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Thema: Nachdruck der Fix und Foxi Hefte 51 bis 300?

  1. #26
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Für mich sind Heftnachdrucke interessant, die auf den ersten Blick aussehen wie das Original. Oder ein neues FF, das den Namen "neu" verdient und von daher interessant ist. Alles dazwischen ist nicht Fisch, nicht Fleisch, sondern eine Verzweiflungtat.
    Bei einem Nachdruck wird man immer einen Kompromiss eingehen müssen. Wenn man alles 1:1 macht wird man an Qualität verlieren, versucht man möglichst viel herauszuholen und zu restaurieren, wäre da vielleicht der harte Kern wieder dagegen. Weiters die Problematik des Papiers und der jeweiligen Maschinen - auch auf dem ersten Blick wirst du wirtschaftlich kein Original mehr hinbekommen. Einzelne Hefte nachzudrucken wäre leider auch viel zu teuer, zumal der Aufwand stetig alle Hefte in einer wesentlich höheren Auflage verkauft zu bekommen, um keinen Verlust einzufahren sehr hoch ist. Weiteres Problem, wenn nach und nach immer mehr Leute abspringen und das Projekt unvollständig abgebrochen werden muss. Bei einem Sammelband kann man das Risiko durch z.B. eine Sammelvorbstellung minimieren. Erst wenn x Bände vorbestellt wurden, wird mit der Produktion gestartet, ansonsten eben nicht. Wenn z.B. 100 Leute für einen Band bereit sind 100€ auszugeben mag das für alle Beteiligten zwar nicht sehr wirtschaftlich sein, aber zumindest sind die Kosten gedeckt und je mehr mitbestellen, desto günstiger wird es. Aber in einem direkten Vergleich wird der Nachdruck dem Original immer unterlegen sein bzw. zu hochwertig sein.

  2. #27
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    Waren denn die Hethke-Nachdrucke so schlecht, verglichen mit den Originalen?
    Dass das Original das Original bleibt, ist schon allein wegen der Aura des alten Heftes evident. Diese lässt sich mit keiner Technik reproduzieren. Wenn der Nachdruck optisch in Ordnung und "ähnlich" aussieht, ist doch alles gut. Wer alles original will, kauft sich das Original und fertig.

    Die Finanzierungsvariante hinge nicht am Sammelband oder Einzelheft. Alles lässt sich für alles realisieren. Man kann schließlich auch in einer Art Crowd-Funding Einzelhefte vor-finanzieren ... Der große Vorteil dieser Nachdrucke, egal in welcher Form, ist auch, dass sie "ewig" in der Backlist liegen können - im Unterschied zu Periodica - und nicht in, sagen wir, einem Monat verkauft sein müssen.

  3. #28
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Waren denn die Hethke-Nachdrucke so schlecht, verglichen mit den Originalen?
    Dass das Original das Original bleibt, ist schon allein wegen der Aura des alten Heftes evident. Diese lässt sich mit keiner Technik reproduzieren. Wenn der Nachdruck optisch in Ordnung und "ähnlich" aussieht, ist doch alles gut. Wer alles original will, kauft sich das Original und fertig.

    Die Finanzierungsvariante hinge nicht am Sammelband oder Einzelheft. Alles lässt sich für alles realisieren. Man kann schließlich auch in einer Art Crowd-Funding Einzelhefte vor-finanzieren ... Der große Vorteil dieser Nachdrucke, egal in welcher Form, ist auch, dass sie "ewig" in der Backlist liegen können - im Unterschied zu Periodica - und nicht in, sagen wir, einem Monat verkauft sein müssen.
    Ich habe keine Ahnung wie gut, oder schlecht der Hethke Nachdruck war, man liest aber immer wieder das hier generell der Druck weniger gut war und man eher froh war das es überhaupt jemand gemacht hat. Bei den Einzelheften hättest du je nach Auflage ein weiteres Problem der Drucktechnik, da du hier mit hoher Warscheinlichkeit nur mehr den Digitaldruck zur Verfügung hast, was ich pers. qualitativ weniger schön finde. Der Preis wäre aber auch höher und immer die Gefahr, dass z.B. bei der Vorfinanzierungsrunde für Heft 12 sich zu wenig Leute finden und dann durchaus auch mal ein Heft ganz rausfliegt. Über die Bände hat man alle Hefte und eine Vorfinanzierung wäre organisatorisch einfacher, aber ja es wäre durchaus beides möglich wenn sich genug Leute finden. Ich könnte wenn es dazu kommt, später gerne technisch weiterhelfen.

  4. #29
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, die heutigen Kids lesen "diese" Comics und "diese" Geschichten nicht mehr bzw. ist da die Zielgruppe zu klein. Und was reizt die Älteren, die FF noch aus ihrer Kindheit kennen, an vermischten Nachdrucken, deren Originalgeschichten sie, soweit sie sie interessieren, längst auf Papier haben? Mich offengesagt wenig. Dazu kommt der bestimmt happige Preis, man schaue sich nur die Publikationen der letzten Jahre an ... Mit den TGDD ließe sich das Projekt außerdem nicht vergleichen. Erstens beschränken sich die TGDD zu 99% auf Donald-Stories. Zweitens ist Donald der unumstrittene Liebling der Micky-Maus-Leser. Bei den vorgeschlagenen Nachdrucken gäbe es verschiedene Helden bzw. Zeichner und Themen.
    ..die diversen Best-Of-Bände sind durchaus gut gelaufen, eine Zielgruppe gibt es, zumal diese zusammengefügten und bearbeiteten Geschichten einen Mehrwert darstellen. Kinder sehe ich allgemein nicht mehr wirklich als Zielgruppe für Comics, schon garnicht für Nastalgieprojekte.

