Die Sprechblase 248

Dez. 2023
€ 11,90
48. Jahrgang
Nr. 248


INHALT
3 Vorwort, Abos, Impressum
4 Heinz-Wolf-Comic
6 Das FIX-UND-FOXI-Duell
Kauka gegen Neugebauer
14 Neugebauers zwei Leben
16 Die Affäre MAX + MOLLY
18 Neugebauers TARZAN-Parodie
HARRY MAGAZIN: 27 Rezensionen
36 News, 42 Generation Lehning
46 ZACK Edition, 48 Zauberstern<
50 Bastei Freunde 53 Bocola News
54 Interview: Lizenzgeber Rebellion
56 Florian Julino: Nachruf u. Comicbuch
58 FIX und FOXI: Der Reuss-Reprint
60 BATMAN-Zeichner Kelley Jones
68 A. Brauns Buch "Staying West"
69 Eddy Paapes MARC DACIER
70 A. Brauns Buch "Katzenjammer"
73 Österr. Comiczeichner-Offensive
76 "Uganda" von Ronald Putzker
77 "Tomorrow" v. Michaela Konrad
80 "Meuterei auf der Bounty":
Was wirklich geschah
87 Artikel und Comic:
BLUT AUF DER PRÄRIE (Teil 2)
96 Bela Sobottkes ROCCO
97 Leserbriefe


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  1. #1
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    Political Correctness – pro und contra

    Zu Gerhards lesenswerten Kommentar über den neuen Generationenkonflikt:

    Ja, es ist auch ein Generationenkonflikt, das steckt schon in dem Begriff vom alten weißen Mann. Und wenn es nur das wäre, wäre es o.k. Dass Kinder es besser machen wollen als die Elterngeneration, ist prinzipiell positiv, selbst wenn die Botschaft mit rotznäsiger Arroganz gefunkt wird. Wir wussten auch alles besser.

    Doch in dem weiß liegt eine zusätzliche Dimension, die zeigt, dass es um mehr geht. Und hier scheint mir etwas völlig aus dem Ruder zu laufen.

    Dass die USA, Kanada und GB schon etwas entrückter sind als wir, sollte uns nicht beruhigen. Der große Shitstorm gegen Fatina Keilani, die im Tagesspiegel beklagte, dass Antirassismus für manche zum lukrativen Geschäftsmodell geworden ist, dessen Aufrechterhaltung sie zwänge, alles als rassistisch umzuinterpretieren, ist noch nicht verklungen.
    Selbst Kollegen forderten, sie für diese Ketzerei zu entlassen.

    Gegen Rassismus zu sein, ist zweifelsohne eine ehrenwerte Haltung, so wie es ehrenhaft ist, gegen soziale Ungerechtigkeit einzutreten.
    Wie wir alle wissen, hat der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeiten aber auch die Sowjetunion und die Volksrepublik China hervorgebracht. Und wir wissen ebenso, dass diejenigen, die die hehren Absichten der diversen Zentralkomitees anzweifelten, als verdammte Reaktionäre gebrandmarkt wurden, die man gerne erschoss wie tollwütige Hunde. Jede Ideologie hat halt ihre eigene Inquisition.
    Das heißt: wenn man spürt, dass der Fanatismus eine im Grunde gute Idee zu pervertieren beginnt, sollte man verdammt nochmal auf der Hut sein. Und wenn man die nationale wie internationale Presse durchstöbert, findet man jeden Tag mehrere Beispiele für solcherlei Perversion.
    Spätestens dann schwant einem, dass dies kein Generationenkonflikt mehr ist, sondern ein Kulturkampf.

    Hier eine aktuelle Nachricht aus San Francisco, die – so irre sie ist – in gewisser Hinsicht nicht einmal zu den schlimmsten Aktionen der neuen Jakobiner zählt.
    Zumindest versammelt sich hier kein Twittermob, um dafür zu sorgen, dass ein Autor keinen Verlag, ein Schauspieler kein Engagement, ein Wissenschaftler keinen Forschungsauftrag mehr bekommt, also um jemandem seine wirtschaftliche Lebensgrundlage zu nehmen.
    Aber das Beispiel verdeutlicht, welcher Wahnsinn derzeit grassiert. Es zeigt wie Erinnerungs- bzw. Würdigungskultur mit geradezu unverfrorener Selbstverständlichkeit ausgelöscht werden soll.
    So hat die Schulbehörde von San Francisco vor ein paar Tagen angekündigt, 44 Schulen umzubenennen.
    Getilgt werden sollen Namen wie Abraham Lincoln, George Washington, Thomas Jefferson, Theodor Roosevelt, Robert Louis Stevenson (ja, der Autor der Schatzinsel!), Paul Revere oder auch Dianne Feinstein.

    Die Vorwürfe gegen die Genannten reichen von Sklavenbesitz bis zur Ausbeutung von Arbeitern, von der Unterdrückung von Frauen, Kindern oder queeren Personen bis zur rassistischen Bemerkung.

    Wie ich weiter unten zeigen werde, begründet die Schulbehörde ihre Vorwürfe manchmal etwas, sagen wir es nett: speziell.
    Der Autor des verlinkten Artikels vermeldet, dass das daran läge, dass die Behörde ihre Entscheidungen nach ein bisschen Googeln und Wiki-Gucken gefällt hat. Historiker wurden nicht gefragt. Die hätten wohl auch was von geschichtlichem Kontext gefaselt und der war ganz sicher nicht erwünscht.

    Über amerikanische Präsidenten habe ich mich schon an anderer Stelle ausgelassen. Dass die linksidentitären Schwachköpfe konsequenterweise den Mount Rushmore in die Luft jagen müssten, wenn der Anblick von Jefferson und Washington so unerträglich wäre, wie sie behaupten und so weiter.
    Hier nur so viel: Ganz sicher werden es Fanatiker nie kapieren, aber es kommt nicht nur darauf an, wem man ein Denkmal setzt oder nach wem man eine Schule benennt, sondern auch, warum.
    Einem Dieb sollte man kein Denkmal setzen, aber wenn er irgendwann einmal unter Einsatz seines Lebens Dutzende Menschen rettet und man will ihm auf diese Weise Dankbarkeit zeigen, dann gerne doch!
    Abraham Lincoln mag viele Entscheidungen getroffen haben, die den Indianern geschadet haben, so der Vorwurf, aber darin war er – leider – ein Kind seiner Zeit.
    Dafür ist er aber auch nicht gewürdigt worden.
    In der Sklavenfrage hingegen ist er aus dem Korsett seiner Zeit ausgebrochen. Das ist sein Verdienst. Dafür wurden ihm Denkmäler gesetzt oder Schulen nach ihm benannt.
    Wer dies aberkennt, ist schlicht nicht bereit, diese Leistung zu würdigen. Als wäre es nichts. Als wäre es nicht eine der wichtigsten Grundlagen dafür, dass heute in Amerika antirassistisch gedacht werden kann.
    Absurd und völlig geschichtsvergessen!

