Filme, die man immer nur bis zu einem bestimmten Punkt guckt

[franque]

Da muss ich sagen, dass das Cover selbst mich abgestoßen hat , andererseits hatte der in Splatting Image eine eher positive Rezi, daher muss ich den wohl mal irgendwann auschecken (ist ja glaube ich auch noch ellenlang).
Aber ich kenne mich sowieso eigentlich nur etwas mit der Klassiker-Ära aus...

[frank1960]

Rocco Siffredi ist in der Branche ein ganz Großer. Das hab Ich mal äh zufällig gelesen. Übrigens kuckte Ich vor kurzem The Dirk Diggler Story. Da spielt 'Colonel' Rober Ridgely den Regisseur Jack Horner. Interessantes Vorspiel zu Boogie Nights.

[Jovis]

Zu dem allem fällt mir nur wieder die Geschichte mit dem Mann mit den beiden gebrochenen Armen ein, der nun zum allerersten Mal das Ende seines Lieblingspornos gesehen hat. Da lachen gar nicht so viele drüber. Ich finde den aber ganz lustig.

[joe ker]

Da muss ich sagen, dass das Cover selbst mich abgestoßen hat , andererseits hatte der in Splatting Image eine eher positive Rezi, daher muss ich den wohl mal irgendwann auschecken (ist ja glaube ich auch noch ellenlang).
Aber ich kenne mich sowieso eigentlich nur etwas mit der Klassiker-Ära aus...

Wegen Splitting Image hab ich den auch auf dem Schirm bekommen, die Kritk dazu fand ich damals recht witzig und ja, der dauert knapp über 4 Stunden. Die beiden Fortssetzungen sind zu vernachlässigen, aber was mich interessiert hätte war das Theaterstück in Las Vegas. Das hätte ich gern mal gesehen

[Jovis]

So, habe mich jetzt auch mal kundig gemacht. Grundsätzlich wäre ich empfänglich für einen 4,5 Stunden High Budget Porno, aber Siffredi und Evil Angels können mich beide nicht begeistern, auch nicht zusammen. Alle bisherigen Versuche in der Richtung haben mir nicht gefallen, zum Beispiel die beiden "Pirates" Filme zu Beginn der Fluch der Karibik-Ära. Ich bin ein SEHR großer Fan von "The Opening of Misty Beethoven", dem aber keine relevante Anzahl an Filmen folgte, die mir wenigstens annähernd gefallen würden. Das scheint mir ein Genre zu sein, das eben höchstens zufällig etwas hervorbringt was mir gefällt und meine Motivation, mich da auf die Suche zu begeben oder eben meine Zeit mit zu vielen Rückschlägen zu vergeuden ist eher klein. Ich bin aber auch unsterblich verliebt in "Caligula" (und seine Schwester), der ja im Grunde auch das bietet, was ich von Misty Beethoven bekomme, "something to think and sing about".

Darüber hinaus ist mein erotisches Bedürfnis eher Softcore-orientiert. Da gibt es einige sehr gute Filme, die zuweilen weit unter Wert rezensiert werden, bei Emmanuelle angefangen bis Gwendoline und von da aus geht es ja über 9 1/2 Wochen zum Liebhaber und schon sind wir in einem nicht unerschöpflichen, aber hinreichenden Feld sehr guter Filme.

Für Hardcore-Fans gibt es natürlich noch Winterbottoms "9 Songs", den ich auch SEHR empfehle. Aber in diesem ganzen Gebiet stoße ich nirgendwo auf Filme, die ich nur bis zu einem bestimmten Punkt gucke im gedachten Sinne des Threads. Eher auf Filme die ich gar nicht erst anfange. Was eventuell ein Fehler sein könnte.

[frnck1960]

Na toll. Ein eigentlich interessantes Gedankenspiel, ist nun abegedriftet in ... der Boomer erzählt mal seine Lieblingswichsdinger.

https://www.youtube.com/watch?v=4jL6HcoRJG4

[Örtliche Bücherei]

Das wäre was für dich Jovis:

• Bilitis
• Laura
• Zärtliche Cousinen

selbstverständlich kenne ich weder diese Filme, noch schaue ich mir so etwas an.
Ein Freund von mir hat diese Werke empfohlen, extra für dich.

