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Thema: Sherlock Holmes und John H. Watson daheim und selten unterwegs

  1. #1
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    Sherlock Holmes und John H. Watson daheim und selten unterwegs

    Sherlock Holmes und John H. Watson daheim und selten unterwegs

    Teil 1

    Holmes saß gelangweilt in seinem Ohrensessel und qualmte seine Pfeife. Die Violine hatte er bereits vor Stunden in die Ecke gelegt. Alles langweilte ihn. Sein Gehirn brauchte Nahrung in Form von Rätseln und wenn möglich von ungeklärten Verbrechen. Das einzige Verbrechen waren allenfalls Mrs. Hudsons Nachfragen, ob er denn nicht etwas zu essen wünsche. Seine Utensilien zur Entspannung hatte er auch beiseite geräumt. Er wusste, dass Watson ihm sonst wieder einen ärztlichen Vortrag halten würde. Das wäre aber auch nicht zielführend gewesen. Diese dauernden Wiederholungen langweilten Holmes ebenfalls. Ein Gegner wie Moriaty wäre ihm jetzt recht gewesen. Diese Herausforderungen waren für seinen Geist nötig, um nicht in eine surreale Welt abzudriften. Watson wusste zum Glück nichts davon. Dieser hätte dies in seinen Geschichten aufgenommen. Denn Watson war ein sehr korrekter Chronist aller Geschehnisse, die mit Holmes in Verbindung standen. Doch das hätte alle Dimensionen gesprengt und somit behielt Holmes dies vorerst für sich. Die Zeit war für derartige Storys noch nicht reif.

    Während Holmes weiter an seiner Pfeife zog und den Rauch in die bereits sehr verräucherte Stube blies, öffnete sich die Tür und Watson stürzte völlig aufgelöst hinein.

    „Holmes, Sie werden es mir nicht glauben, was ich gerade erlebt habe.“

    „Immer mit der Ruhe, Watson. Sie sind ja ganz durcheinander. Aber ich weiß, was Ihnen widerfahren ist: Sie machten sich in aller Ruhe auf den Weg in die Baker Street, nachdem Sie Ihren Dienst im Krankenhaus beendet hatten. Sie nahmen keine Kutsche, sondern wollten den Weg zur Entspannung zu Fuß nehmen. Ein Windstoß – heute ist es draußen sehr windig – blies Ihren Hut hinfort. Als Sie versuchten, diesen wieder einzufangen, blieben Sie mit Ihrem Mantel an einem Rosenstrauch hängen. Da verloren Sie einen Knopf, als Sie sich davon befreiten. Der Hut wurde weiter in ein Gartenbeet geweht. Ihre staubigen Schuhe verraten, dass Sie durch dieses Beet stapften mussten, um ihn wieder zu bekommen. Sie warfen sich somit mit voller Wuchts ins Beet und begruben Ihren Hut unter sich. Dann machten Sie sich überstürzt auf den Weg zu mir, um darüber zu berichten. So war es. Stimmt doch, Watson. Fall gelöst.“

    „Wie immer haben Sie fast recht. Ich wurde unterwegs angegriffen in einen Dornenstrauch gestoßen. Der Angreifer fiel über mich her, wobei mein Mantel Schaden nahm und mein Hut zerdrückt wurde. Mit letzter Kraft konnte ich den Angreifer abschütteln und mich hierher retten.“

    „Hab ich´ s nicht gesagt. Zumindest das Beet passte.“

    „Ach Holmes, wann liegen Sie denn mal mit Ihren Annahmen richtig?“

    Seufzend ließ sich Watson auf einen Sessel nieder und reflektierte, wie er nunmehr Holmes wieder als den großartigsten Detektiv der Welt erscheinen lassen könnte. Pure Verzweiflung machte sich bei Watson breit.


    27.07.2023
    Martin

    PS: Fortsetzung könnte folgen ...

  2. #2
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Teil 2

    Holmes hatte seinen bequemen Ohrensessel verlassen und stand nunmehr am Fenster, wo er hinunter zur Baker Street sah. Er spähte danach, ob ihm etwas Merkwürdiges oder Verdächtiges auffiel. Doch nur ein Zeitungsjunge pries die neueste Ausgabe der Times an. Der Gemüsehändler schräg gegenüber packte zur späten Stunde seinen Obst- und Gemüsestand wieder ein. Einige Droschken fuhren im normalen Tempo vorbei. Nirgends war ein herum lungernder Gauner ersichtlich, der das Haus 221b beobachtete oder der sonstig verdächtig erschien.

