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Thema: The Unwritten - oder das wirkliche Leben *Vertigo at its best*

  1. #1
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    The Unwritten - oder das wirkliche Leben *Vertigo at its best*

    Das ist es also - The Unwritten – eine der vielen Sternstunden aus der glorreichen Vertigo-Ära, die ausgerechnet in Deutschland sträfliche Missachtung von den Fans erfuhr. Die Reihe verkaufte sich so schlecht, dass Panini sogar einen Band in die äußerst erfolgreiche Fables-Reihe einschmuggelte, um mehr Leser zu generieren, alles umsonst. Hinten raus mussten sogar mehrere Trades zusammengelegt werden, um die Reihe überhaupt zu einem Abschluss bringen zu können. Eine Neuveröffentlichung ist also äußerst unwahrscheinlich. Aber was war der Grund für dieses kommerzielle Desaster? Alles Banausen hier in Deutschland? Falsche Werbung und damit einhergehend falsche Erwartungshaltung bei den Fans? Oder ist die Reihe zu komplex, zu vielschichtig und, vor allem beim Standard-Comicfan eine große Gefahr, zu textlastig?

    Hier könnt Ihr es vielleicht herausfinden, darüber diskutieren und rätseln, Euch austauschen und Theorien schmieden, denn eins ist mir nach der Lektüre des ersten Bandes schon klar: Diese Reihe ist es wert, dass man über sie spricht!
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  2. #2
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    The Unwritten - oder das wirkliche Leben 1: Tommy Taylor und die gefälschte Identität



    What? Was war das den bitte? Alles, aber ganz sicher nicht das, was ich erwartet habe! Ich meine, ich hatte mich ja ein klein wenig über die Reihe informiert, also zumindest mal den Klappentext gelesen, und bin daraufhin schon von einer kleinen Mischung aus Unendlicher Geschichte und Harry Potter ausgegangen – was ja grundsätzlich nicht ganz verkehrt ist, denn Protagonist Tom Taylor war ja wohl Vorlage für einen jungen Zauberer namens Tommy Taylor, seines Zeichens die Hauptfigur in der berühmtesten Romanreihe der Welt, die Tom Taylors mittlerweile verschollener Paps erdacht hat.


    Aber wer bei diesen Zeilen an eine Story für Kids und Jugendliche denkt, der hat sich gewaltig geschnitten! Denn ruck zuck findet man sich in einem beinharten, äußerst blutigen, übernatürlichen Mystery-Gruselthriller wieder, der ständig neue Rätsel auftischt, psychologische Schnippchen schlägt und den Leser bald selbst zweifeln lässt, was denn nun real ist, was erdacht und was nur intrigierende Lügerei. Wer verfolgt denn hier welches große Ziel? Gibt es sowas überhaupt? Zieht im Hintergrund jemand die Strippen? Und wenn ja, wer ist der große Unbekannte? Welche Figur weiß mehr als sie zugibt und weshalb rückt sie nicht mit der Wahrheit raus? Steht sie auf der Seite der guten, oder führt sie Böses im Schilde? Gibt es überhaupt zwei Seiten, die sich derart eingliedern lassen?


    Ich bin verwirrt. Also begeistert! Begeistert und verwirrt! Dazu kommt die Darreichungsform enorm frisch und unverbraucht daher. Mike Careys Art zu schreiben hat mir schon an seinem Hellblazer-Run außerordentlich gut gefallen, aber in Verbindung mit dem Artwork von Peter Gross und neumodischen Erzählmethoden wie Auszügen aus Foren, reißerischen (Fake-)Nachrichten und sozialen Netzwerken ergibt sich sofort eine lebendige, realistisch und schlüssig wirkende Welt, die aber dermaßen verquer und durchsetzt von Netzartigen Ungereimtheiten daherkommt, dass eine total unbequeme, weil nicht leicht zu fassende Atmosphäre geschaffen wird. Immer wenn man sich auf etwas festgelegt und eingelassen hat, oder an einer Location wohl fühlt, wird das wieder eingerissen, zerstört, Zweifel gesät. Äußerst geschickt! Ich bin gespannt, ob das Geflecht derart aufrechterhalten werden kann.