[Jovis]

Danke, Örtliche. Aber ich bin ja kein Anfänger. Du aber ja auch nicht (oder dein Freund), denn die drei benannten Filme sind auch wirklich gut und stehen bei mir im Regal, wobei ja nur Bilitis eine würdige Veröffentlichung auf Scheibe erfahren hat. Die anderen Hamilton-Filme sind dann schon eher jenseits der Fragwürdigkeitslinie.

[Jovis]

Ein eigentlich interessantes Gedankenspiel, ist nun abgedriftet...

Da muss ich dir leider Recht geben.

[PhoneBone]

mal wieder weg vom Schmuddelkram, hin zu aktuellen Werken: The Batman - sollte man ausmachen, sobald der Riddler in der Bar festgenommen wird. So gibt das einen Runden Film, was danach kommt, macht den Film kaputt.

[Jovis]

Ich hab wieder einen gefunden! Manche werden sagen "wieder Schmuddelkram", doch ich sage: "Au contraire, Monsieur."

Emmanuelle (der allererste): ein toller Film, doch ich kenne die Romane seit ich 8 bin, die Filme habe ich erst gegen 2016 gesehen. Film 1 ist echt toll, es macht großen Spaß ihn zu gucken, aber er ist zu kurz. Und ihre Begegnungen mit Mario werden erst ganz zum Schluss ins Spiel gebracht. Und machen den Film kaputt. Diese Aufforderung zur tabulosen Prostitution ist definitiv so nicht im Buch gemeint gewesen. Und der Film wird zu diesem Zeitpunkt echt unerträglich. Es kommt so ähnlich auch im Buch vor, aber mit viel mehr Begleittext und im Zusammenhang mit vorherigen Lektionen ergibt sich eine ganz andere Situation. So ist es doof und ergibt im Grunde ein sehr fragwürdiges und zwielichtiges Ergebnis. In der Biographie von Sylvia Kristel erzählt sie, dass man ihr den Inhalt der Szene nicht verraten habe, um ihre Überraschung echter hinzukriegen. Ein weiterer Grund, warum es mir Unwohlsein bereitet, den Film bis dahin zu gucken. Das ist jetzt ein bisschen scheinheilig, aber das liegt glaube ich daran, dass der gesellschaftliche Zugang zu Sexualität und Erotik in der Kunst insgesamt ein scheinheiliger ist.

Wenn man den Film bis zu dem Zeitpunkt guckt, wo sie von ihrem Trip in die Natur mit Bee zurückkommt und ihren Mann wiedertrifft und dann ausmacht, bevor sie sich mit Mario trifft, dann hat man einen richtig tollen erotischen Film und auch einen runden Übergang in den zweiten Film, der mir ja von allen am Besten gefällt, schon allein wegen der monumentalen, epischen Kameraführung.

[HerrHase]

Nachdem ich gestern Werner Herzogs Stroszek in der arte-Mediathek gesehen habe, überlege ich, einen neuen Thread mit dem Titel "Filme, von denen man nur die letzte Sequenz gucken sollte" aufzumachen. Die ist in dem Film allerdings so herrlich irre, dass man sie wirklich einmal gesehen haben sollte.

[frnck1960]

Letzte Szene von Stroszek?
War das das, wo sie die Bank überfallen haben, um dann beim Händler einzukaufen, statt gleich den Händler zu überfallen.

[franque]

Und dann die erste Hälfte mit dem Prinzen von Homburg und Burkhard Driest als extra-schmierige Zuhälter missen?


Apropos Arte Mediathek, da ist jetzt auch der letzte damalige Poirot-Film RENDEZVOUS MIT EINER LEICHE drauf (auch in O-Ton), wieder mit Ustinov sowie auch noch mal Bacall und Gielgud, von Michael Winner für Cannon. Bei dem gilt ja das alte Motto: Every one a Winner...

[Jovis]

überlege ich, einen neuen Thread mit dem Titel "Filme, von denen man nur die letzte Sequenz gucken sollte" aufzumachen.

Wegen mir können wir das aber gerne hier mit abhandeln. Es ist ja ein Gedankenspiel, aber ein faszinierendes wie ich finde. Wir sind ja doch so ziemlich alle Cineasten hier. Wir gucken Filme in der Regeln zu Ende, und wenn wir einen SO ärgerlich schlecht finden, dass nicht, dann ist uns wahrscheinlich auch die Zeit zu schade über ihn herzuziehen. Das heißt, die Anzahl der Filme, die hier Erwähnung finden wird insgesamt überschaubar bleiben. Da können ruhig noch Varianten mit einbezogen werden.

