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Thema: Agricola

  1. #1
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Agricola

    Grundsätzliches zu Agricola

    Nach zähem Ringen mit mir habe ich mich jetzt für Agricola entschieden. In dem Spiel von Uwe Rosenberg aus dem Jahr 2008 (glaube ich) in der Fassung der Neuauflage von 2016 geht es um den Aufbau eines Bauernhofs auf seinem eigenem Spieltableau. Das Spiel gibt es als Kenner- oder auch als Familienspiel. Je nachdem, was ihr haben wollt, müsst ihr genau aufpassen, was auf der Packung steht. Hier stelle ich das Kennerspiel vor. Das Familienspiel habe ich wohl auch, aber noch nie gespielt.



    Dieses Kennerspiel ist wieder komplexer als Flügelschlag, aber nicht so expertig wie Arche Nova). Es geht hier über 14 Runden. In jeder Runde habt ihr anfangs zwei, später eventuell bis zu fünf Aktionen durch eure "Worker", die auf dem für alle zur Verfügung stehendem Spielplan eingesetzt werden. Für eure Bauernsleute braucht ihr pro Person einen Raum. Anfangs habt ihr zwei Räume, die ihr weiter ausbauen und erweitern könnt.
    Auf eurem Plan könnt ihr daneben Äcker und Weiden anlegen, diese einzäunen, Ställe bauen, Getreide und Gemüse anbauen und Tiere wie Schafe, Schweine, Rinder (und mit einer mir noch fehlenden Erweiterung Pferde) halten. Das alles gibt dann am Ende wieder Siegpunkte. Denn wer am meisten Punkte am Ende hat, gewinnt das Spiel. Auch hier gibt es einen Wertungsblock, wo ihr die Siegpunkte eintragen könnt.
    Im Spiel gibt es die Möglichkeit, dass die Bauernfamilie wächst. Dazu braucht ihr grundsätzlich vorher einen eigenen Raum im Haus. Aber denkt dran, dass ihr in der Erntepase alle ernähren müsst, sonst gibt es wohl keine Wunden wie bei Robinson Crusoe, aber auch einen heftigen Punktabzug.

    Als Baumaterialien stehen euch für das bauernhaus Holz, Lehm, Schilf und Stein zur Verfügung.
    Daneben gibt es noch Nahrung, was ihr entweder einsammeln könnt (wie z. B. durch Fischfang auf dem Spielbrett) oder durch Verwertung eurer Erzeugnisse auf dem Bauernhof habt. So könnt ihr in eurem frisch erworbenen Ofen Brot backen und dieses verspeisen. Oder ihre verzehrt eure Tiere. Vegetarierer oder Veganer können sich aber auch nur pflanzlich ernähren und alle Tiere am leben erhalten, denn diese geben am Spielende auch viele Siegpunkte.



    Oben euer eigener Plan für euren Bauernhof. Die Spielfiguren sind aus Holz, hier in der Spielfarbe rot. Ich habe das Spiel durch Figuren aufgepimpt.

    Fortsetzung folgt ...

    Verspielte Grüße
    Martin

  2. #2
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Das sieht nett aus. ich hatte bislang nur die Familienspiel Edition in der Hand

  3. #3
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Die Figuren sind hübsch. Wo sind die her? Minis aus dem Fantasyshop?
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Das Spiel ist einfach Gnadenlos hart, genau so wie die Zeit und das Thema in das es thematisch angesiedelt ist und spielt
    Ein absolutes Mangelspiel , man kämpft von Anfang an verzweifelt fast immer nur darum das einem die Familie nicht ständig am Hunger einfach vor seinem Auge wegstirbt
    Fehler am Anfang werden kaum verziehen im Spiel für Neulinge
    Das Spiel hat aber eine steile Lernkurve

    Angeblich (noch nicht gespielt) soll die Moorbauererweiterung wohl fast ein "!Muss" oder zumindest eine Empfehlung sein
    Geändert von Huckybear (15.03.2023 um 09:35 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  5. #5
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Diskomo Beitrag anzeigen
    Die Figuren sind hübsch. Wo sind die her? Minis aus dem Fantasyshop?
    Ich kann dir leider nicht viel Hoffnung machen, diese noch irgendwo zu bekommen. Unter dem Stichwort Agricola Minis oder Figuren kannst du die mal suchen. Ich hatte die Minis bereits in 5 Spielerfarben vor einigen Jahren geholt. Bis gestern fehlte mir noch lila, die ich dann noch auftreiben konnte (amazon Marketplace - 30 € + 5 € Versand für einen 5 Figuren-Satz). Dei anderen waren auch nicht viel günstiger. Bei ebay habe ich welche für 39,99 € gesehen.