    9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (07.09.2021 um 22:06 Uhr)
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  3. #3
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 2: Inside Man



    Band eins hatte mich ja eiskalt erwischt, bei Band zwei wusste ich jetzt allerdings worauf ich mich einlasse und war gespannt, ob die nächste Runde mit Tom Taylor trotzdem einen annähernd so starken Eindruck auf mich machen kann, wie der Erstling. Nachdem die Polizei die Villa Diodati zum für Tom gänzlich ungeeignetsten Zeitpunkt gestürmt hat, rückt unser Held erstmal ein in Untersuchungshaft. Auf dem Weg ins Gefängnis Maison d’Arrêt de Roncevaux lernt er Richard Savoy, einen Kleinkriminellen kennen, der sein Zellengenosse werden soll. Der Empfang in der Vollzugsanstalt ist alles andere als herzlich. So sind die Zellen für U-Haft-Insassen einem Umbau zum Opfer gefallen, weshalb die beiden zu den bereits verurteilten Knastbrüdern gesteckt werden und der bornierte Gefängnisdirektor ist auf Tom äußerst schlecht zu sprechen, sind seine Kinder doch riesengroße Fans von Tommy Taylor, den Büchern über ihn und allem drum und dran. Der Direktor sieht in Tom also den, der für seine geliebten Nachkommen gerade eine Welt zusammenbrechen lässt.

    Während wir die Psyche des Direktors, und deren Abdrift ins Dunkle, näher erkunden und Tom versucht sich in der Hierarchie eines Hochsicherheitsgefängnisses zurechtzufinden und Respekt zu verschaffen, merkt Lizzie Hexam, dass sie ihren Auftrag, wie auch immer der ausgesehen haben mag, böse in den Sand gesetzt hat. Sie muss Tom irgendwie aus dem Knast befreien, koste es was es wolle. Zumindest teilt ihr das ihr Auftraggeber so mit. Mit dem kommuniziert sie übrigens über Bücher. Also nicht wie man vielleicht meinen mag mit markierten Texten oder Zetteln in selbigen. Nein, sie spricht in ein Buch und die Seiten liefern eine schriftliche Antwort! Klingt seltsam und rätselhaft? Ist es auch!


    Allgemein bringt dieser zweite Band massenhaft rätselhafte Ereignisse mit sich. Zum Glück werden auch welche aufgelöst, aber in Summe wird alles erstmal noch undurchsichtiger und fantastischer als zuvor. Wie kommt es, dass Toms Tätowierung kommt und geht? Wie können sich Romangestalten in unserer Welt manifestieren? Was geschieht, wenn die Wandungen unserer Realität dermaßen dünn werden, dass Übergänge in Geschichten möglich werden? Können Geschichten selbst zornig und verzweifelt sein, gar Schmerz empfinden? Ist unsere Welt überhaupt die reale Welt? Steht Lizzy auf der Seite von Tom? Ist Tom gleich Tommy, oder doch nicht? Und, um auf den Titel des Bandes zurückzukommen, wer ist dieser Inside Man und woher bezieht er seine Informationen?

    Auch von diesen, neuen Fragen werden einige beantwortet, auf viele Antworten müssen wir aber wohl noch länger warten. Doch wenn der Weg zu diesen Antworten weiterhin mit so fulminanten Geschichten gepflastert ist, bin ich gerne bereit noch viele Meilen zu gehen. Irgendwie fühlt sich alles etwas tiefer und gehaltvoller an, als es bei vielen anderen amerikanischen Comics der Fall ist. Woran das genau liegt kann ich gar nicht gar nicht sagen. Vielleicht weil es eine unglaublich reichhaltige Welt ist, die da erschaffen wurde, mit mannigfaltigen Möglichkeiten, die mir nach diesen ersten beiden Bänden nahezu genauso unerschöpflich erscheinen, wie der literarische Fundus der Menschheit, den es zu entdecken lohnt. Ja, dieser tiefe Bezug zum geschriebenen Wort, der mir wie eine Liebeserklärung an das Medium Buch erscheint ist sicher einer der Aspekte, die dafür sorgen, dass ich mich so stark mit der Geschichte verbunden fühle.


