien und zu Beginn der Quesada-Ära habe ich genauso gelesen, wie du das hier derzeit demonstrierst und finde das ziemlich gut. Lass dich nicht erschüttern von den Meinungen hier. Ich selbst - hast du ja im Filmeforum schon gelesen - kann mich von der Begeisterung von Marvel und US-Comics nicht mehr so leicht anstecken lassen, aber was du eingangs sagtest über das Event hört sich gut an. Es wird Zeit, dass diese neuen Themen so angegangen werden, wie du das oben beschreibst, denn diese ganzen gesellschaftlichen Ereignisse, die uns gerade fluten, einfach immer nur mit woke zu beschreiben und dann gut oder schlecht zu finden, das bringt uns nicht weiter. Das MUSS einfach thematisiert werden. Und es muss ausprobiert werden, wie es in unsere Erlebniswelten reinpasst. Und da scheint diese Story ja ein total guter Anfang zu sein. Ich werde da mal ein Auge drauf halten.

    PS: Und gerade die X-Serien waren in den späten 80ern und 90ern auch irre gut darin, uns Leser mit relevanten Themen zu fesseln. Gerade auch was Frauenrollen anging, passierte enorm viel bei den X-Men, angefangen bei Kitty Pride und natürlich mit Dark Phoenix. Wenn vorher es nur immer darum ging, mit wem sie die Hochzeitsnacht verbringt und wem sie dann morgens Kaffee ans Bett bringt (und immerhin auch darum, warum zur Hölle sie gerade diesen Wolverine so nett zu finden scheint), so war sie plötzlich böse und stellte für eine ganze Weile die moralische Integrität des Marvel-Universums gehörig auf den Kopf! Viele spätere weibliche Figuren (wie Penance) wären öhne die Dark Phoenix-Sache gar nicht möglich gewesen. Und DAS wahrzunehmen und auf die Bedeutung für das Ganze abzuklopfen, DAS ist echte Leseraufgabe und da bist du eigentlich genau am Puls des Geschehens. Lass dir da nix anderes erzählen. Alle hier erleben ihre Comics auch genau so und sind entweder inzwischen zu alt dafür geworden oder/und wollen es nur nicht zugeben.
    Erstmal danke und deine Antwort ist die beste von allen die ich bisher bekommen habe. Du kannst dich auch wirklich aus, das kann man sehr gut daran erkennen wie du die X-Men beschreibst.

    Ich versuche immer kritische Themen zur Sprache zu bringen, weil ich sie für Wichtig halte. Marvel möchte damit ja etwas Ansprechen und uns neue Abenteuer vorstellen. Nicht immer gelingt das, aber sie sind auf einem sehr guten Weg.

    Und den müssen sie auch weiter Verfolgen, damit wir großartige Ergebnisse mit den Unterschiedlichsten Helden bekommen.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Zitat Zitat von Peter Parker Beitrag anzeigen
    Muss man wirklich so über Frauen reden. Eigentlich sollte es doch kein Problem sein das ganze etwas ernster zu nehmen.

    Gerade im Superhelden Genre haben es Filme mit Weiblichen Darstellern in der Hauptrolle nicht einfach, weil sie zu Unrecht diskriminiert werden.

    Dabei existieren da sehr gute Filme.
    Na eigentlich soll man ja nicht trollen. Aber in dem Fall war die Versuchung dann doch einfach zu groß ... Mein Gott, das hier gleich wieder so ein Aufriss gemacht wird, wegen so einem harmlosen Spaß.

    Ich bin da auch durchaus ganz bei Jovis. Ich find es auch richtig toll, dass du so eine Begeisterung für die aktuellen Marvel-Comics aufbringst. Davon bräuchte es hier viel mehr im Forum.
    Aber, wie geschrieben, ich tue mich da eher sehr, sehr schwer, mit dieser ... reichlich merkwürdigen Story.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    Na eigentlich soll man ja nicht trollen. Aber in dem Fall war die Versuchung dann doch einfach zu groß ... Mein Gott, das hier gleich wieder so ein Aufriss gemacht wird, wegen so einem harmlosen Spaß.