Aber es gibt eben so Fälle. Ich weiß zum Beispiel jedes Mal nach Kapitel 32 in Moulin Rouge, dass Willow in Buffy dazu rät hier aufzuhören und ich verstehe immer warum. Lasst es uns als eine Art kreativen, aber rein hypothetischen Cineasmus betrachten.
@franque: Super! Danke! Rendezvous ist so gut wie geguckt.

[HerrHase]

Letzte Szene von Stroszek?
War das das, wo sie die Bank überfallen haben, um dann beim Händler einzukaufen, statt gleich den Händler zu überfallen.

Nein, noch danach, nachdem S. auf der Flucht der Motor abgesoffen ist und er in die Seilbahn gestiegen ist. Da kommt dann die Feuerwehr, um das brennende Auto zu löschen und die Polizei stürmt in das Gebäude, wo der Eingang zur Seilbahn ist. Erst macht ein Polizist eine völlig verrückt wirkende Durchsage über Funk ("...and we can't stop the dancing chicken.") und dann hält Herzog einfach noch minutenlang auf diese crazy Tiere in den Schaukästen, die, nachdem man eine Münze eingeworfen hat, bestimmte Sachen machen: das tanzende Huhn, das Kaninchen, dass eine Feuerwehrsirene bedient und die trommelnde Ente. Ich vermute mal, dass Herzog diese "Freakshow" genau so irgendwo im ostamerikanischen Nirgendwo vorgefunden hat, aber wie er das am Ende inszeniert, ist schon typisch Herzog, vergleichbar mit den tanzenden Toten in "Bad Lieutenant". Davor fand ich den Film halt schon sehr anstrengend mit diesen Laiendarstellern, die steif ihre Sätze aufsagen oder manchmal auch anscheinend einfach improvisieren. Als Zeitporträt Berlins und Wisconsins der 70er/80er Jahre und als Dokument, wie man zu der Zeit als Deutsche Low-Budget-Filme gedreht hat, ist er aber schon sehr interessant.

[franque]

"Freakshow" und "anstrengend" sind Standardvokabeln für frühen Herzog, außerdem noch "grotesk" bis "nervtötend"; ich darf hinweisen auf FATA MORGANA, den unglaublichen AUCH ZWERGE HABEN KLEIN ANGEFANGEN oder selbst noch COBRA VERDE. Das sind allesamt Herausforderungen...

[franque]

zu Emmanuelle: Fand ich witzig, wie in der Arte-Doku die BLACK EMANUELLE-Reihe (yep, da 1 m) so im Nebensatz als vergessenswürdiger Trash weggefegt wurde, obwohl die ja wohl unendlich interessanter und unterhaltsamer als die Schnarch-Originalserie ist.

s. auch Rezis hier:
Emanuelle In America (hatte ich ja auch vor Jahren schon mal hier besprochen): https://www.splatting-image.com/?p=9605

oder

Nackt unter Kannibalen: https://funkhundd.wordpress.com/2013...-italien-1977/

Yes, es steht ein Pferd aufm Flur und Jupp "Nacke-di Nacke-du Nacke-dei" Schmitz unter Kannibalen, wer könnte da widerstehen. Die beiden Bruno Mattei/Claudio Fragasso-Abominationen der frühen Achtziger sind ebenfalls dringend zu empfehlen.

[Jovis]

Kann man sich streiten. Die Black Emmanuelle-Reihe finde ich schon sehr billig und überhaupt nicht unterhaltsam. Da habe ich mich seinerzeit beim Vergleich Man-Eater (d'Amato) mit Tenebre und Inferno (Argento) selbst zur Qualität erzogen. Aber ja, die beiden Knastteile finde ich auch am Besten aus der Reihe, aber bei dem Rest komme ich nicht gut klar, obwohl ich die Uncut-Versionen habe. Ich finde auch, dass man mit Gwendoline, Geschichte der O, Joy und Joan, Girl Slaves of Morgana Le Fay, Nea, La Marge (und andere von Borowczyk), The Last Escapade und vielen anderen aus der Ecke eine ganze Weile gut beschäftigt sein kann, bevor ich zu Laura Gemser greifen muss (deren Szene in Emmanuelle 2 ich aber ziemlich gut fand).