    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Wenn sich die uHus nicht realisieren lassen, wäre vielleicht selber ein "neues" FF auf die Beine zu stellen sogar realistischer, weil man die ganze "Vorlagen"-Problematik nicht hat und man passgenau für neue Zielgruppen produzieren kann. Haken tut es hier wohl in erster Linie daran, einen Zeichner mit einer wirklichen grafischen Idee zu finden, der bezahlbar ist. FF müssten optisch dekonstruiert und völlig neu geschaffen werden, wie etwa in FF 7-2010 (Die vierte Dimension), was ich übrigens nicht für gelungen, aber einen Schritt in die richtige Richtung halte.
    ..das halte ich ehrlich gesagt ohne einen millionenschweren Relaunch für utopisch. Und warum soll jemand für ein komplett anderes FF Geld in die Hand nehmen, wenn man einfach neue Charaktere entwickeln kann? Auch wären Comichefte in so einem Fall allenfalls ein "Abfallprodukt" und eigentlich nicht mehr ökonomisch am Kiosk zu platzieren. Der Zug ist längst abgefahren. Und zum Thema bezahlbar: Eine neu zu produzierende FF-Seite kostet rund 500 €, wenn man günstige Profis nimmt. Wie soll sich so etwas je refinanzieren? Selbst bei der Micky Maus funktioniert das nurnoch durch die gemeinsame Produktion über mehrere Länder.

    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Für mich sind Heftnachdrucke interessant, die auf den ersten Blick aussehen wie das Original. Oder ein neues FF, das den Namen "neu" verdient und von daher interessant ist. Alles dazwischen ist nicht Fisch, nicht Fleisch, sondern eine Verzweiflungtat.
    Neben den Nachdrucken und Paperbacks für den buch- und Fachhandel könnte ich mir noch ein Comic-Nostalgiemagazin vorstellen, dass redaktionell gute Comicgeschichten begleitet und ab und an mal einen neuen Onepager spendiert. Solche Magazine spriessen derzeit aus dem Boden und ehapa hat das bei Yps am Ende auch konsequent versucht, allerdings dabei den Comicanteil zu niedrig gesetzt und zuwenig darauf geachtet, das Gefühl aufkommen zu lassen (zuviel Lifestyle-Magazin, zuwenig Yps). Die Richtung aber stimmte.

  5. #30
    Junior Mitglied Avatar von BALCO
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    Lieber FilthyAssistant

    Eine Aufstellung der besten FF-Geschichten* ist m. E. eine Leistung, welche die eingefleischten FF-Fans und Grosssammlungsbesitzer für Dich erbringen könnten. Ob dann daraus ein neues „Best of“-Album entstehen würde / könnte, müsste weiter geklärt werden.

    Persönlich fände ich es spannend, wenn alle Beteiligten eine Top-Ten Liste erstellen würden, und auch die Auswahl jeweils begründen würden. Dies könnte dann auch für die anderen einen Anreiz liefern, die eine oder andere Geschichte nochmal zu lesen. Oder wie geht ihr Grosssammlungsbesitzer vor? Lest ihr einzelne Hefte noch – und nach welchen Auswahlkriterien? Würde mich interessieren.

    Wenn einige da mitmachen, könnten wir eine Gesamtliste erstellen und Beurteilungskriterien festlegen (z. B. Zeichnungsstil, Plot, Humor, Kolorierung, Display…), welche dann für jede Geschichte von allen benotet werden. Wer hat Lust, einen neuen Thread zu erstellen?

    * Mit FF-Geschichten meine ich natürlich auch Pauli, Hops + Stops, Knox...
    Geändert von BALCO (12.03.2021 um 18:13 Uhr)

  6. #31
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    Eine Best-of-Liste fände ich auch bei Pauli, Tom und Biber sowie den Pichelsteinern interessant. Bin aber kein FF-Großsammler.

  7. #32
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Pauli und seine Mannschaft. Die Tante Genoveva Affäre. Meine Favoriten. Zu Tom und Biber fällt mir nichts ein. Zu beliebig. Petra und die Pichelsteiner bräuchten eine eigene GA. Wie Mischa, unser Pionier im Weltenraum. Ja, auch Pauli selbstredend.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  8. #33
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    Zitat Zitat von BALCO Beitrag anzeigen
    Persönlich fände ich es spannend, wenn alle Beteiligten eine Top-Ten Liste erstellen würden, und auch die Auswahl jeweils begründen würden.
    Vermutlich habe ich nachfolgendes Posting bereits innerhalb dieses Forums, aber in einem anderen Thema, verarbeitet.
    Jetzt, wo explizit danach gefragt wird, welche Gründe zu der einen oder anderen vorgeschlagenen Comic-Story angeführt werden können, publiziere ich es noch einmal.
    Es geht um das Buch FIX & FOXI JUBILÄUMSAUSGABE 50 JAHRE, welches 2003 im Pabel-Moewig Verlag KG erschien.

    Dieses Buch beinhaltet folgende Geschichten:
    Die Zaubermühle (1960) aus Fix und Foxi mit Schallplatte Nr. 4
    Die Nixenkönigin (1961) aus Fix und Foxi 287
    Die große Überraschung (1972) Sonderheft Ostern 1972
    Pauli - Der Schrecken der Prärie (1970) aus „Von Max und Moritz bis FF“
    Tom und Biberherz - Alles Rauch (1970) aus „Von Max und Moritz bis FF“
    Das Jubiläumsfest (1970) aus „Von Max und Moritz bis FF“
    Pfadkinderreien (FF 39/1976)
    Alles Gute zum Geburtstag (FF 30/1988)
    Freitag der 13. (FF 39/1985)
    Zurück in die Zukunft (2003 Erstveröffentlichung)

    Es wurden damals mehrere Comic-Freunde gefragt, wie Klaus Spillmann, Martin Budde, Ulrich Stampa und auch ich, wie das Buch mit welchen Geschichten gefüllt werden könnte.
    Was die anderen Fix-und-Foxi-Experten damals vorschlugen, weiß ich nicht.
    Ich gebe aber gerne nachfolgend bekannt, wie ich mich dort eingebracht habe.
    Am Anfang stand eine Anfrage von Peter Wiechmann im Mai 2003. Die Dialoge sind auf das Wesentliche gekürzt und gingen über mehrere Wochen.
    Sie sollen zeigen, wie schwer die Werdung dieses Werkes insgesamt war.

