Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Für mich sieht es eher so aus, als wolle er Runkel mit einem Hinweis, nach oben zu schauen, ablenken.
Irgendwie erinnert mich das Bild im Bild auch ein wenig an das Intro von "Heißer Draht ins Jenseits", auch wenn mir das selbst irgendwie weit her geholt vorkommt.
Ansonsten ist das wohl meine Nummer 2 im Ranking der 2024er Kalenderblätter. Als Alternativ-Titel hätte ich "Das Möhrchen" genommen.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Das Bild ist leider kein digedonisches Fenster durch Raum und Zeit, sondern entstand im Auftrag von Scharlatanius. Dieser hatte sich mit einem Sud aus Aminata muscaria in Trance gebracht, welche ihm das zweite Gesicht verlieh. In seinem Spökenkiekertraum sah er sowohl die kommende Vereinigung der Digedags voraus, wie auch Adelaides Fehltritt, mit dem sie Runkel Hörner aufsetzen würde. Also gab er dem damals mit seinem Lehrling Giotto auf Reisen befindlichen Maler Cenni di Pepo den Auftrag, seine hellseherische Vision umzusetzen. Das fertige Bildchen gefiel Adelaide so gut, dass Scharlatanius sich gezwungen sah, es ihr zu verehren, allerdings verbunden mit der dringlichen Bitte, es so aufzuhängen, dass Runkel es nie sehen möge.
Dass Ihr Kalendermacher die Steilvorlage, die Lothar Dräger in seinem zweiten Runkelroman mit dem „vorehelichen Seitensprung“ Adelaides gegeben hat, einfach mal in einem Kalenderblatt umsetzten musstet, ist nachvollziehbar. Ich gönne Adelaide und dem Troubadur durchaus ihren Spaß. Dennoch möchte ich nicht verhehlen, dass es mir als lauterem Runkelianer einen Stich gibt, und ich mit Runkel mitleide. Auch sein Helm leidet mit, aus ihm wachsen Runkels Hörner.
„In Echt“ haben Runkel und die Digedags ja nichts vom amourösen Abenteuer Adelaides mitbekommen. Das ist manchmal auch besser so.
Geändert von eddy richard (02.05.2024 um 17:27 Uhr)
Seid mal nicht so kleinlich. Der Runkel hat ja nun auch so einige Prinzessinnen gerettet. Und, obwohl er nicht gerade der absolute Wummeneißer ist, hat sich vieleicht die eine oder andere doch in irgendeiner Form als dankbar erwiesen. Es sei ihm vergönnt.
Gibt es davon "Fotos"
Den Faktencheckern der "KI" sollte es nicht schwerfallen, auch Runkel mit "Fotos" zu kompromittieren.
An die hatte ich gar nicht gedacht.
Von dem Mai-Blatt gibt es übrigens ein "Variantcover", da Jan erst das Rübenemblem aufs Bett malte und dem Troubadour rote Haare verpasste. Ich bat um die beiden Änderungen.
Du guckst schon richtig: Die Rübenstrümpfe sind ein Verlobungsgeschenk von Heino. Auf dem Bett sollte aber die Möhre prangen, denn wir befinden uns beim Seitensprung in Adelaides Kemenate und mitnichten auf der Rübenburg, auf der die Verlobte erstens noch nichts zu suchen hatte und zwotens sich einen solchen Fehltritt nicht gewagt hätte.
Mit einem Klick auf die Vorschau oder hier zum interaktiven Rohrkrepierer
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Neuer Monat – neues MOSAIK-Heft
(Wenigstens als Kalenderblatt!)
Ein furioser Titel, man wäre neugierig, was sich im Verlauf der Handlung als Rohrkrepierer herausstellt…
Eine schöne Szene, Wildschwein und Ente auf dem Motorroller. Die beiden mögen sich. Wie die sich anschauen! Muri beugt sich nach vorne, um noch zwei – drei Stundenkilometer mehr aus seinem Roller herauszuholen, Ramona fegt’s fast vom Sozius, und bei beiden heben schon die Kopfbedeckungen ab. (Schön das kleine, goldene Etwas vorn an Ramonas Hütchen.) Muri zünftig in Elvis-artiger Motorradjacke und mit Röhrenjeans, unten umgekrempelt, Ramona im zeitgemäß gepunkteten Kleid, leicht dekolletiert!