    Tut mir leid, dir den Mund wässrig gemacht zu haben. Aber vielleicht findest du noch irgendwo welche, wie ich gestern.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Das Spiel ist einfach Gnadenlos hart, genau so wie die Zeit und das Thema in das es thematisch angesiedelt ist und spielt
    Ein absolutes Mangelspiel , man kämpft von Anfang an verzweifelt fast immer nur darum das einem die Familie nicht ständig am Hunger einfach vor seinem Auge wegstirbt
    Fehler am Anfang werden kaum verziehen im Spiel für Neulinge
    Das Spiel hat aber eine steile Lernkurve

    Angeblich (noch nicht gespielt) soll die Moorbauererweiterung wohl fast ein "!Muss" oder zumindest eine Empfehlung sein
    Ich war bis gestern der felsenfesten Überzeugung, dass ich die Moorbauern-Erweiterung habe und nur noch nie gespielt habe. Als ich dann in meine tabellariische Spieleliste schaute (ja geht bei mir nicht mehr anders, genau wie bei den Comics - alles kann man sich nicht merken), fehlte diese Erweiterung, die aber zur Zeit lieferbar ist.

    Meine Frau und ich haben deshalb bisher immer nur das Grundspiel (mit einigen Kartendecks-Erweiterungen) gespielt.

    Du hast recht, dass das Spiel nicht ganz so locker flockig leicht daherkommt wie es aussieht. Es ist schon eine Herausforderung, seinen Bauernhof zum Laufen zu bringen (beim Kennerspiel - Familienspiel kenne ich nicht, weil nicht gespielt). Das gilt insbesondere auch deswegen, weil es ein Workerplacement-Spiel ist, bei dem man die Aktionsfelder mit seinem Worker für andere blockiert. Nicht jeder Spieler kommt somit an das, was er unbedingt braucht. Hier ist also mehr Interaktion drin als bei Flügelschlag, aber immer noch nicht so, dass man dem anderen nur seine Engine kaputtkloppt. Der Clou sind die Anhäufungsfelder, auf dem immer mehr Ressourcen pro Runde gelagert werden. Das ist besonders im Zwei- oder Dreipersonen-Spiel schön. Da kann man eher aus dem Vollem schöpfen als wenn man das Spiel mit 5 oder 6 Leuten spielt (habe ich noch nicht - aber ist aufgrund des Systems logisch!).

    Wenn man seine Familie nicht ernähren kann (jede Person braucht zwei Nahrung in der Erntephase), erhält man für jede fehlende Nahrung einen Bettelmarker, der 3 Minuspunkte zum Spielende gibt. Ich habe mal auf meinem alten Wertungsblock nachgesehen, wo noch ein paar Spiele drauf waren. In einem Spiel habe ich 12 Minus-Punkte dadurch bekommen. In dem Spiel muss es echt schlecht für mich gelaufen sein. Da war ich auch Letzter und hatte auch in anderen Bereichen Minus-Punkte. Insgesamt hatte ich 16 Punkte. Uwe Rosenberg schreibt in der Anleitung (auf Seite 5 unten).

    "Für jemanden, der Agricola zum ersten Mal spielt, sind 30 Punkte als herausragendes Ergebnis zu betrachten. Erfahrene Spieler freuen sich über jedes Ergebnis, das über 40 Punkte hinaus reicht."

    Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon viele Spiele auf dem Buckel. Es kann also auch mal schlecht laufen. Aber who cares? Durch Robinson Crusoe und insbesondere Eldritch Horror kenne ich das Gefühl, einen auf den Deckel zu kriegen. Mir geht es meistens um den Spaß am Spiel, besonders wenn es mich thematisch so anspricht. Gewinnen oder Verlieren ist für mich fast Banane, da es bei uns fast immer in der Familie bleibt.

    Vielleicht fallen mir hier noch ein paar Tipps ein, womit es leichter fällt, seinen Bauernhof in Gang zu bringen. Muss aber selber noch mal schauen, weil ich das Spiel einige Zeit nicht mehr gespielt habe, aber trotzdem noch super finde, sonst würde ich es euch hier nicht vorstellen wollen.

    Verspielte Grüße
    Martin

  7. #7
    Mitglied Avatar von Diskomo
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    Keine Sorge wegen der Figuren. Ich muss sie nicht haben, ich fand sie bloß hübsch.
    Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.

  8. #8
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Die besonderen Mini-Figuren braucht man auch nicht. Die Holz-Meeple sind auch sehr schön, wie auch das sonstige Material des Spiels. Nur die Nahrungsmarker sind fisselig und nur aus Pappzeug. Der Rest der Ressourcen ist ebenfalls aus Holz.