Vielleicht sollten wir mal einen Sexfilm-Thread aufmachen? Ich finde, das Hauptthema scheint mir schon an sich zu anspruchsvoll zu sein, aber da noch ständig Sexfilme reinzumischen leuchtet mir zwar grundsätzlich ein, aber wenn da doch Bedarf ist, kann man da auch in einem eigenen Thread drüber reden. (Wenn wir natürlich dann nur jeder 100 Filme auflisten, macht das auch schnell keinen Spaß mehr. Bei mir fing's schon an zu rattern. "9 Songs", Salon Kitty etc pp. Vielleicht lassen wir's. Erotik ist ein SEHR empfindliches Thema.

[franque]

Die offiziellen Emmanuelles finde ich wirklich ein hartes Brot, geschmäcklerischer Hochglanz-Softsex eben, auch leider den Teil von Borowczyk, also nicht LA MARGE, der wurde nur in Deutschland dazu umgedichtet und ist was völlig anderes.
GESCHICHTE DER O ist mir auch zu doof; hier sind erheblich besser FRÜCHTE DER LEIDENSCHAFT (LES FRUITS DE LA PASSION, 1981) von Shuji Terayama, die Fortsetzung mit Klaus Kinski, ist vor ein paar Jahren bei uns auf DVD erschienen und visuell für dieses Genre total herausragend, sowie der ebenfalls 1975er THE PUNISHMENT OF ANNE alias THE IMAGE von Radley Metzger, der ebenfalls nahezu ein Meisterwerk darstellt. Wurde lustigerweise in D beschlagnahmt, im Jahr von FIFTY SHADES OF GREY, wo vermutlich der Hase im Pfeffer liegt, damit allzu sensible Naturen, die nach Ähnlichem suchten, damit nicht in Kontakt kamen.

[Jovis]

Vielleicht kommen wir im Fach Erotik auch nicht zusammen. Ich hab mal Leute damit verschreckt, dass ich sagte: "Ich mag Western wo am Anfang einer oben links ins Bild reitet und nach 4 Stunden unten rechts wieder raus." Und ähnlich ist das vielleicht mit Erotik auch. Hochglanz-Softsex hört sich nicht so toll an, aber wenn Emmanuelle 2 Hochglanz-Soiftsex ist, dann ist das tatsächlich mein Ding. Ich habe schon Lust beim Gucken auf nackte Körper nicht zu sehr abgelenkt zu werden. Ich habe auch immer gedacht, dass Sexy Sport Clips, wenn sie denn gut gemacht wären, was für mich wären. Sind sie natürlich leider nicht. Und ganz sicher bin ich, dass ich Erotik mit japanischer Beteiligung überhaupt gar kein Stück ertragen kann. Ich gucke jeden Sion Sono Film, weil sie alle toll sind. Aber erotisch ist davon keiner. Das passt einfach nicht zusammen. Lass mich mal weiter meine nackten Französinnen gucken. Das passiert auch so oft gar nicht, dass ich da in die Masse gehen müsste.

Ich muss aber zugeben, dass ich in meiner Zeit bei "TheDuckIsDead", wo ich meinen Horizont nicht wenig erweitert habe, leider mir den Metzger 'The Image' habe durch die Lappen gehen lassen, obwohl ich durchaus auf ihn aufmerksam gemacht wurde, und jetzt ist es tatsächlich scheinbar fast unmöglich dranzukommen. Das hätte ich schon gerne. Aber auch interessant: Genau wie Misty Beethoven fällt der bei mir wohl eher nicht unter Erotik sondern unter Kunstfilm. Meinetwegen "Kunstfilm für Erwachsene", aber eben doch so. Erotik ist für mich halt eher das, was ich mir zur eigenen erotischen Erbauung angucke. Misty Beethoven ist dagegen viel zu komplex und von seiner Weltgestaltung zu interessant als dass mich das auf ein erotisches Niveau heben könnte. Klingt kompliziert, aber so ist das halt mit der Erotik und der Kunst. Das ist eben nicht so einfach.

