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Thema: Blast from the Past – Hängengeblieben auf 90er-Outlaw-Trash

  1. #51
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    Der Geist einer Generation...







    Northstar presents: James O´Barr

    (Northstar, 1994)

    A/W: James O´Barr

    Inhalt: „Zeitgeist, Part One“ (Erstveröffentlichung in „Slash #2“, 1992) „Blood Rape of the Lust Ghouls“(EVÖ: Horror: The Illustrated Book of Fears #2, 1990)

    Der Comic als zeitgenössische Einstellung und Geisteshaltung, als moderne Jugendbewegung und als Lebensgefühl einer kompletten Generation.

    Während jedoch eine Vielzahl an Comics gerne aktuelle, angesagte Jugendkulturen abbilden und thematisieren, sprich in das Medium holen, ist James O´Barr mit seinen Titeln hingegen, selbst ein aktiver und prägender Teil eben genau jener.

    Also kein Abbild sondern Vorbild, kein Mitläufer indessen aber Trendsetter, weniger Plagiat, als vielmehr stilprägendes Original - ja einfach ein popkulturelles Phänomen direkt am Pulse seiner Zeit. Nur selten passte die - zugegebenermaßen bis ins Unendliche überstrapazierte - Phrase „Kult“ besser als hier.

    Wovon im Umkehrschluss wiederum auch all die unzähligen Nachahmer oder daran angelehnten bzw. davon inspirierten Titel, wie z.B. Razor, Cry For Dawn, Necromancer, Poison Elves usw. zeugen – also um hier bloß mal die besseren Vertreter namentlich zu nennen.

    Die Kurzgeschichte Zeitgeist entstand jedenfalls auf dem Zenit O`Barrs künstlerischer und zeichnerischer Schaffensphase und beinhaltet wohl mit das intensivste und atmosphärischste Artwork, welches je von ihm kreiert und publiziert worden ist – mehr Tusche pro Seite geht halt einfach net.

    Ein, direkt in Comicform zementierter, elektrisierender Mix aus Trauer, Verzweiflung, Schmerz und Wut – ultradüster, dunkelschwarz und tiefster Untergrund.

    Lebensgefühl und Zeitgeist, halt...








    Outlaw Faktor: 4,5 von 5

  2. #52
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    90er-Trash? Ja!! Outlaw? Nein







    Razorguts #1 -4

    (Monster Comics, 1992)

    A: Solano Lopez W: Eduardo Barreiro

    Das Team hinter der Eros „Kultreihe“ Young Witches (EL Institute) liefert mit Razorguts eine herrlich bizarre Groteske auf den Nationalsozialismus und all seinen „Stilblüten“, voll von Trash, Sleaze, Erotik, Klamauk - von hirnverbrannten Einfällen bis zum ausgeprägten Dadaismus - inklusive Lobotomierte Sexsklavinnen, übermenschliche SS Schergen, jungfräuliche Verjüngungskuren, KZ Aufzügen, genmanipulierte Riesenspinnen und einiges mehr...

    Ein totalitärer Staat, gepackt in einen eigenen Mikrokosmos. Ein gesamter Hochhauskomplex als niederer Instinkt, eine jede Etage eine Bevölkerungsschicht und jegliche Räumlichkeit eine Gesinnung. Ein in sich geschlossenes Grundgerüst, inszeniert als Abenteuerspielplatz für Erwachsenen und gleichermaßen Tummelwiese für deren Macher, um sich darauf mal so richtig auszutoben und dabei den Hauptprotagonisten, vom Erdgeschoss, Etage für Etage, bis ins oberste Stockwerk des Gebäudes vorkämpfen zu lassen. Im Grunde ne klassische Heldenreise in bester Abenteuertradition mit Entdeckerflair und nem leicht tollpatschigen, dafür aber umso liebenswerteren, „Helden“.

    Gerade der Zeichner Francisco Solano Lopez müsste - selbst für die Fraktion sogenannter Sauber-, Edel- und Biedermänner, die natürlich von so Schmuddelcomics noch nie etwas gehört haben wollen - kein Unbekannter und ein Name sein. Naja, sollte es zumindest. :D

    Arbeitete mit Größen wie Hugo Bratt, Albert Breccia, Hector Oesterlheld etc zusammen und ist Mitgestalter und –schöpfer des mittlerweile international gefeierten Comic-Klassikers Eternauta, der wohl als Parabel wie auch Sinnbild des autoritär-diktatorischen Militärregimes Argentiniens jener Zeit verstanden werden kann. Hab ich zumindest irgendwo im Internet so gehört und gelesen. :D :D :D

    Neben Jose Munoz (Allack Sinner), Domingo Mandrafina (Spaghetti Bros), ein weiterer südamerikanischer Comicartists, der sein Handwerk noch von Grund auf lernte, die harte Comic-Schule des Lebens (EU – USA) durchlaufend, verfeinerte, ja geradezu „kultivierte“ und dementsprechend souverän und routiniert den „Pinsel“ schwingt. Gelernt ist eben gelernt, gekonnt ist gekonnt, scheiß auf schickimicki Kunstanspruchsgeficke – die Basics müssen passen.

    Erzählerisch schlägt der Titel in ähnliche Kerbe und bietet mit einem allwissenden, auktorialem Erzähler, der sich schon mal direkt an den Leser wendend, zukünftige Ereignisse vorweg nimmt bzw. anteasert, grundsolide Handwerkskost, die sich locker fluffig weglesen lässt.

    Der südamerikanische Einfluss ist dabei genauso unverkennbar, wie das reifere Alter der Macher – soll heißen, dass Herz hängt halt meist an einer bestimmten, prägenden Epoche. Also eben nicht hängengeblieben auf den 90ern, sondern ein, zwei Dekaden davor, was sich nicht nur in einer stets unbeschwerten, ausgelassenen, fast schon schelmischen Grundstimmung, sondern auch in einer völlig unbedarften Herangehensweise an die Thematik manifestiert. Liest sich - so rein gefühlt halt - mehr wie nen trashiges Groschencomic für Erwachsene vom Kiosk umme Ecke, Ende der 70er.







    Trash´n´Sleaze´n´Fun-Faktor: 3,5 von 5




    Ein weiterer durchaus lesenswerter Titel, abseits der Eros-Porno-Schiene, und mit Lopez am Zeichenbrett, den man sich durchaus ma geben kann, ist die ziemlich originalgetreue Adaption des Genreklassikers Freaks von Tod Browning aus dem Jahre 1932. Skript und Text stammen von keinem geringeren als Harvey Award Preisträger und Lebenskünstler Jim Woodring. (sein Frank gehört übrigens in eine jede, auch nur halbwegs, gut sortierte Comicsammlung!)