    Wiechmann:
    (…) es geht darum, eine heikle Auswahl zu treffen und da möchte ich Dich gern mit im Boot wissen. Gesucht sind drei FF-Geschichten aus den späteren 50er... drei FF-Geschichten aus den 60er, drei FF-Geschichten aus den 70er und drei aus den 80/90er Jahren. Es sollen FF-Geschichten mit 8 bis 12 Seiten Umfang sein. Es sollen Geschichten sein, die Du für absolut typisch hältst.... aus der Sicht des engagierten, wissenden Lesers von einst und heute. Typisch für ihre jeweilige Epochen, typisch für die beiden Protagonisten, typisch für das FF-Heft. Es sollten Geschichten mit Schwerpunkt auf den Protagonisten Fix & Foxi und auch Lupo sein. Möglichst jahreszeitlich neutral - also nicht unbedingt Oster- oder Weihnachtsgeschichten.
    Gut von der Optik - gut vom Inhalt, der Aussage her. Es geht also bei dieser Liste so ungefähr um eine Selection im Sinne von "The Best of FF“. (…)
    6 Tage später schrieb ich:
    (…) Ich habe Deine Aufgabe sehr ernst genommen und recht aufwändig geforscht. Zusätzlich habe ich meine persönliche Auswahl noch etwas kommentiert. Leider war es unumgänglich auch Geschichten mit einem Umfang von 13 Seiten auszuwählen. Ich hoffe, daß dies Dein Konzept nicht zu arg durcheinander bringt. Eines noch: Wenn ich ganz typische FF-Geschichten auswählen sollte, die insgesamt in allen FF-Heften waren, müßte man den Qualitätsmaßstab ziemlich weit unten ansetzen. Das meiste an FF-Geschichten war nicht so toll und man hat eher den Eindruck von lieblos gestalteter Massenware! Ich habe mich deshalb nur auf die wirklichen Perlen konzentriert, die es zweifellos gab. An und für sich war es doch eine anstrengende wie spannende Zeitreise. Ich habe die FF’s schon öfters durchgesehen und auch diesmal habe ich mich an unzähligen Stellen festgelesen, sodaß eine Menge Zeit dafür draufgegangen ist. Lediglich die 80er + 90er Jahre waren mehr Zwang als Genuß. Es hat aber letztlich doch großen Spaß gemacht!
    Die 50er
    Anfangs lehnten sich die Figuren Fix und Foxi an die Fabel- und Sagenwelt der deutschen Märchen an. Und so waren auch die 50er Jahre geprägt. FF lernten ihr Umfeld und viele weitere Protagonisten kennen und zeigten den Lesern so langsam das kleine Universum rund um den Flecken „Grünwald“ - ein Name, der mehr als einmal als Wohnort von FF genannt wird. Die Figur des Lupo lebte das Böse vor und an dem letztlich erfolglosen Wolf konnte jegliche Moral anschaulich gezeigt werden. Siehe dazu STORY 1!
    Gleichzeitig wurde ein lang anhaltender Science Fiction Boom eingeleitet. Der Glaube an unbegrenztes Wachstum und unglaublichen Möglichkeiten artikulierte sich anhand der Eroberung des Weltenraumes. Siehe dazu STORY 2!
    Aktuelle Ereignisse, die die deutsche Öffentlichkeit damals beschäftigte, sowie die typischen Probleme des „kleinen Mannes von der Straße“, fanden seinen Niederschlag in den bodenständigen Geschichten. Dabei wurden allerdings auch Moralvorstellungen in den Comics transportiert. So z. B., daß man nur mit ehrlicher Arbeit Geld verdienen kann und jeder Betrug bestraft wird. So war es ein typischer Konflikt, daß Lupo sich den Fleiß der Fuchs-Zwillinge zu nutze machen, und mit krimineller Energie schnell zu Geld kommen wollte. Siehe dazu STORY 3!
    Aber durch die teils eigenartige Form der Seitenaufteilung (z. B. fünf Bildzeilen wirken unübersichtlich, sogar wimmelig), der Wechsel von farbig und s/w innerhalb einer Geschichte, unterschiedliches Lettering, den verschiedenen Zeichenstilen allgemein, den unausgegorenen Zeichnungen von Künstlern, die noch am Anfang ihrer Karriere standen, ergab sich doch ein uneinheitliches Gesamtbild der Fix und Foxi-Comics. Daher sind die 50er Jahre m. E. auch etwas „schwieriger“ zu konsumieren.
    1.: 99 (1957), Seite 4 bis 15 (12 Seiten) (Die gute Fee aus dem Märchenwald)
    2.: 107 (1958), Seite 4 bis 12 (9 Seiten) (Flug zum Mond)
    3.: 176 (1959), Seite 2 bis 8 (7 Seiten) (Fischfang)
    Die 60er
    Die 60er Jahre innerhalb der Fix und Foxi Hefte waren von umwälzenden Veränderungen geprägt und gelten wohl als das turbulenteste FF-Jahrzehnt. Die Kauka-Redaktion holte franco-belgische Comics in das Heft - von Pitt Pistol über Pit & Piccolo. Dann wanderten einige Zeichner ab zum Max und Molly-Projekt, sodaß das FF-Magazin lange Zeit von den gleichen Künstlern gestaltet wurde. Dadurch kehrte aber auch so etwas wie eine innere Ruhe ein und mancher Autor erreichte in dieser Zeit seine Höchstform. Hinzu kamen redaktionelle Beiträge (z. B. Ich weiß mehr), die das Heft füllten. Kulturell und gesellschaftlich wurde der (Beat-) Musik und dem Kinofilm ein
    breiterer Raum zugestanden. Ende der 60er Jahre kamen noch die Studentenunruhen hinzu! Es erfolgte insgesamt eine Ernüchterung nach dem Wirtschaftswunder und eine Zeit der (auch technischen) Aufklärung. Als erstes habe ich eine herzige Geschichte ausgewählt, die in der Tradition eines fantasievollen Märchens steht, so ursprünglich, wie es eigentlich anfangs für FF gedacht war. Eine stimmige, lustige, wie moralische Fabel - grafisch perfekt umgesetzt. Von Form und Inhalt ist diese Geschichte für mich die Beste aller Fix und Foxi-Abenteuer!!!!! Siehe dazu STORY 1!
    Die zweite Hommage geht an Ludwig Fischer, der über viele Jahre mit seinem kruden Humor und seinem eigenartigen Zeichenstil den FF-Inhalt beeinflußt hat. Fischer thematisiert in meiner Auswahl den beginnenden Starkult, der typisch für die neue begeisterungsfähige Jugend war. Siehe dazu STORY 2!
    Jedoch nur Ricardo Rinaldi hatte mit seinem unverwechselbaren Zeichenstil die Möglichkeit die Flower-Power-Manie grafisch kongenial umzusetzen. Daher gebührt ihm die Ehre der STORY 3!
    1. Heft 287 (1961), Seite 5 bis 17 (13 Seiten) (Der See im Zauberwald)
    2. Heft 500 (1965), Seite 5 bis 16 (12 Seiten) (Titel: „Das Lokalblatt“)
    3. Heft 16. Jg./ Nr. 29 (1968), Seite 3 bis 9 (6,5 Seiten) (Titel: „hippi, hippi…jeh“)
    Die 70er
    Die Schwerpunkte dieses Jahrzehntes lassen sich inhaltlich an der Abwanderung wertvoller Zeichner und den Umwälzungen durch den Verkauf des Verlages festmachen. Letztlich hatte das Hin und Her nicht nur eine Verflachung der Inhalte sondern auch eine einheitlichere + anspruchsvollere Grafik zur Folge. Eine echte aber untypische Perle ist STORY 1!
    Allerdings sank nachfolgend das Niveau auf das einer Sitcom. Unter Manfred Klinke scheint der Ton rüder zu werden und der Humor derber. Ständig prügeln sich die Grünwälder oder erfahren Mißgeschicke, die Beulen und blaue Augen nach sich ziehen. Siehe dazu STORY 2!
    Eine unübersehbare Hommage an „Max und Moritz“ (zeitgemäß mit Fix und Foxi-Mitteln aufgemotzt) ist das Highlight der STORY 3!
    1.: 18. Jg./ Nr. 20 (1970), Seite 3 bis 13 (11 Seiten) (Titel: „Die kleine Lokomotive“)
    2.: 24. Jg./ NNr. 39 (1976), Seite 5 bis 16 (12 Seiten) (Titel: „Pfadfkindereien“)
    3.: 27. Jg./ Nr. 21 (1979), Seite 3 bis 12 (8 Seiten) (Titel: „Lausbuben unter sich“)
    Die 80er + 90er
    Letztlich werden alle Charaktere zu genau festgelegt und runter reduziert auf EINE einzige Eigenschaft. So verwendet z. B. Lupo alle seine Energien ausschließlich um an Torten zu gelangen. Lupos schlachten um Backwerk verkommen immer mehr zu einem ermüdenden „running Gag“. Dabei hat er seine Boshaftigkeit zu Gunsten einer Doofheit abgelegt. Im gleichen Maße wie die Geschichten der 80er und 90er an Banalität gewannen, wurden aber die Mitglieder der FF-Familie stärker mit eingebunden. Ein echter Pluspunkt.
    1.: 29. Jg./ Nr. 11 (1981), Seite 34 bis 41 (8 Seiten) (Titel: „Theater mit dem Theater“)
    2.: 33. Jg./ Nr. 39 (1985), Seite 3 bis 11 (8 Seiten) (Titel: „Freitag, der 13.“)
    3.: 36. Jg./ Nr. 30 (1988), Seite 3 bis 9 (7 Seiten) (Titel: „Alles Gute zum Geburtstag“)

