Siehst du, so gehen die Meinungen auseinander, was gut ist.
Ansonsten gäbe es ja nur Ulla und Peter auf dem Markt.
Ich versuche es mal zu erklären.
Jerry Spring‘s bester Freund, der kleine Mexikaner liefert jede gefühlte zweite Seite seinen - sollte lustig sein - Einsatz.
Blueberry mit seinem unsäglichen respektlosen Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Saloonbesitzern. Sein alter Kumpel säuft die ganze Zeit, was meiner Meinung nach als witzig empfunden werden sollte.
Ach, was ich noch anhängen muss: ich finde Blueberry und Jerry Spring vom allerbesten was es an Comics gibt. Jedoch sind beide weit davon entfernt „todernst“ zu sein. Um es überspitzt zu formulieren.
Geändert von Jovis (02.02.2023 um 09:53 Uhr)
Ich verstehe und nehme das beim nächsten Lesen mal mit rein. Bei mir läuft Blueberry unter knallharter Western. Mit großen Italo Anleihen. Und bei Django und Leone... klar, das ist auch lustig. Aber Spiel mir das Lied vom Tod ist keine Komödie. Und die Gelbhaar-, die Graf Luckner-, die Südstaatengold-Story auch nicht.
Aber du hast Recht: es IST gut, dass wir alle unterschiedlich lesen. Es gibt da kein Richtig oder Falsch.
Blueberry als Komik zu bezeichnen, kann man nur als Komik bezeichnen.
Wo wir bei Blueberry oder Comanche wieder bei dem Problem mit den Einzelausgaben wären. Wo bekommt man die noch, außer antiquarisch oder als GA?
Wobei ich glaube genau dieses dreckige und unkorrekte mir gut gefallen könnte.
Dann ist aber Marshall Bass auch was für dich.
Nur Band 7 (von den ersten 10: mehr braucht man eh nicht) ist nicht mehr bei Splitter erhältlich.
Den würde ich gebraucht kaufen und die anderen zügig bei Splitter.
Du kannst überall online mal ein Blueberry, Spirou, Comanche, Natasha und Co. günstig erwerben. Sind dann mit Versand vielleicht 60€, also knapp eineinhalb GAs.![]()
Wie am anderen Thread bereits schon geschrieben:
Natascha gefällt mir schon deutlich besser![]()
Wäre interessant, was du sagst , wenn du Natascha und die Blauen Boys "länger" liest. Da geht das Rennen mMn klar zu Gunsten der Boys aus.
Aber wie ich bereits irgendwo schrieb: das Thema ist nicht ganz unwichtig. Ich zum Beispiel käme nicht mal auf die Idee 'n Bürgerkriegs-Funny nur in Erwägung zu ziehen. Da ist auch mir ne Stewardess auf Reisen ins Abenteuer lieber. Und es gibt ja SO viele Comics, dass man auch getrost guten Gewissens jede Lücke Lücke sein lassen kann. Und 'wäre interessiert' heißt eben auch, dass einem das Geld SO locker sitzt, dass man es sogar zum Ausprobieren unbegrenzt raushauen kann.![]()
Natürlich ist das Thema nicht unwichtig, aber da Marvomat sich die Blauen Boys ja in Form der GA 2 gekauft hat, dürfte er dem Grundthema nicht so abgeneigt sein wie du.
Schön wäre es, wenn ich soviel Geld hätte, um es unbegrenzt rauszuhauen.
Aber ich kenn die Blauen Boys seit ca. 35 Jahren und Marvomat hat halt mit GA 2 die größten Klamauk Geschichten der Reihe erworben. Die BB entwickeln sich in den kommenden Alben ja gewaltig weiter und von Klamauk ist dann nicht viel übrig. Da wird es teilweise eher sogar eher ernst.
Natascha hingegen entwickelt sich nicht wirklich weiter, ich finde, dass die Geschichten sogar eher schlechter werden.
Daher mein Post.
Bei Natasha kommt auch dazu, dass Walthery auch bei neueren Geschichten so ein 30 Jahre altes unfertiges Szenario von Tillieux ausgräbt und man sich dann fragt ob das wirklich sein musste.