    Im direkten Vergleich zu Razorguts dann aber doch mit einem nochmals reduzierteren Trash- und Outlaw-Faktor, deshalb hier an dieser Stelle auch nur die Cover der Mini-Serie. Der Inhalt dürfte ja ohnehin im groben landläufig bekannt sein. Dessen Umsetzung ist, ähnlich wie oben schon geschrieben, qualitativ ambitioniert bis überdurchschnittlich und dem typischen Trash, also auch so ca 75% aller Comics von Marvel und DC, weit vor raus. :D ;)


    Freaks #1 - 4
    (Monster Comics, 1992)






    Ja, einmal Freak, imma Freak.

    :D

  3. #53
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    Rigor Mortis - ungelebtes Leben...







    NECROTICA

    (Fathom Press, 1995)

    A/W: Tim Tyler, B.Moore, Clay Wilson, SPAIN, . . .

    NECRO-Was??

    „[...] das leidenschaftliche Angezogenwerden von allem, was tot, vermodert, verwest und krank ist; sie ist die Leidenschaft, das, was lebendig ist, in etwas Unlebendiges umzuwandeln; zu zerstören um der Zerstörung willen; das ausschließliche Interesse an allem, was rein mechanisch ist. Es ist die Leidenschaft, lebendige Zusammenhänge zu zerstückeln.“ – Erich Fromm

    Ähh, ...ja, … janz jenau….!!1 :D :D

    Einfach eine sequentielle, deutlich von der empirischen Norm abweichende, rein auf Leichen ausgerichtete Sexualpräferenz - also eine Art Hobby, ein Zeitvertreib, ne Freizeitbeschäftigung, naja ein klein wenig Spaß, Vergnügen und Belustigung halt...

    ...mehr nicht.! :D

    Mit von der Partie, zwei kurze „Gastbeiträge“ der Untergrund Ikonen S. Clay Wilson und Spain Rodriguez. Hail to the Kings. Und halt die üblichen Verdächtigen, der Fathom Press „fies aber charmant“ Crew. Insgesamt dann aber doch mehr Sketchbook als Comicheft - - sooo voll 90er eben. Ach ja, und „Independent as Hell!“

    N a t ü r l i c h ! :D :D

    Post Skrotum: Ich les als Bettlektüre „Psychophatia Sexualis“ und denk dabei an dich.

    *feuchtträum*

    :D :D : D







    Outlaw Faktor: 2 von 5

  4. #54
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    Zwischenspiel.....Modern Outlaws


    Aktuelle Neuzugänge:






    1x die gesammelten Frühwerke des Outlaw-Über-Pimps und Sugar-Daddys Benjamin Marra. Unbedingt sein „The Terror Assaulter: O.m.w.o.t.“ und „Night Business“ abchecken. Innerhalb nur weniger Jahre zu regelrechten Kult Titeln forciert – und dies in beiden Fällen auch völlig zu recht. :D

    1x Weissblech in cool. :D Mittlerweile sind Jason Karns selbstpublizierten Heftchen auch gesammelt bei Fantagraphics erschienen. Ebenfalls absolut empfehlenswerter „Trash und Outlaw“-Scheiß. In Heftform leider nur noch schwer zu bekommen. :(

  5. #55
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    It´s Hammertime





    Tool

    (Northstar Press, 1995)

    W/A: Adam McDaniels

    Hammer, Mistgabel, Axt und Licht - sind für kleine Kinder nicht.

    Naja, so oder irgendwie so ähnlich halt - zumindest spielen Werkzeuge in allen der drei Shortstorys rund um Mord und Totschlag eine nicht gerade unwesentliche Rolle. Geschichten von Tatwaffen und Triebtätern eben und dabei ganz in der Tradition seliger Gespenstergeschichten und Konsorten (nur um hier nicht wieder den mühseligen EC Vergleich zu strapazieren und keine falschen Erwartungen hinsichtlich der Qualität zu wecken ;)) – also mit einem mehr oder weniger gelungen Twist am Ende der Story.

    Und mit etwas mehr Gewalt...

    Und Splatter. :D

    Zeichnerisch recht okay und „State of the Art“, wie es für solch Typus Comic halt gerade angesagt und chick war - also klare Linien, sauber gezogene Outlines, klassisch geinkte Schwarzflächen mit Parallel-Hatching in einem relativ fein gehaltenen Strich. Annehmbares, solides Handwerk eben.

    Joaa, alles janz jefällig und nett. Aber auch ziemliche Retorte, wie die meisten späten Northstar Titel der „Brian Azzarello “ Ära. Die Glanzzeiten sind halt leider schon lange passe. Dafür gibt’s standartmäßig glänzende Cardstock Covers mit Folien Applikationen und weißes Papier. Aufmachung und Anspruchsdenken über Alles. Die Vorboten des Anfangs vom Ende...und gerade zu symptomatisch für den bevorstehendem s/w Comic Crash.

    Untergrund mit ner auf den Mainstream ausgerichteten Herangehensweise mit entsprechender Professionalität und Vermarktung geht halt leider selten gut.

    „Break it down! Stop! Hammertime!“

    Okay, okay, abgesehen vom Chuck Norris der 90 Charts- und Dancefloorszene. Der Nigga geht imma.

    „U cant´t touch this“
    „U cant´t touch this“
    „U cant´t touch this“

    :D :D





    Outlaw Faktor: 2,5 von 5

  6. #56
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    Extreme Offensive...





    EO

    (Rebel Studios, 1992, 1994)

    A: Tim Vigil, W: Franz Henkel

    Zwei Buchstaben, zwei Hefte, zwei Macher – doch einfach nur am Limit. Hart an der Grenze, des guten Geschmacks. Und ab und an, ooch nen kleinwenig darüber hinaus. Gesprengte Konventionen und gesprengte Schädeldecken, Rebel Studios Style – eine höchst explosive, suizidale Ladung. Yo. Tim Vigil stellt euch bildlich an die Mauer und Franz Henkel gibt den Schießbefehl.

    P.E.N.G.

    Hier wird gemetzelt, was das Zeug hält, gesplattert bis die Schwarte kracht, rumgefickt als gäbe es kein Morgen mehr und auf die Scheiße druff gehauen, wie man halt grad so lustig ist.

    E.O. ist E.X.T.R.E.M.