    Spielaufbau

    A. Großes Spielbrett mit Aktionen

    Kommen wir zum Spielbrett. Dort sind 10 fest aufgedruckte Aktionsfelder. Pro Runde kommt ein Aktionsfeld einer Karte neu ins Spiel. Dann gibt es noch weitere kleine Zusatzbords, auf denen weitere Aktionen möglich sind. Die sind abhängig von der Spieleranzahl. Dies alles seht ihr schon auf dem von mir oben eingestellten Foto. Für die 14 Runden gibt es also 14 Karten, wovon pro Runde eine aufgedeckt wird.



    Die festaufgedruckten Aktionen sind:

    1. Hofausbau = Ausbau des Hauses mit einem zusätzlichen Raum und/oder Stall bauen
    2. Versammlungsplatz = Starspielerwechsel und/oder eine kleine Anschaffung (Karte von der Hand) ausspielen
    3. Saatgut Getreide = ein Getreide aus dem Vorrat erhalten
    4. Ackerland = ein Acker auf seinem Plan platzieren
    5. Unterricht = eine Ausbildungskarte von der Hand ausspielen
    6. Tagelöhner = zwei Nahrung nehmen
    7. Forst = Holz vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommen hier 3 Holz hinzu, ob das Feld voll oder leer ist
    8. Lehmgrube = Lehm vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Lehm drauf, s. o.)
    9. Schilfufer = Schilf vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Schilf drauf, s. o.)
    10. Fischfang = Nahrung vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Nahrung drauf, s. o.)

    Hinzukommen dann die Karten für die einzelnen Runden. Diese sind durchnummeriert von eins bis sechs und sind entsprechend ihrer Zahl verdeckt auf das Spielbrett für die einzelnen Spielphasen zu verteilen. Damit werden bestimmte Aktionsmöglichkeiten erst später freigeschaltet und man weiß nicht genau in welcher Runde. Das macht jedes Spiel ein wenig anders. Man weiß, welche Karten noch kommen, aber nicht genau, wann.

    Auf meinem Foto habe ich u. a. schon aufgedeckt:

    1. Schafmarkt = Schafe vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Schaf drauf, s. o.)
    2. Kornverwertung = Getreide und/oder Gemüse aussäen und/oder Brot backen (Feuerstelle, Ofen o. ä. erforderlich)
    3. Zaunbau = Zäune bauen, pro Zaunfeld ein Holz bezahlen
    4. Große Anschaffung = Karte kaufen und ausspielen (z. B. Feuerstelle oder Ofen)
    5. Westlicher Steinbruch = Steine vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Stein drauf, s. o.)
    6. Einfacher Kinderwunsch = Familienzuwachs (= Figur nehmen, wofür ein freier Raum vorhanden ist) und eine kleine Anschaffung ausspielen
    7. Haussanierung = Umbau eines Holzhauses in ein Lehnhaus bzw. eines Lehmhauses in ein Steinhaus + Anschaffung
    8. Saatgut Gemüse = ein Gemüse nehmen (kein Anhäufungsfeld => es wird immer nur ein Gemüse ausgegeben!)
    9. Schweinemarkt = Schweine vom Anhäufungsfeld nehmen (pro Runde kommt 1 Schwein drauf, s. o.)
    10. Östlicher Steinbruch = Steine vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Stein drauf, s. o.)
    11. Rindermarkt = Rinder vom Anhäufungsstapel nehmen (pro Runde kommt 1 Rind drauf, s. o.)

    nicht mehr auf dem Foto zu sehen sind:

    12. Ackerbau = Acker pflügen und/oder aussäen von Getreide und/oder Gemüse
    13. dringender Kinderwunsch = Familienzuwachs auch wenn kein freier Raum vorhanden ist
    14. Hofsanierung = Umbau eines Holzhauses in ein Lehnhaus bzw. eines Lehmhauses in ein Steinhaus + Zäune bauen

    Auf dem Foto seht ihr schon, wie auf manchen Anhäufungsfeldern (ockerfarbener Pfeil) sich schon einige aus mehreren Runden angesammelte Ressourcen befinden.

    Auf den kleinen Teilen sind noch ein paar zusätzliche, vom Prinzip aber vergleichbare Aktionsmöglichkeiten.

    B. Spielertableau mit dem Bauernhof

    Zudem erhält jeder Spieler sein eigenes Tableau, auf dem er seinen Bauernhof gestalten kann. Es sind bereits zwei Räume vorhanden. Das andere ist grüne Wiese und kann mit den Aktionen (und sollte auch, sonst gibt es Minuspunkte) in weitere Räume, Weiden oder Äcker umgewandelt werden. Dazu nutzt man die oben angeführten Aktionen, um Ressourcen zu erhalten oder Äcker zu pflügen und Zäune zu setzen, um darauf Vieh zu halten. Auf den Äckern wird Getreide oder Gemüse ausgesät.
    Für die Tierhaltung gibt es besondere Regelungen. Immer nur eine Art auf einer Weide. Pro Weidenfeld grundsätzlich zwei Tiere, was man durch Ställe verdoppeln kann. Im AHus kann auch ein Tier gehalten werden.

