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Ergebnis 1.326 bis 1.350 von 1362

Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #1326
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Das Dämmern der Welt...

    Ich hatte mir vor einigen Monaten mal den Film dazu angesehen. Fand ihn ja eher etwas öde, auch wenn die Geschichte an sich natürlich durchaus sehr faszinierend (verrückt-faszinierend) ist. Ich glaube, so etwas bringt auch wirklich nur ein Japaner fertig. Also diese unglaubliche Disziplin, bis hin zur extremsten Selbstgeisselung ... Wenn ein Japaner etwas macht, dann macht er es auch richtig, und keine halben Sachen!
    Passend dazu: In Japan gilt er heute auch als Volksheld. ... Ziemlich verrückt, aber ich kann die Haltung dahinter auch verstehen und in gewisser Weise sogar bewundern.

  2. #1327
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, sowas geht rein kulturell gesehen sicher nicht, wenn Du aus der westlichen Welt kommst, da ist die Grundeinstellung schon eine ganz Andere. Der Film (ich kenne ihn nicht) erzählt die Story sicher vernünftig, aber die Sichtweise und die Art der Erzählung von Herzog macht das ganze zu einem gänzlich anderen, besonderen Werk. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das Leseerlebnis mit der Sichtung des Films vergleichen lässt, öde ist da nichts.
    Ja, bewundernswert ist das wirklich, auch wenn das die erschossenen Einwohner der Insel und ihre Angehörigen sicher anders sehen. Aufgrund der Umstände wurde Onoda aber von der Regierung der Philippinen freigesprochen, kann ich auch verstehen, ein abschließendes Urteil erlaube ich mir da aber nicht.
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  3. #1328
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Glaube ich gerne, dass das Buch weitaus besser ist. Kenne nur ein paar seiner Filme, aber Herzog ist ja durchaus, nicht ohne Grund, ein echtes Unikat in der deutschen Medienlandschaft.

  4. #1329
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Zitat Zitat von theverybigh Beitrag anzeigen
    Findest du Kudranskis Zeichnungen tatsächlich großartig? Meiner Meinung nach ist er einer der schlechtetsten Künstler, die jemals Spawn zeichnen durften. Ich weiß noch, als uns einen durchgezeichneten Gerhard Schröder als deutschen Nachrichtensprecher verkaufen wollte. Und ich ärgere mich schwarz, dass er zurzeit auch die neue Sam und Twitch Serie zeichnet. Mit einem anderen Zeichner wäre das eine wirklich runde Sache geworden.
    Aber Jason Shawn Alexander liefert grandiose Kunst ab.
    Bei Spawn fand ich Kudranski einfach nur nervig... diese ständigen Bildwiederholungen, Perspektiven die nicht passen... dieses Copy & Paste hat schon was von Arbeitsverweigerung

    Dabei kann es der Mann durchaus... sein "Something Epic" oder auch die Arbeiten an DC waren wesentlich besser (wahrscheinlich haben die ihm auf die Finger geklopft...)

  5. #1330
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Bilderwiederholungen gab es mehrfach, das stimmt. Ob die an Faulheit seitens des Zeichners liegen oder Zeitlichem Druck durch äußere Umstände kann ich nicht beurteilen. Seine Bilder, die er Zeichnet finde ich aber ganz große klasse, enorm detailliert und ausdrucksstark. Aber wie immer bei Kunst: Geschmackssache.
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  6. #1331
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Gotham Central – Band 4: Bullocks letzter Fall (Panini)

    Der Band beginnt bedrückend mit einer Beerdigung und anschließend bekommt die zweite Schicht des Gotham Central einen neuen Commander. Da der nicht aus den eigenen Reihen kommt stößt das erstmal auf Widerwillen bei so manchen Kollegen. Die Spannungen die dadurch aufgrund der miesen Grundstimmung und des immensen Stresses auch unter den Kollegen entstehen, wollen erstmal wieder glattgebügelt werden - und das während Liebschaften gepflegt, Fälle gelöst und das Familienleben geregelt werden. Intensiv auf die Charaktere fokussiert weiß der drei Hefte umfassende Start des Bandes enorm emotional zu packen.

    Das war allerdings nur die Einleitung, denn Bullocks namensgebender letzter Fall steht noch aus. Um zu erfahren unter welchen Umständen Bullock aus dem Dienst des GCPD ausschied dürft Ihr die vorangegangenen Gotham-Central-Bände lesen. Hier geht es um eine dieser urbanen Legenden (oder ist was Wahres dran?), dass jeder Cop einen offenen Fall zurücklässt, der ihn auch im Ruhestand nicht loslässt, der an ihm nagt, ihm keine Ruhe lässt, ihn vielleicht sogar in den Abgrund treibt. Gesehen in mannigfaltigen Variationen in Film und Fernsehen, mit und ohne Happy End. Eine denkwürdige Variation des Themas mit hartem Ende stellt für mich immer Sean Penns Neuverfilmung von „Es geschah am hellichten Tag“ dar, in dem Film mit dem Titel „Das Versprechen“ liefert Jack Nicholson als ermittelnder Cop kurz vor dem Ruhestand eine weitere Glanzleistung ab.