    Extrem offensiv, extrem gewalttätig, extrem radikal, extrem blutig, extrem pornographisch, extrem intensiv, extrem anstößig, extrem detailliert, extrem hart, extrem böse, extrem schonungslos, extrem dunkel, extrem vulgär, extrem roh, extrem brutal, extrem unanständig, extrem explizit...

    ...und extrem Independent und volle Kanne Underground. Also tiefster Underground. Der Keller des Pentagons issn ebenerdiger Scheißendreck dagegen.

    Und bei all der Menge dezidierte, konsequenter und eloquenter Extremität, deshalb bloß kurz und schmerzlos: Must-have. Für Tim Vigil Fans Pflichtprogramm, ohne Wenn und Aber. Wahrscheinlich sein einziger Titel, der Faust nicht nur in nichts nachsteht, sondern phasenweise sogar toppt. In jeder erdenklichen Hinsicht. Schlicht und einfach extrem halt.


    :D :D







    Outlaw Faktor: 4,5 von 5



    Anmerkung
    : Obwohl bereits im ersten Heft als vierteilige Mini (1von4) deklariert, war nach Heft #2 auch schon wieder Schluss. Die Ausgaben drei und vier sind nie wirklich erschienen. An der Qualität, also am Detaillierungsgrad hinsichtlich des Artworks, kanns aber eigentlich nicht gelegen haben. Naja, oder evtl. sogar gerade deswegen?? Zwischen den ersten beiden Ausgaben lagen immerhin satte zwei ganze Jahre.*

    Heft #1 erschien jedenfalls bereits vorab (91´) als „Special Premiere Colllectors Edition“, also im größeren Deluxe-Format, gestrichenes, reinweißes Papier, Lederimitat-Einband und ein durchschimmerndes, „Vellumartiges“ Vorsatzpapier, wie man es eigentlich nur von höherwertigen Albenausgaben kennt - nen recht geschmeidiges Teil für sonen US Heftchen. Und natürlich strengstens limitiert, nummeriert, signiert - iss abba yo eh kloar. :D :D







    *nur für all die die Internet Power Rangers: ja, die z.B. bei „mycomicshop“ hinterlegten Erscheinungsdaten sind wie so viele andere Daten halt auch, leider mal wieder falsch.

    Also, wenn schon Pseudobelehrung, dann bitte nicht via PM.

    P e a c e. ;)

  7. #57
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Also in Kürze, ein tolles Heft.

    Würde ich gern mal im Original sehen, sieht ja arg wertig aus für ein US Heft.

  8. #58
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Krass, schon fast 30 Jahre her. Weiß gar nicht mehr wo ich die Dinger damals bekommen hab.
    Und ja, das war schon ne Spur drüber, aber ich war zu der Zeit eh schon so Fumetti per Adulti geschädigt. Gewaltmäßig ist das schon die selbe Richtung, aber zeichnerisch liegen Welten dazwischen. Vigil ist einfach ein Gott
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  9. #59
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    .
    Regulär auf deutsch erschienene Fumettis? Als Taschenbuch? Mag bspw. den ganzen Freibeuterkram ja auch recht gerne, gewaltmäßig ists dann aber doch ne ganz andere Liga. Aber selbst Tim Vigil soll ja auch einiges für Enrico Teodorani und den .
    italienischen Markt gezeichnet haben. Genau, wie Tim Tyler.

    Sollte ich mich jetzt etwa doch noch danach umschauen müssen? Hey, aus dem Alter bin ich raus. :D ;D ;)



    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Also in Kürze, ein tolles Heft.

    Würde ich gern mal im Original sehen, sieht ja arg wertig aus für ein US Heft.
    Naja, evtl. klingt die Beschreibung dann doch nach mehr, als es in Wirklichkeit ist. ;)

    Okay, das leicht vergrößerte Format und das bedruckte Butterbrotpapier (vorne wie hinten) waren - und sind bis heute - jetzt nicht unbedingt alltäglich.

    Rein von der Qualität des ledernen Einbandes her, gefallen mir aber die Standard „Leather Foil Variants“, wie sie bspw. Avatar von Beginn an und in schöner Regelmäßigkeit auf den Markt brachten, eher besser und wertiger.

    Nur mal ne kleine Auswahl.






  10. #60
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Ne, meinte schon den italienischen Kram, egal ob man die Sprache versteht, die Bilder sprachen ja für sich.
    Ausser Freibeuter gibts ja inzwischen noch den Mila Verlag der sich seit einigen Jahren immer wieder mal an den per Adulti versucht. Diesmal zumindest mit nem Teilerfolg, da Zocko inzwischen schon die 25ste geknackt hat. Nur seine Serien wie Pig kommen nicht so ganz in Fahrt. Der Bernd Götz gräbt eh in den niederen Gefilden und bringt jetzt auch noch Romanheftchen mit ebendieser Thematik. So zum Zeitvertreib machts schon Laune.
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  11. #61
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    Outlaws from Outerspace _ _ _ p.a.r.t. _ o.n.e.

    Der Attentäter...





    Damlog the Assassinator

    (Acid Rain Studios, 1993)

    A/W: =Ragne Naess

    Action! Aliens! Antihelden! - - Tripple A, doch B-Movie durch und durch.

    Oder wie es der offizielle Titelzusatz schon recht gut auf den Punkt bringt:

    Post Alien Earth Chronicles featuring Damlog the Assassainator in Marked for Death“

    Satte 40 actiongeladene - mit Herzblut und Schweiß aus schwarzer Tinte nur so vollgestopfte - Seiten wie ne fette Gans zur Weihnachtsfete – ausstaffiert mit überbordender Lineart und Freude am Detail. Ein festlicher Gaumenschmaus mit trashiger Note und Stumpfsinn im Abgang.

    Eines vieler übersehener und vergessener Kleinode des S/W Comic Booms, der Ende der 80er, explosionsartig wie ein Atompilz in den Comic Himmel schoss um dort für mehr als einer halben Dekade, die Sonne verdeckend, für Düsternis und (zeichnerische) Härte zu sorgen – ja der cartoonige, verkiffte Spaß und gute Laune Underground der 70er hat längst ausgedient und ist passe.

    Dope war gestern - jetzt kommt das harte Zeuch.

    :D :D






    Outlaw Faktor: 4 von 5

  12. #62
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    Der Anbeginn...