    Zum Spielanfang erhalten alle Spieler ihr Spielmaterial in ihrer Spielerfarbe (Figuren, Zaunfelder, Ställe). Zwei Figuren kommen schon auf das Tableau. Man hat also bis man Nachwuchs erhält imm ernur zwei Aktionen pro Runde. Dies geht also sehr fix!
    Zudem erhält man 7 gelbe und 7 orangene Karten (Anschaffungen und Ausbildungen). Wenn diese ausgespielt werden, erhält man einmalig oder dauerhaft irgendwelche Boni. Die Karten sind häufig an Bedingungen geknüft und kosten auch oftmals Ressourcen.

    Der Startspieler erhält zum Spielanfang 2 mal Nahrung (= Nährwerte = NW), die anderen Spieler 3.

    C. Große Anschaffungen

    Außerdem gibt es noch ein Brett, auf denen weitere Karten gelegt werden, und zwar die sog. großen Anschaffungen.



    Die großen Anschaffungen sind:

    1. Feuerstelle (2 x vorhanden)
    2. Kochstelle (2 x vorhanden)
    3. Brunnen
    4. Lehmofen
    5. Steinofen
    6. Tischlerei
    7. Töpferei
    8. Korbflechterei


    D. Rundenablauf


    1. Vorbereitungszeit = Aktionskarte der neuen Runde wird aufgedeckt + Anhäufungsfelder werden nachgefüllt
    2. Arbeitszeit = jeder Spieler setzt angefangen beim Starspieler abwechselnd seine Figuren auf ein Aktionsfeld und die aktion wird ausgeführt wie z. B. man nimmt sich die Ressourcen
    3. Heimkehrzeit = die Figruen kommen zurück auf ihr Feld
    4. Erntezeit: nur in den Runden 4, 7, 9, 11, 13 und 14

    a) Ackerphase = ernten von Getreide und Gemüse von euren Äckern
    b) Ernährungsphase = jede Spielfigur braucht hier zweimal Nahrung; habt ihr die nicht gibt es einen Bettelmarker mit 3 Minuspunkten zum Spielende
    c) Tiervermehrungsphase = habt ihr von einer Tierart zwei oder mehr Tiere, erhaltet ihr ein Tier als Nachwuchs, das ihr aber zweingend auf eurem Hof unterbringen müsst. Habt ihr keinen Platz dafür, habt ihr Pech gehabt.

    Spieltipp

    Ihr müsst mit eurem Bauerhof relativ zügig zum Selbstversorger werden. Das heißt, dass ihr Getreide und/oder Gemüse anbaut und damit eure Leute versorgt oder euch Tiere haltet, die ihr schlachten könnt.
    Egal ob pflanzliche oder tierische Nahrung, ihr müsst zusehen, dass ihr euch dringend eine große Anschaffung (siehe oben) anschafft! Denn erst damit könnt ihr eure Produkte in genießbare Nahrung umwandeln. Oder habt ihr auf der Weide schon mal eine lebende, rohe Kuh angeknabbert?
    Bei der Tischlerei (Holz), Töpferei (Lehm) und der Korbflechterei (Schilf) könnt ihr diese Ressourcen auch in Nahrung umtauschen. Ihr verkauft halt diese hergestellten Waren und erhaltet dafür Nahrung.

    Das wars schon fast. Ihr müsst paar Tierhaltungsregeln kennen und wie die Ausbildung bzw. Anschaffungen funktionieren. Im Anfängerspiel soll man übrigens auf die gesonderten Karten der Ausbildung und der kleinen Anschaffungen verzichten. Meistens verzichte ich drauf, diese zu verwenden. Wie Huckybear schon sagte, hat man schon so damit zu tun, seinen Laden am Laufen zu halten.

    Fortsetzung folgt ...

    Verspielte Grüße
    Martin

    PS:

    Morgen ist Ruhetag. Also bis demnächst!
    Geändert von Martin 37 (15.03.2023 um 21:27 Uhr)

  9. #9
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Bevor ich hier noch einige Tipps zur Ernährung seiner Bauersleute hier reinstelle, noch mal Fotos von meiner letzten Probepartie (Konkurrenzkampf wurde hier aber nur simuliert).