    Drei besonders abenteuerliche Beispiele für Namensgeber, die sich durch Gedankenverbrechen und Artverwandtes schuldig gemacht haben sollen, lohnen ob der außergewöhnlich dummen Begründung ihrer Verurteilung einer näheren Betrachtung:

    Robert Louis Stevenson

    wird gecancelt, weil er in einem Gedicht das Wort Japanee statt Japanese für Japaner benutzt hat.
    Blöderweise hätte sich Japanese in seinem Gedicht nicht gereimt, so hat er getan, was viele Leute seiner Zunft zu tun pflegen, ähem, improvisiert.
    Das absurde hier ist, dass Japanee kein im Englischen gebräuchliches Schimpfwort für Japaner ist. Irgendjemand in der Behörde hat das Wort nur als irgendwie abwertend klingend empfunden.
    Ein vermeintlich falscher Buchstabe und sie hauen sein umfangreiches literarisches Ouevre - das dadurch offensichtlich nur völlig entwertet werden kann - in die Tonne.
    Kein Witz, so was kann man sich nicht ausdenken!

    Dianne Feinstein

    ist nicht etwa – der Verdacht könnte angesichts ihrer Kritiker aufkommen – eine flintenschwingende Republikanerin. Sie ist Demokratin, hat sich gegen die Waffenlobby und die Todesstrafe eingesetzt.
    Außerdem die erste Frau, die den Posten des Bürgermeisters von San Francisco innehatte.
    Was könnte unseren Robespierres an ihr also nicht gefallen?
    Antwort: Sie hat während ihrer Amtszeit für die Sanierung eines Hauses gestimmt, in dem Chinesen und Philippinos wohnten.

    Auch wenn die Entscheidung falsch gewesen sein sollte (mir fehlt das Hintergrundwissen, dies zu ermessen), dürfte mit dieser Begründung absolut nichts mehr (nicht nur Schulen, auch Straßen, Flugplätze, Stadien usw.) nach einem Entscheidungsträger (nicht nur Politiker) benannt werden.
    Weil es schlicht keinen Entscheidungsträger gibt, dessen Entscheidungen immer richtig waren und nie den Falschen geschadet hätten. Das ist absolut weltfremd.
    Überhaupt kommt man ins Grübeln, warum San Francisco noch San Francisco heißen darf. Ich bin mir sicher, dass Franz von Assisi, heilig oder nicht, irgendwann einen Fehler in seinem Leben begangen haben muss.

    Selbst die El Dorado-Grundschule bleibt nicht vom Furor der Säuberer verschont.
    Barks-Fans wissen dass El Dorado eine mythische Figur ist, dessen Körper mit Goldstaub überzogen wurde (endlich habe ich einen Comic-Zusammenhang hergestellt ).
    Was könnte wohl an ihm auszusetzen sein?
    Nun, die Schulbehörde schlussfolgert, dass der Name der Schule Kindern suggerieren könnte, "das Konzept der Goldgier" sei erstrebenswert.

    Muss man sich auch auf der Zunge zergehen lassen.
    Hier wird unterstellt, dass ein Schüler unter dem Einfluss des Namens El Dorado-Schule gieriger werden kann als ein Schüler einer neutral benannten Schule. Ich nenne das magisches Denken.
    Noch einmal: das ist die Ansicht einer Schulbehörde! In einer gerechten Welt würden solche ungebildeten Quacksalber fristlos entlassen.
    Zur Info: Ich bin auf eine Albert-Schweitzer-Schule gegangen, aber mich hat es weder zum Arztberuf, noch nach Lambarene (der Ort seines Wirkens) gezogen.
    Nie.
    Wieso hat die magische Kraft des Schulnamens nicht auf mich gewirkt?

    Fun Fact:
    die Malcolm X-Schule wird nicht umbenannt.
    X habe zwar als ehemaliger Zuhälter Frauen unterdrückt, seine Schuld sei aber durch sein Engagement für die gute Sache getilgt (dass er militant war, ist offenbar nebensächlich).
    Möglicherweise würde eine gründlichere Recherche dieser Ignoranten ergeben, dass er noch anderen Dreck am Stecken hatte.
    Ich denke da (erneut kein Witz!) an seine Annäherung an den Ku-Klux-Klan (wurde im Malxom X-Film ausgespart).
    Glaubt Ihr nicht?
    Doch.

    Aber was bin ich so kleinlich. Der Ku-Klux-Klan ist dann wohl doch nicht so schlimm wie ein Japanee?

    Alle Menschen sind gleich. Manche sind gleicher.

    Der Kommentator im Atlantic schreibt, die Linksidentitären entsprächen mittlerweile genau der Karikatur, die Fox News und Trump immer von ihnen gezeichnet hätten. Tja, was wohl bedeutet, dass es keine Karikaturen mehr sind (ich meine: nie waren).

    Ich habe immer mehr das Gefühl, in einem Orwell-Roman zu leben.

    Im Ministerium für Wahrheit wurde die Vergangenheit auch ständig umgeschrieben.

    Ich hatte 1984 allerdings noch als Warnung gelesen, heute verstehen das einige als Anleitung.

    Das Thema, lieber Gerhard, werden wir nicht so schnell los.

    Hier die neuste Nachricht aus dem Irrenhaus.
    Eure Steuergelder bei der Arbeit!
    Geändert von felix da cat (04.02.2021 um 20:26 Uhr)

  2. #2
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    du sprichst mir aus der Seele, ich verstehe die „Welt“ nicht mehr...

  3. #3
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    Um im Orwellschen Bild zu bleiben, diese Leute glauben 2 und 2 sei 5. Und sie verzeihen niemandem, der das anders sieht.

