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Thema: Spider-Gwen

  1. #1
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Spider-Gwen



    Spider-Gwen Collection (2015A, 2015B) Volume 1

    Eine frische Alternativversion der freundlichen Spinne aus der New Yorker Nachbarschaft, wobei Spider-Gwen eher ein Meta-Name ist. In ihrem Universum heißt sie normal Spider-Woman, sonst wäre ihre Identität ja kein großes Geheimnis. Mit dem obligatorischen Spinnenbiss wird sich nicht lange aufgehalten. Einen Ben-Parker-Moment gibt es auch hier, nur geht man diesen nicht chronologisch im Detail durch, sondern nur soweit es für die Handlung und Charaktermotivation relevant ist. So springt man gleich ins Geschehen und wird mit relativ vielen Charakteren konfrontiert. Einige Charaktere sind grob wie im Original, einer ist quasi um 180° gedreht worden, ansonsten gibt es ein paar, die irgendwo dazwischen liegen.

    Gwen macht sich soweit ganz gut. Manchmal wird ihr Gesicht merkwürdig gezeichnet, aber die meiste Zeit trägt sie ja eh eine Maske. Ihr Kostüm gefällt mir sehr. Eine Sache, die mit dem Multiversum zu tun hat, kam für mich plötzlich ohne Erklärung daher. Da sollte man vielleicht doch vorher Edge of Spider-Verse vollständig gelesen haben?
    Geändert von Kumahiro (30.04.2023 um 06:37 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Kumahiro
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    Spider-Gwen: Amazing Powers (2015B)

    Ich mag nicht unterschiedliche Versionen einer Reihe holen, doch es stellte sich heraus, dass meine angefangene Kollektion seit fünf Jahren nicht fortgeführt wurde, obwohl die eigentliche Serie in dem Jahr beendet wurde. Also schwenke ich zu dieser Sammelbandreihe, die eine ähnliche Seitenzahl für weniger Geld bietet, doch dafür nicht durchnummiert ist.

    Seit dem letzten von mir vorgestellten Band gab es ein Crossover mit Spider-Woman und Silk. Die Folge ist der Verlust der Kräfte für Gwen, was ein interessanter neuer Ansatz des klassischen Stroyarcs Spider-Man No More ist. Nur ist jetzt nicht vollkommen Schluss, so kann Gwen ähnlich wie beim Webshooter ihre Fähigkeiten temporär aufladen, hat allerdings nur sehr begrenzt Ladungen dafür übrig.

    Visuell mag ich den Band größtenteils. Der Stil ist anders, setzt mitunter auf knallige Farben ohne dabei zu übertreiben, nur manche Gesichter sind schlecht getroffen, stellenweise sogar nur auf Amateurniveau. Das Geschehen ist interessant. Bekannte Elemente aus Amazing Spider-Man werden aufgriffen und kreativ neuinterpretiert, nochmal eine Ecke mehr als es in Ultimate Spider-Man der Fall war. So ist der große Antagonist im Grunde schon eine moralische Perversion des Originals, aber gerade das macht ihn so interessant. Gwens Vater wird auch stark eingebunden, er bringt ein großes Opfer, muss hier wenigstens nicht dabei den Löffel abgeben.
    Neben zwei Story Arcs wird hier auch Alltag präsentiert. So ist Spider-Woman zu Besuch und weckt Interesse auf ihre eigene Comicreihe. Weibliche Helden gibt es mittlerweile viele, doch welche, die eine komplette Schwangerschaft durchlaufen nur selten. Ansonsten gibt es auch mehr Zeit mit Gwens Freunden aus ihrer Band mit dem tollen Namen the Mary Janes. Irritiert bin ich über die seltenen Auftritte von Spider-Ham, der hier anscheinend nur ein imaginäres Hirngespinst Gwens ist.
    Zum Abschluss gibt es ein Aufeinandertreffen mit der Klontochter des verstorbenen Wolverine. Die Herbeiführung ist ein wenig mit der erzählerischen Brechstange erwirkt, dennoch möchte ich nun auch mal in die Comics von X-23 reinsehen.