    1.: 39. Jg./ Nr. 24 (1991), Seite 2 bis 13 (12 Seiten) (Titel: „Pink Spezi“)
    2.: 40. Jg./ Nr. 53 (1992), Seite 3 - 14 (12 Seiten) (Titel: „Warte, bis der Urahn kommt!“)
    3.: 42. Jg./ Nr. 11 (27.10.94!!!), Seite 4 bis 12 (9 Seiten) (Titel: „Die Pforte im Fels“)*
    * = Achtung: Mit dem Monat August des Jahrgangs 94 wurde von wöchentlich auf monatlich umgestellt und die Hefte mit dem jeweiligen Monat (August = 8 etc.) beziffert. Nach Nr. 30 (wöchentlich) folgte Nr. 8 (monatlich). Daher gibt es in diesem Jahrgang die Nummern 8 bis 11 doppelt!!!!
    Noch etwas ganz Wichtiges: Bitte informiere mich vorab über Deine Auswahl. Mir sind nämlich beim Studium der Fix und Foxi-Geschichten eine Menge Disney-Plagiate aufgefallen, die Du sicher nicht alle kennen kannst. Es wurde geklaut, nicht nur zu Kauka-Zeiten, sondern auch in den Pabel-Jahren.
    Wiechmann:
    (…) einfach Klasse, was Du da vorgelegt hast! Und dann gleich auch noch mit zeit- und auch sonst kritischen Kommentaren versehen. Wo bekommt man heute sowas noch? Jetzt muss ich noch die Geschichten lesen.... hoffentlich gibt es alle in meinem gebundenen Archiv. Und dann stimme ich mit meinen ab und sende Dir die komplette Liste. Herr Spillmann schlug noch vor: FF 83 „FF in Afrika“ (Becker Kasch) und FF 99 „Die Fee Silberweiss“
    (Neugebauer). Afrika möchte ich eigentlich nicht mit aufnehmen, da mir FF mehr häuslich, heimisch ausgeprägt sein sollten. Ein Problem habe ich auch noch mit einer Mustergeschichte der ganz, ganz frühen Geschichten. Da gibts eine mit dem Onkel Nabob... aber die ist erstens zu lang (ZACK, zack...kürzen!!!!) und zweitens fehlt leider Lupo. Aber ich habe das Gefühl, dass eine aus dem kaukasischen Urschlamm mit dabei sein soll. Vielleicht nehme ich die gräßlich Story auf, in der Lupo noch LUBO heisst und die im Winterwald (Fallenstellen?) spielt.
    Ich:
    Auch ich finde, daß die eigentlichen FF-Geschichten in der Heimat spielen sollten, aber auch, wenn möglich, ihren typisch märchenhaften Touch bewahren sollten. Deshalb hatte ich bewußt die Reiseabenteuer ausgeklammert. Gerade Ludwig Fischer hat die FF's immer gerne auf Reisen geschickt - und das gekonnt!!
    Eine Zuordnung der Zeichner habe ich - soweit es mir möglich war - gemacht. Jedoch die 80er und 90er stellen mich vor echte Probleme. Da muß ich passen.
    FF 83 FF in Afrika hat 15 Seiten!
    FF 99 Die Fee Silberweiss (Neugebauer) Hier haben Klaus und ich den gleichen Geschmack. Auch ich favorisiere diese Märchengeschichte. Nur hat sie keinen Titel und Klaus und ich haben ihr eine gefühlsmäßige Überschrift gegeben, die sich etwas ähnelt. Witzig!!
    Als Urschlamm-Geschichte könnte sich ja die Segelboot-Geschichte aus Heft 25 eignen. Mit ihren 8 Seiten zeigt sie die unbeholfenen Anfänge aber nimmt auch gleichzeitig nicht zu viel Platz ein.
    Aber das soll mal Dein Problem sein (He, he!). Wer die Endauswahl bestimmt, sitzt bei den Fans und den Verantwortlichen immer zwischen den Stühlen. (…)
    Wiechmann:
    (…) kannst du mal ein ( prüfendes ) Auge auf die Anlage werfen?
    Es ist ein Witz: Tom Biber und Pauli.... das waren die eigentlichen Serien auf dem höchsten Niveau der Kauka-Produktion! Ist leider so! Aber leider gehts ja um Fix & Foxi… (…)