    Eine Glanzleistung ist auch dieser vierte Band von Gotham Central. Für mich immer noch äußerst schade, dass die außergewöhnliche Reihe zu wenig Leser fand/findet, als dass Panini die Reihe in einen Omnibus packen würde.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (08.01.2025 um 18:56 Uhr)
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  7. #1332
    Mitglied Avatar von Kabalix
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    Tja schade - neu bekommt man die nicht mehr vollständig.
    Ich würd den Omnibus kaufen, Panini hat ihn in Italien wohl herausgebracht und bisher gibts leider keine Anzeichen das dieser in Deutsch auch kommen wird.

    Aber egal - wenn er mir mal wieder unterkommt werd ich mir einfach den US-Omni holen.

  8. #1333
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, mach das. Panini Deutschland hat schon mehrfach gesagt, dass sie den nicht bringen, die Reihe hat sich einfach zu schlecht verkauft.
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  9. #1334
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Dead Zone (Stephen King)

    Schon seeeehr lange wollte ich diesen recht frühen Vertreter aus Kings Schaffen mal lesen. Vor mir hergeschoben habe ich es ehrlich gesagt, weil es das gute Stück seit vielen Jahren nur im Taschenbuch gibt, ich aber ausgesprochener Hardcover-Freund bin, gerade was meine King-Romane angeht. Ich hatte mir zwar schon vor längerer Zeit eine Taschenbuchausgabe besorgt, aber doch stets gehofft, dass vielleicht eine Neuauflage im Hardcover wie kürzlich bei ES oder Friedhof der Kuscheltiere erscheint, aber diese Hoffnung bleibt wohl vergebens.

    Kürzlich in der Weihnachtszeit habe ich wieder enorm Lust auf das Buch bekommen, nicht unbedingt, weil Weihnachten darin eine große Rolle spielen würde, sondern weil „A very Dead Zone Christmas“, die Weihnachtsfolge der aus sechs Staffeln bestehenden „Dead Zone“-Fernsehserie, mein liebster Vertreter dieser Gattung ist, also Weihnachtsfolgen von Serien. Die Serie mochten die Gattin und ich allgemein sehr gerne. Ja, die war nicht teuer, nein die hatte nicht nur hochkarätiges Schauspiel zu bieten und wenn es mal Effekte gab waren die oft mies, aber sie hatte ein paar Tugenden, die heutzutage, wo Serien oft besser aussehen als früher Kinofilme, viel zu häufig abhandenkommen. Die Drehbücher waren richtig gut, die Geschichten waren spannend geschrieben, die Inszenierung war kreativ und die Chemie zwischen den Darstellern war einfach stimmig. Da wurde mit geringen Mitteln das Bestmögliche herausgeholt um gute Unterhaltung zu produzieren. Bei uns in Deutschland hatte es die Show schon immer schwer, die DVDs wurden nur schleppend und mit langen Pausen veröffentlicht, aber schlussendlich haben wir alle sechs Staffeln bekommen.

    Die meisten Trekkies kennen die Serie vermutlich, weil Nicole de Boer (Ezri Dax aus DS9) eine der Hauptrollen innehatte. Die Rolle des übernatürlich begabten Johnny Smith übernahm Anthony Michael Hall, der ansonsten oft in Nebenrollen oder als Antagonist zu sehen ist. Den aufstrebenden Politiker, den es aufzuhalten gilt, gibt Sean Patrick Flanery (Der Blutige Pfad Gottes) und auch sonst sind ab und an bekannte Gesichter zu sehen wie David Ogden Siers oder Garry Chalk. Die Serie baut natürlich einige Elemente des Romans um, die Hauptstory des Buches läuft im Hintergrund wie ein roter Faden während Jonny oft den „Fall der Woche“ löst. Es gibt aber auch Änderungen, die ich wirklich gut finde, zum Beispiel dass der Sohn von Johnnys Jugendliebe Sarah, die mittlerweile mit dem Sherriff verheiratet ist, von ihm ist. Im Buch ist sie auch nicht mit dem Sherriff verheiratet, der bittet Johnny nur bei einem besonders schwierigen Fall um Hilfe, da wurden also aus zwei Personen im Buch eine Person in der Serie gemacht, was allerdings die Verbindung zwischen den Charakteren und auch das Konfliktpotential stärkt. Da haben die Autoren top Arbeit abgeliefert, aber um die Serie soll es hier ja nicht gehen, sondern um das Buch.