    Ich meine, Jud Süss habe ich zum Beispiel noch nie gelesen und auch den nationalsozialistischen Propagandafilm noch nie gesehen. Dass es diesen gibt und zu welchem Zweck er erschaffen wurde, war mir natürlich bekannt. Trotzdem gelang es Mike Carey mich dazu zu bringen erstmal einige Zeit darüber zu recherchieren, verschiedene Berichte und Wiki-Einträge zu lesen, eine online abrufbare Mini-Radio-Doku zum Werk und seiner Verdrehung durch die Nazis anzuhören. Faszinierender Stoff, dessen manipulativer Einsatz, und vor allem der überwältigende Erfolg, anno 1940 selbstverständlich erschreckend ist, aber historisch absolut relevant und interessant.

    The Unwritten selbst wirkt auch sehr literarisch, gerade durch die Textlastigkeit, die mich im Grunde eher an klassische Comics erinnert. Wenn ich mir zum Beispiel EC-Comics von Wally Wood zur Hand nehme wird da auf einer Siebenseitigen Geschichte oftmals deutlich mehr Text untergebracht als in einem modernen 24-Seitigen Batman-Heft. So ist auch The Unwritten ein Comic, den man nicht wie Fastfood weginhaliert, sondern den man genießt und bei dem man auch etwas zu lesen bekommt. Das mag manchen Fan der Neunten Kunst vielleicht etwas stören, aber wenn das ganze so schlüssig und packend geschrieben ist wie hier und ein absolut stimmiges Gesamtbild ergibt, dann begrüße ich das sehr.

    9,5/10

    VG, God_W.
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  4. #4
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 3: Ein Toter klopft an



    Was war dieser Band in der ersten Hälfte so verwirrend und rätselhaft! Ich meine, da habe ich komplett gar nicht durchgeblickt und die Fragezeichen haben sich über meinem Kopf getürmt. Was ist das für eine geheimnisvolle Organisation, die Tom auf den Fersen ist, nur Böses will und offensichtlich von einem Mann namens Callendar geleitet wird? Wie funktioniert deren total seltsam und übersinnlich anmutendes Ortungssystem? Kam es wirklich dazu, dass Tommy Taylors Nemesis aus den Büchern den Körper des Gefängnisdirektors übernommen hat und so in unsere Welt eindringen konnte? Wie geht sowas? Und welche Auswirkungen hat es auf Savoy, wenn er von diesem unheimlichen Wesen gebissen wird? Weshalb erzählt Lizzie Hexam Tom nichts? Gar nichts? Ist sie wirklich auf seiner Seite? Vor allem, ist sie wirklich „echt“, oder ist sie nur eine Figur aus einer Geschichte, die irgendwie, wie auch immer, in unsere Welt gelangt ist? Oder ist sie einfach nur nicht ganz knusper?

    Fragen über Fragen, die mich mehr und mehr verwirren und ratlos dastehen lassen. Doch dann steht ein Großereignis bevor, die Veröffentlichung des 14ten und letzten Tommy Taylor Romans. Der scheint allerdings ein Fake zu sein, initiiert von dieser seltsamen, offensichtlich böswilligen Organisation, die den wahren Tommy Taylor Geschichten durch diese Schundschrift schaden wollen, die Macht der Erzählung in der Gesellschaft durch diese Denunziation brechen, und gleichzeitig ihren ursprünglichen Schöpfer, Toms Vater, aus seinem Exil hervorlocken möchten. Diese Gelegenheit will natürlich auch Tom nutzen, um seinen Erzeuger endlich zur Rede zu stellen, und um Antworten, sowohl für ihn als auch für uns, zu bekommen. Antworten, das wäre doch mal was!


    Wahnsinnig dicht, etwas vertrackt, zum Miträtseln und Mitfiebern einladend breitet Mike Carey einen eng gewebten Teppich von Möglichkeiten vor uns aus. Wie bei einem großen Mosaik können die Einzelteile ganz unterschiedlicher Herkunft sein, in diesem Fall sogar aus verschiedenen Welten stammen, und sich dennoch zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Alleine die Optik ist schon fulminant, werden die Übergänge zwischen (vermeintlich) realer Welt und der Bücher- oder Geschichtswelt von den Künstlern Peter Gross und Ryan Kelly doch wundervoll in Szene gesetzt, dazu die Cover von Yuko Shimizu, die einfach großartig aussehen. Dabei macht die Normalo-Welt rein optisch eher einen „gehobenen Standard Ami Eindruck“, während in den Bücherwelten besondere und markantere Stile zum Einsatz kommen.