    Die 50er Jahre
    Eulenspiegel, Band Nr. 6 (Seiten 19 -24)
    Eulenspiegel, Band Nr. 11 (Seiten 14 -17)
    Eulenspiegel, Band Nr. 13 (Seiten 13 -23)
    Eulenspiegel, Band Nr. 14 (Seiten 19 -23)
    Fix & Foxi, Band Nr. 25 (Seiten 2 - 9) = Eulenspiegel-Sonderheft
    Fix & Foxi, Band Nr. 50 (Seiten 8 - 21)
    Fix & Foxi, Band Nr. 55 (Seiten 4 - 18)
    Fix & Foxi, Band Nr. 99 (Seiten 4 - 15)
    Fix & Foxi, Band Nr. 105 (Seiten 2 - 11)
    Fix & Foxi, Band Nr. 107 (Seiten 3 - 12)
    Fix & Foxi, Band Nr. 182 (Seiten 2 - 12)

    Die 60er Jahre
    Fix & Foxi mit Schallplatte Band Nr. 4 - (Seiten 2-14)
    Fix & Foxi, Band Nr. 184 (Seiten 18 - 19)
    Fix & Foxi, Band Nr. 219 (Seiten 14 - 21)
    Fix & Foxi, Band Nr. 287 (Seiten 5 - 17)
    Fix & Foxi, Band Nr. 500 "Das Lokalblatt"
    Fix & Foxi, 16. Jahrgang, Heft Nr. 3 "Hochverrat!”
    Fix & Foxi, 16. Jahrgang, Heft Nr. 8 "Kommt ein Vogel ..."
    Fix & Foxi, 16. Jahrgang, Heft Nr. 24 " Höhlenforscher"
    Fix & Foxi, 16. Jahrgang, Heft Nr. 29 "Hippi, hippi...jeh!"
    Fix & Foxi, 17. Jahrgang, Heft Nr. 5 "Wer den Pfenning nicht ehrt!"

    Die 70er Jahre
    Fix & Foxi, 19. Jahrgang, Heft 41 "Der Grosswildjäger" 6 S.
    Fix & Foxi, 19. Jahrgang, Heft 48, "Schwer auf Draht”, 2,5 S.
    FF-Oster-Sonderheft, 1972 "Die grosse Überraschung!”, 6,5 S.
    Fix & Foxi, 24. Jahrgang, Heft 39 "Pfadkindereien” 12 S.
    Fix & Foxi, 27. Jahrgang, Heft 21 "Lausbuben unter sich!” 8.S

    Die 80er und 90er Jahre
    Fix & Foxi, 29. Jahrgang, Heft 11 "Theater mit dem Theater”, 8S.
    Fix & Foxi, 33. Jahrgang, Heft 39 "Freitag der 13!”, 8 S.
    Fix & Foxi, 36. Jahrgang, Heft 30 "Alles Gute zum Geburtstag” 7 S.

    Fix & Foxi, 39 Jahrgang, Heft 24, "Pink Spezi" , 12 Seiten
    Fix & Foxi, 40. Jahrgang, Heft 53 "Warte bis der Urahn kommt!”, 12 S.
    Fix & Foxi, 42 Jahrgang, Heft 11 "Die Pforte im Fels”, 9 S.