    „Watson, den Fall müssen wir aufklären!“

    Mit einer raschen Bewegung drehte sich Holmes um, warf dabei mit seinem wehenden Morgenmantel fast das leere Frühstückstablett, das ihm Mrs. Hudson am Morgen davor dahin gestellt hatte, um und griff sich den Mantel von Watson, den dieser zuvor in eine freie Ecke der Stube geworfen hatte.

    „Lassen Sie mal sehen, ob ich an dem Mantel Spuren vom Angreifer entdecken kann.“

    Der Mantel, der schon bessere Zeiten gesehen hatte, war immer noch staubig und verschmutzt. Watson hatte ihn nur notdürftig auf seiner raschen Flucht vom Tatort abgeklopft. Doch ein wenig von der Erde war an ihm hängengeblieben. Holmes begab sich mit seinem Vergrößerungsglas auf Spurensuche.

    „Sehen Sie, Watson! Hier sind neben der Erde noch winzige Spuren eines weißen Pulvers. Das werde ich analysieren müssen. Es erscheint so, als käme es mir bekannt vor. Wahrscheinlich ist der Gauner in kriminelle Ereignisse verwickelt, die mit Drogenhandel zu tun haben. Lassen Sie mich mal ein paar Krümel davon probieren.“

    „Aber Holmes, bitte nicht!“

    Zu spät; Holmes hatte seinen Zeigefinger angeleckt und sammelte damit vom staubigen und schmutzigen Mantel ein paar weiße Krümel auf.

    „Verdammt, das muss eine neue Droge sein, die ich noch nicht kenne. Die schmeckt irgendwie süßlich.“

    Watson saß immer noch in seinem Sessel und sah Holmes bei seinen Aktivitäten bestürzt zu. Er war zu erschöpft, um Holmes rechtzeitig bei seinem Tun zu stoppen. Aber er war ja schon viel von Holmes gewohnt. Er wusste, dass Holmes unbeirrbar seinen Weg gehen würde.

    „Holmes, warten Sie. Ich kann Ihnen das erklären. Ich hatte den Fußweg gewählt, um an der auf dem Weg liegenden Bäckerei mir noch ein wenig Naschzeug mit Puderzucker zu besorgen. Davon ist wohl etwas auf dem Mantel gelandet, als ich mich gegen den Angriff gewehrt habe. Aber schauen Sie doch mal in die Innentasche des Mantels. Dort finden Sie einen Brief, auf den es der Angreifer abgesehen haben könnte.“

    Holmes spuckte die sich in seinem Mund befindliche Mischung aus Puderzucker und Dreck auf den vor Tagen von Mrs. Hudson gesäuberten Boden. Flink holte er einen weißen Umschlag aus der Innentasche hervor, zog ein weißes Blatt hervor, dessen Inhalt er laut vorlas:

    „Lieber Sherlock,
    Sie wissen, dass ich selten Ihre Hilfe brauche. Nunmehr ist es aber soweit. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mit Ihrem Freund John mir zu Hilfe eilen könnten. Es geht um die nationale Sicherheit des Königreichs. Ich bin einem Komplott von riesigem Ausmaß auf der Spur. Die Queen ist in Gefahr. Kommen Sie schnell zu mir. Mit herzlichsten Grüßen IA. - Hier hört der Brief auf, Watson.“

    Holmes wendete den Brief noch hin und her, nahm sich noch einmal den Umschlag, um einen Absender zu erkennen. Aber da stand nichts weiter.

    „Verdammt Watson! Was will denn Idi Amin von mir?“


    28.07.2023
    Martin

    Fortsetzung kommt bei neuen Einfällen ...
    Geändert von Martin 37 (28.07.2023 um 04:25 Uhr)

  3. #3
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Teil 3

    Holmes las den kurzen Brief immer und immer wieder, als ob er ihm noch mehr Geheimnisse offenbarten konnte, als er schon enthielt. Er stand mit dem Rücken zu Watson Richtung Fenster, so dass Watson nicht wusste, ob er dabei eine Träne vergoss. Irene Adler war für Holmes „Die Frau“. Watson war sich da sicher. Wenn Holmes sich seine Gefühle hätte eingestehen können, dann wäre Irene Adler die Frau an Holmes Seite gewesen. Zumindest hätte er sich das gewünscht. Auch Irene Adler war Holmes zugetan, so dass schon eine Gegenseitigkeit bestand. Aber das Schicksal hatte für beide eine andere Lösung parat gehabt. Doch es sich so, als würde Irene Adler wieder in das Leben von Holmes treten, nachdem sie für lange Zeit verschwunden war. Das sah nach turbulenten Zeiten aus. Und dann war da noch der kurze Brief, der ein neues Drama andeutete.