    Zum Ende das so aus. Hier ein Übersichtsfoto:



    Schauen wir uns mal die Details an:



    Ich glaube so sah der Spielpaln vor der abschließenden 14. Runde aus. Man sieht auf den Anhäufungsfeldern massig an Ressourcen, wie z. B. Holz, Lehm, Schilf und Nahrung in der zweiten Spalte und ganz viel Stein in der ersten Reihe in den nächsten Spalten. Deshalb hier noch mal zum Prinzip der Anhäufungsfelder: in jeder neuen Runde kommt da was drauf, egal, ob vorher abgeräumt oder nicht. Es wird also nicht nur bis zu einer gewissen Anzahl nachgelegt, sondern immer draufgelegt (nur beim Holzfeld aber drei mal Holz, auf die anderen nur jeweils eine Ressource draufgelegt). Nutzt keiner das Aktionsfeld in einer Runde, wird es dort immer mehr.

    Hier der Hofplan von weiß zum Spielende (weiß nicht mehr, ob vor oder nach der Erntezeit):



    Weiß hat damit 48 Siegpunkte gemacht, wenn ich mich nicht verzählt habe (paar Extra-Punkte durch Karten gab es auch noch). Hier ist jedes Feld belegt, Alle 5 Worker sind in Lohn und Brot. Geholfen hat dabei die kleine Anschaffung "Wohnwagen", die Platz für einen Worker bietet. Damit hatte weiß einen riesigen Vorteil, den rot nie aufholen konnte. Ein Worker mehr bedeutet in jeder Runde eine Aktion mehr. Da man mit zwei Workern nur zwei Aktionen hat, ist eine Aktion mehr Gold wert. Nachvollziehbar. Oder?

    Die Tiere werden hier auf den eingezäunten Weiden gehalten, streng getrennt nach der Tierart: weiß = Schafe, schwarz = Schweine, braun = Rinder.
    Links seht ihr die Ackerflächen mit Getreide (gelb) und Gemüse (orange) bepflanzt.

    Bei rot lief es schlechter.



    Rot konnte nur drei Worker einsetzen. Zwar sind alle Hoffelder belegt, aber z. B. mit weniger Weiden, zu erkennen an den roten Zäunen. Rot konnte somit keine Rinder mehr auf die Weiden setzen. Dazu hätte rot noch Zäune setzen müssen. Dazu fehlten aber Aktionen, da zu wenige Worker. Und so ist es eine Abwärtsspirale, wenn es mal nicht läuft. Trotzdem konnte rot hier immerhin noch 33 Punkte holen. Meine Anfangsspiele waren bei Weitem nicht so gut.

    Demnächst kommen noch Tipps.

    Verspielte Grüße
    Martin

    Edit: Die Fotos müssen zwingend vor der Erntezeit von mir gemacht worden sein, weil auf denAckerfeldern noch zwei Gemüse-Marker liegen. Dies wäre nach der Erntezeit nicht mehr der Fall, da davon ein Marker runterzunehmen ist.
    Geändert von Martin 37 (17.03.2023 um 07:10 Uhr) Grund: Edit mit Zeitpunkt der Fotos hinzugefügt

  10. #10
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Spieltipps zur Ernährung seiner Spielfiguren

    1. Spielphase von Runde 1 bis Runde 4


    In Runde 4 gibt es die erste Erntezeit, in der man seine Meeple ernähren muss. Bis zur vierten Runde hat man zwei Worker. Ein Familienzuwachs ist in diesen vier Runden nicht möglich. Das bedeutet, dass man 4 mal Nahrung für seine Figuren braucht. Der Startspieler erhält am Anfang bereits zwei Nahrung, alle anderen sogar drei. Ihr müsst also hier wenig unternehmen, um diese ernähren zu können. Auf dem Spielplan befinden sich von Anfang an zwei Aktions-Felder, auf denen man unmittelbar Nahrungsmarker erhält: Tagelöhner (zwei mal Nahrung) und Fischfang (mindestens einmal Nahrung auf diesem Anhäufungsfeld). In 4 Runden habt ihr mit euren Meeplen insgesamt 8 Aktionsmöglichkeiten. Ihr müsst euch damit zumindest eine Aktion aufsparen, um mindestens zwei oder eine Nahrung zu erhalten. Das ist grundsätzlich zu schaffen, aber auch einzuplanen.