    Wenn ich schon eine Teppich-Analogie ausgepackt habe, kann ich damit auch gleich weiter machen, denn die Liebeserklärung an Literatur und an das Geschichtenerzählen allgemein ist in dem Werk so allgegenwärtig, als würden Carey und Gross all den großen Erzählern und Erzählungen einen roten Teppich ausrollen. Man freut sich bei der Lektüre immer, wenn man einen der vielen Triggerorte, die Tom von seinem Paps eingetrichtert wurden wiedererkennt, auch wenn sicher kaum jemand alle Geschichten gelesen hat, die einbezogen werden. Ich habe zum Beispiel nie Shakespeare gelesen, aber durch Verweise in anderen Werken und natürlich auch durch Filme weiß ich dann schon wovon die Rede. Thomas Malory habe ich tatsächlich gelesen, worüber ich mich dann auch sehr gefreut habe und Chaucer steht noch hier noch ungelesen hier.


    Das sind nur einige Beispiele zu dem ganzen Sammelsurium an Büchern und Autoren, vor denen sich The Unwritten tief verbeugt. Bei mir löst die Lektüre dieses Comics ständig die Lust aus, ein Buch aus dem Regal zu ziehen und los zu lesen! Geht natürlich nicht, denn ich will ja wissen wie es mit Tom Taylor weitergeht, böse Zwickmühle. Aber auch wer mit den großen Klassikern nicht allzu viel anfangen kann wird bei The Unwritten seine helle Freude haben, denn die vielen Bezüge zur allgemeinen Popkultur und dem Nerdtum sind ebenfalls allgegenwärtig. Am vordergründigsten natürlich zu Harry Potter, aber auch Star Wars, Stephen King, Herr der Ringe, Nosferatu, die Transformers usw. werden gerne zitiert.

    In Die vielen Leben von Lizzie Hexam erfahren wir endlich mehr über diese Mitstreiterin Tom Taylors. Spannend ist, dass die Lady eine äußerst wandelbare Vergangenheit hat, denn man kann ihren Werdegang und ihre Verbindungen zu Tom und seiner Familie auf verschiedene Arten erleben. In alter „Abenteuer-Spiel-Buch“-Manier wie bei der „Insel der 1.000 Gefahren“ oder den Büchern von Steve Jackson und Ian Livingstone entscheiden wir nach einer Seite häufig selbst, wie die Geschichte weitergeht und auf welcher Seite wir entsprechend weiterlesen. Keine Angst, Kämpfe mit Würfeln und dergleichen sind nicht notwendig. Allerdings solltet Ihr weise wählen, denn man kann durchaus auch in einer Sackgasse landen. Ich habe die Story dreimal durchgespielt um mehrere Varianten kennenzulernen, war wirklich cool.

    Zum Abschluss werden dann interne Streitigkeiten in Mister Callendars Geheimorganisation thematisiert, was für Tom vielleicht Vorteile bringen könnte. Der hat allerdings Probleme damit seinen beiden Mitstreitern zu vertrauen und, vor allem, damit seine Fähigkeiten zu aktivieren. Magie funktioniert wohl nicht so einfach wie gedacht. Nach einem kurzen Ausflug in das finale Tommy Taylor Buch hat Tom allerdings einen neuen Hinweis, ein Ziel, welches im letzten Panel offenbart wird und mein Herz einen Sprung machen ließ. Was freue ich mich auf Band vier, das glaubt Ihr gar nicht!

    9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (09.09.2021 um 06:39 Uhr)
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  5. #5
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 4: Leviathan



    Schon das erste Heft dieses wunderbaren Bandes ist eine glatte 10/10. Ich meine, klar, Moby-Dick ist mit Abstand mein Lieblings-Buch und die tiefe Verbeugung vor dem Werk, die hier zelebriert wird lässt mich jubeln. Die Orte, die Tom besucht, die möglichen Auslegungen des Werkes, über die er online recherchiert, all das vermittelt eine ungeheure Ehrfurcht und Verbundenheit zu diesem grandiosen literarischen Werk. Aber das allein lässt den Start in diesen Band nicht so herausragend wirken. Nein, da gibt es noch so viel mehr! Die Charaktere werden deutlich vorangebracht, wir erfahren Einiges über Toms Jugend bei seinem Vater und über dessen Verhältnis zu seiner Mutter, die Chemie in unserem Trio aus Tom, Lizzy und Savoy nimmt sehr spannende Formen an, mit der Spielzeugmacherin wird eine weitere mögliche Bedrohung eingeführt, die direkt zu faszinieren weiß und allein die letzten drei Seiten des Heftes eröffnen so viele neue Möglichkeiten für den Storyfortgang, dass es unmöglich ist nicht sofort umzublättern und weiterzulesen.