    „Watson, mein Freund, warum haben Sie es mir nicht gleich gesagt und mich im Ungewissen gelassen?“

    Holmes hatte sich zu seinem Freund und Chronisten umgedreht und sah ihn fragend an. Watson erkannte einen Hauch von Ärger in der Stimme, die sonst keiner erkannt hatte. Dafür war Holmes einfach zu rational, um sich durch Gefühle irritieren zu lassen. Seine Frage war schon fast ein Gefühlsausbruch unbekannten Ausmaßes bei ihm.

    „Holmes, Sie haben mich doch gar nicht zu Worte kommen lassen. Außerdem war ich von der Flucht noch zu erschöpft.“

    „Erzählen Sie, wie kamen Sie an den Brief? Hat Ihnen „Die Frau“ ihn selber übergeben?“

    „Nein. Als ich beim Bäcker mein Gebäck aussuchte, kam eine Kammerzofe herein. In dem Augenblick muss sie mir unbemerkt diesen Brief in die Manteltasche gesteckt haben. Erst beim Verlassen der Bäckerei fasste ich in die Tasche, wobei mir der Brief dann auffiel. Da ich ihn nicht öffnete, er ist schließlich an Sie adressiert, wusste ich auch nichts von der Herkunft. Mein Angreifer schien es aber zu wissen, wie ich jetzt spekuliere. Denn was sollte er denn sonst von mir. Meine Brieftasche war nicht gut gefüllt. Ich vermute, dass das Ziel des Angriffs der Brief war. Jemand wollte verhindern, dass Sie davon Kenntnis erlangen.“

    Wieder wendete Holmes den Brief hin und her. Eine Absenderadresse war nicht zu erkennen. Hätte „Die Frau“ nicht eine Anschrift hinterlassen können, bei der sie sich hätten treffen können.

    „Watson, lassen Sie mich mal kombinieren. Irene Adler muss sich in London aufhalten, sonst hätte sie nicht ihre Kammerzofe zu Ihnen schicken können. Was verrät der Brief uns noch? Die Queen steht sicherlich für den Londoner Stadtteil Kingston. Das ehemalige viktorianische Herrenhaus ist in ein modernes Hotel namens „Warren House“ umfunktioniert worden. Welche Schande übrigens, dies so zu verschandeln. Aber diese neumodischen Sitten, seine Zeiten mit Nichtstun zu verbringen, auch Urlaub genannt, nehmen immer mehr zu. Was soll aus dieser Welt noch werden, wenn sich die Menschen immer mehr gehen lassen und ihren aufgaben immer weniger nachkommen wollen? Nicht weit entfernt vom Warren House befindet sich Wimbledon. Dort greift ein Ballspiel um sich, dass immer beliebter wird. Wenn Sie mich fragen, Watson, dann hat dies alles keine Zukunft.“

    „Aber Holmes, Kingston liegt 16 Kilometer außerhalb des Zentrums. Wie sollte mich die Zofe dann so genau in der Bäckerei abpassen? Sie muss sich in der Nähe aufgehalten haben. Sie muss sich mehr im Zentrum aufhalten. Können Sie mir den Brief mal zeigen, Holmes.“

    Schweren Herzens reichte Holmes den Brief an Watson weiter, als würde ein Stück seiner Seele herausgerissen. Watson nahm den Brief, insbesondere das besondere Briefpapier in Augenschein. Er wendete es kurz hin und her und hielt das Briefpapier gegen das Licht, um das Wasserzeichen zu erkennen.

    „Holmes, ich habe es. Es handelt sich um das Savoy Hotel in der Nähe der Themse. Sehen Sie, Irene Adler hat das Briefpapier vom Savoy benutzt. Hier ist das Wasserzeichen. Dort werden wir sie erreichen.“

    „Sehr gut, mein Freund. Lassen Sie uns einen Boten zu dem Manager vom Savoy, Cesar Ritz, schicken. Er schuldet mir noch einen Gefallen. Er weiß bestimmt, ob das Savoy „Die Frau“ beherbergt. Und dann werden wir sie treffen. Also trödeln Sie nicht so und ich diktiere Ihnen schnell einen Nachricht an den Manager.


    29.07.2023
    Martin

  4. #4
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    Teil 4

    „Mein lieber, Cesar,

    es freut mich, dass Sie es so weit zum Manager des Savoy geschafft haben. Mit Ihrer Ausdauer und Ihrem Ehrgeiz werden Sie es noch weit bringen. Vielleicht werden Sie sich noch Ihren Traum vom eigenen Hotel oder sogar von einem Hotel-Imperium erfüllen können.
    Doch nunmehr habe ich eine kleine Bitte. Ich bin auf der Suche nach einer, nein nach der Frau. Eine Dame von höchster Brillianz und Anmut, so dass der Raum erstrahlt, wenn sie ihn betritt. Ihr Name lautet eigentlich Irene Adler, doch unter diesen ungewöhnlichen Umständen könnte sie eine Namensänderung vorgenommen haben, um sich vor ihr nicht wohlgesonnenen Schergen zu verstecken. Auch wenn sie inkognito sein sollte, dürfte ihr Auftreten alle anderen Damen in den Schatten stellen. Sie dürfte unverwechselbar sein.