    Ich bin da auch durchaus ganz bei Jovis. Ich find es auch richtig toll, dass du so eine Begeisterung für die aktuellen Marvel-Comics aufbringst. Davon bräuchte es hier viel mehr im Forum.

    Aber, wie geschrieben, ich tue mich da eher sehr, sehr schwer, mit dieser ... reichlich merkwürdigen Story.
    Ich möchte ja mit allen Sinnvoll über das Thema diskutieren. Das geht auch nur wenn es Ernst genommen wird.

    Marvel verpackt in einem Comic die Woke Politik gegen Weibliche Held in allen Universen. Wenn ein Superhelden Film mit Weiblichen Charakteren in die Kinos kommt, wird er in Grund und Boden gestampft, bevor er erschienen ist.

    Dabei sind viele der Filme gar nicht so schlecht wie sie geredet werden. Und darum dreht es sich in dem Comic Women of Marvel.

    Marvel ist mit Iron Man auf Gold gestoßen und hat 2008 begonnen, aus dem Superhelden-Genre Kapital zu schlagen. Pepper Potts wurde im ersten Iron Man als Tony Starks Liebesinteresse eingeführt – sie sorgt sich um seine Gesundheit und Sicherheit und übernahm später Stark Industries. Sie existiert vollständig in seinem Kontext und scheint für die Handlung nie wichtig zu sein.

    Um ein immer vielfältigeres globales Publikum anzusprechen, kündigten die Marvel Studios Black Panther an. Die Frauen von Black Panther waren vielschichtig und mehrdimensional – Shuri ist eine geniale Wissenschaftlerin/Prinzessin, Nakia ist eine radikale Geheimagentin, Ramonda ist die trauernde, aber starke Königin und Okoye ist die äußerst loyale Anführerin der königlichen Garde. Ihre Charakterbögen werden nie durch ihre jeweiligen Beziehungen zum Helden behindert. Black Panther setzte neue Maßstäbe für Repräsentation.

    Brie Larsons politischer Aktivismus und die Post-Credits-Szene von Infinity War, die zu Captain Marvel führt, machten den Film mit Spannung erwartet. Als es schließlich veröffentlicht wurde, war die Geschichte, die es erzählte, eine eindeutig weibliche. Carol Danvers wird ständig gesagt, sie solle ihre Kräfte zügeln und sich nicht von ihrer Wut leiten lassen. Sie kämpft mit ihren Gefühlen und Instinkten, traut ihnen nicht und glaubt, dass sie ihr im Weg stehen. Das war bei keinem der männlichen Avengers der Fall – sie erwerben einfach ihre Kräfte und sind mit ihnen glücklich.

    Aber Carol bekommt diesen Luxus nicht, und es ist frustrierend, ihr dabei zuzusehen. Wo ihr Zorn gerecht und ist, ist ihr Zorn gefährlich und unwillkommen. Sie ist die mächtigste Figur im MCU, und doch ist sie die einzige, die gezwungen ist, mit einer Hand auf dem Rücken gefesselt zu kämpfen. Ihr Gedächtnis wird ausgelöscht und sie wird dann als Waffe auf der falschen Seite des Krieges eingesetzt – ihre Handlungsfähigkeit wird auf eine Weise beraubt, die die Welt, in der wir leben, auf erschütternde Weise widerspiegelt.

    "Ich muss dir nichts beweisen", sagt sie und erhebt sich damit buchstäblich über die männliche Bestätigung. Der Film ist eine bemerkenswert unverfrorene und zeitgemäße Absage an die vielen Arten, in denen die männliche Perspektive das Leben von Frauen prägt.

    In "The Marvels" sahen wir, wie Carol sich ihren Ängsten stellte, ihre Schwächen eingestand, ihre Fehler wieder gutmachte, Hilfe annahm, sich von ihren Schuldgefühlen befreite, ihre Mission als Heldin neu ausrichtete, die Bedeutung von Freundschaft, Familie und Vertrauen zurücknahm und die Einsamkeit hinter sich ließ.