    Dark Angel #1-3 + Deathdreams

    (Boneyard Press, 1991+ 93`)

    A/W: Hart D. Fisher

    „Imagine a bottle of wine, its seal unbroken, aging in a basement. Hidden from the light, it does nothing but collect dust on ist label. Two weeks ago, on my eighteenth birthday, I realized the bottle was empty“
    . . . . .
    „Did you ever wonder what happens to your soul when it dies, leaving the body? If you sat next to someone who is dying, tasting his last breath, would you feel it pass through you? Would you be able to cling to a shred of that fleeing spirit, a tiny little sip of wine to make your own?? Something to fill the bottle just a little bit?“

    - Jonathan Gabriel

    Frühjahr 91`. Es ist soweit. Kunststudent Hart D. Fisher betritt mit seinen ersten, noch selbst gezeichneten Heftchen, die Comicbühne. Eine simpel gestrickte Story um den fiktiven Serienmörder Jonathan Gabriel. Amateurniveau, aber doch bereits mit einer atmosphärischen Härte ohne dabei (allzu) unfreiwillig komisch oder gar lächerlich zu wirken.

    Kurz darauf schaffte er es mit seiner Comic-Interpretation „Jeffrey Dahmer“ sogar in diverse Talkshows zur Prime Time und traf mit seiner, sinngemäßen Aussage „Ich bin gottverdammter Amerikaner, lebe in freien Staaten Amerikas, also darf ich verfickt nochmals publizieren was und wie ich möchte“ durchaus einen gewissen Nerv jener Zeit. (also ganz ähnliche Kerbe wie seinerzeit auch umstrittene Bands, wie bspw. 2 live Crew u. A...)

    Titel wie „Kill Image“, „Kill Marvel“ oder „Rush Limbaugh Must Die“, teilweise mit originalen Fotomontagen beteiligter Personen, taten ihr Übriges für seinen zweifelhaften Ruhm und Ruf. Merchandise, wie bspw. das berühmtberüchtigte „Marvel Can Suck My Cock“ T-Shirt, sorgte bei diversen Conventions für Aufsehen und noch mehr Ärger und wurde nicht nur von vereinzelten Publikumsgästen, sondern auch von Verlagsmitarbeitern, wie z.B Fantagraphics, Slave Labor etc. öffentlich getragen. „Likes“ gabs dafür laut einer Webeanzeige auch von Frank Miller und Neil Gaiman.

    Seit seine Freundin bei einem bewaffneten Raubüberfall vergewaltigt und getötet wurde, ziert ein mehrseitiger, bebilderter Nachruf all seine Publikationen. „Poems fort he Death“. Was das Mysterium um seine Person noch weiter beflügelte und anheizte. Genau wie proklamierte Heftverbrennungen seitens „Capital City Distributions“, Verbote einzelner Bundesstaaten und schwarze Listen so manch großer Comicshops/-Ketten.

    Hart D. Fisher war zweifelslos ein Phänomen der damaligen Comicszene und in seiner Laufbahn ziemlich einzigartig. Das Hero Illustrated Magazin kürte ihn Anfang der 90er sogar zu einem der „100 most important People in the Comic Book Industry“.

    Muahahaha!!1

    Watt ne verrückte, kranke, geile Zeit.

    :D :D







    Outlaw Faktor: 2,5 von 5



    Aus dem Impressum: „TM & Copyright 1991 Hart D. Fisher. All rights reserved. [...] If you mess with my book, I will find you and burn your genitals with cigar butts.“







    Quellen: offizielle Vor-/Nachworte, Kolumnen, Kommentare aus diversen Boneyard Press Printpublikationen.


    Das Cover zur Issue #2 stammt übrigens von keinem geringeren als dem frühen Kelly Jones. - Nur mal so als Info. :D ;)

  13. #63
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    Des Teufels Dame...





    Devil Jack #1-3

    (Doom Theatre, 1995)

    A/W: Tim Tyler

    Neuer Verlag, alter Bekannter. Sowohl Autor/Zeichner als auch titelgebender Held, pardon, Heldin. Joaa, der quirlige Vampirverschnitt mit ihren kleinen Teufelshörnchen und stattlichem Vorbau - bekannt aus Blood Reign und Mitglied der berühmten „The Dead Crew“ - bekommt ihre eigene Serie.

    Und pünktlich zum Image Computercolor Wahn, der sich spätestens mit Witchblade #1 zum absoluten Nonplusultra leicht abseitiger Mainstream Unterhaltung gemausert hat, steht auch Tim Tyler wieder auf der Matte – und zwar, mit seinem ersten Farbcomic, hochgestylt, aufgebrezelt und zum Abschleppen einer völlig neuen Leserschaft bereit.

    $$ Ca$h! $$ - R.a.t.t.a.t.t.a.t.a macht die Geldzählmaschine...

    Billige, willige Nuttten stehen nunmal überall herum, sie müssen einfach nur aufgesammelt werden. Mehr nicht. Das Geld liegt auf der Straße, Bitch. Ja, was sind schon zweitausend harte Fans gegenüber 20.000 potentiell über die Ladentische gehende Exemplare

    Na, ganze, läppische zehn Prozent würd ick ma meinen, wa :D :D

    Tyler in bunt und full Color. Novum und Debut, für den Kubert School Absolventen, bekennenden Trash Poeten und S/W Verfechter der ersten Stunde, bei dem es aber hat auch bleiben sollte. Bereits mit Heft zwei hat sichs auch schon wieder auskoloriert – zu teuer, zu aufwendig, zu geringe Verkaufszahlen, und außerdem ist schwarz weiß eh viel geiler, und, und, und...

    Ansonsten nichts Neues an der Indie-Comic Front – typisch trashiges Motiv mit dementsprechender Story – der vermeintliche Held blickt mal wieder über seine, von dunklen Mächten bedrohte und am Abgrund stehende, Stadt und stellt sich mit allen Kräften dagegen. Koste es was es wolle... also, alles wie eh und je..






    Outlaw Faktor: 2,5 von 5




    Und, hier nochmal, die oben erwähnte Liga der außergewöhnlichen Toten...





    The Dead Crew
    (Fathom Press, 1992) T.T.

    Kein eigenes Universum ohne Superhelden-Team-Action. 1, 2, 3, - die Crew schlüpft aus dem Ei. Das Who is Who der Fathom Press Riege gibt sich hier die Ehre und die Klinke in die Hand – potzblitz - da geht einem ja glatt das Messa in der Hose auf!

    :D :D

  14. #64
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Schräge Zeichnungen bisweilen, irgendwie Brett Booth mit Liefeld gepaart. Nicht unbedingt schlecht, wobei irgendwie doch.