  4. #4
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    Ob nun 2 und 2 mit Sicherheit 5 ist oder gar 6 (und damit 9), bleibt sich gleich, wenn es nur ist! Jedenfalls für Jimi-Hendrix-Fans!

    https://en.wikipedia.org/wiki/If_6_Was_9

    Ich finde ja schon lange, dass Zigeunerschnitzel also sowas von daneben sind! Das geht ja nun wirklich gar nicht! Es muss gefälligst Zigeunerinnen- und Zigeunerschnitzel heißen! Die betroffenen Schlachttiere werden es uns danken!

    Ansonsten, felix, auch ohne den Artikel von Gerhard gelesen zu haben, kann ich Dir nur beipflichten!

  5. #5
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    Bestimmte Negative Bezeichnungen wie Diktatorinnen, Henkerinnen, Drogendealerinnen usw. bleiben und sollen aber dem alten weissen Mann generös alleinstehend überlassen werden

    Naja, bald hat man ja sein Ziel erreicht und die so verhasste Generation ist endlich tot , dann wird die nächste Generation von ihren Enkeln gefressen werden
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  6. #6
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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  7. #7
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    Da hier einige schon wieder frei drehen, sich in der einem anderen Thread schon mal in ihrer Echokammer selbst beglückten und auch sonst an anderer Stelle schon mal Begriffe wie "Lückenpresse" und ähnliches fallen, möchte ich jetzt mal einen anderen Standpunkt vertreten.

    Es ist unbestritten vor welchen Herausforderung die US-amerikanische Gesellschaft steht. Und das ist auch ein Kulturkampf, den jede Gesellschaft für sich führen muss. Auch wir hier haben noch Themen der Namensgebung bei der ein oder anderen Kaserne oder bei der Frage, ob man heute noch eine Hindenburgstr. haben möchte. Falt ist, so wie Rechte für sich in Anspruch nehmen mit Begriffen wie Lückenpresse, Genderwahn oder Cancel Culture, gibt noch viele andere, zu arbeiten, gibt es natürlich die Erkenntnis auch auf der anderen Seite (ob das immer Linke sind? Vielfach ist es die, weil sich die Gesellschaften nach rechts entwickeln...), was Sprache mit dem Menschen macht. Die Erkenntnis, dass in den USA Menschen der Urbevölkerung und die Afroamerikaner im öffentlichen Raum auch gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil unterrepräsentiert sind, und der Wunsch dies zu ändern sind nur zu verständlich.

    Ich hatte in dem anderen Thread, der nur so von empathielosem, rassistischem Gesabbel voll war, schlicht keine Lust zu reagieren. Diese sagenhafte WDR Talkshow, die auch diese grandiose "Zigeunerschnitzel"-Debatte führte (Nichtbetroffene bestätigen sich: Ist kein Rassismus und auch keine Kränkung...) zeigte leider, dass selbst bei Personen von denen ich eine gewisse Reflektion erwarte (in dem Fall allerdings nur von Gottschalk) diese nicht vorhandenist.

    Womit wir beim nächsten Punkt sind: Nein lieber zaktuell, ich werde mir Dieter Nuhr nicht mehr antun. Ich habe seinerzeit seinen ersten Verleger empfangen und die Programme in den Großhandel gebracht, da verkauften wir vielleicht dreistellige Summen. Seit ein paar Jahren driftet er aber ab.
    Google mal Jo Lendle, Alice Hasters, Dieter Nuhr. Er ist eben genau dieser Typ, der nicht verstanden hat: Ja, es gibt schwarze Deutsche. Und: Als Weißer wirst du nie verstehen, was das wirklich bedeutet. Das muss auch ich, der erst mal für einen Türken oder Nordafrikaner gehalten wird mit entsprechenden Erlebnissen, so stehen lassen.
    Dieter Nuhr ist ein gutes Beispiel, wie diese Gesellschaft nach rechts gerückt ist, wo Antisemitismus wieder längst in satten, gut gestellten Gesellschaftsschichten hoffähig ist. Und zwar in seiner Verständnislosigkeit der Debatte um Lisa Eckart.

    So, dann treibt euch mal gegenseitig weiter hoch, aber seid euch gewiss. Euer Weg endet am Ende, ob ihr ihn selber lauft oder andere das Staffelholz übernehmen in Utoja, Auckland, Halle und Hanau. Denn das ist der große Unterschied zwischen links und rechts:
    Links versucht über die sprachliche Definitionen und Ausschluss von Wörtern ein anderes Bewusstsein zu schaffen - Rechts tötet Andersdenkende und Menschen, die von ihrem Aussehen, ihrer Herkunft und ihren sexuellen Präferenzen in ihr Weltbild passen. Immer und überall.

  8. #8
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    Hallo Leute! Es freut mich, dass hier eine angeregte Debatte in Gang kommt. Das hatte ich auch gehofft, als ich meinen Artikel für die SB 244 schrieb. Er brannte mir auf den Nägeln. Vielen Dank, felix the cat und Borusse, für Eure ausführlichen und sehr interessanten statements!! Ich bedanke mich aber auch für die kurzen Postings (bei Kaschis Meldung hab ich auflachen müssen).

    Meine Position liegt zwischen der von felix the cat und Borusse. Ich gebe Euch beiden recht, aber auch unrecht. Jawohl, es stimmt, dass die Gesellschaft immer weiter nach rechts tendiert. Es stimmt aber auch, dass sie immer weiter nach links tendiert! Wir sind nämlich, aus meiner Sicht, auf dem besten Weg in eine geteilte Gesellschaft. Und beide Fraktionen bergen jede Menge Wahnsinn in sich. In den USA ist das extrem, wie wir alle wissen, aber auch hier geht es in diese Richtung. Ich versuche meine Sicht im Folgenden etwas vereinfacht zu erklären (nicht jedes Detail trifft immer auf alle betroffenen Personen zu):

    Einerseits ist da der rechte Wahnsinn, der null Verständnis für political correctness aufbringt und sich "heldenhaft" gegen notwendige Corona-Schutzmaßnahmen (die natürlich auch der Regierung keinen Spaß machen) wehrt (und damit genau das Gegenteil von dem bewirkt, dass er haben möchte) und der die unglaublichsten Verschwörungsmythen für bare Münze nimmt. In diesem Becken gedeihen auch potentielle Umstürzler, Leute die den Staat kaputt machen wollen – leider nicht nur in den USA. Gruselig!