    2. Spielphase von Runde 5 bis Runde 7

    Hier habt ihr nur noch drei Runden Zeit, um Nahrung zu besorgen. Dafür seid ihr aber auch schon auf eurem Hofplan weiter. Deshalb seid ihr nicht mehr unbedingt auf die beiden vorgenannten Aktionsfelder angewiesen. Die könnt ihr wohl immer noch nutzen, diese sind aber eventuell nicht mehr ganz so effektiv wie andere Möglichkeiten. Denn spätestens in dieser Phase solltet ihr euch eine große Anschaffung zulegen, um eurer Getreide oder eure Tiere zu verwerten. Da sind zu einem Feuerstelle und Kochstelle und zum anderem Lehm- und Steinofen. Mit den ersten kann man Tiere (bis zur Runde sieben gibt es nur Schafe) unmittelbar in Nährwerte umwandeln, ohne die auf seinem Hof unterzubringen.
    Mit den letztgenannten kann man ein Getreide mit der Aktion „Brot backen“ in 5 bzw. 4 Nahrungsmarker umwandeln.

    Hier noch einmal die großen Anschaffungen im Bild, die in jedem Spiel von Anfang an dabei sind:



    Natürlich müsst ihr für die Umsetzung einige Aktionen einkalkulieren. Von nichts kommt nichts:

    a) Ressourcen für den Kauf der großen Anschaffung besorgen = ca. zwei oder drei Aktionen
    b) Aktion: Große Anschaffung tätigen = eine Aktion
    c) Getreide oder Tiere beschaffen = eine Aktion (hier schauen, dass das Anhäufungsfeld der Tiere schön gefüllt ist)
    d) ggf. Aktion Brot backen = eine Aktion

    Die Aktionen solltet ihr bereits ab der ersten Runde im Auge haben, sodass ihr insgesamt in den sieben Runden mindestens 14 Aktionsmöglichkeiten für die vielleicht 6 erforderlichen Aktionen habt. Dann habt ihr aber den Grundstock für eine gute Versorgung gelegt. Dies gilt umso mahr, da ihr ab dieser Spielphase auch Familiennachwuchs bekommen könnt, wenn ihr einen zusätzlichen Raum gebaut habt. Aber eins nach dem anderen.

    3., 4 und 5. Spielphase

    Die Spielphasen werden immer kürzer. Waren es zuerst 4 Runden und dann 3, sind es hier nur noch jeweils 2 Runden bis zur nächsten Erntezeit und damit zur Ernährung eurer Bauersleute. Das heißt für euch, dass bis dahin eurer System laufen sollte. Hier habt ihr nicht mehr viel Zeit, um euch um die Nahrungsbeschaffung zu kümmern. Hier müsst ihr, wenn ihr es vorher nicht schon gemacht habt, Räume bauen, Räume umbauen, Weiden durch Zaunbau anlegen, Tiere aufnehmen, Äcker anlegen und aussäen. Nachwuchs müsst ihr auch unbedingt ranholen. Je mehr Figuren ihr habt, desto mehr Aktionen und umso mehr schafft ihr. Für eure Worker braucht ihr aber auch Nahrung. Deshalb eins nach dem anderen.Hier ist gesundes Wachstum gefragt. Es muss aufeinander aufbauen und ineinandergreifen, wirklich wie ein kleiner aufstrebender Betrieb.

    6. Spielphase in Runde 14

    Die letzte Spielphase besteht nur noch aus einer Runde, dass heißt ihr habt zweimal nacheinander eine Erntephase und müsst zweimal hintereinander Nahrung haben. Bis dahin solltet ihr aber so viele Tiere auf dem Hof haben, dass das grundsätzlich kein Problem sein wird.

    Ihr seht, dass man ein wenig planen sollte. In den ersten Spielen kann es sein, dass ihr euch von vollen Anhäufungsfelder anlocken lasst: „Oh, hier liegen sechs Holz auf dem Feld, die nehme ich jetzt, obwohl ich dringend noch was zum Essen brauche. Aber mit Holz kann man doch so schöne Sachen wie Zäune bauen.“

    Also lasst euch nicht in Versuchung führen und bleibt bei eurer Planung. Wie bei Robinson Crusoe sollte auch hier erst einmal die Grundversorgung gesichert sein, bevor man sich an die anderen Sachen macht.

    Wie man bei den anderen Sachen vorankommt, muss ich mir noch mal überlegen. Deshalb:

    Fortsetzung folgt …

    Verspielte Grüße
    Martin

    Anspieltipp: "I predict" - Sparks


    Ich sage voraus, es könnte bald weitergehen hier im Thread

  11. #11
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Heute in Eile nur noch ein kurzer Tipp, der aber meines Erachtens spielentscheidend ist:

    Wichtiger Tipp: Erweiterung eurer Bauersfamilie

    Versucht so schnell wie möglich an weitere Worker zu kommen. Dies ist aber frühstens ab der fünften Runde möglich. Bis dahin solltet ihr euch um die Grundversorgung (siehe oben) und natürlch um einen weiteren Raum auf eurem Spielplan gekümmert haben. Ein weiterer Raum (ausgehend von den Anfangsräumen in Holz) braucht ihr 5 Holz und 2 Schilf. Mit den Anhäufungsfeldern für Holz kommt ihr mit mehreren Aktionen auf jeden Fall dazu. Beim Schilf muss man, da nur ein Feld vorhanden, schon mal genau aufpassen, dass man drankommt. Aber in den ersten 5 Runden habt ihr dafür auf jeden Fall Zeit.