  15. #65
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    Schlecht ist hier Ehrensache und gehört zum guten Ton. :D

    Aber keine Angst, und erst rechte keine Coulrophobie, hab da noch so einige verzogen-verzockte Tyler Granaten am Start. :D


    Der Mann am Klavier (Boogie Woogie Wu)





    Klown Shock!

    (Northstar, 1992)

    A/W: Tim Tyler, Pat Gabriele, Jeff Newman, u.A.

    Killerclowns gehen immer. Also fast immer. Naja meistens zumindest. Okay, okay, Ich mag se halt einfach. :D

    Weiße Haut, rote Nase, nen fettes aufgemaltes Grinsen im Gesicht und Mordlust in den Augenhöhlen – der Schrecken aller Kinder. Kleine, wie große. Also aufgepasst: Augen auf, Ohren auf, Klown Shock ist da - und, äh, ja, letzten Endes dann doch mehr Trash Comedy denn hammerharter Horrorschocker. Ein Evil Ernie lässt grüßen.

    Pencils und Charakterdesign by Tim Tyler, Inks, Tones und Finishes by Pat Gabriele, zusätzliche Hintergründe und diverse Highlights by Art Direktor Neil Trais , und doch einen irgendwie unfertigen Eindruck hinterlassendes, schnell higeschludert wirkendes Endprodukt, was zu einem nicht mindergroßen Teil auch der „Geschichte“ als solche bzw. deren Erzählstruktur geschuldet ist – halt weit mehr zusammengeschustertes Flickwerk als wirklich zusammenhängende Storyline.

    Na immerhin gibt’s dann noch ne Szene in nem Comicshop, in der eine - etwa zur selben Zeit, ebenfalls von Northstar publizierte - Ausgabe von Leatherface gelesen und von zwei Buddys lautstark abgefeiert wird. Nur um dann beim Rausgehen, noch nach „Elementals“ zu fragen.

    Jawohl, Kameraden. Mission Accomplished! Eigenwerbung subtil platziert. Und krasse Metascheisse als Zuckerl gleich noch obendrauf gesetzt. Das nachgefragte Heft war zum damaligen Zeitpunkt nämlich wirklich noch nicht erschienen. Vorausschauendes, visionäres Marketing der Extraklasse. :D :D

    „This comic´s gonna blow right through the roof! For sure, I´m not giving away any of my comp copies, cause this 1st Issue and 1st printing is going to be as rare as a Faust #1. Belive it! I do.“ - - Stephan Lau, Writer, Publisher, Dampfplauderer ;)

    Naja, das präferierte, substanziellste Qualitätsmerkmal der 90er eben. Also, ich würd ja zugreifen. Mehrfach. Ohne Wenn und Aber.

    :D :D






    Outlaw Faktor: 2 von 5



    „Boogie woogie woogie woogie wuh – here comes the boogie man“
    „Boogie woogie woogie woogie wuh – Haha Haha Haha Haha!!“
    „Please don´t let me fall asleep“
    „Cause the Boogie Man will creep…“


    Wird echt ma wieder Zeit die ICP Comics aus dem ganzen CHAOS! rauszukramen.

    :D

  16. #66
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    Cover-Mania 1

    Ein Kreischen in der Nacht...






    GORE SHRIEK #1-6

    (FanataCo Enterprises, 1986-89)

    Hier mal alle Cover der ersten Volume der Kultreihe und des vermeintlichen Gore-Urgesteins. Eine von Stephen R. Bissette editierte und betreute Horroranthologie mit Beiträgen diverser Autoren und Artists - in Ausgabe Numero uno ist bspw. sogar die allererste publizierte Arbeit des heutigen Mainstreamzeichners mit Superstarstatus Greg Capullo zu bewundern. In den anschließenden Heften folgen dann noch weitere. Na, wenn das ma nichts ist. :D

    Also eventuell nichts nur für Splatterfreaks und Horrorhounds, sondern auch für all die sonstigen, kulturell interessierten Comicleser mit Anspruch und Reife - also intellektueller, nicht körperlicher. Überdimensionierte Riesenbabys gibt’s ja schon bei Marvel mehr als genuch. :D

    Ab der vierten Ausgabe werden zusätzlich, noch teils recht umfangreiche sekundär Literaturbeiträge und Essays rund um Horror, Trash, Suspense und deren graphische Interpretation im Laufe der Comic-Historie und im Spiegel jener Zeit geboten. :D ;) Joa, hat was. Durchaus.






    Die gehobene Gazette für den Herren von Welt. Ein gepflegtes Scheißhausmagazin mit Stil und Niveau. Da verkommt selbst der schnelle Schiss auf nem ranzigen Bahnhofsklo zu einer pirouettenmäßigen Kür - mach mir die Schnecke!!

    KACKEN 4.0

    :D :D

  17. #67
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    In einem mehr als dekadenten Land
    Vor gar nicht allzu langer Zeit
    War ein Fetischmaskenträger einschlägig bekannt
    Zum Schlachten, Metzeln, Fikken stets bereit

    Und dieser Maskenmann, den ich meine, nennt sich C U D A

    Muskulöser, Schlächter, immer geiler C U D A

    C U D A A A A


    Märchenstund hat - nicht nur - Gold im Mund





    CUDA #0-4

    (Avatar Press, 1998)

    Plot & Pencils: Tim Vigil, Joe Vigil; Inks: Tim Tyler

    Es war einmal...

    Drachen, Mythen, Monsterschnetzeln – Metall und Magie - ein Märchen der Gebrüder Vigil

    Und wie es sich für nen anständiges Märchen schließlich auch geziert, gibt es in CUDA ein entführtes Prinzesschen, einen bösen Magier, grauenhafte Monster und einen strahlenden Helden. Nur, dass Zauberer ein frauenverachtendes Arrschloch vor dem Herrn ist, das Prinzesschen ein leicht bekleidetes, dicktitittiges Püppchen, und der sogenannte Held ein oberkörperfreier Hüne mit schlechter Laune und noch schlechteren Manieren.

    Einfach zünftige, maskuline Barbaren Action halt, kredenzt als deftige Schlachterplatte im süffisantem Tavernenflair – die Krüge hoch, die Tittten raus – jetzt wird Diniert. Prost, ihr Säcke!

