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Thema: Die leisen Mädchen und die Lauten

  1. #26
    Mitglied Avatar von Zwoelefant
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    Ich bin ja sowieso ein Freund von sauberen Sachen. Daher gefällt mir die letzte, entschlackte Seite viel besser als die Seiten, bei denen du die Hintergründe mit vielen Strichen füllst. Passt für mich.

  2. #27
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  3. #28
    Mitglied Avatar von Hyperink
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    Hallo Joey!

    Das sind mal wieder ein paar interessante neue Wendungen. Beginnen wir mal in Detroit:

    Die Industrieanlage links in der zweiten Reihe ist bisher die beste… obwohl mir hier ein bisschen „richtiges“ Schwarz fehlt. Das mittlere Bild fand ich immer OK… und das rechte jetzt verstehe ich nicht so ganz. Was sehe ich hier? Einen verfallenen Tempel? Was ich im Vordergrund erkenne, sind Autoreifen – und die finde ich gut! Vermute ich richtig, dass diese Bildzeile als Sinnbild für Detroit hier quasi den Lebenszyklus eines Autos darstellen sollen? Links die Produktion, in der Mitte den exzessiven Gebrauch… und rechts dann die Reste? Folgerichtigerweise müsste das dann doch eine Art Schrottplatz sein? Bzw. was war/ist Deine Idee?

    Die beiden Dialogbilder links unten waren ja immer schon OK… und das grosse rechts unten bleibt wegen seiner Wichtigkeit als Wendepunkt erstmal weiter die grosse Herausforderung. Was mir bei der zweiten Version (der „schwärzeren“) schonmal richtig gut gefällt ist die Art der Architektur-Darstellung mit den plastischen Fenstern. Das Spannende bleibt aber erstmal die Integration der Farbe. In der ersten Variante finde ich die Monsterwelle irgendwie zu umfassend für den Moment… und zu wenig verbunden mit der neuen Figur. Die zweite Variante hat dann das umgekehrte Problem: Zuwenig Farbe, um zu wirken… und zuwenig „Ausstrahlung“ über den Typen hinaus. Was hier vielleicht interessant wäre: Als Kamera-Einstellung einen perspektivischen Blick „die Strasse runter“, den Typ in die Mitte der Strasse… und die Farbe dann die Straßenschlucht ausfüllend, die von den weiterhin schwarzweissen Häusern (z. T. auch unbedingt richtige Hochhäuser) gerahmt wird.

    Was ich unabhängig davon in beiden Varianten seltsam finde, sind die ganzen Pflanzen (?) im Vordergrund. Die passen hier doch eigentlich nicht so richtig ins Konzept, oder? Vom Prinzip her müsste auf dieser Seite – abgesehen von dem coolen Typen als Lichtblick – doch tendenziell nur menschengemachte Hässlichkeit im Bild sein, oder? M. E. sollte sich das auch auf eventuelle Vordergrund-Elemente beziehen… was auch immer die sein könnten. Vielleicht einzelne Autos, Ampelanlagen, Werbung…? Insgesamt erscheint mir die Seite allerdings schon auf einem guten Weg.

    Dasselbe gilt auch für den „See des Exzesses“. Der fängt allmählich wirklich an zu kochen… und die Band darüber rockt allmählich auch gut ab. Ich persönlich würde die beiden Bilder mit einer horizontal durchlaufenden Textbox noch deutlicher voneinander trennen… aber das ist vielleicht schon eine halbe Geschmacksfrage. Was ich interessant finde, ist die Komposition, die sich im unteren Bild herauskristallisiert: Der tobende See greift wie ein fast geschlossener Kreis um die Bühne herum, als wollte er sie verschlingen. Die Bühne wiederum sieht fast aus wie ein Floss, dass hier mehr und mehr zu Spielball der Elemente wird. Vielleicht könnte man sogar das noch etwas zuspitzen: Das Bühnenfloss noch etwas stärker geneigt? Ich würde auch einmal versuchen, die Perspektive im Publikum noch etwas zu stärken… und die Figuren im Vordergrund grösser zu machen als die, welche weiter hinten das Bühenfloss entern. Aber wie gesagt: Die Seite fängt nun wirklich an, Spass zu machen.