    Mein lieber Freund, teilen Sie mir umgehend mit, ob sich die Frau in ihrem unvergleichlichen Hallen befindet. Ich werde Ihnen zum ewigen Dank verpflichtet sein, wenn Sie mir in dieser Angelegenheit weiterhelfen könnten. Die Sicherheit des Königreichs und einer wichtigen, hier nicht weiter zu benennenden Persönlichkeit, stehen auf dem Spiel. Sie dienen somit nicht nur mir, sondern auch Ihrem Vaterland.

    Grüßen Sie mir Ihre liebe Gemahlin Marie-Louise. Reisen Sie noch so oft in Ihre Schweizer Heimat? Und wie machen sich Ihre beiden Söhne Charles und Rene? Leiden Sie immer noch des öfteren an Ihren Melancholie?

    Haben Sie sich wohl. Ich freue mich, baldigst von Ihnen zu hören.

    Ihr alter Freund, Sherlock.“

    Holmes war in Erwartung eines neuen Abenteuers und wahrscheinlich in Vorfreude, Irene Adler wiederzusehen, voller Elan. Seine Tristesse war verflogen. Sein Morgenmantel schwang mit, als er sich zu seinem Ohrensessel umdrehte und sich schwungvoll niederließ.

    „Watson, klingeln Sie nach Mrs. Hudson, dass sie umgehend einen Boten zum Savoy losschickt. Und der soll bloß nicht trödeln.“

    Doch bevor Watson nach Mrs. Hudson klingeln konnte, stand diese schon vor der Tür und blickte vorsichtig zu den diskutierenden Herren durch einen Türspalt herein.

    „Unten wartet eine ältere Dame mit grauen Haaren und furchtbaren zerlumpten Kleidern und möchte Sie und Mr. Watson ganz dringend sprechen. Sie sagt, es dulde keinen Aufschub. Zudem sei sie sicher, dass Sie sie zu sehen wünschten.“

    „Für so etwas habe ich keine Zeit, Mrs. Hudson. Ich habe wirklich Wichtigeres zu tun. Die Frau ist bestimmt eine Bettlerin, die sich von mir nur Geld erbitten möchte. Geben Sie ihr einen Penny und schicken Sie sie wieder fort. Ich kann meine Zeit nicht vertrödeln.“

    „Aber Mr. Holmes. Sie wirkt sehr energisch und duldet nach meiner bescheidenen Meinung keine Widerworte.“

    „Papperlapapp. Schmeißen Sie sie zur Türe hinaus. Das kann doch nicht so schwer sein, ein altes Weibsbild vor die Türe zu setzen. Und das nächste Mal lassen Sie nicht jede Bettlerin ins Haus hinein. Versperren Sie ordentlich die Eingangspforte und achten darauf, dass nur genehme Personen mit ehrlichen und wohlgesonnenen Absichten die Schwelle übertreten. Sie werden wohl Frau genug sein, sich derart unangemessener Übergriffe zu erwehren, Mrs. Hudson.“

    „Mein verehrter Sherlock, wenn ich Sie mal so bezeichnen darf. Seien Sie nicht so grob zu Ihrer Haushälterin. Sie tat mir die Türe auf und das tat sie vollkommen zu recht. Ich muss Sie dringend sprechen. Ich dachte, John hätte Sie bereits informiert.“

    Die ältere Frau hatte sich hinter Mrs. Hudson nach oben geschlichen und der Diskussion in einem gewissen Abstand gelauscht. Jetzt hatte sie Mrs. Hudson beiseite geschoben und sich in den Raum an ihr vorbei in den Raum gezwängt. Die Haare der Dame waren grau und sahen ungepflegt aus. Tiefe Furchen durchliefen ihr Gesicht. Die Augen umgaben dunkle Augenränder. Ihr Hut sah aus, wie gerade aus einem Abfallhaufen entnommen. Ihre anderen Kleider waren nicht viel besser.