    Mit einem Worker mehr habt ihr, wie ich schon erwähnte, eine Aktion mehr und damit einen rieseigen Vorteil. Wer lange bei seinen zwei Workern verbleibt, ist eigentlich chancenlos.

    Verspielte Grüße
    Martin

    Morgen und Übermorgen ist hier Ruhetag. Deshalb passt auf eure Seele auf, bevor es ein Nachbeben gibt. Grüße aus Berlin vom Konzert:

    Anpspieltipp:

    Alligatoah - Nachbeben

  12. #12
    Mitglied Avatar von Martin 37
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    Wertung

    Abschließend kommen wir schon zur Wertung.

    Pro:

    1. Thema


    Wir bauen uns einen Bauernhof mit Vieh und Getreide- bzw. Gemüseanbau. Für unseren kleinen Familienbetrieb müssen wir noch die Familie vergrößern. Und so haben wir ein kleines Aufbauspiel mit Ressourcen und einem kleinen eigenem Spielplan. Dort können wir uns ausbreiten und Äcker anlegen, Weiden einzäunen und Räume anbauen oder umbauen.

    2. Herausforderndes Workerplacement-Spiel


    So einfach wie es klingt, ist es nicht. Es ist im jedem Spiel aufs Neue eine Herausforderung, seinen eigenen Hof zu gestalten. Dabei spielt eine gewisse Planung schon eine gewichtige Rolle. Einfach drauflos spielen macht wohl auch Spaß, ist aber nicht immer mit großem Erfolg gekrönt. Was macht man in welcher Runde, sollte man sich schon überlegen. Doch das machen die Mitspieler auch. Und hier kommen wir zum nächsten Punkt.

    3. Interaktion


    Anders als bei Arche Nova und Flügelschlag, wo wir auch unseren eigenen Spielplan bespielen, hat man bei Agricola ein Workerplacement-Spiel, bei dem man dem anderen einen Platz auf einem Aktionsfeld wegnimmt. Man muss sich darauf einstellen, dass die Mitspieler einen vergleichbaren Plan haben, um ihren Hof auszubauen. Die Ressourcenverteilung kann da schon mal schiefgehen und man steht dann dumm da, wenn die besten Plätze schon besetzt sind. Deshalb muss man schon mal einen Ersatzplan aus dem Hut zaubern und sich schnell was anderes ausdenken, um vorwärtszukommen.

    4. Variabilität

    Mit den Karten für Ausbildung und den kleinen Anschaffungen hat man in jedem Spiel eine Varianz dabei. Manchmal geben einem die Karten eine großen Vorteil, mal sind sie nur Beiwerk für den eignen Plan. Man weiß nicht, was man auf die Hand bekommt.
    Zudem werden die Aktionskarten für die einzelnen Runden jedes Mal neu verteilt, sodass man nicht hundertprozentig weiß, was wann ins Spiel kommt.

    5. Kaum Glückselemente


    Agricola ist so gut wie nicht vom Spielglück abhängig. Bei den am Anfang ausgeteilten Karten kann man schon mal bessere Karten auf die Hand bekommen. Unbedingt spielentscheidend sind sie aber nicht.
    Manchmal erinnert mich Agricola insbesondere wegen der im Spiel befindlichen Materialien im Entferntesten an die Siedler von Catan. Beim Siedler-Spiel ist für mich persönlich, obwohl es ein schönes Spiel ist, zu viel Glück und Zufall im Spiel. Auf Würfelglück ist man bei Agricola nicht angewiesen. (Und außerdem hasse ich den Räuber – was für ein fieses Element in einem Spiel).

    6. Anhäufungsfelder

    Das Prinzip mit den Anhäufungsfeldern ist hervorragend. Manchmal denkt man sich, wenn man jetzt noch eine Runde wartet, liegt auf dem Feld noch mehr. Warte ich jetzt noch diese Runde? Während sich man das fragt, hat ein Mitspieler bereits zugeschlagen und das Feld abgeräumt. Wer zu spät kommt, bestraft das Spiel.

    7. Spielmaterialien


    Es sind alles bis auf die Ernährungsmarker schöne Marker aus Holz. Natürlich sieht es noch schöner aus, wenn man die „Luxusfiguren“ dabei hat. Aber auch die Holzfiguren im Spiel sind sehr gut anzuschauen und sehr handlich.