    Andererseits ist da der linke Wahnsinn, der die political correctness dermaßen auf die Spitze treibt, dass jeder der auch nur ein paar Zentimeter von der angeblichen einzigen Wahrheit abweicht, diskret ausgeschlossen wird (auch ich als Linker stehe sicher schon auf irgendeiner Abschußliste). Diese selbstherrlichen Tugendbolde diskutieren oder streiten nicht, wie das in einer Demokratie eigentlich selbstverständlich sein sollte, sie betreiben cancle culture. Der Betroffene kann bleiben wo der Pfeffer wächst und muss sich mitunter sogar einen neuen Beruf suchen. Der linke Wahnsinn beurteilt alles von der Gegenwart aus und hat null Verständnis dafür, dass zu einer anderen Zeit andere Ansichten herrschten. Auf diese Weise (siehe Beitrag von felix the cat) droht bereits, dass die reale Vergangenheit mehr und mehr verschwindet, ähnlich wie in George Orwells Buch. Ich hoffe, dass felix die Lage zu schwarz sieht, aber da er an sich ein gründlicher Recherchierer ist, fürchte ich, dass er in vielen Dingen recht hat. Gruselig!

    Wie in meinem Artikel, in dem es unter anderem um den neuen Generationskonflikt in Zusammenhang mit Robert Crumb und anderen Comiczeichnern geht, plädiere ich für eine respektvolle Streitkultur und die Einsicht, dass die eigene Wahrheit nicht unbedingt die einzige ist.

    Doch warum ist das so schwer zu erreichen? Ich kenne sowohl einige Leute aus dem (ziemlich) extrem rechten Lager, wie auch dem (ziemlich) extrem linken Lager, mit denen ich über viele Dinge ganz normal reden kann. Doch wenn man auf die Politik zu sprechen kommt, gehen schnell die Rollos runter. Da zeigen sich fanatische Positionen, gegen die man unmöglich ankommt. Der Grund dafür (und für die Spaltung generell) liegt für mich eindeutig darin, dass sie und ich durch unterschiedliche Medien informiert werden. Da ist einerseits der Wildwuchs in den Echokammern des Internets und andererseits die Mainstream-Presse.

    Es ist erstaunlich, wie schnell durch die neuen Medien eine völlig irrationale These Verbreitung und Akzeptanz findet. Ein harmloses Beispiel soll das illustrieren: Vor der Einführung von social media hat es auch schon ein paar Verrückte gegeben, die meinten, dass die Erde eine Scheibe ist. Doch in den letzten Jahren hat das stark zugenommen. Ich kenne selbst einen Comicfan, der solchen Schwachsinn glaubt.

    Nun noch zu meiner Einstellung, wie man mit political correcness im Zusammenhang mit der Geschichte umgehen sollte. Diese Ansicht stammt nicht von mir, sondern von Experten und Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema beruflich auseinandersetzen. Als Beispiel nehme ich die Südstaaten der USA: Einerseits ist es höchste Zeit, dass die Amerikaner endlich das Unrecht der Sklaverei gründlicher als bisher aufarbeiten, so wie das die Deutschen und Österreicher mit der Nazi-Zeit getan haben (hat lange gedauert, aber ich denke, das hat inzwischen umfangreich stattgefunden, auch wenn es jetzt neue Rechtsradikale gibt). Andererseits finde ich Aktionen wie das Zerstören oder Abtrasportieren von Statuen General Lees konterproduktiv. Viel sinnvoller wäre es, die Statuen auf ihrem Platz zu lassen und neben ihnen Hinweistafeln aufzustellen, auf denen dem Anlass für Kritik Rechnung getragen wird, ohne etwas zu beschönigen.

    Danke, dass Ihr Euch das durchgelesen habt!
    Geändert von Gerhard Förster (06.02.2021 um 19:24 Uhr)
    Tipp: Auf www.die-neue-sprechblase.de findet ihr sehr detaillierte Inhaltsangaben zu allen unseren SPRECHBLASE-Ausgaben!

  9. #9
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    können wir sowas bitte hier rauslassen!!! Danke!!!

  10. #10
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    Lola:
    Nö.
    Solange es zivilisiert läuft.

    Gerhard
    So isses: Links und rechts schaukelt sich in den USA schon seit vor Trump gegenseitig hoch.
    Das sollten wir nicht imitieren, aber angefangen haben wir schon.
    Dass Trump allein wegen verlorengegangener oder gefährdeter Arbeitsplätze gewählt wurde, ist Quatsch.
    Hier geht es auch um Identität.
    Wie will man ein Volk aussöhnen, wenn man ihm - wie jetzt vom linksidentitären Flügel der Demokraten - permanent an den Kopf knallt, alles was die eine Hälfte seit Gründung des Landes vor 250 Jahren getan hat, war scheiße und dass das sogar für die Leute gilt, die den Laden menschenrechtspolitisch vorangebracht haben.
    Tut mir Leid, wenn ich Borusse damit ärgere, aber die Idee von den Menschenrechten ist eine weiße, wenn es denn unbedingt nötig ist, in solchen Kategorien zu denken. Ist ja gedanken-historisch keine kleine Nummer.

    Zitat von Borusse:
    So, dann treibt euch mal gegenseitig weiter hoch, aber seid euch gewiss. Euer Weg endet am Ende, ob ihr ihn selber lauft oder andere das Staffelholz übernehmen in Utoja, Auckland, Halle und Hanau. Denn das ist der große Unterschied zwischen links und rechts:
    Unser Weg endet im Massenmord?

    Und du meinst WIR drehen frei?

    Wahrscheinlich bist du dir darüber nicht im Klaren, aber du hast gerade ein schönes Beispiel dafür gesetzt, wie man Gesellschaft spaltet.

    Ich habe eingangs meines Statements geschrieben:
    Gegen Rassismus zu sein, ist zweifelsohne eine ehrenwerte Haltung, ...
    Was ist daran misszuverstehen?
    Und bis jetzt hat mir hier auch niemand widersprochen.
    Geh auch bitte davon aus, dass Gerhard rassistische Posts löschen wird (schreibe ich einfach mal, ohne es mit ihm abgesprochen zu haben).