    „Raus hier! Was fällt Ihnen ein, hier einfach einzutreten! Mrs. Hudson führen Sie die Frau sofort wieder hinab zur Ausgangstüre!“

    Energisch zeigte Holmes zur Ausgangstür und wollte sich gerade wieder abwenden, als Watson sagte:

    „Holmes, erkennen Sie denn Irene Adler nicht mehr? Sie hat sich verkleidet, wie Sie es auch so oft schon gemacht haben.“



    30.07.2023
    Martin


    Anmerkung des Schreiberlings:


    Die Ausführungen zu Cesar Ritz passen nicht ganz, da er, als er im Savoy als Manager tätig war, bereits einige Hotels errichtet hatte. Doch in dieser Darstellungsweise fand ich es interessanter.
    Geändert von Martin 37 (30.07.2023 um 06:00 Uhr)

  5. #5
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    Teil 5

    Nachdem sich Irene Adler einen Teil ihrer Maskerade wie ihrer grauen Perücke entledigt hatte, atmete sie auf und ließ sich in einem weiteren Sessel nieder.

    „Meine Zofe Sofia erzählte mir, wie Sie, John, angegriffen wurden, nachdem sie Ihnen den Brief zugesteckt hatte. Sie sollte Ihnen den Brief heimlich zukommen lassen, weil ich nicht sicher war, ob wir schon beobachtet werden. Zum Glück konnten Sie den Angreifer in die Flucht schlagen und fliehen. Sofia wollte noch hinter Ihnen her, aber Sie waren zu schnell. Sie sagte, so schnell hätte sie noch niemanden fliehen sehen.“

    Irene Adler schmunzelte bei diesen Worten ein wenig. Dr. Watson sah es aber als Kompliment an, zumindest wünschte er sich das.

    „Meine Teuerste, was war Ihr Anlass, sich an uns zu wenden?“ fragte Holmes in einem möglichst gleichgültigen Ton, um seine große Vorfreude über ein Abenteuer mit der von ihm sehr geschätzten einzigartigen Frau zu verbergen.

    „Mein lieber Sherlock, mein Gespür trügt mich nie. Deshalb weiß ich, dass eine große Gefahr für das Königreich droht. Ich hielt mich seit 1878 in Wien auf. Sie müssen wissen, dass dort die Frauen auf dem Vormarsch sind. Wir hoffen, dass ihnen bald weitere Bildungseinrichtungen eröffnet werden. Zwar halten viele Männer uns Frauen noch für dumm, aber Wien scheint da schon fortschrittlicher als andere Städte. Die ersten Mädchen durften an einem Knabengymnasium ihre Matura machen. Wir hoffen auf einen baldigen Zugang zu Universitäten. Sie wissen, dass ich eine Rücksetzung der Frauen auf Dauer nicht gut heißen kann.“

    „Papperlapapp. Frauen sind zum Kochen und Sockenstopfen dar. Nur weil Sie anders sind, meine Liebste, bedeutet dies nicht, dass alle Frauen fähig sind, etwas zu lernen.“

    Sherlock stopfte sich eine Pfeife und zündete sie genüsslich an.

    „Nicht umsonst sind Sie hier bei dem Klügsten Detektiv der Welt. Haben Sie jemals von einer erfolgreichen Detektivin gehört?“

    „Irgendwann wird sich die Welt verändern. Allen voran Ihre Queen. Und um die geht es hier. In Wien bin ich gewarnt worden, dass es ein Attentat geben könnte. Fragen Sie mich nicht, woher ich das erfahren habe. Queen Victoria will ihre Abgeschiedenheit mehr und mehr hinter sich lassen und sich unter das gewöhnliche Volk mischen. So will sie sich in Wimbledon das Endspiel im Tennis zwischen den Zwillingsbrüdern William und Ernest Renshaw anschauen. Dort soll es geschehen.“

    Watson entfuhr fast ein Entsetzensschrei.

    „Wer will es wagen, die Monarchie anzugreifen?! Dem muss Einhalt geboten werden. Sagen Sie uns, wie das von statten gehen soll!“

    „Mein lieber John, Details habe ich nicht erfahren. Aber ich weiß, dass etwas Schreckliches geplant ist. Und es soll der König der Verbrecher dahinter stecken. Professor Moriarty!“

    „Noch einmal Papperlapapp! Dies wollen uns verulken. Moriarty ist tot. Wie soll er den von den Toten auferstanden sein?“

    „Holmes Sie vergessen, dass ein anderer Protagonist seinen Tod auch nur vorgetäuscht hat. Warum nicht dann auch der König der Verbrecher?“

    01.08.2023
    Martin

    Kurze Anmerkung: Die Geschichte soll 1882 spielen, in dem es das Endspiel gab und ein Anschlag auf Queen Victoria verübt wurde. Kleine Abwandlung des Kanons: Moriarty starb erst 1891. Aber Moriarty wiederauferstehen zu lassen, nachdem er vermeintlich gestorben ist, finde ich halt interessanter.
    Geändert von Martin 37 (08.08.2023 um 20:03 Uhr) Grund: Moriarty - ein r war verloren gegangen