    Contra

    Achtung, jetzt fängt das Meckern auf hohem Niveau wieder an:

    1. Siegpunktwertung


    Ersteinmal was sehr Positives: Am Spielbrett ist ein ablösbares, von der Spieleranzahl abhängiges Wertungsteil angebracht, auf dem die Punktwertung in Icons angegeben ist. Zudem kann man einen schönen Wertungsblock nutzen. Anders als bei Flügelschlag die Eier zählen hier aber nicht alle Tiere etc. einen Siegpunkt, sondern man erhält vorgegebene Punkte für eine gewisse Anzahl an Tieren, Getreide bzw. Gemüse, Weiden, Äckern, Ställen, Personen, ausgebaute Räume. Es lohnt sich also nicht, von Schafen mehr als 8 Tiere zu halten. Mehr als 4 Punkte kann man hier nicht holen. Das muss man wissen und einplanen. Eine Spezialisierung auf eine Art bringt dann nicht viel. Man muss also alles kombinieren. Das schränkt ein wenig die Varianz ein. Zudem muss man jedes Mal das Wertungsteil ansehen, um die Punkteverteilung vorzunehmen.

    Abzug: 0,5 Punkte


    2. Anleitung


    Sorry auch hier bin ich unzufrieden. Auch hier suche ich mir ab und zu einen Wolf, um ein Detail zu finden. Die Tierhaltungsregeln sind zu kurz dargestellt. Manche wichtigen Details sind nur in kleinen Zusatzkästen zu finden. Die Anleitung entspricht damit nicht mehr den heutigen Maßstäben. Insgesamt ist das Spiel aber nicht so schwer zu erlernen, dass dies ein riesigen Nachteil begründen würde.

    Abzug: 0,5 Punkte


    3. Ausbildungen und kleine Anschaffungen

    Es mag sein, dass ich die Balance zwischen Hofaufbau und die Kartennutzung noch nicht perfekt beherrsche. Aber ich finde es schwierig, diese Karten sinnvoll ins Spiel zu bringen. Meine Frau nutzt sie recht häufig und ich fast gar nicht. Das mag an meinem Spielstil liegen. Doch mich irritieren die Karten eher und ich konzentriere mich eher auf meinen gewohnten Aufbau. Deshalb gibt es hier einen sehr persönlichen Punkteabzug. Bei Caverna (Die Höhlenbauer – Zwerge als Worker und zusätzlicher Erzabbau in Höhlen und Raubzüge) als Nachfolger von Agricola ist dieses Problem meines Erachtens besser gelöst. Die Sonderfunktionen sind dort als Höhlenausbau auf dem Plan erhältlich. Und so kombiniert man die Extra-Boni mit dem Ausbau des eigenen Spielplans. Das passt für mich ein wenig besser. Wie gesagt, Jammern auf hohem Niveau.

    Abzug: 0,5 Punkte

    4. Alter des Spiels


    Für mich ist Agricola ein Spieleklassiker. Aber natürlich ist dieser ein wenig in die Jahre gekommen. Bereits Caverna ist eine Weiterentwicklung mit anderen Mechaniken und Wertungen, auch wenn es im Prinzip fast das gleiche Spiel ist. Die Frage, ob Agricola oder Caverna das bessere Spiel ist, ist Tages abhängig. Mal gefällt mir das eine besser, mal das andere. Doch Kenner- und gerade Expertenspiele haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, so dass Agricola ein wenig altbacken daherkommt.

    Abzug: 0,5 Punkte

    Gesamtwertung:

    8 von 10 Punkten



    Agricola ist zweimal in der Top 100 von BGG: Einmal mit der alten Version auf Platz 45 und einmal mit der neueren Version auf Platz 77. Das dürfte daran liegen, als Agricola 2007 erschien, dürfte das Spiel eins der besten gewesen sein und insoweit viele Punkte bekommen haben. Die Neue Auflage von 2016 musste sich da schon dem Vergleich mit neueren Spielen stellen und hat somit ein paar niedrigere Punkte erhalten, trotzdem noch genug, sodass es für die Top 100 reicht.

    Alte Version: Platz 45 – 7,774 Punkte bei 69.859 Bewertungen (ohne meine eigene)

    Neue Version: Platz 77 – 7,629 Punkte bei 15.078 Bewertungen (ohne meine eigene)


    Ich gehe davon aus, dass sich die Besitzer der alten Version die neuere Version nicht mehr unbedingt zugelegt haben.

    Verspielte Grüße
    Martin

    Edit:

    Sorry habe ich fast vergessen. Passend zum Spiel und dem Konzert

    Anspieltipp:

    Alligatoah – Wo kann man das kaufen
    Geändert von Martin 37 (21.03.2023 um 07:00 Uhr)

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