    Soweit ich das sehe, haben sich alle von dir Angegriffenen zu den "neuen Sprachregelungen" in unserem Land geäußert.
    Und darin siehst du schon den Vorboten eines Massenmordes?
    Geht's nicht etwas kleiner?
    Z.B. in dem du einfach einen Satz raussuchst, der dir missfällt und schreibst, warum du anderer Meinung bist?
    Ansonsten gilt, was Valéry mal geschrieben hat: Wer den Gedanken nicht angreifen kann, greift den Denkenden an.
    Passiert fast nur noch.

    Im Übrigen sind die Linken keineswegs so edel wie das in deinem manichäischen Weltbild verankert zu sein scheint.
    Was ist mit Stalin, Mao oder Pol Pot?
    Die hier aufzuführen findest du übertrieben?
    Aber hattest du nicht mit den Massenmördern angefangen?

    Du siehst, wo das hinführt. Völlig unnötige Emotionalisierung.

    Was deinen Frust über den anderen Thread angeht: keine Ahnung, welchen du meinst. Im Off Topic-Forum habe ich nichts gefunden und werde jetzt auch nicht anfangen zu suchen. Aber wenn dich der Ton dort so angewidert haben sollte: meinst du nicht, dass es besser wäre, deine Kritik dort anzubringen?

    Um das Problem mal auf den Punkt zu bringen:

    Wir haben in demokratischen Ländern das Recht der freien Rede.
    Dazu gehört, dass Wortwahl eigentlich nicht von oben reguliert werden sollte (mit gewissen nötigen Einschränkungen für Beleidigungen, Volksverhetzung usw.).
    Sprache bildet sich in Demokratien traditionell von unten.
    Ein Wort wie Sympathie hat seine ursprüngliche Bedeutung fast verloren, weil es lang genug von der Mehrheit falsch verwendet wurde.

    Nun soll einer ganzen Bevölkerung aber einfach ein neuer Sprachkodex übergestülpt werden, weil eine politische Richtung meint, so könne man eine bessere Welt schaffen.
    Und wenn man nicht dieser Ansicht ist?
    Dann wird man zum geistigen Helfershelfer von den Anders Breiviks dieser Welt?

    Kann es so etwas wie berechtigte Kritik nicht geben?
    Warum z.B. soll man einen Schwarzen People of Color nennen, Farbiger hingegen ist diskriminierend? Was heißt denn Farbe auf Englisch?
    Ich persönlich finde beides lächerlich. Farbig ist man nämlich nur, nachdem man das Haus gestrichen hat.
    Und im Übrigen bin ich eher sanftes rosa und nicht weiß. Ich kann mit der falschen Kategorisierung leben.

    Leute, Leute, wenn man so einen Hirnriss einfach so schlucken soll, weil sich das irgendwelche Leute ausgedacht haben, denen ich ob ihrer geistigen Minderleistung nicht mal Respekt zollen kann, dann ist das Land wirklich verloren.

    Ich bin jemand, der alle Ideologien für Schrott hält. Die Welt, das Leben ist chaotisch und sie lässt sich mit keinem allgemein gültigen Erklärmodell bändigen. Diese Denke ist infantil.
    Ich reagiere allergisch darauf.
    Wer Schwarze in den USA fördern will, soll sie ordentlich beschulen und nicht Vermögen dafür ausgeben, diese Schulen nur für den ideologischen Wohlfühl-Mehrwert einiger Linksidentitärer umzubenennen.

    Sollte doch mit ein bisschen Empathie zu begreifen sein. Wenn man nicht zu sehr in seinem Gedankenkorsett gefangen ist.
    Geändert von felix da cat (06.02.2021 um 14:01 Uhr)

  11. #11
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    Ich möchte nochmals festhalten, dass ich ZWISCHEN den beiden Positionen stehe. Borusse hat sehr wohl auch Argumente! Per se ist gegen political correctness überhaupt nichts einzuwenden! Gegen #metoo auch nicht. Es geht bloß darum, dass der Mensch durch seine unheilvolle Eigenschaft die Dinge auf die Spitze zu treiben, alles kaputt macht. In meinem Artikel in der SB geht es auch um Comiczeichner*innen wie Ralf König, Franziska Becker und Lauzier die heute aus völlig an den Haaren gezogenen Argumenten gecancelt oder mit einem Shitstorm bedacht werden.

    Versucht doch auch die Position des anderen zu verstehen, felix und Borusse! Wie wär´s damit? Die Sache ist keineswegs so eindeutig.
    Geändert von Gerhard Förster (06.02.2021 um 19:17 Uhr)
    Tipp: Auf www.die-neue-sprechblase.de findet ihr sehr detaillierte Inhaltsangaben zu allen unseren SPRECHBLASE-Ausgaben!

  12. #12
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    Kennt Ihr noch den Müsli-Män von BAP? Der Song ist von 1981 ...

    O-Text auf kölsch:

    https://www.songtexte.com/songtext/b...-7bc22698.html

    Übersetzung ins Hochdeutsche:

    https://www.songtexte.com/uebersetzu...h-bd6850e.html

    Ich bin Lehrer, hauptsächlich in der Sekundarstufe 1. Da gibt es , etwa im 5. Schuljahr, Schüler (und Schülerinnen ...), die sich z. B. im Fach "Gesellschaftskunde" hin und wieder so zu Wort melden: "Ich weiß nicht, wie ich's sagen soll, aber ... ... gewissermaßen, Entschuldigung! ... ... Ausländer ... ... ich weiß, das darf man nicht sagen ... ... " und dann kommt eine völlig harmlose Aussage.

    Mannomann! Oh, Verzeihung! Frauundmannofrauundmann!

    Und, Borusse, ich sehe mich zeit meines erwachsenen Lebens als klar positionierter Linker. Aber als jemand, dem Fanatismus, egal, welcher Fasson, nicht geheuer ist, der selbigen für schädlich hält, egal welcher Couleur!

  13. #13
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    Gerhard:
    Political correctness:
    das Wort sagt es schon. Man verhält sich aus politischen Gründen korrekt (wo ist dabei das - altmodisch ausgedrückt - Herz?).
    Ich halte mehr davon, sich aus einer ethisch-moralischen Überzeugung heraus korrekt zu verhalten und ziehe Anstand vor.

    In welchem Punkt soll ich auf Borusse zugehen, in dem ich nicht schon bei ihm bin?



    Hm ... Du hast uns gerade verschoben. Das ist gut so. Aber geht es hier wirklich nur um political correctness?