  6. #6
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    Teil 6

    „Frauen haben im Diogenes Club keinen Zutritt.“

    Der stocksteife Diener am Eingang des Clubs war entsetzt über das Ansinnen von Sherlock Holmes, den Club mit seinen Freunden Dr. Watson und Irene Adler zu betreten. Abgesehen davon, dass keiner der drei Mitglieder des Clubs waren, gab es eine strenge Regel und die lautete „Keine Frauen in den Club-Räumen“. Während es in anderen Clubs Londons vielleicht mal gewisse Ausnahmen gab, z. B. bei Todesfällen in der Familie, herrschte im Diogenes Club noch die alte Ordnung. Diese hatte Mycroft Holmes, der ansonsten sehr phlegmatische Bruder Sherlocks, allen Beschäftigten des Clubs eingeimpft. Die Herren des Clubs, die durch den Ersten Anglo-Afghanischen Krieg gelernt hatten, mit allerlei Unannehmlichkeiten zurecht zu kommen, wären beim Anblick einer Frau im Club völlig außer Fassung geraten. Vielleicht hätten sie sogar einmal kurz beim Lesen ihrer Zeitung gestutzt und damit von der Zeitung abgelassen, um einen despektierlichen Blick auf die werte Dame zu riskieren.

    Sherlock Holmes, den Konventionen wie immer wenig scherten und der sich um unsinnige Regeln nicht kümmerte, winkte seinen beiden Freunden, ihm zu folgen, wobei er unter wilden Protesten des Dieners einfach in die heiligen, männlichen Räume eindrang. Dann beging er den nächsten frevelhaften Verstoß gegen die zweite Grundregel des Clubs, indem er Mycroft außerhalb des Besucherzimmers ansprach.

    „Mycroft, wir brauchen deine unverzügliche Hilfe. England ist in Gefahr.“

    Mycroft, der wie alle anderen Clubmitglieder in einem Ledersessel saß und eine Zeitung las, blickte gelangweilt auf.

    „Sherlock, wie kommst du hier herein? Und warum bringt du eine Frau mit her? Du kennst die Regel sehr gut.“

    „Wir haben keine Zeit, um über deine Club-Regeln zu diskutieren. Es gibt wichtigere Dinge in den heutigen Zeiten. Irene Adler, an die du dich bestimmt aus meinen Erzählungen erinnern kannst, hat erschreckende Neuigkeiten aus Wien mitgebracht. Sie hat sich extra von da nach London aufgemacht, um uns zu warnen. Und du willst sie jetzt an der Schwelle des Clubs ausschließen? Nur damit die Riege der alten weißen Männer keinen Schock von der Weiblichkeit bekommt. Auch diese Veteranen sollten zur Kenntnis nehmen, dass es neben ihren Müttern noch weitere weibliche Wesen gibt.“

    „Sherlock, durch dich laufe ich Gefahr, zukünftig aus meinem eigenen Club ausgeschlossen zu werden. Dafür musst du jetzt einen triftigen Grund haben. Allenfalls wenn die Queen in Gefahr wäre, hätte ich dafür Verständnis.“

    Dr. Watson, der bisher schweigend das Drama im Club angesehen hatte, drehte sich zu Irene Adler um und raunzte nur kurz und sehr leise zu ihr:

    „Mycroft ist der Schlauere der beiden Brüder, aber viel zu bequem, um irgendwelche Aktivitäten zu ergreifen, die außerhalb seiner kleinen Welt der Regierung bzw. seines Clubs liegen.“

    Sherlock wollte die anstehende Gefahr nicht im Beisein der anderen Clubmitglieder ausbreiten. Auch wenn alle Clubmitglieder in ihren Zeitungen vertieft zu sein schienen, so waren sie doch nicht taub. Die Schilderung der Gefahr wäre damit im Club und in vielen Teilen Londons dann relativ schnell verbreitet worden. Also bat er Mycroft ihn in ein leeres Nebenzimmer zu bringen, in dem sie ungestört das anstehende Drama besprechen konnten. Nachdem dort Sherlock die Erkenntnisse von Irene Adler, die auch kurz dazu kam, sich vorzustellen, schildern konnte, verfinsterte sich auch die Mine von Mycroft und das nicht nur wegen der Verletzung der Club-Regeln.