    Iggys Privatseite… hmmm… das wäre im Comic die Seite unmittelbar vor dem o. g. See? Bei dem Ziel, die Bühnenpersönlichkeit der Sängerin auf (nur) einer Seite vorzustellen, würde ich erst einmal auf jeden Fall bleiben. Ein paar gute Ansätze gibt es hier auf jeden Fall auch schon. Gefallen tut mir z. B. der „langsame“ Anfang mit den drei kleinen Bildern in der obersten Reihe. Vielleicht würde ich hier die Entwicklungsschritte noch klarer trennen: Auf dem ersten Bild nur das einsame Mikrofon alleine in der Mitte der Bühne, im zweiten immer noch das Mikrofon in der Mitte… und Iggy, wie sie von rechts auf die Bühne kommt… und dann im Dritten Bild sie bei voller Festbeleuchtung ins Mikrofon röhrend…

    Das zweite Bild finde ich im Prinzip schon gut… mit dem Publikum im Vordergrund und der Bühne weit hinten. Vielleicht noch besser, wenn es ein paar Gäste mehr gäbe… und für die Band auf der Bühne nicht einen Superspot, sondern mehrere kleinere?

    Was dann folgt, ist für mich deutlich schwächer, weil relativ kleinteilig und vor allem in der letzten Reihe vom Ablauf her auch ziemlich rätselhaft. Nur ein Gedanke: Die schlagkräftige Struktur der oberen Seitenhälfte noch einmal wiederholen: Also noch einmal eine Dreierserie zu ihrer Selbstverletzung… und dann noch einmal ein Bild auf Publikumsperspektive, wo (wie in Deinem rechten Bild der vorletzten Zeile bereits angedeutet), die beiden anderen mörderisch rocken, während Iggy dazwischen gerade mit Mühe versucht, wieder aufzustehen… und das Publikum im Vordergrund allmählich das Toben anfängt. Das wäre dann quasi die Überleitung von der höflichen Reserviertheit im oberen Seitenteil zum kompletten Exzess der Folgeseite. Voraussetzung dafür wäre natürlich, Iggys Flaschenszene mit drei kleinen Bildern davor sauber rüberzubringen. Könnte m. E. aber funktionieren.

    Die letzte Seite sind jetzt Toni und Patty im MoMa? Hat was. Die dritte Zeile mit dem abgesenkten Mittelteil finde ich interessant. Schade allerdings wiederum, dass der anscheinend nicht für etwas inhaltlich „Besonderes“ genutzt wird. M. E. würde es doch danach schreien, wenn die tatsächliche Wendung der Seite (der auch im übertragenen Sinn schöne „Absturz“ der Rockerin) damit zusammenfiele… bzw. wenn diese nicht irgendwo herfällt… sondern gewissermassen durch diese natürliche „Schlucht“ aus der Seite heraus?

    Das müsste dann natürlich auch das Seitenende sein. Was momentan in der darunterliegenden Zeile passiert, verstehe ich überhaupt nicht.

  4. #29
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    Hallo Hyperink, interessante Betrachtungen wieder mal von dir!

    Das Bild rechts von den Dreien auf dem Detroit-Bild ist einem realen Foto nachempfunden, es gibt in Detroit interessanterweise - bei allem Verfall - kaum wirklich hässliche Gebäude wie Wolkenkratzer etc...sondern eher relativ schöne Architektur...Das mit dem Lebenszyklus des Autos hatte ich nicht gedacht - aber interessant das du das darin siehst! Hatte einfach nur bei Google Bilder "Industrieanlagen Detroit" eingegeben...daher kommen das Panel links und das Panel rechts! Die Pflanzen - ja es sind Pflanzen - sind halt auch von den Fotos übernommen...aber klar, Hässlichkeit ud Trostlosigkeit muss man anders darstellen, da sind deine Ideen mit Ampeln, Werbung etc vielleicht gar nicht schlecht...