    Dann beginn ein großes, für Unwritten-Verhältnisse überraschend geradlinig angelegtes Abenteuer, welches mit dem Anheuern unseres Helden auf der Pequod beginnt und dann immer faszinierender und abenteuerlicher wird. Während John seinen Vater trifft (oder nur ein Abbild von ihm?) und sich mit Frankensteins Monster austauscht, erfahren wir allerlei Wissenswertes über die Natur von Geschichten und die Welten, in denen sie spielen. Als es vom bekanntesten Walfänger der Welt durch 1001 Nacht bis hin zur Gesellschaft von Sindbad dem Seefahrer, Pinocchio, Baron Münchhausen und sogar biblischen Weggefährten geht, sind einerseits plötzlich alle Wege versperrt – aber die Möglichkeiten scheinen dennoch unendlich.


    Was für ein nervenzerrender, äußerst böse und gemein wirkender Schluss, der auch im allerletzten Heft nicht in Wohlgefallen aufgelöst wird, denn dort wird mit „Eine Treppe zum Himmel“ eine packende, sowohl wundervolle als auch traurige und dramatische Geschichte erzählt, deren Protagonisten mir teilweise bekannt vorkommen, die ich aber in der Form noch nie gehört habe. Ein Märchen in fesselnden Bildern über das Streben nach Freiheit und Glück, eine Geschichte über Glaube, Verrat und falsche Propheten. Ein würdiger Abschluss für einen perfekten Band, der leider viel zu wenig von dem erahnen lässt, was mich auf der weiteren Reise noch erwarten mag. Was bin ich so gespannt!

    10/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (13.09.2021 um 11:16 Uhr)
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  6. #6
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 5: Schöpfungsgeschichte



    *Platsch* - Tropfnass landet Tom Taylor auf dem Tisch irgendeines Diners. Raus aus dem Ozean, raus aus dem Leviathan, wie er in mannigfaltigen Geschichten Erwähnung findet, raus aus der Erzählung und wieder zurück in das wirkliche Leben, wo Lizzy und Richie gerade Pläne schmieden, wie sie am geschicktesten ein Auktionshaus überfallen. Dort soll nämlich in Kürze der Nachlass Wilson Taylors, Toms Vater, aus der Villa Diodati unter den Hammer kommen. Während also der perfekte Heist geplant wird geben sich Lizzy und Tom auch fleischlichen Freuden hin, während Richies Freizeitaktivitäten eher von der blutigen Art bestimmt werden, denn als Vampir hat man schließlich gewisse Bedürfnisse. Dennoch vernachlässigt er seine Pflichten nicht und hält Tommys (bzw. Toms) Mythos fleißig im Netz und in den sozialen Netzwerken am Leben.

    Der Einbruch und die darauffolgende Auktion entpuppen sich erst als Falle, dann als absolutes Desaster und auch, wenn wir aufgrund der Erinnerungen, die durch all die alten Erbstücke bei Tom geweckt werden, viel über die Vergangenheit erfahren und so das ein oder andere Puzzleteil an die richtige Stelle rückt, bleibt das Gesamtbild noch sehr undurchschaubar.


    Die hervorragende, vierteilige Storyline über den Tinker durchbricht nicht nur mal wieder eine Metaebene, sondern stallt zum einen eine wunderbare Hommage an das goldene &Zeitalter der Superhelden dar, prangert andererseits aber auch die Missstände der Branche an, indem eine Comicautorin, die sich, um überhaupt die Chance zu bekommen veröffentlicht zu werden, als Mann ausgeben muss. Das ist wahrlich nicht weit hergeholt, denn auch wenn ich mich in der Comichistorie nicht ganz so gut auskenne kann ich mir gut vorstellen, dass das zu der Zeit an der Tagesordnung war. Von Autoren „normaler“ Belletristik kennt man das ja auch. Da durften Farbige Autoren sich nicht als solche zu erkennen geben, mussten eventuell sogar „weißer“ klingende Künstlernamen verwenden. Das wurde bei DS9 mal in der wunderbaren Folge „Far Beyond the Stars“ thematisiert. Das passt wie die Faust aufs Auge, denn auch die äußerst talentierte und erfolgreiche Autorin Dorothy Fontana wurde lange Jahre nur als D. C. Fontana genannt und so suggeriert, ein Mann hätte die entsprechenden Romane geschrieben. Teilweise schrieb sie direkt unter männlichen Pseudonymen.