  14. #14
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    Für kaschi lege ich bei Borusse meine Hand ins Feuer. Ich erinnere mich noch an unseren Schlümpfe-Stammtisch.
    Für die anderen natürlich auch.

  15. #15
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    Irgendeinen Titel habe ich wählen müssen, aber fühlt Euch frei, es muss nicht um political correctness gehen. Nur bleibt bitte so ungefähr in dem politisch/gesellschaftlichen Themenbereich, damit ich nicht wieder ein neues Thema eröffnen muss.

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen political correctness: Seit auf ihr ein Augenmerk liegt, werden Minderheiten besser behandelt, finden mehr Gehör. Das nur als Beispiel.

    Mich stört nur die Übertriebenheit. Aber das hat wohl eine teuflische Eigendynamik. Letztlich wird die Welt mit Verboten zugepflastert und die Geschichte umgeschrieben, bloß weil sich irgendwo jemand gekränkt fühlen könnte. Für Leute wie Robert Crumb ist das der Tod jeder Kreativität.
    Geändert von Gerhard Förster (06.02.2021 um 19:15 Uhr)
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  16. #16
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    (...) Nein lieber zaktuell, ich werde mir Dieter Nuhr nicht mehr antun. (...)
    Wie nennt man das? Ignoranz?

    Ich seh Nuhr auch kritisch, aber in vielen Dingen stimme ich mit ihm überein:

    - Die politischen Ränder sind völlig irre, egal, ob links oder rechts.
    - Rassismus ist scheiße.
    - Sprache bildet Realität ab, sie erschafft sie nicht. Und 'verordnete Sprache' wird in den Köpfen nichts bewirken (außer der Verunsicherung, was man denn jetzt noch sagen darf).
    - Wir leben in einem Land, in dem Meinungsfreiheit herrst. Und das ist gut so. Und jeder darf (aber muss nicht) zu allem eine Meinung haben und sich bilden. Auch alte, weiße Männer über Rassismus und Diskriminierung. Man muss nicht Betroffener sein, um sich eine Meinung zu bilden. Und ich darf mir auch als alter, weißer Mann eine Meinung zu jungen, schwarzen Frauen bilden. Und Meinungsfreiheit heißt eben auch, dass man eine Meinung haben und vertreten darf, die laut der Meinung anderer scheiße ist und deren Meinung muß man auch aushalten. Grade die.
    - Wer Inklusion fordert, darf selbst nicht Exklusion betreiben (in dem er zB alte, weiße Männer ausschließt).
    - Gewalt ist inakzeptabel.
    - Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden (und ggf. Anders-Seienden).
    - Jeder hat das Recht, dass man sich über ihn lustig macht. Eine pc-Schere im Kopf ist auch Ausgrenzung.
    - Solange es Zigeuner gibt, die weder Sinti noch Roma sind, und stolz darauf, Zigeuner zu sein und sich auch so selbst bezeichnen, ist es auch keine Lösung, den Begriff zu brandmarken. Im Gegenteil. - Dasselbe gilt zB auch für Eskimos/Inuit.

    - Wir alle sind darin gleich, Menschen zu sein. Und als solche individuell unterschiedlich. Unterschiedlich sein, heißt anders sein. Anders ist weder besser noch schlechter, sondern eben einfach nur anders. Konzentrieren wir uns doch daher einfach mal darauf, Mensch zu sein und andere als Menschen zu sehen. Und unseren individuellen Unterschieden nicht so viel Bedeutung bei zu messen und erst recht nicht, aus ihnen irgendwelche Bevorzugungen oder Benachteiligungen abzuleiten.


    Ich weiß nicht, ob ich auch darin mit Nuhr übereinstimme, aber: Ich bin ein alter, weißer Mann. Ja. Und es gibt Positionen, die besagen, dass ich als solcher nur Rassist sein kann. Aber Menschen wie mich als Rassisten zu klassifizieren, verharmlost den Begriff. Und bewirkt dadurch, dass er verwässert wird und damit dann auch diejenigen 'gesellschaftsfähig' werden, die wirklich Rassisten sind. Das finde ich gefährlich und daher eine solche Position kontraproduktiv.
    Aber ich lebe in einem freien Land und finde Meinungsfreiheit prima. Und deshalb lebe ich sehr gut damit, dass es Positionen geben darf, nach denen ich Rassist bin und ich demgegenüber die Meinung haben darf, solche Positionen kontraproduktiv zu finden.
    Geändert von ZAQ (06.02.2021 um 15:48 Uhr)
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  17. #17
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    Aus dem Manifest des frisch gegründeten Netzwerks Wissenschaftsfreiheit:

    Wir beobachten, dass die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit von Forschung und Lehre zunehmend unter moralischen und politischen Vorbehalt gestellt werden soll. Wir müssen vermehrt Versuche zur Kenntnis nehmen, der Freiheit von Forschung und Lehre wissenschaftsfremde Grenzen schon im Vorfeld der Schranken des geltenden Rechts zu setzen. Einzelne beanspruchen vor dem Hintergrund ihrer Weltanschauung und ihrer politischen Ziele, festlegen zu können, welche Fragestellungen, Themen und Argumente verwerflich sind. Damit wird der Versuch unternommen, Forschung und Lehre weltanschaulich zu normieren und politisch zu instrumentalisieren. Wer nicht mitspielt, muss damit rechnen, diskreditiert zu werden. Auf diese Weise wird ein Konformitätsdruck erzeugt, der immer häufiger dazu führt, wissenschaftliche Debatten im Keim zu ersticken.

    Hochschulangehörige werden erheblichem Druck ausgesetzt, sich bei der Wahrnehmung ihrer Forschungs- und Lehrfreiheit moralischen, politischen und ideologischen Beschränkungen und Vorgaben zu unterwerfen: Sowohl Hochschulangehörige als auch externe Aktivisten skandalisieren die Einladung missliebiger Gastredner, um Druck auf die einladenden Kolleginnen und Kollegen sowie die Leitungsebenen auszuüben. Zudem wird versucht, Forschungsprojekte, die mit den weltanschaulichen Vorstellungen nicht konform gehen, zu verhindern und die Publikation entsprechend missliebiger Ergebnisse zu unterbinden. Von besonderer Bedeutung sind dabei die mittelbaren Wirkungen dieser Druckmaßnahmen: Sie senden das Signal, dass man auf den ‚umstrittenen‘ Gebrauch seiner Forschungs- und Lehrfreiheit künftig besser verzichte. Die Etikettierung als „umstritten“ stellt dabei den ersten Schritt der Ausgrenzung dar.

