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Grubert :
Auch wenn Du mit Deiner ersten Aussage im Prinzip recht hast ... die Umstellung von 4:3 auf 16:9 war, für ein ausführendes Studio, mit nicht unerheblichen Kosten verbunden.
Bei Belvision hat es halt ein wenig länger gedauert, bis sie sich an die Anschaffung neuer Zeichentische und Scheiben gewagt haben. Sowohl
Lucky Luke – Daisy Town [von 1971 ... beachte bitte den
Einstieggag] als auch
Tintin rt le Lac aux requins [1972] sind noch im alten Format produziert worden. Erst mit
Les Voyages de Gulliver [Produktionsbeginn 1973, Premiere 1977] ist auch bei Belvision im Format 16:9 gearbeitet worden.
Der Umstieg lässt sich übrigens auch an den in
Belvision – Le Hollywood Européen du dessin animé abgedruckten Storyboards und einem Layout zum
Haifischsee ablesen ...
... ebenso wie die Tatsache, dass das von Dir beschriebene „Öffnungsverfahren“ von Belvision nicht in Betracht gezogen worden ist.
Ich war lange genug beim Trickfilm, um sicher sagen zu können, dass dann das 16:9-Bildfenster bereits in den Storyboard-Vordrucken durch zwei gestrichelte Linien im 4:3-Bildfeld angezeigt worden wäre ... damit die Boarderinnen und Boarder [und vor allem die Revisoren] immer sofort sehen konnten, was bei einer Widescreen-Vorführung weggekascht worden wäre. Ziel war bei einer solchen Produktion immer, dass das 16:9-Bildfeld einen harmonischen und vollständigen Bildeindruck bietet – und nicht das, was Markus_1969 weiter oben zeigt.
Mit 1000 Grüßen,
JRN
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