    Insgesamt also wieder ein äußerst gelungener Band, der nicht nur die Story spannend vorantreibt, erneut als Liebeserklärung an das Storytelling, egal ob in Büchern oder Comics, verstanden werden kann, sich aber auch nicht scheut, die Missstände, die teilweise bis heute herrschen, beim Namen zu nennen. In der Geschichte selbst bekommt Madame Rausch einen diesmal einen größeren Part zugedacht, der ihren Charakter noch rätselhafter erscheinen lässt als ohnehin schon und Pullman enthüllt mehr und mehr, wie gefährlich er wirklich ist! Das Finale verspricht einen gewaltigen Showdown im Folgeband, aber im Grunde kann es das noch lange nicht gewesen sein. Hach was bin ich so aufgeregt!

    9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (06.10.2021 um 17:20 Uhr)
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  7. #7
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 6: Tommy Taylor und der Krieg der Wörter



    Was habe ich mich geärgert! Nicht über den Band an sich, sondern dass ich nicht genug Zeit hatte, um das Prachtstück in einem Rutsch durchzuziehen. Das hat ja fast schon körperliche Schmerzen bereitet, als ich gezwungen war die Geschichte nach knapp 190 Seiten aus der Hand zu legen und die letzten 50 Seiten erst am folgenden Tag verschlingen konnte!

    Tommy ist mies gelaunt und ihn treiben Zorn und Rachegelüste, wie man schon am Ende von Band fünf mitbekommen hat. Jetzt ist es also so weit, er packt alles an Zauberkraft aus, was er in sich versammeln kann, und nimmt sich die Handlanger der Kabale zur Brust, um endlich herauszufinden, von wo aus die finstere Organisation operiert. Richie, Lizzy und Frankensteins Monster übernehmen dabei den eher körperlich betonten Part, wenn einer mal nicht mit der Sprache rausrücken will hilft ein Zauber weiter, um ins Oberstübchen der Tunichtgute einzudringen.


    Auf diese Art kommen so langsam mehr und mehr Informationen zusammen, aber auch Tommys Kräfte schwinden rapide. Da hilft nur eins, der Glauben an die Geschichten muss genährt und gefestigt werden. Da kommt unser freundlicher Vampir mit seinem Geschick für Online-Nachrichten wieder ins Spiel. Je mehr Menschen er von der Existenz Tommys und seinem Kampf gegen das Böse überzeugen kann, je mehr darüber nachgedacht wird, je mehr die Leute darüber reden, umso mehr Energie und Macht fließt in die Geschichte und damit auch in Tommys Zauberkraft. Im Gegenzug aktiviert die Kabale all ihre Netzmitarbeiter. Da wird Tommy verleugnet, es werden Lügengeschichten und Schmutzkampagnen gestartet, alles, um den tapferen Streiter schlecht zu machen, runter zu ziehen und in Verruf zu bringen, denn das schwächt ihn ungemein, entzieht ihm all seine Macht. Bleibt Tommy und seinem kleinen Team dennoch genug Kraft, um einen letzten, entscheidenden Angriff zu wagen?

    Ihr merkt, im Gegensatz zu den Vorgängern sprüht dieser immerhin 244 Seiten starke Band geradezu vor Action. Wer aber denkt, der Tiefgang und das feine Storytelling würden darunter leiden, der täuscht sich ganz gewaltig! Wir erfahren ganz viel über die Vergangenheit von Pullman und der Kabale, über den Leviathan und sein Dasein, über das Wesen und die Kraft von Geschichten und den bereits Jahrhunderte andauernden Kampf gegen deren Verbreitung. Dabei durchstreifen wir das mittelalterliche China, erleben wie der Spanisch-Amerikanische Krieg vom Zaun gebrochen wurde und besuchen Gutenberg höchstpersönlich. Sogar bis zu Gilgamesch gehen wir zurück, einem, wenn nicht gar dem ältesten bekannten Epos, die biblische Geschichte von Kain und Abel sehen wir hinterher mit anderen Augen und im Jahre 1740 müssen wir vor dem Hintergrund des schlesischen Krieges abgrundtiefes Grauen miterleben.