    (…), hier mal die erweiterte Liste! Deshalb erweitert, weil nicht klar ist ob von der einen oder anderen Geschichte die Originale gefunden werden... oder nicht.
    O Jammer: "Die kleine Lokomotive” war schon in einem Jubiläumsband/Beilage (35 Jahre) Die wäre wirklich ein Highlight (Neugebauer!!!) gewesen. Hast du dafür eine andere, vergleichbare?
    Für die 80er/90er brauche ich noch jeweils zwei Alternativen: Hast Du welche? (Ich kann keine raussuchen, habe zu dieser Zeit keine Unterlagen... (Ein paar kürzere wären auch nicht schlecht.)
    (…) Ich sitze seit heute Morgen um 9.00 Uhr vor den Archivbänden und blättere im Staub der Jahrzehnte. Und es ist schon eine verfluchte Erfahrung, dass wirklich Klasse-Geschichten (a la Lokomotive) an den zehn Fingern abzuzählen sind...
    Ich:
    Aus verständlichen Gründen habe ich die Messlatte deutlich tiefer gelegt und folgende Geschichten ausgewählt:
    30. Jg./ Nr. 4 (1982), Seite 30 bis 33 (4 Seiten) (Titel: „Bergsteigen“)
    30. Jg./ Nr. 27 (1982), Seite 29 bis 31 (3 Seiten) (Titel: „So ein Schlag“)
    30. Jg./ Nr. 37 (1982), Seite 3 bis 11 (8 Seiten) (Titel: „Der Hypno-Lupo“)
    41. Jg./ Nr. 47 (1993), Seite 21 bis 24 (4 Seiten) (Titel: „Malerische Ansichten“)
    41. Jg./ Nr. 50 (1993), Seite 34 bis 45 (12 Seiten) (Titel: „Der Eintreiber“)
    (…)
    Bei all dem Aufwand mit den FF's fällt mir doch noch eine Frage ein. Bei Ehapa wurden ja mehrere Alben, die FF-Classics mit FF, Mischa und Pauli, veröffentlicht. Ich habe mich über den tollen Druck und die behutsame Bearbeitung gewundert. Vor allem, da sie so sorgfältig ausfiel. Hattest Du oder Dein spanisches Studio die Hände im Spiel? Und wenn ja, wie seid Ihr vorgegangen??
    Wiechmann:
    (…) bei der Aufarbeitung der Kauka-Classics bei Ehapa waren wir nicht mit im Spiel - aber ein paar deutsche Litho-Meister am Scanner. Und soviel ich mich erinnere: Meister Budde war mit von der Partie?!?! (Text??) Nee, sicher bin ich mir jetzt auch nicht. Aber irgendwer hat mir mal lange von sich und seiner Mitwirkung daran erzählt...
    Den gleichen Effekt - auf anderem Niveau - konnte man ja auch bei den Hethke-Nachdrucken beobachten: teilweise waren die Reprints besser als die Originale.
    Das alles wird beim Jubelbuch nicht der Fall sein: Ich hatte darauf gedrängt, alles behutsam hier bei Comicon neu zu colourieren. ZU TEUER! Nicht Comicon war zu teuer, sondern einfach so. Nun wird nur neu gelettert.... Und aus den geplanten 7 Bogen Umfang wurden dann schnell sechs... und nun ist man schon bei fünf. Ich kann das Inhaltsverzeichnis gar nicht so schnell schrumpfen lassen. Da hat es sich dann auch mit einer Auswahl a la "The best of 50 years”... Redaktionsseiten sollen schließlich auch nicht fehlen. Nein, das wird Stückwerk und Flickenteppich. Ich sah das Barks-Buch und schäme mich für das popelige Denkmal, was Rolf da gesetzt wird.
    Letztlich kam es dann zu der Auswahl, wie sie oben bereits gelistet wurde.
    Ich finde dennoch, daß das Jubiläumsbuch mit seinen 100 Seiten lesenswert ist und die eine oder andere PERLE beinhaltet.
    Geändert von nc-schmitt (12.03.2021 um 20:45 Uhr)
    Herzliche Grüße
    nc

  9. #34
    Junior Mitglied Avatar von BALCO
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    Lieber nc-schmitt

    Besten Dank für Deine detaillierten und sehr interessanten Ausführungen. Ich finde es toll, wie Du Dich in diese Diskussionen einbringst. Ich hoffe, dass es unserem jungen Freund FilthyAssistant etwas helfen wird, die Spreu vom Weizen zu trennen. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob dies wegen den einschränkenden Vorgaben wirklich Deine Top-Ten Liste ist.

    Was mich anbetrifft gehe ich mit Kaschi und und Frank1960 einig: Auf dem Podest setze ich (mit Abstand) die Pauli-Stories von Kara um die 300 Nummer. Ich habe bereits zwei Beispiele genannt. Hier noch die Nr. 335 mit dem Ausflug von Pauli, Mausi um Mimi. Die Seite 21, mit den Zeichnungen, in denen die Beiden unter der Last des überschweren Rucksacks zusammenkrachen (man notieren den Kochtopf als Hut…) sind vom Allerfeinsten. Bereits der Start der Geschichte: Pauli kann kaum schlafen, weil er Angst hat, den Termin zu verpassen. Wie er sich die Zeit – die nicht vergehen will – um die Ohren schlägt, ist so gut nachvollziehbar geschildert. Und vor Allem – was dann den Plot noch intensiver macht – er startet den Ausflug unausgeschlafen und folglich mit halbleeren Batterien! Diese Stories sind schlichtweg Meisterwerke des deutschen Comicschaffens - fantastisch gezeichnet und koloriert. Derartige Meisterleistungen sind m. E. auch in anderen Sparten vorzufinden. Ich denke da z. B. an Lucky Luke / „die Daltons brechen aus“ oder an die Tibor- und Falk-Piccolostories des Lehning Verlages in den 60er Jahren.

    Also unterschreibe ich voll und ganz Deine Idee von Alben unter dem Titel „Die tollsten Geschichten aus Fix und Foxi“, wobei ich bei Band 14 die von mir genannten Pauli-Stories nehmen würde und nicht „Das Geheimnis von Schloss Grauenfels“, die mich punkto Dialoge, Plot, Zeichenstil überhaupt nicht anspricht.