    Die Bühne könnte ich noch stärker neigen, klar, sie soll ja umkippen...

    Das mit dem Superspots für die Band muss ich mir noch überlegen wie du das meinst...

    Meinst du mit "Rockerin" Tony? Klar könnte ich das alles noch etwas dramatischer gestalten, allerdings sind die letzten Szenerien (Lass uns Freunde bleiben, Mein Projekt) als Übergang zur nächsten Seite nicht ganz unwichtig...

    Hier übrigens noch das Foto, zu dem ich mich zu dem Panel oben hab inspirieren lassen...


  5. #30
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    So, war heute etwas fleissig, schreibt mal was dazu:

  6. #31
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    ...und noch "Patti und Tony im MOMA" überarbeitet:


  7. #32
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    Hallo Leute,

    es geht mir nunmehr weniger darum Geschichten zu erzählen (oder sowas in der Art), sondern eher um die optische Differenzierung interagierender Persönlichkeiten. Bislang liegt der Unterschied bei meinen Figuren ja fast nur in den Frisuren, dabei bieten sich ja weitere Differenzierungen wie nach dick/dünn, Kleidungsstil, Accesoirs ja an...

    Hier präsentieren ich euch mal zwei Figuren die sich ansich nicht sonderlich unterscheiden, und bei denen es daher besonders spannend sein dürfte mal etwas Unterschiede auszuarbeiten, ihr könnt ja mal schreiben was ihr meint, es handelt sich links um Marta Suarez, die Gitarristin der "Catholic Girls" und spätere Sängerin der "Swimming Pool Cannibals", und rechts um Palma de Burgos, Sängerin der "Catholic Girls" und Lebensgefährtin der Boutique-Inhaberin Tony Vilzoni:


  8. #33
    Mitglied Avatar von Hyperink
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    Hallo Joey!

    Dann sage ich nochmal, was mir zu den jeweils letzten Ständen so einfällt:


    Detroit

    Das rechte Bild in der zweiten Reihe finde ich auf jeden Fall besser so, weil die Gebäude dort eine bessere Verbindung zur sonstigen Architekturdarstellung haben. Der verfallene „Indianertempel“ der Vorversion, war (zumindest für Leute, die Dein zuletzt gepostetes Foto nicht kennen) da eher irritierend. In der Endversion würde ich mal davon ausgehen, dass die drei Momentaufnahmen der zweiten Zeile genau gleich groß werden.

    Wenn ich mir die Seite so insgesamt betrachte, fällt mir übrigens auf, dass sie verdammt nah an einem Raster von 3 x 4 gleich großen Panels dran ist (nur dass, einige davon zu größeren Bildern zusammengefasst werden). Das ist ein Prinzip, das viele Comiczeichner benutzen, um eine gewisse Ordnung in ihre Seiten zu bringen. Das muss man natürlich nicht… aber interessanterweise wären alle vier Deiner aktuell geposteten Seiten ziemlich nah dran… und alle am selben Raster… alle 3 x 4. Ob das konsequente Durchziehen dieses Prinzips in Deinem Fall eher „helfend“ oder „einengend“ wirken würde, kann ich nicht wirklich einschätzen. Ich stelle hier einfach nur die Möglichkeit in den Raum…

    Das Abschlussbild gefällt mir so von der Anlage her schon richtig gut. So „städtisch“ warst Du meines Wissens bislang überhaupt noch nie! Wobei ich mir die Farbe eigentlich noch etwas anders vorgestellt hätte: Ich hätte gedacht, dass die Straße noch nicht so schnell gegen die Häuser der zweiten Reihe stößt, sondern gefühlt bis zum Horizont durchläuft (mit immer kleiner werdenden Häusern rechts und links)… und dass die Farbe diese Lücke dann auch komplett ausfüllt, also über die Straßenbreite bis zum oberen Abschluss des Bildes. Momentan ist ja eher die Straße „bemalt“…

    Nebenfrage: Wo sitzen die beiden Mädels in diesem Panel eigentlich? Auf dem Dach eines Busses?