    „Sherlock, dies muss ich unverzüglich melden. Zwar bin ich nur Rechnungsprüfer in der Regierung, aber das ist Anlass genug, die Sicherheitsbedingungen anzuwenden. Du bist damit gänzlich außen vor. Das wird Regierungssache werden. Ein Attentat auf die Queen ist mehr als ein einfacher Detektiv zu verhindern vermag.“

    „Da magst du im Grunde recht haben. Aber hier geht es um Moriarty. Da werden deine Regierungsleute wenig ausrichten können. Er wird sie austricksen wollen. Du weißt, wer der einzige in London ist, der ihn durchschauen und damit stoppen kann.“

    „Nagut, Sherlock. Einigen wir uns darauf, dass ich geeignete Maßnahmen über die Regierung einleiten werde und du dich um deine eigenen Sachen kümmerst. Du könntest zum Beispiel deinen Hobbys nachgehen.“

    „Da gebe ich dir vollkommen recht, mein lieber Bruder. Ein neues Hobby seit heute ist übrigens Tennis. Da findet derzeitig ein Turnier in Wimbledon statt, das ich mir mit meinen Freunden ansehen werde.“


    05.08.2023
    Martin
    Geändert von Martin 37 (08.08.2023 um 20:03 Uhr)

  7. #7
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    Teil 7

    „Willkommen, liebes Publikum, zur Challenge Round in Wimbledon. Ernest Renshaw hat sich im
    All-Comers-Finale gegen Richard Richardson durchgesetzt. Damit tritt er im Finale auf seinen Zwillingsbruder William Renshaw, dem Vorjahressieger. Die 21 jährigen Renshaw-Bürder haben das Tennis revolutioniert. Keiner spielt das Tennis so gut wie diese beiden. Lassen Sie sich vom Glanz ihres Spieles begeistern. William wird eine Ära im Tennis begründen die beispiellos sein dürfte. Aber dem steht sein Zwillingsbruder Ernest wenig nach. Kommen Sie also her und nehmen teil am außergewöhnlichen Match. Erleben Sie den Renshwaw-Smash, den Volley, den nur das Bruderpaar beherrscht ...“

    Holmes und seine Begleiter lauschten nicht weiter dem Ansager im Wimbledon-Stadion. Sie hatten Wichtigeres zu tun. Schließlich wollten sie ein Attentat auf die bedeutendste Person Englands verhindern: der Queen Victoria. Und Gegner sollte Professor Moriaty selber sein. Holmes war sich jedoch sicher, dass er nur einen Helfershelfer schicken würde, um die schändliche Tat ausführen zu lassen. Dr. Watson hatte ihn noch gefragt, warum Moriaty eine derartige Schandtat begehen wollte. Es würde ihm doch nichts nutzen. Doch Holmes verwies ihn drauf, dass Moriaty als Verbrecher Verbrechen beging wegen des Verbrechens. Dr. Watson hatte wohl noch die aberwitzige Idee, dass Moriaty einen Hintergedanken hätte, der darin bestünde, die wirtschaftlichen Verhältnisse durch den Tod der Queen zu erschüttern, um den Wert seines Goldvermögens durch die dann entstehenden Unruhen und Inflationen zu steigern. Aber nein! Holmes wusste, dass Moriaty ein kriminelles Subjekt ohne besondere geistige Begabungen bis auf das Begehen von Verbrechen war. Er konnte wohl Pläne für seine Schandtaten entwickeln, aber diese waren dann Selbstzweck.

    „Watson, wir müssen uns aufteilen. Sie nehmen die gegenüberliegende Seite und ich bleibe auf dieser Seite sitzen. Dann haben wir alles im Blick. Miss Adler begibt sich zur Kopfseite, auf der der Platz der Queen ist. Passen Sie auf, ob sich dort jemand anschleicht. Ich vermute aber, dass da bereits Sicherheitsleute sind, die mein Bruder Mycroft angefordert haben wird.“

    Damit verteilten sich die drei unter die Zuschauer. Es war ein Happening der Reichen und Schönen. Die Regeln waren wohl nicht so streng wie beim Royal Ascot, aber auch hier sollte ein Dress-Code eingehalten werden, wie auf dem Tennis-Platz mit der All-White-Rule. Annähernd wie in Ascot trugen auch hier die Damen die neuesten Hüte-Kreationen, die jedoch zum Ende hin nicht versteigert werden. Die Championships, die als erstes und damit ältestes Tennisturnier im All England Club von Wimbledon seit 1877 stattfanden, waren auch für die Londoner Gesellschaft ein großes Ereignis. Es war damit für die Queen eine gute Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren, nachdem sie zuvor lange in Abgeschiedenheit verbracht hatte. Aber bisher war ihr Platz auf der Tribüne leer. Sie schien sich zu verspäten. Oder hatte Mycroft doch noch drastischere Maßnahmen ergriffen und sie vom Herkommen abgehalten? Während Holmes darüber weiter sinnierte, begann das Match. Im ersten Satz ließ William dem Herausforderer Ernest keine Chance und fertigte ihn mit 6:1 ab. Aber Ernest konterte und konnte die nächsten zwei Sätze mit 6:2 und 6:4 gewinnen. Da das Endspiel über Best of Five ging, brauchte Ernest nur noch einen Satzgewinn, um im Jahr 1882 als Gewinner in die Annalen von Wimbledon einzugehen.