    Und in genau jenem - nicht gänzlich kostverachtenden - Sinne lässt sich der Titelheld zur Auflockerung auch schon mal gerne eine Blasen, zerlegt seine Widersacher nach allen Regeln der Splatterkunst, Stück für Stück, in seine Einzelteile und schaut zum Ende hin in die Röhre, wenn seine unterwürfige Amazone mit der gerade befreiten holden Maid knutschenderweise von Dannen zieht - Lesbo Action ftw. :D

    Mit stolzen 150 Seiten (ca.) eine von Tim Vigils umfangreichsten und wahrscheinlich auch ambitioniertesten Arbeiten. Yoaa, ganze „10 Years in the Making“, wie es werbewirksam so schön heißt. Gibt’s, im Gegensatz zu 99 Prozent der hier aufgeführten Comics, jedenfalls auch in gesammelter Form – also wie fast alles von Avatar halt - sowohl als Softcover als auch HC-Version.

    Faaaziiit: Erzählerisch altbacken bis antiquiert, zeichnerisch jedoch immer noch recht gut bis (leidlich) famos.






    Outlaw Faktor: 3 von 5



    Uund, hier nochmals zwo Variants und das Cover der 60 Seiten starken #0er Ausgabe, die mit Cudas Anfängen, alles andere als eine sprichwörtliche Nullnummer ist. Im Gegenteil sogar. Enthalten sind alle Pre-Avatar Episoden, welche noch unter „The Heart of Darkness“ in der Anthologie Reihe „Caliber presents“ serialisiert und publiziert worden sind, plus bisher unveröffentlichtes Material, das den Bogen vom langhaarigen Barbaren zum aktuellen Maskenträger spannt. Frei nach dem Motto: warum liegt hier eigentlich Stroh??







    Äähh ja, und warum hast du jetzt ne Maske auf?


    :D :D

  18. #68
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    Die dunkle Seite des Todessterns...




    Darkstar #1-4

    (Rebel Studios, 1991-93)

    A/W: Scott Frantz

    Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1990. Dies sind die Abenteuer der Gedankenwelt des Scott Alexander Frantz, der sich mit seinen Visionen von einer besseren Comicwelt, auf eine Odyssee in fremde Sphären begibt. Viele Jahre inmitten von qualitativ hochwertiger Comicunterhaltung am Rande des Mainstream unterwegs, dringt er in dunkle Universen vor, die nie ein sitzpieselnder Batman Leser je zuvor gesehen hat...;)

    Und nein, der Titel hat weder was mit Star Wars oder Star Trek am Hut, noch mit Carpenter`s gleichnamiger SciFi Parodie von 74´oder der kurz darauf gestartete DC Serie Darkstars rundum ein paar Weltraum-Cops zu tun.

    Ne, ne, Leudde - Darkstar ist Darkstar. Und einfach nichts weiter, als ein typisches Kind seiner Zeit, quasi eine Art Comic-Essenz der 90er, schneller, höher, lauter, Welle – geritten auf ihrem Gischt spritzenden Zenit. Sozusagen der kosmonautische Spitzenreiter der Rebel Sudio Waves, weit noch vor Tim Vigel´s „Galactic Epic“ namens „OMEGA“.

    Ein auf Papier geträufeltes Destillat an Panzerbrechende Over the Top Action, übertriebene Feuergefechte, chaotische Weltraumschlachten und stakkato mäßig geschnittene Fight Choreos - überladen, überfrachtet, mitunter unübersichtlich bis wirr. Hauptsache Ballern. Und Knallen halt. Abba ma so richtig...

    Joa, ein visueller Urknall, nen optischer Dopplereffekt, ein vor Lineart überbordender Sternennebel, der explosionsartig direkt aus einem Schwarzen Loch innerhalb einer durchschnittlichen Lesedauer von grob geschätzten 30 Minuten wieder in der Schwerelosigkeit des dritten Raums verhallt – übrig bleibt ein teils imposanter, für einen Moment bombastischer, storytechnisch bisweilen jedoch nur schwer zu folgender Donnerschlag aus Schall und Rauch. Big Bang Bummsen, Bitches.

    Naja, nen simpler Optikfick, halt. Schauwerte gibt’s demnach mehr als jenuch. Da verwundert es auch nicht groß, dass der Autor und Zeichner in Personalunion „Scott Franz“ diverse Backgrounds zu so manch Vigil Titel, wie z.b. „EO“ etc. beisteuerte, ohne überhaupt je in irgendwelchen Credits aufzutauchen. Ist jezze bis heute aber auch gar keine allzu außergewöhnliche Praxis. Im Gegenzug schwingt Monsieur Vigil hier und da, auch mal seinen Marker für etliche Inks, Halbtöne und Finishes.

    Manus manum lavat, puta puta ficki yo.

    :D :D






    Outlaw Faktor: 2,5 von 5

  19. #69
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    Wundheilung A. D.





    Scab #1+2

    (FantaCo Enterprises, 1992)

    W: Steve Niles, A: Jim Whiting

    Eine ziemlich frühe, verhältnismäßig recht textlastige Arbeit von Vielschreiber und Comicveteran Steve Niles um einen 11-Jährigen Jungen, der sich als einziger Überlebender in einer postapokalyptischen Welt, durch eben jene kämpfen muss. Neben allerlei Untotem Gesindel, gilt es sich mit der aufkeimenden Pubertät und damit verbundenen, existenziellen Fragen des Lebens herumzuschlagen...

    Wer oder Was bin ich? Was soll noch kommen bzw. vielmehr sein.

    ...und sich dabei völlig ernst nimmt und dementsprechend angegangen wird - irgendwelche Gags, auf cool getrimmte Splatter-Action oder sonstige Scharmützel sucht der geneigte Genre Freund hier vergebens. Die selten eingestreuten, dafür wohlplatzierten Gewaltspitzen jedoch sitzen und verfehlen ihre Wirkung nicht. Iss ja auch schon was.

    Ganz gut, aber beileibe kein Reißer.






    Outlaw Faktor 2,5 von 5

  20. #70
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    Domina 4 Life





    Babylon Crush #1-5

    (Boneyard Press, 1995)

    W: Hart D. Fisher A: Tom Derenick

    Good Girls, Bad Babes, Big Boobs – eine Domina auf Abwegen. Wobei, eigentlich ja eben nicht, sondern geradewegs und direkt, stets den Pfad ihrer Berufung folgend. Ganz ohne Abschweife, dafür mit umso mehr Ausschweifungen und Gewaltexzessen. Domina am Tag, Domina bei Nacht, ein dominantes Spiel im Hellen, eine von Gewalt dominierte Realität im Dunkeln - der gemeinsame Nenner, ein von Varla Vortex inspiriertes Fetischoutfit und die pure Lust am Quälen.