Wie Muri lächelt, ohne das Maul aufzureißen, finde ich genial umgesetzt.
Vom Plakat am Bretterzaun grüßen die Digedags als Zirkusdirektoren mit roten Clownsnasen, sie fungieren in ihrem Zirkus wohl inzwischen als Chefs und Clowns.
Diese meine Bildbeschreibung geht ja nicht über das hinaus, was ohnehin zu sehen ist. Ich wollte damit nur ausdrücken, wie gut mir das Kalenderblatt gefällt.
Weitere Bilder und Assoziationen bietet ja Uhrviechs Internetseite. Sehr schön!
Und noch ein Hinweis für Motorrollerfans:
Vom 17.-18. August findet in diesem Jahr das 19. IWL Motorrollertreffen in Ludwigsfelde statt.
https://www.ludwigsfelde.de/rollertreffen/
Danke abermals an Uhrviech für seine Verquickungsverklickung!
Zu dem Motiv fällt mir noch ein, dass ich es mir ursprünglich viel spartanischer vorgestellt hatte. Jan hat daraus quasi einen Disney gemacht (und ein Bild, das Hegen so vermutlich gar nicht hätte zeichnen können). Ein Missverständnis gab es zwischen Jan und mir bezüglich meiner kleinen Notiz, dass an einem Zaun ja ein Plakat vom "Circus Digedags" hängen könnte, denn die Digedags sollten ja irgendwie auf jedem Kalenderblatt auftauchen, auch wenn sie fast nie Handlungsträger sind. Jan hat sich nicht an den Südsee-Zirkus erinnern mögen (welchen ich ja meinte), sondern die Dixe mit Zirkusdirektorenzylindern und Clownsnasen ausgestattet. Am Telefon mussten wir dann beide über das Aneinandervorbeireden lachen und so beließen wir es beim Neo-Zirkus.
Und ich fand den neumodschen Zirkus Digedag gerade lustig.
Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!
Wieder mal ein tolles Bild.
Vor allem Ramona (Wie Seid Ihr eigentlich auf den Namen gekommen?) ist toll getroffen. Ganz die Mama.
Wobei mir von den beiden Tierheften das Personal aus Nummer Fünf sowieso immer deulich besser gefallen hat.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
OK, den hatte ich auch im Ohr, allerdings in der dt. Fassung.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Was wiederum besser passen würde, sind Hegens Enten doch deutsche Fassungen der Disney-Enten. Bei den Schnäbeln hat er sich offensichtlich an den Ducks orientiert. Bei seinen anderen Viechern hingegen ist er z. T. weit weg und diese sind eigenständig verschroben.
Was ich jetzt positiv bemerkt habe: Während Muri als Frischling noch gestreift gekleidet war, ist er jetzt Schwarz berockt – der Rocker! Sehr passend für einen Schwarzkittel!
Muris Marlon-Brando-Gedächtnis-Jacke passt natürlich zu seinen Nietenhosen (GNR).
Wobei auch Ramona zu gefallen weiß: Ärmelloses Polkadot-Kostüm zu flachen Lackloafers, dazu passender Pillboxhut und ein pastellenes Chiffontüchlein. Also ein fashion victim vom Feinsten! (Nur beim Ohrlochstecher gab es kurz Irritationen ...)
Ist die Jacke eigentlich schweinsledern?
Das wollen wir nicht hoffen. Muri heißt ja nicht Hannibal.
Das ist so eine Sache, die man (zumindest ich) als gegeben hin nimmt. Erst wenn man drauf gestoßen wird, setzt das Grübeln ein... Na, zumindest konnte sich Ramona sicher Rat dazu bei Mama holen.
Da brauchen wir wohl keine Angst zu haben. War die DDR nicht das Land von Lederol, Igelit und Co?
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
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