Ich hinke etwas hinterher, da ich in letzter Zeit wenig Lust hatte "Jack of Fables" zu lesen. Jetzt habe ich mich aber durchgerungen und es kann in Kürze mit der Hauptserie weiter gehen.

Fables 13: Die dunklen Jahre
Beim ersten Lesen fand ich es nicht so gut, dass so bald nach dem Krieg gegen den Feind schon ein weiterer übermächtiger Gegner auftaucht. Mittlerweile finde ich es aber gar nicht so schlecht, da diese Entwicklung doch Gepettos These stützt, dass seine Gewaltherrschaft jahrhundertelang den Frieden gesichert und Millionen Fables das Leben gerettet hat. Da kommt man als Leser schon ein bisschen ins Grübeln, ob die Bewohner von Fabletown so eindeutig die Guten sind.

Durch Mr. Dark wird dann auch der Status von Fabletown (sofern man davon noch sprechen mag) komplett verändert, was sicherlich viele neue Möglichkeiten eröffnet. Und dann stirbt recht unerwearte auch noch eine sehr prominente Figur, was eine andere Hauptfigur in die Depression stürzt.

Insgesamt wieder ein sehr guter Band, der einen neuen Haupterzählstrang eröffnet und neugierig macht, wie die Geschichte weitergehen wird.

8,5/10


Jack of Fables 5: Der fabelhafte Wilde Westen
Jack of Fables 6: Das grosse Buch vom Krieg

An sich finde ich die Idee der Serie und vor allem auch das Konzept der Literals als recht reizvoll. Gleichzeitig ist das immer sehr mühsam zu lesen. Nicht unbedingt weil die Geschichten schlecht sind, sondern weil ich es als extrem anstrengend empfinde, einer Geschichte zu folgen, deren Hauptfigur ein absoluter Unsympath ist. Das wäre vielleicht noch zu ertragen, wenn wenigstens der Erzähler ironisch mit der Situation umgehen würde. Der ist aber über weite Strecken ebenfalls Jack und begleitet das Geschehen noch mit selbstverliebten und glorifizierenden Kommentaren. Macht es mir sehr schwer, der Serie mit Interesse zu folgen. Dass die Serie nur mittelmäßig gut gezeichnet ist, hilft auch nicht wirklich.

Am besten werden die Stories daher immer dann, wenn sie nicht aus der Sicht von Jack erzählt werden, bzw. wenn seine Figur ein wenig in den Hintergrund tritt und stattdessen den Literals und dem Konzept von Literatur etwas mehr Raum eingeräumt wird. Das war hier zumindest teilweise der Fall. Interessant ist eine Entwicklung, die hier schon angedeutet wird und die für das Ende der Rolle eine große Rolle spielen wird. Und auch die Enthüllung am Ende von Band 5 ist durchaus interessant und es bleibt abzuwarten, was das für das weitere Schicksal von Jack bedeutet.

Freue mich jetzt ehrlich gesagt schon ein wenig auf die Bände mit Jack Sohn. Kann sein, dass ich mich täusche, aber in meiner Erinnerung waren die deutlich flüssiger zu lesen.

5/10