Da finde ich die BB doch wesentlich gereifter, zumal, wie Largo auch schreibt, da viel sehr ernster Hintergrund dabei ist.
Manchmal ist es auch die Figurenkonstellation, weswegen es für den einen oder anderen Leser nicht passt. Für mich ganz persönlich trifft das leider auf Natascha, Yoko Tsuno, Buck Danny und ganz besonders auf Tanguy und Laverdure zu.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
Stimmt, die interessantesten und vielschichtigsten Charaktere sind nun weder bei Natascha noch bei Yoko Tsuno zu finden. Dann schon lieber die Nebenfiguren bei Spirou (also alle Stammfiguren außer Spirou selbst), Monika Morell oder meine geliebte Aria. Ist aber wahrscheinlich auch alles subjektiv, wie schon ein altes Kölner Sprichwort sagt: Dem Einen seine Aria, ist dem Anderen seine Natascha.![]()
Beendet ihr eigentlich eine Reihe immer? Oder habt ihr von manchen Serien nur 1 oder 2 GA's, weil ihr doch nicht so überzeugt war? Oder kauft ihr blind alle Bände? Finde angefangene und nie beendete Reihen sehen im Regal immer doof aus![]()
Nein, wenn eine Reihe doof ist, dann kauf eich da keine weiteren Bände. Habe zum Beispiel von Dan Cooper 5 GA Bände hier stehen, werde aber niemals noch weitere davon kaufen.
Hängt eher vom Grund ab, warum man eine Reihe nicht weiterverfolgen will. Ist sie bis zu einen bestimmten Punkt in sich schlüssig und macht eigenständig Sinn sehe ich darin kein Problem. Erinnert mich aber der gute Anfang an ein schlechtes Ende würde ich eher lieber alles verkaufen.
Blind kaufe ich eher nur digitale Comics im Angebot, also Trades für unter 5€. Da kann man sich schon mal gut überraschen lassen.
5 GA's ist dann aber doch schon ne Hausnummer. Hat es nach der ersten noch Spaß gemacht?
So gehts mir halt momentan mit den blauen Boys, da bin ich auch nicht gewillt weiterzumachen.
Ich hab auch hier die erste GA von Rick Master liegen, aber ob ich jemals alle 25 GA's kaufen werde? Puhhh....
Geändert von Marvomat (10.02.2023 um 11:02 Uhr)
Man kann bei vielen Serien einen passenden Ein- und Ausstiegspunkt finden. Manchmal auch einen „Wiedereinstiegspunkt“. Ganz nach persönlichen Vorlieben.
Das geht latürnich umso besser, je „langlebiger“ eine Serie ist.
Ein ganz persönliches Beispiel ohne Pflicht der Übernahme: Spirou.
Beginnt für mich bei Franquin und dem „Zauberer von Rummelsdorf“ und endet erstmal mit den Fournier-Bänden. Mit Tome und Janry bin ich nie warm geworden. Ich habe die Bände zwar gelesen (Bibliotheken am Urlaubsort sei Dank), aber besitzen muss ich sie nicht. Dafür gefallen mir Text und Zeichnungen nicht gut genug.
Mein Wiedereinstiegspunkt war (ausgerechnet, und hier mag ich die Serie entgegen dem foralen Trend) der „Angriff der Zyklozonks“ bis zum Zorn des gelben Ungetüms, über das sich Pips so herrlich beschwert.
Man muss halt wissen, was man mag.
Bei Jackie Kottwitz war mir schon beim zweiten Sammelband klar, dass ich alle eeiteren würde haben müssen und dass man mich nicht enttäuschen werde.
Wie gesagt: Man sollte sich über seine Vorlieben im Klaren sein- Oder über deren „Erweiterbarkeiten“.
Richtug gut funktioniert das mit dem „Ausstieg“ bei ewig lang laufenden Serien (MARVEL). Da kann man eigentlich ziemlich gute „Punkte“ finden und sich die entsprechenden EPICs an Land ziehen.
Ein Leben ohne Roboter ist möglich, aber sinnlos.
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