    Welche Bedeutung Geschichten entwickeln können erfahren wir beispielhaft von Soldaten, die im ersten Weltkrieg ein sowohl trauriges als auch gefährliches und tragisches Dasein in den Schützengräben an den Rändern des Niemandslandes fristen. Ob es dafür eine literarische Vorlage gab weiß ich nicht, „Im Westen nichts Neues“ oder „In Stahlgewittern“ war es jedenfalls nicht. Nach einem bombastischen Herzschlagfinale switcht die Sichtweise für das letzte Heft nochmal auf die Gegenseite und wir erleben das Ganze nochmal im Schnelldurchlauf aus dem Blickwinkel eines kleinen Mitarbeiters im Netzwerk der Kabale des Ungeschriebenen. Schnell fand ich Zugang und Mitleid mit dem kleinen Befehlsempfänger, der mit großen Hoffnungen durch sein junges Leben geht, als einfacher Mitläufer und Ja-Sager aber keine großen Chancen bekommt. Er traut sich einfach zu wenig, und so wird stets über ihn bestimmt, welche Auswirkungen seine Taten haben versteht er noch nicht einmal. Ja, die Welt ist auch hier nicht Schwarz und Weiß, denn ein böser Mensch ist der junge Daniel Armitage sicher nicht.

    Was für ein großartiger, breit angelegter Band, der allerlei spannende und auch verstörende Themen mit einbezieht, jedem Aspekt ordentlich Tiefe mitgibt und dennoch zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder langatmig wirkt. Die Story wird spannungsgeladen vorangetrieben und die Ausbreitung der Hintergründe zu keinem Zeitpunkt langweilig. Dazu die wechselnden, allesamt äußerst stimmigen Zeichenstile, du jeder Epoche, zu jeder Geschichte sofort differenziert erkennbar und stets aufwändig und stimmungsvoll in Szene gesetzt. Es ist einfach von vorne bis hinten eine Freude, für das Auge genauso wie vom Erzählerischen.

    10/10

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  8. #8
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 7: In der Unterwelt



    Einfach Wahnsinn. Was in diesem über 300 Seiten starken Mammut-Paperback alles passiert in ein paar Zeilen zusammenzufassen ist nahezu unmöglich. Wichtig ist, dass e sin der Welt der Geschichten drunter und drüber geht seit Leviathan verwundet wurde und das Chaos sich auch in unserer (der realen?) Welt ausbreitet, ebenso wie der Kult um Tommy Taylor.

    Zu Beginn des Bandes war ich total gerne mit dem Tinker unterwegs, allerdings trifft der zügig auf Pauly Bruckner (in Hasengestalt), und der ist recht fragwürdigen Charakters. Nach einem stimmigen Start wird es dann vorerst streckenweise etwas verwirrend und es werden Charaktere ins Zentrum der Erzählung gerückt, bei denen man noch nicht versteht, weshalb die so immens viel Screentime bekommen. Das löst sich dann erst später, teilweise sehr viel später auf, aber gerade dieser umfassende Schreibstil, bei dem ein großer Plan von langer Hand vorbereitet wird ist es, was ich an Careys Arbeit so schätze. Einfach wunderbar wie da alles ineinandergreift und zusammenspielt. Was war ich Glücklich zwei ganz besondere Charaktere aus Band zwei wiederzusehen (will nicht spoilern) und dazu erneut die ganzen „Gastauftritte“ verschiedenster literarischer Werke und Figuren.

    Diese Liebe zu Geschichten und dem Erzählen selbiger tropft quasi aus jeder Seite heraus. Werke wie Moby Dick, Alice im Wunderland, die Münchhausen-Geschichten, die Artus-Sage, Jud Süß, die Geschichten von Kipling und aus 1001 Nacht, das Gilgamesch-Epos, all das und noch viel mehr hält Einzug in „The Unwritten“ und zeugt von der unbändigen Kraft, die Geschichten in sich tragen. Genauso kraftvoll ist die Geschichte in diesem Band, wenn man sich darauf einlässt und sich hineinsaugen lässt, in die Welt von Tommy Taylor, dem in der zweiten Hälfte des Bandes eine brandgefährliche Reise bevorsteht, eine Reise mit ungewissem Ausgang, bei der die Rückkehr äußerst fraglich ist.