[franque]

Die Metzgers sind ja nun immer irgendwie Kunstfilm-affin, und der Terayama war eine Co-Produktion und ist erheblich mehr französisch als japanisch. Es ist ein bißchen, als wenn der späte Bunuel einen "O"-Ableger gemacht hätte. Die japanischen Pink Films hingegen sind was völlig anderes und stellen ein Riesenfeld dar, das mich stets fasziniert (wg. formaler und inhaltlicher Durchgeknalltheit), aber da kenne ich leider noch viel zu wenig (sind ja nicht gerade leicht mit verständlichen Untertiteln zu kriegen). Es gibt übrigens auch einen "O"-Verschnitt von Jess Franco, den ich in den nächsten Tagen mal begutachten will.
Aber ganz ehrlich, nichts davon gucke ich mir in erster Linie deswegen an, weil ich das so furchtbar erotisierend finde. Mich interessiert immer filmisch irgendwie Herausragendes/Ungewöhnliches/Provokantes/wieauchimmer. Von S/M halte ich z.B. "privat" überhaupt nichts , und dennoch liebe ich Filme wie Metzgers THE IMAGE oder den Terayama oder auch Barbet Schroeders MAITRESSE. Mich interessiert auch nicht Transvestitentum und dennoch finde ich MANCHE MÖGEN'S HEISS einen der besten Filme jemals.
Wenn ich was Heißes sehen will, dann gucke ich Mimsy Farmer in DIE STRASSE NACH SALINA. Selbstverständlich finde ich dennoch Sylvia Kristel zutiefst ansehnlich...

Aber es liegt natürlich alles im Auge des Betrachters. Pauline Kael sagte, BLUE VELVET habe sie in eine "erotische Trance" versetzt. Mich definitiv nicht, und trotzdem bin ich ein großer Anhänger von BV und habe ihn zigmal gesehen.

Sachen wie die LASS JUCKEN KUMPEL-Serie oder auch der HC-Hit DEBBIE DOES DALLAS, ganz zu schweigen von dem steinerweichend debilen THE BEAST IN SPACE (Alfonso Brescia/Al Bradley), sind so attraktiv, weil wahrlich unschlagbarer Trash. Es glaubt immer keiner, aber die Siebziger-HC-Filme haben immer einen gewissen Charme (die amerikanischen; s. auch die Trailer-DVD "42nd Street Forever - XXXtreme Edition"). Es ist häufig totales Autorenkino zu Mikrobudgets; immer dieselben Leute vor und hinter der Kamera, wie eine große Familie, und rührende Ambitionen in bezug auf filmische Traditionen (und z.B. bei den Metzgers generell kulturelle, incl. literarische) und manchmal Innovation.

Wer übrigens mal einen Überblick über HC-Filme (der interessanten Art, also nicht dt. Videothekenmüll) haben will, dem sei außer der erwähnten Trailer-DVD aus der Grindhouse-Serie von Synapse (gibt's sicher noch wie die anderen der "42nd Street"-Reihe über Ebay; sind die ultimativen Partykracher, trust me!) zudem die Showtime-Doku X-RATED - THE GREATEST ADULT MOVIES OF ALL TIME empfohlen. Die liefert einen chronologischen Abriss von DEEP THROAT bis zu THE SUBMISSION OF EMMA MARX (!) mit jeder Menge Highlights, wie DEVIL IN MISS JONES, BEETHOVEN, CAFE FLESH, LATEX u.va.
Das ist wohlgemerkt von Showtime, also ohne "money shots", durchaus theoretisch auch in D ab 18 aufführbar. Der Showtime-Kram ist ja jetzt neuerdings auf Paramount+, incl. älterer Serien wie etwa BROTHERHOOD, aber dieses Ding fehlt natürlich (bislang).

[frank1960]

Wusstet ihr übrigens, dass die liebe unschuldige Maily aussem Kanonenboot die Emmanuelles Romane geschrieben hat?

[Jovis]

Wow! Grade gegoogelt. Tatsächlich. Das ist ja eine spektakuläre Info! Das muss ich jetzt verarbeiten. Und natürlich noch mal angucken. Ich bin hochgradig erregt. Vielen Dank! Man sieht's immer wieder: das Forum darf nicht sterben.

Aber warum finde ich an anderer Stelle die Info: "Maily gespielt von Marayat Adriane"? https://www.thesandpebbles.com/premi...at_adriane.jpg

[Jovis]

Aber zurück zum Thema...

In der Folge von 'Friends' Staffel 2.20 erzählt Phoebe, dass ihre Mutter ihr bei einem Film mit einem Hund namens Yellow nie das Ende zeigte, das sich dann auch als scheinbar äußerst brutal erweist. Wir lernen hier, dass dieses Thema nicht SO weit hergeholt ist und sogar die Menschen drüben auf Brobdingnag beschäftigt. Was mich jetzt interessiert: wer weiß, um welchen Film es sich dabei handelt? Ich nämlich nicht.