    Ich weiß ja nicht, ob Du noch Zeit und Lust an weiteren Varianten hast: Aber interessant fände ich noch die Version, wo die beiden rechts und links im Bild richtig groß im Vordergrund ständen… und den coolen Typ 10 m weiter quasi auf Augenhöhe sehen würden…


    Der Strom des Exzesses

    Hier habe ich beim ersten, zweiten und dritten Hinsehen erst einmal gar keinen Unterschied zur Vorversion bemerkt. Aufgefallen ist mir dann die Drehung der Bühne… die für mein Gefühl so allerdings in die falsche Richtung geht. Ohne das jetzt wirklich wasserdicht begründen zu könne, hätte sie m. E. eher noch etwas weiter nach links kippen müssen.

    Das Entern der Bühne wäre vielleicht noch etwas wirklichkeitsnäher, wenn es viele verschiedene Leute an vielen verschiedenen Stellen versuchen würden… anstelle der „vierfachen Räuberleiter“ an der einen Stelle?!?

    Die Größenunterschiede zwischen den Personen in Vorder- und Hintergrund hätte ich mir sehr viel deutlicher vorgestellt.

    Die Großkontur der Exzess-Woge, welche die Bühne umspült, könnte im Ganzen vielleicht auch noch etwas dynamischer und „fließender“ geformt sein. Es passiert zwar schon eine ganze Menge (was im Vergleich zur Ursprungsfassung schon viel ausmacht); die nächste Stufe wäre nun allerdings, dass all die Teilbewegungen so gerichtet sind, das sie nicht „nebeneinander stehen“, sondern sich gegenseitig verstärken. Das muss ein echter Hexenkessel werden! Den fände ich im Zweifel noch wichtiger als das Vorder-/Hintergrundthema…


    Iggy on Stage

    Ich würde sagen: Vom Seitenaufbau her ist es das! Wobei sich im Detail allerdings immer noch einiges verbessern lässt.

    Die Publikums-Figuren im Vordergrund sind bzgl. Frisuren und Armen/Händen im Grunde nicht viel differenzierter als die in 20 Metern Entfernung. Wenn es hier ein bisschen mehr Detail gäbe, würde das den Eindruck handwerklicher „Wertigkeit“ stark unterstützen. Im unteren Bild fände ich es auch richtiger (und kompositorisch interessanter), wenn die Arme höher in die Luft gingen. Kannst Du ja mal im Spiegel ausprobieren: Die Arme jubelnd „up in the air“… und gucken, wo die Hände in Relation zum Gesicht landen… ;-)

    Die wären definitiv deutlich höher… und würden in Teilen natürlich das Bühnengeschehen überlagern. Damit bestünde die Herausforderung dann darin, die Hände des Publikums und die Musikerinnen auf der Bühne so zu arrangieren, dass alles „Wichtige“ sichtbar bleibt. Nicht ganz einfach, aber möglich… und dann sicher spannender als Bild… insbesondere auch im Unterschied zu dem Vergleichsbild mit dem ruhigen Publikum zuvor. Bei diesem liegt der Schwerpunkt auf dem Bühnengeschehen, beim unteren verlagert er sich zur Reaktion der Crowd.

    Die inhaltlichen Abfolgen der beiden Dreiergruppen finde ich gut so. Für die obere Reihe könntest Du vielleicht noch einmal nachgucken, wie genau ein Mikrofon aussieht. Ich persönlich würde mir auch noch einmal einen kleinen Exkurs zu Iggys Styling gönnen. Die Idee mit dem Haarreif in Form einer Kette mit Schloss hat ja was… ist zeichnerisch aber echt nicht einfach. Die Lesbarkeit ist hier kein Selbstläufer. Auf manchen Panels (jetzt nicht hier, aber ansonsten) sieht die Figur fast wie ein Alien aus, dem 8-9 Augen direkt im Gehirn stecken… ;-)