    DC schrieb Geschichte mit dem höchst unterhaltsamen und glücklicherweise frei von männlichen Blicken Birds of Prey. Harley Quinn war nie eine Superheldin, geschweige denn eine Feministin, aber Margot Robbies Darstellung in Birds of Prey ist urkomisch, kraftvoll und geradezu verrückt. Er verzichtet auf all die unnötige Hypersexualisierung und lässt die Figuren unvollkommen sein. Sie werden nicht glorifiziert, ein Phänomen, das bei starken Frauenfiguren genreübergreifend zu einer Art Berufsrisiko geworden ist.

    Obwohl sich die Repräsentation in die richtige Richtung zu bewegen scheint, war es kein einfacher Weg. Alle diese Filme wurden von Frauenhassern auf der ganzen Welt heftig kritisiert. Auf YouTube gibt es Versionen von Avengers: Endgame – in denen alle Szenen mit Frauen herausgeschnitten wurden. Die Schauspielerinnen wurden im Internet rücksichtslos getrollt, sexistischen Interviewern gegenübergestanden, die sich nur für enge Kostüme interessieren, und von Fans und Filmemachern gleichermaßen offen sexualisiert.

    Die Welt der Superhelden war schon immer unfair gegenüber Frauen, genau wie unsere. Der Zweck von Geschichten ist es, eine Vielzahl von Zielgruppen dazu zu bringen, sich in die Protagonisten einzufühlen und sich wiederum in die Menschen um sie herum einzufühlen. Seit Ewigkeiten sind diese Protagonisten Männer.

    Die Leute scheinen immer noch nicht zu verstehen, dass es niemandem schadet, sich in eine Frau hineinversetzen.

    Zitat: sie wollen das Universum nur erweitern und es nicht Minimieren.
    Geändert von Peter Parker (10.03.2024 um 12:59 Uhr)

  15. #15
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Alles richtig, aber auf schwachsinnige Reaktionen von Schwachköpfen mit einer schwachsinnigen Story zu reagieren ist irgendwie... Schwachsinn und wird aus keinem einzigen Schwachkopf einen Feministen machen.

    Davon ab kann man Captain Marvel, Birds of Prey und auch Black Panther für schwächere Filme halten ohne "Frauenhasser" oder "anti-woke" zu sein.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  16. #16
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Alles richtig, aber auf schwachsinnige Reaktionen von Schwachköpfen mit einer schwachsinnigen Story zu reagieren ist irgendwie... Schwachsinn und wird aus keinem einzigen Schwachkopf einen Feministen machen.

    Davon ab kann man Captain Marvel, Birds of Prey und auch Black Panther für schwächere Filme halten ohne "Frauenhasser" oder "anti-woke" zu sein.
    Welche Story bezeichnest du als Schwachsinn. Die von Women of Marvel?

    Falls ja frage ich mich ob du die Story gelesen hast.



    Ich finde jeder Film verdient Kritik, wenn es den auch wirklich Kritik ist. Was mir an Birds of Prey besonders gut gefallen hat, war das Ende. Es war ein klassischer Batman Showdown. In den Animated Series existiert ein gezieltes Finale.

    Batman ist mit dem Bösewicht in einem Lagerhaus, am Hafen oder verlassenen Rummelplatz. Der Bösewicht versteckt sich und Versucht Batman aus dem Hinterhalt zu besiegen und das hat Birds of Prey 1zu1 besser umgesetzt als jeder Live Action Film von Batman.

    Das ist ein richtiger Batman Showdown und die Batman Filme selbst haben es immer vergeigt. Das ist so Schade,weil dieses Finale mit dem Bösewicht, die Spannung extrem steigert und das hat es bei Birds iof Prey zu 100% getan.

    Jeder Film hat seine Stärken und Schwächen und die muss er auch haben, damit die Studios sich steigern können. Ich vergleiche auch gerne das Ende von Captain Marvel mit dem Ende von Thor. Im Kampf gegen den Destroyer standen Jane und Co einfach nur daneben während Thor Würdig wurde und den Destroyer zerstört hatte.

