Horror ade...



Subtle Violents #1


(CFD, 1991)

A/W: CFD Crew

„Right now, I can tell you, from the bottom of my heart, that I am one eager bastard just dying to try new things, to taste new genres. Joe Monks is an eager bastard too. And, lucky for you , Dear Reader, we know a whole lot of other eager Fucks just chomping at the bit for a chance to stretch their ambitious young wings...“ – Joseph M. Linsner

Von den Cry for Dawn Machern Joe Monks und Joseph Michael Linsner ins Leben gerufener Anthologie One-Shot, der sich mit geändertem Fokus etwas vom engen Korsett der Hauptserie befreien möchte - weg von der harten, realitätsnahen Straßen- und Horrorschiene mit all ihren Provokationen und Tabubrüchen, hin zur (dunklen) Fantasykost aller Couleur...

Nen Abtörner für den Einen, gerade noch gut jenuch für Andre. Nich nur für die Leserschaft, sondern auch auf Seiten der Kreativtruppe. So ist diese Ausgabe bereits ein erstes, vages Indiz eines internen „Disputs“, der ca. 13 Monate später, schlussendlich auch zum Ende der Cry for Dawn Reihe führen sollte. Alles eine Frage des eigenen Images, der Außen Darstellung und Wahrnehmung mit welcher sich Joe Linsner zunehmend nicht mehr allzu wohl fühlen wollte ... (auch wenn er im oben zitierten Editorial noch ganz andere Töne spuckt.. :D)

Der Mainevent dieser 48-seitigen Veranstaltung, um es nicht als alleiniges Zugpferd zu titulieren: Joseph Linsners Rhyder – futuristische Schwertkampf Action in einem von H.G.Giger´s „New York“-Reihe inspirierten SciFi-Szenario. Zwar inhaltsleer, schaut aber ganz nett aus. :D Und wie immer bei seinen selbstgeschriebenen Stories, sanft schattierte, fein akzentuierten Graphite Zeichnungen mit einem pseudorealistischen Touch, welche sich letzten Endes auch als eine Art Markenzeichen etablierten...

Harte Kontraste, wuchtiger Strich, ne vollen Breitseite an schwarzer Tinte mit karatemäßigen Schlagschatten und Schraffur Overkill gabs in seiner Selbstfindungsphase hingegen nur als Bebilderung für andere Schreiberlinge (z.B. J.Monks :D) – wenn das ma nich deutlich getrennte Verhältnisse sind, dann weeß ich och net. Ne klare Kante eben. Hand druff! :D

Während jedoch erste Kategorie unter dem Titel, oder gar mehr Slogan „Angry Christ Comix“ bereits mehrfach Nachgeruckt und in diverse TPB-Formen (zuletzt Image, 2006) gepresst wurden, fristen letztere vergleichsweise ein Schattendasein. Die Nische der Nische, sozusagen – gefüllt mit so kleine Outlaw-Horror-Perlen, wie Kids Meal, Tokens und, und, und....

Aber das, Leudde, ist wiederum eine andere Geschichte..

:D :D




Outlaw Faktor 1,5 bis 3 von 5


Jahre später startete Joe Monks mit dem quasi Nachfolger Hyper Violents (siehe Bild oben) einen Wiederbelebungsversuch, bzw. zweiten Anlauf. Sehr halbgar und lustlos. Maximal durchschnittlich, würd ick ma meinen - dies aber hypergranatenmäßig!!

Hype, hype hurra

:D :D