    Der Band hat mir doch sehr gefallen. Ich muss auf jeden Fall das vorangehende Crossover Spider-Women nachholen und es ist schade, dass man Spider-Gwen kaum eigenständig lesen kann, weil gefühlt ständig woanders was passiert, was für den Charakter relevant ist.
    Geändert von Kumahiro (30.04.2023 um 13:53 Uhr)

  3. #3
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    Spider-Gwen: Deal With The Devil (2015B)

    Es beginnt mit einem gemeinsamen Abenteuer mit Miles Morales, das nach außen hin als eine Romanze verkauft wird, aber tatsächlich keine ist. Damit die Käufer sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen muss kurz ein Ausflug in eine andere Dimension herhalten. Das Duo ist ganz nett soweit, doch es hat den faden Beigeschmack, dass ich Spider-Gwen im Zeichenstil von Miles Morales' Serie bevorzugen würde.

    In der zweiten Hälfte wird der Weg zum Serienfinale eingeleitet. Es gibt mal wieder neue Alternativversionen bekannter Charaktere, doch im Rampenlicht stehen bereits eingeführte Figuren und deren Zusammenspiel. Ereignisse aus dem Anfängen von Spider-Gwen sowie dem Crossover Spider-Women und dem vorherigen Band werden verknüpft. Das Ergebnis ist teilweise gut. Es erklärt zumindest nachvollziehbar warum Gwen zwischen den Stühlen sitzt, doch die darausfolgende Entstehung eines bekannten Erzfeinds ist mir zu abgedroschen (auch wenn sie streng genommen ein höheres Niveau als beim Original aufweist).

    Eine kleine angenehme Überraschung gibt es im letzten enthaltenen Heft. So wird die aufgeheizte Lage unterbrochen und man widmet sich Gwens Bandfreundinnen. Diese kamen mir immer wieder mal zu kurz, wodurch ich diesen Einschub sehr begrüße. Insgesamt hat sich der Comic ganz gut gelesen, wobei ich zum Anfang schon genervt davon war, das mal wieder auf eine andere Comicreihe verwiesen wurde.

  4. #4
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    Spider-Gwen: Unmasked (2015B)

    Wie gut ist ein Comic, wenn man nach dem Lesen gar nicht sagen kann, ob er einen gefallen hat? Ich empfinde keine Begeisterung, keine Enttäuschung, doch ich befinde mich auch nicht im Zustand vollkommender Neutralität. Meine Meinung ist eher positiv, genauer vermag ich es noch nicht einzuschätzen.

    Bei dieser Reihe hatte ich gehofft, ein eigenständiges Produkt um eine alternative Spinnenheldin vorzufinden. Doch hier liegt der Fehler wohl eher in meiner eigenen Erwartung. Spider-Gwens Debüt war schließlich ein großes Event im Marvel-Multiversum. Der Großteil ihrer zweiten Serie spielt in der eigenen Welt ab, doch andere Dimensionen (und somit andere Serien) lassen sich nicht einfach verleugnen. So gibt es im Finale einmal mehr eine Alternativwelt zu sehen. Diese Reihe ist einfach nichts für Neueinsteiger, sie ist für Kenner und Fans; diese finden hier einen besonderen Leckerbissen.

    Der große Antagonist fällt natürlich, aber nicht ganz wie gewohnt. Seine Hintergründe werden weiter erläutert und sind okay, aber nicht unbedingt der Rede wert. Interessant ist ein neuer Umstand. Das Cover des Bandes sowie die Aussage eines Watchers aus dem letzten Band verlocken zu falschen Erwartungen. Spider-Gwen mit Symbionten ist anders, sie ist Gvenom! Es gibt den typischen inneren Konflikt, aber einen völlig neuen Ansatz. Dieser ist in seiner Gänze zwar nicht immer leicht nachvollziehbar, dafür mundet das Ende ganz gut, wenn man dies etwas sacken lässt.

    Der Comic überzeugt nicht sofort, doch er ist auf jeden Fall kreativ. Beim Schreiben dieser Zeilen bin ich dann doch zufrieden. Da würde ich gleich die nächste Reihe mit Gwen Ghost-Spider lesen, aber - wie könnte es anders sein? - vorher kommt ein weiteres Crossoverevent, welches ich zur Zeit noch nicht besitze.

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