Ich hätte nichts gegen das Zaubersternformat und den Preis. Allerdings ungekürzt, nicht wie bei Bastei.
Bin allerdings kurz vor der Rente...![]()
Interessante Reihenfolge der Schlussfolgerung. Wenn finanzielle Mittel in höherem Maße notwendig sind, um sich den deutschen Comicmarkt leisten zu können, dann sind natürlich in der Gruppe der Käufer in erster Linie, aber auch zwangsläufig, nur Besserverdiener. Wäre die Frage, ob die Comics in dieser edlen Form erscheinen, weil von vorne herein nur Besserverdiener an ihnen interessiert sind. Und ob das nur in Deutschland so ist.
Zurück zum konkreten Beispiel Buck Danny, von dem in England sehr viel mehr Bände erschienen sind als hier, aber in deutlich schlichterer Verpackung. Hat das miteinander zu tun? Das wäre die Frage. Oder eben, siehe oben, kaufen in Deutschland nur Besserverdiener Buck Danny, die ihn aber in schlichterer Aufmachung liegen lassen würden? Und woran liegt das?
Man wirft uns ja immer vor, Nostalgiekäufer zu sein. Würden wir nicht Hefte a la Bastei besser finden? Das würde ja das Nostalgiefeeling auf die Spitze treiben. Mein alter Comichändler wurde ja ganz wuschig, als ich ein Phantom-Heft vom Zaubersternverlag aus der Tasche zog.
Da bin ich ganz tapsig bei dem Thema. Ich brauche da Hilfe. Was ist der Fall? Und was nicht?![]()
"Wenn der Wind durch die Flöte weht, wird es Zeit, die Finger zu bewegen." (Axle Munshine)
Ich hätte nichts gegen das Zaubersternformat und den Preis. Allerdings ungekürzt, nicht wie bei Bastei.
Bin allerdings kurz vor der Rente...![]()
Ungekürzt würde ich heutzutage dann doch voraussetzen wollen.![]()
"Wenn der Wind durch die Flöte weht, wird es Zeit, die Finger zu bewegen." (Axle Munshine)
Vermutlich ist das eine Entwicklung dahin.
Die Hefte in den 70erm und davor waren Taschengeldware. Die Alben, die irgendwann dazu kamen waren schon für Jugendliche mit besserem Taschengeld. Vielleicht hat sich das so weiter entwickelt.
Irgendwann wurde es immer exclusiver, wertiger. Immer weniger Heftware und dann auch immer weniger SC.
Ich weiß nicht, was Jugendliche heute an Taschengeld bekommen. Können die sich ein Asterix Softcover leisten? HC und andere noch luxeriöse Ausgaben sind dann was für die "Wohlhabenderen".
Wie ist wohl beim Asterix das Verhältnis von SC, HC und Luxusausgaben?
Im Nebel gestochert......
Die Heft/SC-Käufer sind irgend wann mal weniger geworden. Die "Qualitäts"-Käufer vielleicht auch, aber damit ließ sich erst mal noch Geld verdienen. Deshalb ist diese Kategorie geblieben. Heft/SC wurde eingestellt.
Der Unterschied zu UK könnte sein, dass dort die "Durststecke" Heft/SC erst gar nicht war oder dass diese Stecke "ausgesessen" wurde oder man hat sich anderweitig drauf eingestellt und kann somit dieses Klientel weiterhin bedienen. Die sind ja auch somit nicht von Comics "entwöhnt" worden, wie hierzulande.
Alles Spekulation.....
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Ehe Mitte/Ende der 90er. Gab auch noch sehr lange das ganze Bastei-Gedöns.
Ja, das kann so sein. Und da kam ja auch Carlsen auf, mit den für damalige Verhältnisse luxuriösen Alben. Ab da ging es immer um schneller, weiter, höher. Auch Hardcover kam auf. Der Markt wurde aber übersättigt und brach ein, woraufhin die US-Hefte über Panini und Dino ganz aber hoppla in Mode kamen und dann ja auch die Mangaschiene mit Taschenbüchern zum Taschengeldpreis kam. Es hätte also durchaus Motivationsanlässe gegeben, sich Frankobelgien wieder vom Luxushardcover wegzudenken. Dann kam aber Splitter und ging da den anderen Weg. Seit das CF existiert, gab es die Idee, das neue Magazine neue Leser brächten, aber das vertrat vor allem MOF, und ich war da auch immer ganz laut dabei, während das neue Zack auch schon unterwegs war. Es schrie aber in meiner Erinnerung auch immer jeder, auch hier war ich ganz laut dabei, nach bibliophilen GAs.
Die Dinge waren durchaus immer flexibel und in Bewegung. Umso interessanter, dass England in Softcover Serien anbietet, die bei uns traditionell nicht mehr vollständig lieferbar sind. Buck Danny ist da der Klassiker. Immer voll beliebt, aber schon zu Carlsen-Zeiten musste man neue Alöben kaufen, sonst waren sie weg. Witzigerweise waren das bei Carlsen die Alben aus den GAs 13 und 14, die ich verpasst hatte und jetzt bei Salleck sind's genau die Bände danach, die ich verpasst habe.
Stimmt, @albert-enzian!Und auch Condor nicht zu vergessen.
Geändert von Exphilosoph (04.02.2025 um 15:14 Uhr)
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Ja, das habe ich früher ja auch alles gemacht. Und wenn ich will, mache ich das wieder. Aber hier können wir ja mal versuchen, das Phänomen an sich zu begreifen. Es geht hier nicht darum, dass mir drei Bände Buck Danny fehlen. Es geht darum, dass die hier in Deutschland auf Verlagsseite vergriffen sind und dass sie in England als Softcover offensichtlich vorrätig sind. Was sagt dieser Unterschied über den deutschen und den britischen Comicmarkt aus?
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Möglicherweise war die Druckauflage in UK einfach zu hoch, wer weiß.
Dafür erscheinen dann andere Titel von Cinebook nur noch digital.
Geändert von Tsungam (04.02.2025 um 15:45 Uhr) Grund: Korrektur
Oder die Armee der 12 Monkeys hat das arrangiert, so dass die Briten alle klickediklickediklicke völlig durchdreh'n. So richtig ballaballamäßig. Voll der Hammer. Wenn erst die Seuche kommt, können die geil auf den Flügeln ihrer Softcovercomics davonfliegen, während wir auf unseren Hardcovercomics sitzen bleiben und nicht mehr vom Fleck kommen. So ist das nämlich alles geplant. Und nicht vom lieben Gott, das kann ich dir sagen.![]()
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