    Doch jetzt kam die Queen. Sie setzte sich auf ihrem Logenplatz umgeben von Sicherheitsleuten. Heute war sie gänzlich verschleiert und damit kaum zu erkennen, wobei die Menschen sie auch sonst kaum zu Gesicht bekamen. Sie wirkte etwas behäbig, als sie sich setzte. Jetzt hieß es für Holmes und seine Freunde „Höchste Aufmerksamkeit.“ Holmes beobachtete das Publikum auf der Gegenseite. Er sah, dass Watson ihm dies auf der anderen Seite gleichtat.

    Wer schon einmal ein Tennis-Match verfolgt hat, weiß, dass sich beim Schlagabtausch die Köpfe des Publikums entsprechend der Ballwechsel von links nach rechts und umgekehrt bewegten. Holmes achtete insoweit drauf, wessen Blicke diesen Ballwechseln nicht folgten, sondern starr in eine Richtung hingen. Da waren selbstverständlich einige Damen, die gelangweilt nach anderen interessanten Hüten Ausschau hielten. Ein paar Herren hielten lieber nach ein paar Damen Ausschau, als sich das Spiel der Zwillingsbrüder anzusehen. Doch diese blickten nicht zur Queen. Ob Watson da mehr erkennen konnte?

    Aber halt. Da war jemand! Er schaute immer zur Loge der Queen. Das musste er sein. Es war wohl nicht Moriaty, wie Holmes schon geahnt hatte, aber bestimmt ein Spießgeselle von ihm, wahrscheinlich ein Meisterschütze. Holmes sprang mitten im Aufschlagspiel von Ernest auf, der den vierten Satz mit 6:2 gegen William verloren hatte und im fünften und wahrscheinlich letzten Satz bereits 5:2 hinten lag, Jetzt musste der Attentäter handeln, da gleich das Spiel aus war. Holmes deutete seinem Freund Watson an, dass dieser sich ebenfalls zum Verdächtigen aufmacht. Aber auch Watson sass nicht eng genug am Attentäter. Hätten sie mal doch die Polizei alarmiert. Aber Mycroft hatte sie so brüsk zurückgewiesen, dass sie es allein schaffen wollten. Als letzte Hoffnung blieb jetzt nur noch Irene Adler. Holmes winkte ihr, dass es jetzt soweit war. Diese sprang ebenfalls von ihrem Sitz auf und kämpfte sich mit allen Widerständen in Richtung Queen durch.

    Da zog der Attentäter eine Pistole und zielt in Richtung Victoria.

    „Eure Hoheit“, schrie Irene Adler. „Vorsicht! Es wird auf Sie geschossen!“

    Mit einem Hechtsprung, den man in Wimbledon zuvor noch nie gesehen hatte und wohl nie wieder sehen wird, warf sich Irene Adler in Richtung Queen. Es hallte ein Schuss durch die Luft. Miss Adler erwischte die Queen so eben und warf sie her nieder. Sie war erstaunt, welchen massigen Widerstand sie dort fand. Für eine Queen wirkte sie doch ein wenig, sagen wir mal stämmig.

    Holmes und Watson hatten inzwischen den Schützen erreicht. Die Polizei, die doch wohl eingeweiht war, konnte den beiden Freunden zur Seite stehen. Schließlich war dieser überwältigt, sodass er in Gewahrsam genommen werden konnte. Dort würde er bestimmt nichts über die Hintergründe oder gar über Moriaty verraten, da war sich Holmes sehr sicher.

    Das Publikum, das wenig von diesen Ereignissen mitbekam, weil sie gespannt das Ende des Matches verfolgten, bejubelten den Sieger William Renshaw, der seinen Vorjahrestitel gegen seinen Zwillingsbruder Ernest im fünften Satz verteidigt hatte. Sie würden wohl die kommende Zeit im Tennis dominieren, soweit waren sich die Zuschauer einig.

    „Miss Adler, wären Sie so freundlich endlich von mir runter zu gehen?“

    Mycroft Holmes zog sich den Schleier vom Gesicht und zog seine übrige Verkleidung wieder zurecht.

    „Also Queen will ich auf Dauer auch nicht sein,“ sagte Mycroft in seiner phlegmatischen Art. „Da bin ich doch lieber im Diogenes Club, da ist es ruhiger.“


    Ende der Story

    06.08.2023
    Martin

    Ob es mal eine Fortsetzung geben wird, steht in den Sternen. Dazu müsste Moriarty eine neue Schandtat einfallen. Ob er das aber kann?
    Geändert von Martin 37 (08.08.2023 um 20:04 Uhr)

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