    Punkt 1: Kettenzeichnen üben. Die Kettenglieder sind nicht lauter gleich Formen auf Abstand nebeneinander… sondern immer abwechselnd ein „flaches“ und ein „offenes“ Ding, die ineinander greifen. Punkt 2: Überlegen, was diese Kette genau mit den Haaren macht. Punkt 3: Auch das Schloss richtig in die Kettenglieder hereingreifen lassen… und es so von den Haaren trennen, dass es als Einzelform lesbar ist. Zu Iggy würde sich vielleicht wirklich mal Einzel-Portrait“ außerhalb des Comics lohnen…

    Beim dritten Bild der zweiten Dreierreihe (wo sie auf der Bühne liegt) stört mich der wieder „fisselige“ Hintergrund. Du meinst den vermutlich zu benötigen, um zu verdeutlichen, dass sie trotz der vermeintlich „aufrechten“ Haltung auf dem Boden liegt… aber vielleicht geht es ja auch anders herum: Ihre Haltung und/oder die Perspektive so wählen, dass auch Gefissel deutlich wird, dass sie da liegt. Dass andere Sachen (Mikro, Scherben etc.) auch da liegen, finde ich nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass sie nicht mehr steht…


    MOMA

    Die Seite macht irgendwie Laune so. Beim Rock’n’Roll-Tanz macht den beiden ja keiner was vor… ;-)

    Nur zwei Verständnisfragen: Vor dem „Rock’n’Roll“ scheint die Initiative tendenziell ja von Tony auszugehen. Im Endeffekt ist sie es dann aber, die von Patty in die Ecke gepfeffert wird. Ist das richtig? Echte Frage; ich weiß nicht so richtig, wie die Figuren zusammenhängen…

    Zweite Frage: Welche Rolle spielt Marcantonio Vilzoni für die Geschichte? Dessen Bild scheint für mich so ein bisschen außerhalb des eigentlichen Erzählflusses zu stehen…


    Über die beiden Mädels in Grossaufnahme muss ich nochmal kurz nachdenken...

  9. #34
    Mitglied Avatar von Hyperink
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    Hallo Joey!

    Dann jetzt noch einen Nachschlag für die Damen. Erste Frage: Sind die „Catholic Girls“ ein Duo oder gibt es noch weitere? Im zweiten Fall würde ich direkt die ganze Band im Zusammenhang entwerfen…

    Zweite Frage: Dass die beiden die gleichen Klamotten anhaben, ist vermutlich Absicht? Ist das so quasi das offizielle Bühnen-Outfit der ganzen Band? Falls ja: Warum? Anders gefragt: Gibt es da irgendeinen konzeptionellen Hintergrund?

    Die Frisuren finde ich von der Gesamtkontur eigentlich beide OK. Wenn die Schwarzflächen Deiner Hintergründe allerdings so „franselig“ bleiben sollten, wie sie derzeit noch sind, könnte sich die sonstige Frisurdarstellung mit den 1000 Einzelhaaren ziemlich fies damit beißen…

    Was hat Marta da um den Hals hängen? Wenn es wichtig ist, sollte man es m. E. besser erkennen….

    Was mich bei Palma stört, ist diese Wurstgitarre, auf deren Griffbrett man gar nicht spielen (noch nicht einmal Saiten spannen) kann. Ein wild geformter Korpus ist Design und OK… aber ein „falsch gedachtes“ Objekt geht für mich nicht so richtig mit dem Ernsthaftigkeitsanspruch des Comics in emotionalen und gesellschaftlichen Fragen zusammen. Schwer zu erklären… und letztendlich vielleicht auch subjektiv.

    Ähnliches gilt für mich für ihr Gesicht… was mich ein bisschen an Picasso erinnert. Wenn man die Anatomie derart frei handhabt, wird es irgendwann schwierig, verschiedene Figuren sinnvoll anhand von Gesichtszügen zu differenieren.

    Was mir wiederum sehr gut gefällt (und was aus meiner Sicht - neben den Frisuren – am ehesten in die „eigentliche“ Richtung dieser Diskussion geht), sind die Lippen: Marta mit diesem vollen Kussmund und Palma mit den kleinen (und make-up-technisch noch einmal „härter“ gestylten) Lippen. Da scheint Charakter hinter zu stecken. Ähnliches könnte man vor allem mit den Augen versuchen… wobei ich Palmas dramatische Wimpern jetzt erst einmal eher Marta zugeordnet (und für Palma vielleicht auch hier eine „härtere“ Version gesucht) hätte.