    Wir beobachten damit die Entstehung eines Umfelds, das dazu führt, dass Hochschulangehörige ihre Forschungs- und Lehrfreiheit selbst beschränken, weil sie antizipieren, mit Äußerungen, Themenstellungen oder Veranstaltungen als Person diskreditiert zu werden. Solche präventiven Einschränkungen erfolgen vor allem dann, wenn die Betroffenen die Erfahrung gemacht haben, dass denjenigen, die ins Visier des ideologischen Aktivismus geraten, wegen des Risikos, selbst zur Zielscheibe zu werden, niemand beispringt.

  18. #18
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    "Sinti und Roma ist falsch."
    ab 1.18:
    "So verrückt ist das, dass Nicht-Zigeuner, Politiker bestimmen, wie wir heißen sollen."

  19. #19
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    Mannomann, wo bin ich denn jetzt hier gelandet? Nach den Beiträgen 4 und 5 dachte ich schon, das ist hier ein zeithistorisches Re-enactment dieser viel diskutierten WDR-Talkshow ("Ich lass mir mein Zigeunerschnitzel aber nicht verbieten, ich bin schon 70, ich darf das weiter sagen, ätschibätsch!"), dann wird im nächsten Beitrag auch noch Dieter Nuhr verlinkt. Mannomann... Alleine, dass das Erste dem Mann immer noch regelmäßig eine eigene "Satire"-Sendung finanziert, wäre ja schon ein Grund, keinen Rundfunkbeitrag mehr zu bezahlen (btw: Beinhaltet der Begriff Satire nicht, dass das Vorgetragene irgendwie lustig sein soll?)

    Ach, und warum man jetzt People of color sagen soll, aber nicht mehr "Farbige"? Vielleicht, weil kein Betroffener sich selbst "Farbiger" nennen würde? Und zu der Frage, warum der Begriff Zigeuner von den Betroffenen ebenfalls (überwiegend) abgelehnt und als rassistisch empfunden wird, gab es alleine in den letzten Tagen mehrere Radiointerviews mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma und einem Roma-Comedian zu hören. Bestellt ihr euch am Eiswagen auch immer noch einen "Eisneger", weil ihr das als Kinder ja schließlich auch gemacht habt? Natürlich ändern sich Begrifflichkeiten im Laufe der Jahrzehnte, weil Gesellschaften eben (hoffentlich) sensibler gegenüber Minderheiten und gesellschaftlichen Gruppen werden. Das kann man doch eigentlich nur positiv sehen.

    In Gerhards Artikel und bei der ganzen Diskussion um Crumb und das Brüsseler Wandgemälde von König geht es ja um was ganz Anderes: um die Freiheit der Kunst. Da wollen bestimmte Gruppen Künstlern praktisch den Mund verbieten, weil ihnen nicht passt, was sie sagen (bzw. zeichnen) bzw. weil sie es gar nicht verstehen. König als irgendwie LGBTQ-feindlich zu bezeichnen, ist ja an sich schon absurd, da hat man anscheinend nie seine Comics gelesen. War Crumb in jüngeren Jahren ein Sexist? Wahrscheinlich. Aber eben einer, der das in seinen Comics reflektiert, nicht an Selbstkritik, schon bis an die Grenzen des Selbsthasses spart, und immer schon in seinen Werken sein Innerstes nach außen gekehrt hat. Wenn ich seine Comics lese, heißt das ja nicht, dass ich mich mit seinen Einstellungen gegenüber Frauen (oder denen, die er jedenfalls früher hatte) gemein machen muss. Aber ich kann doch bewundern, wie schonungslos gegenüber sich selbst er diese Einstellungen, Gefühle, Selbstzweifel usw. nach außen kehrt, das lässt einen großen Künstler erkennen, da bin ich ganz bei Gerhard.

  20. #20
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    @HerrHase

    Natürlich können und sollen sich Begrifflichkeiten im Laufe der Jahre verändern, zumal, wenn sie mehr Sensibilität ausdrücken. Nur bitte nicht in fanatischer Form! Das wollte ich mit meinen Beiträgen ausdrücken. Ich denke, dass das eigentlich auch erkennbar gewesen sein müsste!

    Wenn Menschen fanatisch auf eine ihrer Meinung nach korrekte Ausdrucksweise pochen, drängt sich mir der Verdacht auf, dass da etwas ganz Anderes hintersteckt als die vermeintliche Solidarität mit dieser oder jener Menschengruppe. Und wenn dann z. B. Kinder nicht mehr frei zu reden wagen, wird Schaden angerichtet.

  21. #21
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    Zitat von Herr Hase:
    Ach, und warum man jetzt People of color sagen soll, aber nicht mehr "Farbige"? Vielleicht, weil kein Betroffener sich selbst "Farbiger" nennen würde?
    Vielleicht solltest Du nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe.
    Ich halte Farbige auch für einen bekloppten Begriff, bin aber intellektuell nicht in der Lage zu erkennen, inwiefern der Begriff Farbige Menschen, denn das heißt PoC ja, besser ist.
    Zumal ich ja auch EINEN Menschen "PEOPLE of Color" nennen soll. Hab ich nämlich schon gehört: "Das ist ein People of Color."
    Ist doch total schräg für jeden, der auch nur eine Unze Sprachgefühl besitzt.

    Vielleicht kannst du's mir erklären.

    Zitat von Herr Hase:
    Und zu der Frage, warum der Begriff Zigeuner von den Betroffenen ebenfalls (überwiegend) abgelehnt und als rassistisch empfunden wird, gab es alleine in den letzten Tagen mehrere Radiointerviews mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma und einem Roma-Comedian zu hören.
    Stimmt, davon habe ich auch gelesen. Den Comedian habe ich sogar gehört. Dessen Meinung wundert mich allerdings nicht, der kam ja direkt aus der politisch erleuchteten Szene. Hat sich, wenn ich mich recht erinnere, sogar "Aktivist" genannt. Solche Interviewgäste lädt der DLF seit einigen Jahren am laufenden Band ein. Da gibt's keine bösen Überraschungen mit unpassenden Meinungen.

