Achso, da hab ich nicht geschaltet. Tja, warum. Habe ich gar nicht drauf geachtet (werde ich beim nächsten Kalender aber).
Hab eben noch mal in meinen Kalenderblatt-Beschreibungen und auf den Skizzen nachgeschaut. Da hatte ich für August nichts zum Preis vermerkt. Also wird deine letzte Vermutung wohl zutreffen.
Neuer Monat, neues Kalenderblatt, gewohnt großartiges Bild!
Zenzi scheint auch in der Ehe nichts von ihrer Resolutheit eingebüßt zu haben und Teutobold scheint ein flüssiges Mittel gefunden zu haben, das zu ertragen.
Beim Sprössling bin ich mir allerdings nicht sicher, ob nicht ein südländischer Barde oder Ahne von Bogumil mal vorbei geschaut hat, während Teutobold auf Auerochsenjagd war. (Da kommen Erinnerungen an ein anderes Cover hoch.)
Und natürlich ist auch dieses Heft jeden seiner 95 Pfennige wert.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
Mit einem Klick auf die Vorschau oder auf den Link geht es nach Germanien - und von dort aus auch weiter zur Rezi von Orlando zu diesem Cover (aus Digedon 24):
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Um mal wieder aus dem Nähkästchen zu plaudern: Eigentlich ist dieses Motiv ein einziges Missverständnis. Und zwar zwischen Jan und mir. Denn meine Intention war es, ein eher beschauliches "Genrebild" zu kreieren, eine "Germanenhütte" von innen, beleuchtet mit Kerzenschein, an einem rustikalen Tisch sitzen Teuto und seine Ische und mampfen beschaulich ihr Abendbrot in sich hinein, der Filius sollte dabei der Anzeiger inzwischen vergangener Jahre sein. Alles sehr urig und robust, durchs Fenster schimmern die vom Sonnenuntergang beleuchteten Wolken.
Daraus machte Jan dann (dem das offensichtlich zu viel Harmonie und zu wenig comichafter Konflikt war) dieses Abbild eines Ehestreits, der offensichtlich schon länger schwelt. Der Alte säuft sich seine Xanthippe schön, während diese den Unbelehrbaren zum Ökopamps zu bekehren sucht, dabei allerdings weniger Liebreiz denn Zänkischkeit zeigend.
Selten haben wir so grandios aneinander vorbei geredet, schließlich ließ ich dann Jans Interpretation meiner lausigen Skizze gelten, weil sie einfach gut gezeichnet war.
Keine Bange, Jan und ich sind dicke Tinte! Zwischen uns passt kein Täfelchen "after eight"!
Bei meinem Kalender fehlen die Monate Juni und Juli.
Kultur und Musik - http://www.bacio-di-tosca.de/
... und das merkst du im September?
Du hast vermutlich diese eine superrare Fehlheftung, die dir bei Ebay Fantastillionen einbringen würde. Aber als echter Fan behält man natürlich seine Exoten.
Falls nicht, kannst du den Kalender gern bei Ralle umtauschen. Wir haben noch einen, da sind Juni und Juli doppelt.
Habs dieses Jahr nicht so mit Kalendern. Bin froh, wenn es vorbei ist. Im Juni/Juli war ich auch gar nicht da, sondern zur Reha. Und der August war ja wieder vorhanden, da ist es mir nicht gleich aufgefallen. Aber eigentlich würde ich die fehlenden Kalenderblätter gerne haben wollen, schon wegen der schönen Zeichnungen von Jan. Da werde ich Ralle mal anschreiben.
Kultur und Musik - http://www.bacio-di-tosca.de/
Zum Oktober-Kalenderblatt "Notlandung auf dem Mond"
Das ich das endlich erleben darf, zu erfahren, wohin es den unheimlichen Magier Horos Kopos im Himmelsgefährt der Digedags verschlagen hat!