    Dürfte sich dabei um eine von Boneyard Press erfolgreichsten und auch mainstreamigsten Serien handeln. Eine urbane Rachestory, inmitten von High Heels, Latexmasken, Lack und Leder. An deren Spitze eine männerverachtende Herrin und Mätresse gleichgeschlechtlicher Liebe, ja ne Lesbe halt :D, die für Recht, Ordnung und haufenweise vermöbelte Bösewichte sogt. Also fast wie bei den Superhelden. Und ebenso simpel gestrickt...

    Sadismus und Masochismus, Gut und Böse, Schwarz und Weiß - Graustufen oder irgendwelche Zwischentöne? Fehlanzeige. Sowohl in der von „de Sade“ inspirierten Attitüde als auch der visuellen Ästhetik. Eine Optik wie nen Peitschenschlag, knallhart, vehement und mit klaren Striemen, tatoo-artig in die Haut gebrannt. Kräftige Outlines, üppige Schwarzflächen, kontrastbetont. Vordergründig zweckmäßig und schlicht, in den besten Momenten jedoch, hin zur Negativoptik tendierend, stilisiert bis expressiv.

    Mein Körper leidet Qualen unter den Peitschenhieben, meine Seele aber erträgt sie mit Freuden, weil ich meinen Herren fürchte“ – 2.Mak 6,30

    Ja, ja, das Alte Testament, bis dato unverzichtbares Standartwerk der SM-Literatur.

    Babylon ist überall!

    :D :D





    Outlaw Faktor: 3 von 5



    Hier noch das Cover der #5, das „Tour“-Variant und Varla Vortex: Babes of Blood (1995) von oben angesprochener Designerin. Offiziell als Verlagsauskopplung erschienen, ist es dann trotz der ein oder anderen Zeichnung, stellenweise kollagenartig arrangierten Bildern mit einem gewissen Comic-Touch, nicht mehr als ein reiner Fetischkatalog im Heftformat und mit Bestellformular zum Ende hin. Mein ganz persönlicher Favorit: Nazi Fetisch. Im speziellen, die Gestapo Uniform auf Seite 22.

    Hängt bei mir ohnehin unlängst im Kleiderschrank. Gleich neben dem rosa Plüschkostüm und der Schiesser Feinripp Unterbuxxe. :D :D







    Und wenn wir schonmal dabei sind...



    Schwartzse Dominantzs





    Black Dominion #1+#2

    (Anubis Press, 1993)

    A: diverse W: nö, Du, iss net :D

    Artwork. Only. Reinrassige Sketchbooks im typischen Anubis Style – also ausschließlich Pinups, meist spärlich bekleideter Damen und allesamt im soften Bizarr-Fetisch-Bereich angesiedelt. Dabei reicht das Spektrum von der dilettantischen Anfängerzeichnung bis zum respektabel ausgeprägten Zeichenstil. Mit von der Partie weit über zwodutzend Artists ala Couleur. Zu den bekanntesten dürften, retrospektiv gesehen zumindest, so Leutz wie Guy Davis, Kyle Hotz, David Mack, Jim Balent, James O´Barr gehören. Heft eins bietet im Mittelteil nochn paar zusätzliche, farbige Hochglanzseiten – bestimmt mit Ejakulat abweisender Spezialbeschichtung.

    Gimmicks über alles. Yihaa! :D



  21. #71
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    Keine Toleranz...





    Zero Tolerance #1-4

    (First Publishing, 1990)

    W: David Barbour A: Tim Vigil, Tim Tyler...

    Keine Toleranz für die deutsche Comicszene. Keine Toleranz für fette Nerds und Cosplay Tucken. Keine Toleranz für Inzest, wie bei Max und Moritz. Keine Toleranz für Körperschweiß und kölnisch Wasser. Keine Toleranz für die blaue Box und Rennfahrer Rainer. Keine Toleranz für Trolli Parker. Keine Toleranz für Weltbilder aus Legosteinen. Keine Toleranz für Österreichs Superhero Spacken. Keine Toleranz für Marvel only Sammler. Keine Toleranz für LTB-Klopapier in Albengröße. Keine Toleranz für Bettnässer, wie Mpunktclifford. Keine Toleranz für Kunststudenten und Öko-hippies. Keine Toleranz für stumpfe 1st App Lemmings. Keine Toleranz für aufgeblasene Erpel mit unterd(r)uck im Oberstübchen. Keine Toleranz für Plastiksärge und abgebrochene Comic-Totgeburten

    KEINE TOLERANZ. ICH HABE KEINE TOLERANZ. KEINE TOLERANZ. ICH HABE KEINE TOLERANZ.

    Ach ja, so Vorurteile sind halt einfach watt schönes. :D

    Okay, okay. Erwischt! Ich gebs jaaaa zu. Der Beitrag hat an dieser Stelle des Forums eigentlich ja nichts zu suchen und gehört hier wirklich net her....da der Titel mit seiner höchst durchschnittlichen 0815-Interior-Kolo halt so gut wie keines meiner selbst aufgestellten (=willkürlichen;)) Akzeptanzkriterien erfüllt. :D

    Aber mit dem federführen David Barbour (Gunfighters in Hell, Gothic Nights...) und dem Duo Infernale des Outlaw-Genres „Tim & Tim“, also Tyler und Vigil, an den Zeichenstiften, sind hier zumindest ma die Cover Pflichtprogramm. Ohne wenn und aber...

    Und ohne Toleranz.


    :D :D

  22. #72
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    Engelsstaub in Watte,
    pink und rosarot
    Umarme mich im Traume –
    Heute rot und morgen tot







    Pink Dust – Morphine Dreams


    (Kitchen Sink, 1999)

    A/W: James O´Barr


    Laß mich deinen Leib umfangen,
    Wilde Dirne, küsse mich,
    Laß an deinem Mund mich hangen,
    Heut, nur heute liebe mich,
    Küsse mich, du fremde Dirne,
    Deine Lippen, liebesrot,
    Press' mir auf die heiße Stirne –
    Heute rot und morgen tot.

    Rote Blumen in den Haaren,
    Feldmohnblüten, schnell verweht,
    Morgen ist im Sturm zerfahren,
    Was noch heute prangend steht,
    Küsse mich und sing mir Lieder,
    Lieder heiß und brennend rot,
    Küss' mich immer, immer wieder –
    Heute rot und morgen tot.