    In Captain Marvel hat Carol die Raumschiff zwar ebenfalls allein Zerstört, was auch nur logisch ist da die Handlung 1995 spielt und die Technologie noch nicht so weit entwickelt war und Helden einfach noch nicht existierten. Aber Maria Rambeau hatte innerhalb der Erdatmosphäre einen wirklich genialen Luftkampf mit Minerva.

    In Thor 2 hatte man das verbessert in dem Jane und ihre Freunde die Portale öffnrn wollten und Thor im Kampf gegen Malekith Unterstützung gaben.

    In The Marvels war auch Carol im Finalen Kampf nicht mehr allein und hatte Aktive Unterstützung so wie Thor im Kampf gegen Gorr aktiv unterstützt wurde.

    Es gab immer Verbesserungen mit jedem Finale.
    Geändert von Peter Parker (11.03.2024 um 19:01 Uhr)

  17. #17
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von Peter Parker Beitrag anzeigen
    Welche Story bezeichnest du als Schwachsinn. Die von Women of Marvel?

    Falls ja frage ich mich ob du die Story gelesen hast.
    Sorry, aber ich fasse die Story, wie du sie skizziert hast, mal kurz zusammen:

    Ein multiversaler Schurke versucht eine Welt ohne Frauen zu erschaffen indem er diese entführt und es so aussehen lässt, als hätte es sie nie gegeben.
    Als er damit fertig ist, findet er es nur fair, das mit den Männern auch zu tun? Häh?

    Als ihm die Frauen erzählen, dass sie die Männer eigentlich ganz knorke finden und er sie nicht auch noch wegholen muss, passiert was? Sie erzählen ihm, dass sie nur genauso beachtet werden wollen wie die Männer? Dass es im Marveluniversum keinen Geschlechterkampf gibt?

    Liest sich für mich völlig bescheuert, weil es ohne die Metaebene, also die mit dem mighty Holzhammer, überhaupt keinen Sinn ergibt. Wenn du da nicht irgendwo den brillanten Kniff unterschlagen hast, muss ich das nicht lesen um zu wissen, dass das woker Murks ist, der mit dem Marveluniversum insofern herzlich wenig zu tun hat, als das heutige Marveluniversum eben kein misogyner und transfeindlicher Höllenpfuhl ist. Mal davon ab, dass ich in deinen Ausführungen nur von Männern und Frauen lese.

    Wer soll die Zielgruppe einer solchen Geschichte sein? Der misogyne und transfeindliche Internetmob?

    Sorry, aber die X-Men waren ganz frühe Verfechter von Diversität und Co. Das ergab in dem Erzähluniversum namens Marvel eine ganze Menge Sinn und führte zu einer ganzen Reihe großartiger Geschichten, die ihre Botschaft völlig natürlich rüberbrachten. Und das ganz ohne irgendwelche Figuren neu definieren zu müssen oder permanent mit dem Holzhammer auf den vermeintlich zu sensibilisierenden Leser einzudreschen. Geschichten, wie die von dir kurz angerissene taugen dazu nicht einmal bedingt.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  18. #18
    Mitglied Avatar von Peter Parker
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    Nicht jede Geschichte im Marvel Universum wird durch Gewalt gelöst, sondern durch einen Dialog mit dem Antagonisten.

    Zu den Bekanntesten zählen die Korvac-Saga, der Secret Wars mit Doctor Doom und Avengers Assemble mit Mephisto.

    Michael Korvac war so Mächtig, das, er mitten im Kampf an gebrochen Herzen durch den Tot seiner Geliebten starb. Im letzten Augenblick hat er alle Avengers zurück ins Leben geholt.

    Doom wurde in Wahrheit dadurch seiner Macht beraubt, weil Reed Richards es gelang Owen Reece davon zu überzeugen Victor seine Macht zu nehmen.

    Mephisto hatte jediglich lange Weile und hat deswegen einen Multiversalen Krieg angezettelt. Im letzten Kampf wurde der Gottsteinbruch versiegelt und Mephisto zurück in seine Pocket Dimension gebracht.

    Manchmal genügt es einfach den Feind mit Worten zu überzeugen.
    Geändert von Peter Parker (12.03.2024 um 07:51 Uhr)

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