Als Kind war ich mächtig sauer, dass der Zauberer mit dem „Ballon“ davonfliegt. Hätte ich doch, (damals zehn), viel lieber gehabt, dass die Digedags und Runkel im Folgeheft damit aus Konstantinopel entschweben, weg vom byzantinischen Hof. Ich erhoffte mir von deren Flucht mittels Ballon, dass damit ein Schauplatzwechsel hin zu wieder mehr Abenteuer in wilder Natur verbunden sein könnte. Dass die Handlung statt dessen noch ein weiteres Heft am Kaiserhof spielen würde, und die Digedags samt Runkel und dem Krokodil dann henkerbeilklingenscharf an einer noch nie dagewesenen hoffnungslosen Lage vorbeischrammen, hatte ich mir nicht vorstellen können.
Nun schafft es Horos Kopos mit dem sauschweren Fluggerät also bis zum Mond, in die Höhe getrieben von einem ominösen Gas aus einer (geschätzt) Ein-Liter-Flasche! (Siehe Heft 118.) Der Mann mit dem längsten Kinn der Welt hängt außen am Korb. War er bereits – „That's one small step for a man - one giant leap for mankind“-mäßig – ausgestiegen, hatte es sich dann aber angesichts der anstürmenden „Mondkälber“ anders überlegt? Die Köpfe von Dig und Dag ruhen auf Pflanzen und sehen der Szene gelassen zu. Was ihre kopflosen Körper unterdessen wohl an nützlicher Arbeit verrichten, wissen wir nicht.
Ein sehr gelungenes Kalenderblatt, mit Bezügen zum Münchhausen-Film, zum Digedon Nr.4, und zum Song „One way ticket to the moon“ von Dave Stewart. Damit kann man sich schön beschäftigen an so einem herbstlich-regnerischen 1. Oktober, wenn man gerade sonst nichts vorhat.
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Schön geschrieben, eddy!
Auch mir ging es so, dass ich zu gern gewusst hätte, wo der "böse Zauberer" aus schierer Blödheit hingeflogen ist (auch wenn ich damals erst 6 war). Die echte Mondlandung war ja noch knapp 3 Jahre hin, aber in allen möglichen Kinderzeitschriften wimmelte es ja damals nur so von Raketen und Raumschiffen. Und dass man nicht mit einem Ballon (welch kurioser Konstruktion auch immer) zu unserem Trabanten fliegen konnte, wusste auch schon ein Erstklässler wie ich. Horos Kopos wird also irgendwo abgestürzt und von tollwütigen Löwen, Tigern und Eisbären verzehrt worden sein.
Viel mehr wurmte es mich später, dass unsere Dixe nie wieder auf diese geniale Idee zurückgriffen (und sich statt dessen mit Palmwedeln und Teppichrollen in die Lüfte erhoben. Das einzige echte Luftschiff war ja von Dan Botcher).
Wann ich den Münchhausenfilm mit Albers das erste Mal gesehen habe, weiß ich nicht mehr, es war aber sicher noch in den 60ern. War schwer beeindruckt. Die Interpretation von Terry Gilliam mochte ich erst nicht so, die wurde aber mit jedem Mal besser.
Jan hat hier wieder einen tollen Job gemacht, ich mag seine Farbgebung. Und natürlich hat Horos Kopos nie den Mond (in einem Stück) betreten!
Tja, was sagt man dazu. Ich sage erst mal DANKE!
Danke an eddy, der auch meine Gedanken( auch wenn ich etwas jünger bin und das Heft in etwas reiferem Alter das erste mal lesen durfte.) gut wiedergeben hat.
Danke an Uhrviech für die wie immer bereitgestellte interaktive Seite mit den Zusatzinformationen. (Das die Mondianer schon mal einen Auftritt hatten, wußte ich z.B. nicht.).
Und natürlich auch Danke an Ptero und Jan, die diese wunderschöne Seite wieder mal erstellt haben.
Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
(angeblich) Anton Tschechow
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