    9,5/10

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  9. #9
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    Fables 24: Unwritten Fables



    Also die Grundidee ein Cross-Over zwischen den Fables und The Unwritten zu starten finde ich ja äußerst spannend und absolut sinnig, denn bei Unwritten geht es durchweg um Geschichten und Märchen und Fabeln gehören zu den meisterzählten Geschichten der Welt, perfekt! Die Art wie Tommy Taylor und seine Freunde in die Fables-Welt gelangen, mit dem schönen kleinen WTF-Moment fand ich auch äußerst gelungen, das hat richtig Spaß gemacht!

    Bei allem Weiteren sah das dann allerdings ein Stück weit anders aus. Die Ausgangssituation ist noch ganz spannend, mit dem unterjochten Bigby, Mister Dark als starkem Bösewicht, der sich zu großer Macht aufschwingen konnte und so weiter. The Unwritten blitzt bei den ganzen Anspielungen auf Herr der Ringe, Narnia usw. durch, aber irgendwie ist das erzählerisch alles etwas unausgegoren. Die Geschichte wirkt zu keinem Zeitpunkt so dicht und faszinierend erzählt wie in der Unwritten-Hauptreihe, das ist leider wirklich ein bis zwei Nummern schwächer. Wenn ich das Ganze von der anderen Warte aus betrachte und mit den stärksten Fables-Bänden vergleiche, dann kommt man da auch nicht wirklich ran. Nur ganz wenige Szenen versprühen den Charme und die Chemie zwischen den Charakteren, welche die Hauptreihe versprüht.

    Insgesamt also einerseits ein typisches Cross-Over, denn es ist wohl leider fast immer so, dass in solch einem Fall die Stärken der Einzelteile nicht erreicht werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), andererseits aber alles Andere als ein schlechter Comic. Problem ist nur, dass die beiden Einzelreihen für sich genommen sehr stark (Fables) und richtiggehend genial (Unwritten) sind, da lag die Messlatte einfach zu hoch.

    6,5-7/10

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  10. #10
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    The Unwritten – oder das wirkliche Leben 8: Apokalypse



    Apokalypse – wenn das kein endgültiger Titel für ein Finale ist, dann weiß ich auch nicht. Viel kann ich nicht schreiben ohne zu spoilern, und Zeit habe ich auch kaum, aber eins sei gesagt: Selten war ich nach dem Schließen eines Abschlussbandes dermaßen zufrieden wie bei The Unwritten. All die wunderbaren Charaktere, ob gut, böse, seltsam oder irgendwas dazwischen (oder eine Kombination) mit ihren ganz eigenen Motivationen und Zielen werden hervorragend weiterentwickelt, das Artwork sprüht nochmals geradezu vor Abwechslung und Charakter, da bekommt jede Passage ihren eigenen, wie die Faust aufs Auge passenden Stil verpasst, und wie schon während der ganzen Reihe wird eine Liebeserklärung nach der anderen für große und kleine Geschichten rausgehauen. Vermutlich konnte ich nur einen Bruchteil davon zuordnen, beim Rest habe ich einfach das tolle Storytelling und die wunderbaren Bilder genossen. Alleine die ganzen Kriegs- und Invasions-Stories, von den Weltkriegen über Fantasy und Sci-Fi, von Narnia über H. G. Wells und Tolkien bis zu Shakespeare, den großen Franzosen und Sherlock Holmes, historische Stoffe sind genauso eingebunden wie Zombiehorden und die Grals-Suche aber auch der Fiedelnde Grashüpfer und das hässliche Entlein bekommen ihren Raum. Einfach ein fulminantes, 12-teiliges Finale (immerhin wieder knapp 300 Seiten), welches nochmal alle Stärken der wunderbaren Reihe aufs Tablett packt und wirklich jeden Erzählstrang, und das waren bei weitem nicht wenige, zu einem packenden Höhepunkt an meinem Lieblingsschauplatz zusammenführt. Absolut perfekt!

    10/10

    VG, God_W.
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  11. #11
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    Jetzt hat der Thread hier schon über 1.000 Klicks (und die kommen nicht alle von mir ) und NIEMAND hat eine Meinung zu der Reihe, oder Anmerkung, Frage, sonst was? Schon seltsam.
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