    Rote Flecken auf den Wangen,
    Kranke Brust und Jubelton,
    In den Augen Todesbangen,
    Auf den Lippen Spott und Hohn,
    Küsse mich bis zum Ersticken,
    Küss' die blasse Wang mir rot,
    Heute Jubel und Entzücken –
    Heute rot und morgen tot.

    Weiße Arme, schwarze Locken,
    Vollen Busens heißer Schlag,
    Schau, da fall'n des Mohnes Flocken,
    Blühten einen kurzen Tag,
    Laß an meine Brust dich pressen,
    Küss' mit Lippen, liebesrot,
    Küsse mich bis zum Vergessen –
    Heute rot und morgen tot.







    Outlaw Faktor 3 von 5


    Tja, so nen aufgekochtes und intravenös injiziertes Fentanyl-Pflaster am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. :D :D

  23. #73
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    Aus Omega wird Omen...





    Omega #1
    (Rebel Studios, 1987)

    Omen #1 -3 (Northstar Publishing, 1989)

    A/W: Tim Vigil

    Von der Hölle, über die Straße, quer durch den Himmel und auf direktem Weg ab zu den Sternen. Der Outlaw Meisterzeichner erobert den Weltraum - - ein neuer Heldensuperstar wird geboren, die Himmelskörper fangen an zu leuchten und die unendliche Schwärze des Alls wird farbenfroh und bunt. Also rein atmosphärisch und metaphorisch gesehen, denn der Comic als solches kommt selbstverständlich ganz ohne Farbe aus. Ohne gedruckter, visuell sichtbarer, jedenfalls. :D :D

    Im Geiste issz jedoch ne kunterbunte, episch angelegte Superhelden Space Opera mit jeder Menge Bombast und Brimborium – actionforciertes Mutanten Gekloppe, magische Schwerter und Superkräfte, ein heldenhafter Hauptcharakter, ein moderater Soap Anteil, eine postapokalyptische, futuristische Erde, Alien Invasionen und Teamaction, intergalaktische Bösewichte und Superschurken – das volle Programm an seichter und massentauglicher Popcorn Unterhaltung halt.

    Wobei dat ganze dann stellenweise doch recht textintensiv und ob der Menge an steifen - nicht selten das aktuelle Geschehen eins zu eins wiedergebenden - Infoboxen erzählerisch ziemlich bieder bis altbacken ausfällt. Andererseits verbreitets gleichermaßen auch ein nostalgisches, irgendwie wohliges Flair. Na, Oldschool wie Hubbabuba. :D

    Nach Grips, Tim Vigils erste eigene Serie und quasi als Kontrastprogramm, sein familientaugliches Pendant, zur zeitgleich gestarteten, parallel laufenden Reihe Faust. Dass sich letztere Serie zum Flaggschiff und Aushängeschild entwickeln würde, zeichnete sich jedoch bereits innerhalb weniger Hefte mehr als nur ab – was hier wirklich wortwörtlich verstanden werden kann.

    Denn rein Zeichnerisch wird – nur für seine Verhältnisse, wohlgemerkt - weit weniger Aufwand betrieben als gewohnt - schlichtere Lineart, kaum Schraffuren, wenig Schwarzflächen, keinerlei Einsatz von Zwei-/Grauton Boards und somit in der Summe auch deutlich detail- und kontrastärmer, ja einfach heller halt. Irgendwie Tim Vigil light eben - ne abgespeckte Version für Kiddies. Weniger Leistung für weniger Kaufkraft – ganz easy, wa. :D

    Boom! Boom! Boom! – die Weltraumschiene boomt.

    Von der zeitlichen Einordnung her platziert sich Omega, bzw. Omen zielgenau zwischen den beiden, bis heute, markante Krater hinterlassenden, Kometeneinschlägen Namens „Dark Phoenix Saga“ und „Infinity Gauntlet“ - zwei Eckpfeiler einer eigenen Raum-Zeit-Rechnung, heutzutage auch als Marvels Cosmic Universe bekannt und geliebt – beides sogar höchstwahrscheinlich mehr denn je...

    Ach, ja, apropos MARVEL...





    Yo, aus Omega wird Omen, eine „Blockbusting First Issue“ zur „1st Sensational Issue“ und aus den Rebel Studios wird Northstar Publishing – soll heißen, die 1987 veröffentlichte Ausgabe Omega #1 wird zwei Jahre später bei einem anderen Verlag, unter anderem Titel nochmals neu aufgelegt und weitergeführt.

    Zu mehr als drei Hefte hats dann aber auch dort nicht gereicht. Ob mangels Qualität, Querelen zwischen Verleger und Autor, chronischer Unlust oder schlicht und einfach nachlassender Nachfrage? Joa, kein Plan. Wahrscheinlich - wie so häufig halt – ne illustre Mische aus...naja...so einigem, eben. :D

    Der Restart inklusive Namensänderung hingegen, liegt nicht nur glasklar auf der Hand sondern auch schwarz auf weiß vor – wo sich der marvelianische Teufelskreis wieder zuschließen beginnt, (siehe das oben angehängte Marvel Abmahn-/Unterlassungsschreiben hinsichtlich des Rechteanspruchs an den Namen/die Figur „Omega“)

    Naja, mit vollautomatischen, selbst für Elefanten überdimensionierte, durchgeladenen Großkaliberkriegswaffen, auf Mücken schießen halt. Da kack sich, vor lauter Schreck, ja selbst die Taube auf dem Dach in Höschen. Kann ma sicha machen wennma lustig iss, muss ma aba halt keineswegs. Oder wie es „Verotik“ Co-Editor der zweiten Stunde und „Boneyard Press“ Chefverleger Hart D. Fisher zu sagen pflegte und sogleich dick und fett auf ein ziemlich erfolgreiches, T-Shirt druckte: (u.a. zu sehen in Kevin Smith´s „Chasing Amy“)

    MARVEL CAN SUCK MY COCK.

    Recht hatta. Gar keine Frage. Für solch nen schwanzlutschenden Homoverein, wie der „Marvel Entertainment Group“ aber wahrscheinlich weniger Affront denn Kompliment. Nu denn..

    Cheaupeo, Cock Suckers!

    Und imma schön brav die Zunge vor die Zähne, wa!

    :D :D :D






    Outlaw Faktor: 2,5 von 5

  24. #74
    Mitglied Avatar von frnck1960
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  25. #75
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    Die Comics in dem Topic hier ist genau der Kranke scheiss den ich so mag ^^

    Nur wo bekommt man die heutzutage noch her ?

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