    Betreffend FF-Stories gefallen mir die Stories im Heft 290: Das verhexte Haus. Wenn Lupo drei Mal der Balken auf den Kopf fällt, erinnert mich das an das Theaterstück „Dinner for One“, wo der Butler immer wieder über den Tigerkopf stolpert. Lustig ist auch, dass Fix und Foxi wegen ihrer geringen Körpergrösse und ihres kleinen Gewichts von all den Fallen verschont bleiben. Auch gut in diesem Heft Lupo als Fensterputzer: Er scheitert bei der Arbeit immer wieder, bis er dann bei der Nr. 13 ankommt, wo ihn ein Hochhaus erwartet! Ebenfalls toll finde ich die Geschichte in Heft 291, wo Lupo und Knox aufbrechen, um die Erdachse zu ölen. Ich kann mich erinnern, dass ich der Geschichte damals als Kind fast auf dem Leim gekrochen bin und mir ernsthaft die Frage gestellt habe, ob es tatsächlich möglich ist, die Erdachse zu ölen…

    Bis anhin ist es mir noch nicht gelungen, Stories aus der Zeit nach den 60ger Jahren zu finden, die mich in irgendeiner Weise gefesselt haben. Aber ich versuche es weiterhin, werde Mal schauen, ob die so hoch gepriesene „kleine Lokomotive“-Story bei mir ankommt...

  10. #35
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Wenn sich die uHus nicht realisieren lassen, wäre vielleicht selber ein "neues" FF auf die Beine zu stellen sogar realistischer, weil man die ganze "Vorlagen"-Problematik nicht hat und man passgenau für neue Zielgruppen produzieren kann. Haken tut es hier wohl in erster Linie daran, einen Zeichner mit einer wirklichen grafischen Idee zu finden, der bezahlbar ist.
    Ich fürchte, du hast eine sehr ungenaue Vorstellung davon, welchen Aufwand es bedeutet, ein Comicheft oder -Album zu zeichnen und welche Stückzahlen davon verlauft werden müßten, nur allein um den Zeichner zu bezahlen.

    Zitat Zitat von grizz Beitrag anzeigen
    Bei den Einzelheften hättest du je nach Auflage ein weiteres Problem der Drucktechnik, da du hier mit hoher Warscheinlichkeit nur mehr den Digitaldruck zur Verfügung hast, was ich pers. qualitativ weniger schön finde.
    Ich bin nicht wirklich überzeugt, daß die Leser (und vielleicht auch) Digitaldruck von Offsetdruck unterscheiden könnten. Was klar ist: Tiefdruck scheidet aus.
    Geändert von Mick Baxter (13.03.2021 um 18:28 Uhr)
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  11. #36
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Vielen Dank an nc-schmitt für die datsaillierte Korrespondenz mit Peter Wiechmann. Dieser hatte damals auch mich sehr ähnlich angeschrieben, ich habe ihm u.a. die Story "Eine phantastische Nacht" und ettliche Geschichten mehr vorgeschlagen, die es natürlich weitgehend nicht in das Jubiläumsalbum schafften. Eine sehr schöne Geschichte, die bisher nicht wieder abgedruckt wurde, ist für mich "Der einzig wahre Sieger", die leider nur im Taschenbuchformat (erschienen in Lupo TB 73) produziert wurde, von Florian Julino stammt und eine seiner wenigen Stories aus den 80ern ist. Soweit ich erfahren habe, wollte Michael Hopp (erster Chefredakteuer bei Tigerpress) die Geschichte auch unbedingt wiederveröffentlichen. Es scheiterte allerdings am Format. Die Ummontage war für die kleine Produktion zu aufwändig und nach 2 Seiten abgebrochen worden.

  12. #37
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ich fürchte, du hast eine sehr ungenaue Vorstellung davon, welchen Aufwand es bedeutet, ein Comicheft oder -Album zu zeichnen und welche Stückzahlen davon verlauft werden müßten, nur allein um den Zeichner zu bezahlen.


    Ich bin nicht wirklich überzeugt, daß die Leser (und vielleicht auch) Digitaldruck von Offsetdruck unterscheiden könnten. Was klar ist: Tiefdruck scheidet aus.
    Nur mein pers. empfinden, ich mag die Erhabenheit und die Unschärfen feinster Linien und Texte nicht so gerne - ich arbeite aber auch häufig damit. Einem Laien wird das vermutlich nicht auffallen. Wobei Laie? - so wie ich das hier in den letzten Monaten gesehen habe (bin ja noch nicht so lange dabei) sind hier viele Laienexperten, welche das gedruckte Blatt und alte Druckmethoden analysieren können, wo ich nur mehr am nachgooglen bin

    Was es letztenendlich wird ist dann sowieso eine Auflagen und Preisfrage, ich bin gespannt wozu das hier noch führen wird

  13. #38
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Nö, von Papier und Druckverfahren haben hier nur ein paar Handvoll Leute eine Ahnung: Verleger und Graphik Designer, die das noch im Studium gelernt haben (also immer weniger).
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  14. #39
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Ich fürchte, du hast eine sehr ungenaue Vorstellung davon, welchen Aufwand es bedeutet, ein Comicheft oder -Album zu zeichnen und welche Stückzahlen davon verlauft werden müßten, nur allein um den Zeichner zu bezahlen.
    Nun, ich habe bei den letzten Relaunches gesehen, was abgeliefert wird. Und nein, sorry, den hohen Aufwand sah ich dabei nicht. Das waren in meinen Augen Hopp-hopp-Produktionen, ohne Tiefgang auf zeichnerischer oder inhaltlicher Ebene.
    Bezahlen: Ist es nicht erstaunlich, dass sich heutzutage sogar noch neuer Wäscher-Stuff verkaufen lässt/ließ (aktuellen Stand kenne ich nicht). Man hatte da z. B. einen hervorragenden bulgarischen Zeichner an der Hand ... und der war anscheinend bezahlbar ...