    Da wird es m. E. interessant. Ein unterschiedlicher Stil beim Schmuck könnte das noch unterstreichen.

    Unbedingt wünschen würde ich mir so eine „Gross-Studie“ übrigens auch für „Iggy“…

  10. #35
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    Danke Hyperink.

    Die Mädels sitzen auf einem Haus. Das mit den vielen Leuten die die Bühne stürmen müsste ich tatsächlich mal ausprobieren, kommt mir zunächst fast etwas weniger klar vor. Beim Verhältnis von Patti und Tony muss ich erstmal überlegen: Sie sind beide dem Rock'n'Roll verfallen, und die Initiative geht von beiden gleichzeitig aus. Das ist halt die Kunstform auf die sich beide einigen können, obwohl sie sonst eher unterschiedliche Vorstellungen von Kunst haben. Das es sie beide fasziniert sind davon dachte ich dadurch zu verdeutlichen dass ich sie "Doch die wahre Kunst ist der Rock'n'Roll" quasi gleichzeitig sagen lasse. Allerdings war Patti wohl etwas in Tony verliebt (daher das "Lasst uns Freunde bleiben" in der alten Version der Seite, später sollte dies keine Rolle mehr spielen. Tony ist ja die zivilsiertere von beiden, klar, dank ihrer italienischen Abstammung hat sie ein gewisses Temperament, aber sie kommt aus einer alten Familie, Patti ist mehr das barfüssige Straßenmädchen und daher vielleicht auch wilder (habe mir ehrlich gesagt allerdings auch noch keine Gedanken darüber gemacht, war jetzt alles eher zufall wer wen in die Ecke pfeffert...Marcantonio Vilzoni spielt tatsächlich keine so Riesenrolle, bei einer anders ausgearbeiteten Geschichte wäre es vielleicht wichtig gewesen das Tony aus einer Künstlerfamilie stammt (ursprünglich war Marcantonio wohl mal der Held einer anderen Comic-Idee von mir, bei der ich gar nicht mehr weiss worum es ging...) Es gibt noch ein drittes Catholic Girl. Die Kleidung von Tony und Palma entspricht der tatsächlichen Bekleidung von Frauen auf Puerto Rico (hatte ich so mal in einem Buch über Vivienne Westwood gelesen), keinem speziellen, durchdachtem Bühnenoutfit...Die Farbgebung hätte ich mir eventuell mal überlegen können, hatte mal vor eine Zeichnung von Palma in groß angefertigt, auf der sie einen grauen BH und eine hellblaue Hose trug, war vielleicht etwas einfallslos das jetzt einfach für Marta zu übernehmen...Marta hat einen Frosch um den Hals hängen, einen traditionellen puertoricanischen Glücksbringer.

  11. #36
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    Hier die Seiten "Detroit" und "Iggy On Stage" überarbeitet.


  12. #37
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    Hallo Joey,

    was mir zu den neuesten Entwicklungen on stage und in town noch einfällt:


    Iggy on Stage

    Ihre Frisur mit dem Ketten-Diadem ist so auf jeden Fall schon einmal deutlich lesbarer. Der Rest des Gesichtes in der Portrait-Aufnahme rechts oben könnte m. E. noch eine ähnliche Präzisierung vertragen. Ich meine… Lippen und Nase haben in etwa dieselbe Form (ziemlich genau die der Oberweite und auch ähnliche Abmessungen) und weichen schon ziemlich deutlich vom Profil derselben Person im unmittelbar vorangegangenen Bild ab. Vielleicht solltest Du mit Iggy einmal ähnliche Studien wie mit den beiden Puertoricanerinnen durchführen: Die Kopfform in Zusammenhang mit der Frisur definieren und von da aus dann Augen, Nase Mund hineinsortieren… und das Gesamtverhältnis dann über die gesamte Erzählstrecke beibehalten. Sie ist doch eine ziemlich wichtige Figur in diesem Comic, oder?