    Aber o.k.: zwei Stimmen.
    Und?
    Woraus liest du, dass der Begriff Zigeuner von den Betroffenen überwiegend abgelehnt wird. Mir sind keine Umfragen bekannt. Herr Reinhardt in meinem Link sagt, es seien die Politiker, Nicht-Zigeuner, die das bestimmt hätten. Wahrscheinlich - so denke ich - auch die des Zentralrats der Sinti und Roma.

    Schreib doch mal was zu meinem kleinen Einspieler.
    Warum hat Herr Reinhardt Unrecht? Ich finde seine Ausführungen absolut logisch. Sinti und Roma sind nur zwei Stämme, damit grenzt du die anderen aus.
    Ich folge eigentlich immer dem besseren Argument.
    Ich lass mir nur nicht gerne sagen: "Mach mal!" wenn ich keinen Sinn darin sehe.
    Geändert von felix da cat (06.02.2021 um 21:16 Uhr)

  22. #22
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Natürlich ändern sich Begrifflichkeiten im Laufe der Jahrzehnte, weil Gesellschaften eben (hoffentlich) sensibler gegenüber Minderheiten und gesellschaftlichen Gruppen werden. (...)
    Natürlich ändern sich Begrifflichkeiten. Die Frage ist aber, wie und warum sie das tun. Für die Generation meiner Großeltern war 'geil' ein 'Pfui-Wort', das für sie ausschließlich sexuell konotiert war. Zwei, drei Generationen weiter war es ein völlig normal genutztes Wort, der sexuelle Bezug war derart ins Nebensächliche verschwunden, dass es manchem schon nicht mal mehr klar war, dass er mal bestanden hat. Diese 'Begriffsumwandlung' hat sich 'einfach so' entwickelt.

    Das ist aber ein völlig anderer Vorgang als wenn irgendwelche Ideologie-Anhänger glauben, allen vorschreiben zu können, welche Begrifflichkeiten wie zu verwenden sind, oder eben grade nicht, und um die Sache auf die Spitze zu treiben, auch noch glauben, dass sich das Denken der Menschen ändern würde, nur weil sie andere Begriffe verwenden würden.
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  23. #23
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Vielleicht solltest Du nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe.
    Ich halte Farbige auch für einen bekloppten Begriff, bin aber intellektuell nicht in der Lage zu erkennen, inwiefern der Begriff Farbige Menschen, denn das heißt PoC ja, besser ist.
    Zumal ich ja auch EINEN Menschen "PEOPLE of Color" nennen soll. Hab ich nämlich schon gehört: "Das ist ein People of Color."
    Ist doch total schräg für jeden, der auch nur eine Unze Sprachgefühl besitzt.

    Vielleicht kannst du's mir erklären.
    Es hilft ja nichts, eine Eigenbezeichnung krampfhaft ins Deutsche übersetzen zu wollen und dann festzustellen, dass es das Gleiche heißen müsste wie ein als diskriminierend empfundener Begriff. Es gibt eben bislang keine zufriedenstellende deutsche Übersetzung für "People of Color". Natürlich klingt das ein bisschen strange ( ), wenn dann so ein englischer Begriff mitten in einem deutschen Satz auftaucht, aber wir sprechen seit etwa 20 Jahren ja auch selbstverständlich von Handys (obwohl es das Nomen im Englischen nicht mal gibt) oder seit ein paar Jahren von Smartphones und Apps - stört sich auch niemand (mehr) dran. Eine einzelne Person kannst du sicher auch als Man, Woman oder Person of Color bezeichnen, ohne dass es ihn oder sie stören würde.

    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Schreib doch mal was zu meinem kleinen Einspieler.
    Warum hat Herr Reinhardt Unrecht? Ich finde seine Ausführungen absolut logisch. Sinti und Roma sind nur zwei Stämme, damit grenzt du die anderen aus.
    Ich bin jetzt beileibe kein Experte für Roma, verstehe es aber so, dass Roma ein Oberbegriff ist, der alle verschiedenen Teilgruppen einschließt. So steht es auch in der Wikipedia:

    Roma (Mehrzahl männlich, mitunter auch Rom; Einzahl männlich: Rom, Einzahl weiblich: Romni, Mehrzahl weiblich: Romnija) ist der Oberbegriff für eine Reihe von Bevölkerungsgruppen, denen eine Sprache, das indoarische Romanes, und mutmaßlich auch eine historisch-geographische Herkunft (indischer Subkontinent) gemeinsam sind.[...]Im allgemeinen Verständnis und in weitgefasster Definition bezeichnet „roma“ [...] gruppenübergreifend ausgehend von der Eigenbezeichnung in der Sprache Romanes die Angehörigen der Gesamtminderheit.
    Wenn Herr Reinhardt das anders sieht, ist das natürlich sein gutes Recht. Deshalb würde ich jetzt aber nicht alle anderen Roma als Zigeuner bezeichnen. Sein Argument, dass er von Deutschen nicht mit einem Wort aus seiner eigenen Sprache bezeichnet werden will, verstehe ich nicht. Das wäre ungefähr so, als wenn Angehörige der Sioux oder Navajo von Nichtangehörigen lieber Indianer genannt werden wollten, weil Sioux und Navajo ursprünglich Wörter aus ihren eigenen Sprachen sind. Roma ist eben ein inzwischen auch im Deutschen absolut übliches Wort.

  24. #24
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Das ist aber ein völlig anderer Vorgang als wenn irgendwelche Ideologie-Anhänger glauben, allen vorschreiben zu können, welche Begrifflichkeiten wie zu verwenden sind, oder eben grade nicht, und um die Sache auf die Spitze zu treiben, auch noch glauben, dass sich das Denken der Menschen ändern würde, nur weil sie andere Begriffe verwenden würden.
    Es ist einfach eine Frage des Respekts und der Sensibilität gegenüber Angehörigen von Gruppen, denen man selbst nicht angehört. Welchen Schluss ziehst du denn aus deiner Erkenntnis? Nennst du Schwarze weiterhin N****, weil die eben schon immer so genannt wurden oder weil Max Frisch in den 50ern das ja auch nicht beleidigend gemeint hat?

  25. #25
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Nennst du Schwarze weiterhin N****, (...)
    Nein, ich nenne sie bei ihrem Namen. Und ich versuche generell eher mit Menschen zu sprechen als über sie und da gibt es in meinem Leben wenig bis gar keine Gelegenheiten, geschweige denn Notwendigkeiten sie egal-wie zu nennen.
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