  15. #40
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    Ich hatte - vor allem auch angeheizt durch die von Ehapa begonnene Albenedition, damals lief gerade die Barks Library und meine Hoffnung war, dass man ebenfalls monatlich sich "durchkämpft - früher auch den Traum einer Gesamtausgabe. Es war genau wegen der o.g. Edition aber früh erkennbar, dass die Nachfrage überschaubar war.

    Jetzt kaufe ich (sehr) sporadisch schon mal auf Ebay irgendwelche Konvolute. Wenn man darin liest, stellst sich bei dem ein oder anderen Inhalt eine angenehme Erinnerung ein, aber auch viel Langeweile. Gerade im Vergleich zu Disney Stoffen des Vergleichszeitraums ist das ein starker Abfall in der Qualität. Bei TB aber auch Heften funktioniert das häufig nur, weil die lizensierten Inhalte Qualität reinbringen. Tatsächlich würde ich mir von der ein oder anderen in D noch nicht editierten Serie da mal eine GA wünschen. Selbst wenn auch diese für Kinder gemacht waren.

  16. #41
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    Ich wäre bei den Nachdrucken sicherlich auch dabei. Bis Nummer 300 wäre vielleicht sehr optimistisch. Ich wäre schon froh, wenn nochmal 50 Nummern geschafft werden würden.
    Und auch gerne die Kunterbunt Hefte und das Münchhausen Sonderheft, die Mitte der 50er parallel liefen.

  17. #42
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    Na bitte, da zeichnet sich was ab: Die Sprechblase teilt mit und Werner Reuß a. k. a. Schatzinsel Versand bestätigt auf seiner Homepage, dass er ab Sommer diesen Jahres die FF-Nachdrucke ab Nr. 51 fortzusetzen gedenkt. Immer vier Nummern auf einmal, alle vier Monate. Da wäre man dann nach nur einem Jahr schon bei der derzeit wohl gesuchtesten Ausgabe, Nr. 66, angelangt!

  18. #43
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    Das ist mal eine Nachricht!
    Die Anschaffung der Originale 51-99 hatte ich aufgrund der Preise und Seltenheit in den letzten Jahrzehnten immer aufgeschoben ("erst das andere"). In den letzten Jahren haben die Preise derart angezogen, dass ich mich vom Wunsch, sie zu besitzen, verabschiedet habe. Einige tausend Euro sind mir die Heftchen nun nicht wert, zumal "meine" Zeit die 60er Jahre sind. Und mäßige bis schlechte Zustände interessieren mich nicht, zum Lesen habe ich die Digitalisate.

    Auf der Homepage heißt es: Einzelnummern á 9,90 €, Luxusausgaben á 24,90 €. @polte: Weißt du etwas über die Luxusausgaben? Gleichen diese in der Aufmachung den alten Luxusausgaben?

  19. #44
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    Super Nachricht - da bin ich dabei. Momentan tut sich ja einiges in Sachen Kauka. Schön das es wieder voran geht

  20. #45
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    Zitat Zitat von fixundfertig Beitrag anzeigen
    Luxusausgaben? Gleichen diese in der Aufmachung den alten Luxusausgaben?
    Da fragst du am besten den Verleger in spe. In seiner Anzeige in der SB sieht es allerdings so aus, ja.

  21. #46
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    Gut, dass die Meldung am 13.04. kam, nicht am 01.04.
    Freue mich auch sehr. Bin gespannt, wie weit Herr Reuß mit den Nachdrucken kommt.
    Habe direkt vorbestellt.

  22. #47
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    Zitat Zitat von Taneleer Tivan Beitrag anzeigen
    Habe direkt vorbestellt.
    Per Mail? Kam dann irgendeine Rückmeldung? Meiner Vorbestellung vom Donnerstag voriger Woche war eine solche bisher nicht beschieden. Herr Reuß ist vermutlich in die Osterferien aufgebrochen. Einem Kunden, der den Anschein erweckt, in den nächsten Monaten an die 500 Euro auszugeben, sollte man vielleicht auch im Urlaub Beachtung schenken, zumal viele Arbeitgeber heutzutage die Erreichbarkeit der Angestellten in der Freizeit voraussetzen.

  23. #48
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    Leute, es waren Osterferien und da gibt es Mailtechnisch danach bestimmt einiges aufzuarbeiten. Ich habe auch eine Antwort bekommen nach paar Tagen. Habt einfach ein wenig Geduld

  24. #49
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    Nein, ich habe auch noch keine Antwort bekommen. Ich habe aber auch erst am Samstag die Mail verschickt. Ich bin noch guter Hoffnung.
    Eventuell wartet er ja auch erst mal ab, wie viele Vorbestellungen eingehen, um zu entscheiden, ob er das Projekt wirklich startet.

  25. #50
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    Zitat Zitat von Taneleer Tivan Beitrag anzeigen
    Nein, ich habe auch noch keine Antwort bekommen. Ich habe aber auch erst am Samstag die Mail verschickt. Ich bin noch guter Hoffnung.
    Ich nimmer.
    Eventuell wartet er ja auch erst mal ab, wie viele Vorbestellungen eingehen, um zu entscheiden, ob er das Projekt wirklich startet.
    Das wär' aber ein bissl böse[TM]. Auch eine Vorbestellung ist eine Bestellung. Und die Leute Dinge bestellen zu lassen, die es vielleicht dann gar nicht geben wird, wäre nicht die feine Art. Üblicherweise dienen Vorbestellungen dazu, einzuschätzen, welche Auflagenhöhe sich rechnen wird. Aber von der Zahl der Vorbestellungen abhängig zu machen, ob man überhaupt startet ... hmmmm. Da würde er einen kleinen Shitstorm produzieren. Ich bin sicher nicht der einzige, den die Ankündigung sehr gefreut hat. Kommt ein Rückzieher, wäre ich enttäuscht und sauer.

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