    Die richtige Detaillierung für das Publikum im Vordergrund bei den beiden Breitwand-Bildern war und ist natürlich verdammt schwierig. Jetzt ist das „Gefissel“ in Form von Einzelhaaren wieder da, was ja eigentlich verschwinden sollte. Ziel müsste sein, auch mit einer relativ geringen Liniendichte einen differenzierteren Eindruck zu erreichen. Bei der ganz linken und ganz rechten Figur wird das wohl am leichtesten gehen. Bei denen dazwischen würde ich vielleicht wieder auf die Gesamtkontur zurück gehen… und bei jeder einzelnen neuen Linie in der hellen Form überlegen, was genau sie heisst und ob sie wirklich nötig ist. Tendenziell leichter wird das natürlich bei an sich schon grafischeren (d. h. weniger „wolligen“) Frisuren.


    Detroit

    Von der grundsätzlichen Anlage her kommt mir das letzte Bild so richtig vor. Ich frage mich allerdings, ob die blutrote Farbe die richtige für die „coole“ Atmosphäre ist… und deren wieder ziemlich „fisselig“ hingestrichelte Ausführung sieht für mich auch eher nervös als entspannt aus. Von den bisherigen Farbvarianten kamen mir eigentlich die Wellen mit den zwei Blautönen am passendsten vor… was aber sicher auch Geschmackssache ist. Den Typen selbst würde ich der Lesbarkeit halber vermutlich komplett schwarzweiss lassen. Die Farbe wären nur die „good vibrations“…

    Was ich mich gerade wirklich frage: Ist es Absicht, dass die beiden Mädels den Typ (noch) nicht sehen? Ich hatte Robertas (?) letztes Statement bisher eigentlich als Reaktion auf dessen Auftauchen gedeutet. Dann müsste man die beiden im letzten Bild eigentlich von hinten (oder zumindest im Profil) sehen…oder Roberta, die ihn bereits kommen sieht, von hinten und Caroline (die dann gleich überrascht wird) noch von vorne?

  13. #38
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    Hallo Hyperink, danke für deine Überlegungen...!

    "Iggy" war in der ursprünglichen Version des Comics tatsächlich eine wichtige Figur, allerdings habe ich beschlossen - du hattest mir ja in der PN schon ähnliches vorgeschlagen - das Ganze mal etwas zu reduzieren, um mich auf das wesentliche zu konzentrieren, genauer gesagt werde ich mich auf die Boutique "Tony's" und die Swimming Pool Cannibals konzentrieren. Sowohl "Iggy" als auch Roberta und Caroline fallen da leider raus.

    Hätte gedacht dass die beiden Mädels den Freak sehen, kam das so nicht rüber?

  14. #39
    Mitglied Avatar von Hyperink
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    Hallo Joey! Den Wust an Handlungssträngen etwas aufzuräumen, ist sicher eine gute Entscheidung… wobei es jetzt gelogen wäre, dass mir die verbleibenden Parts „Boutique“ und „Cannibals“ klar vor Augen stehen würden.

    Fest steht für mich auf jeden Fall, dass Du mit der Arbeit an den paar Seiten hier einiges gelernt hast, was sinngemäss auch in andere Teile der Gesamtgeschichte einfließen kann. So gesehen war der „Tod“ der drei jetzt nicht umsonst…

    Und wer weiss: Es gibt ja auch Comics, die zu Serien werden, in denen sich nach und nach ein ganzer Kosmos an Personen und Zusammenhängen entfaltet. Vielleicht tauchen Roberta, Caroline und Iggy ja in irgendeinem Folgeband nochmal von der Seitenlinie aus auf…

    In den vorangegangenen Versionen (wo die beiden auf dem Bus sitzen) schon. In der hier hätte ich es jetzt nicht gedacht. Bzw. ich hätte gedacht, dass es so sein soll… und war dann dementsprechend irritiert, dass sich das Bild damit nicht gedeckt hat. Aber vielleicht haben sie ihn ja auch vorher schon gesehen und wollen sich jetzt nicht allzu interessiert geben…

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