    Mein Erstkontakt mit der Story war allerdings die schon als sehr gelungen zu betrachtende Erstverfilmung von David Cronenberg. In dem Film ist mir im Teeniealter erstmals Christopher Walken aufgefallen und seither war ich Fan. In Batman, Pulp Fiction, God’s Army, Die durch die Hölle gehen usw. habe ich mich dann immer sehr gefreut ihn zu sehen. Allgemein war der Film mit stark besetzt und stimmig inszeniert. Cronenberg ist ein Meister seines Fachs und Darsteller wie Tom Skerrit, Martin Sheen oder Brooke Adams sind unter solcher Führung zumeist sehr gut. Den Film müsste ich mal wieder aus dem Regal ziehen, ist ewig her, in meiner Erinnerung hat es da aber schon sehr viel in den Film geschafft, so wie ich das Buch jetzt erlebt habe.

    Johnny Smith trägt als Junge beim Eislaufen eine mittelschwere Kopfverletzung davon. Seither hat er zuweilen seltsame Vorahnungen. Später arbeitet er frisch nach dem Studium als Lehrer und verliebt sich Sarah, gemeinsam planen sie eine Zukunft und bei einem Jahrmarktbesuch kann er ihr aufgrund eines Schubes seiner seltsamen Fähigkeit sogar ein paar Tricks am Glücksrad zeigen. Auf dem Heimweg geschieht ein verheerender Autounfall worauf Johnny in ein jahrelanges Koma fällt.

    Abgesehen von seiner fanatisch gläubigen (typisches King-Thema) Mutter glaubt niemand daran, dass der junge Mann je wieder erwacht, geschweige denn noch geistig auf der Höhe ist. Wider jede Wahrscheinlichkeit ist es dann aber eines Tages doch so weit. Johnny erwacht, ist geistig voll auf der Höhe, körperlich jedoch ein Wrack. Nach so vielen Jahren sind die Muskeln degeneriert, Laufen und Motorik wollen neu erlernt werden, ein harter Prozess. Was jedoch auf Hochtouren läuft, viel aktiver denn je, ist seine Fähigkeit zur Vorahnung. Er berührt Menschen, oder auch nur persönliche Gegenstände und sieht Bilder, zumeist furchtbare oder bedrohliche Dinge. Er sieht die Vergangenheit, aktuelle Geschehnisse, hat aber auch Vorahnungen, Visionen von zukünftigen Ereignissen.

    Viele halten das für Scharlatanerie, dennoch wird Johnny so zu einer kleinen lokalen Berühmtheit, so kommt es, dass er das Kind einer Krankenschwester rettet, ihn ein Sherriff in einem außerordentlich brutalen und aussichtslosen Fall eines Serienmörders um Hilfe bittet und so weiter. Richtig brisant wird es aber, als er dem jungen aber ambitionierten Politiker Greg Stillson die Hand schüttelt. Wird es Johnny gelingen die Ereignisse, die durch diesen Mann vielleicht einmal ausgelöst werden, zu verhindern?

    Eine sehr spannende und für kingsche Verhältnisse wenig ausschweifend erzählte Story mit leicht übernatürlichem Einschlag. Einerseits mal wieder hervorragend ausgearbeitete Charaktere, geradezu psychische Charakterstudien, dann ein treibender Thriller, die Suchtthematik ist selbstredend wieder mit an Bord, stärker im Fokus steht diesmal jedoch der fanatische Hang an eine Religion oder Sekte. Großartig kurzweilig und vor allem mit einem Protagonisten, mit dem man gerne mitfiebert, wissen will, wie es ihm ergeht, mit dem man hofft und bangt. Ganz starker King, der neben den weiteren Vertretern in dem Schaffenszeitraum (Shining, The Stand, Feuerkind, Cujo…) leider immer ein wenig ins Hintertreffen gerät. Ich persönlich empfinde The Stand als Meisterwerk, aber um an Shining ranzureichen fehlt bei Dead Zone meines Erachtens nicht viel und steht bei mir knapp vor Cujo und Feuerkind.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  10. #1335
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    Superman - Secret Origin (DC Comics Graphic Novel Collection)

    Wow, was für ein großartiger Band, der für mich beste unter den wenigen Superman-Comics, die ich bislang gelesen habe. Wie der Titel schon sagt handelt es sich erneut um eine Variation der Origin-Story von Superman, also wie er auf die Erde kommt, aufwächst und zu dem Helden wird, indem er sich der Öffentlichkeit offenbart. Ganz viel Fokus liegt hierbei auf seiner Jugend, seiner äußerst spannenden Verbindung zu Lex Luthor, die bereits in jungen Jahren begann, und den Problemen, die ein derart außergewöhnlich begabter Junge hat, der seine Kräfte nicht zeigen darf. Da ist das Außenseitertum vorprogrammiert, mit seinem hochintelligenten, wachen Geist geht es da dem jungen Lex Luthor nicht viel anders.




    Autor Geoff Johns erzählt nicht nur eine enorm spannende Geschichte in welcher er die Charaktere mit ihren tiefsitzenden Problemen hervorragend herausarbeitet und zu unterschiedlichen Entwicklungen führt, in Zusammenarbeit mit Gary Frank am Zeichenstift erschafft er auch eine großartige Hommage an den Christopher Reeve Superman, zeigt vor allem auch Clarks Sichtweise der Dinge, erklärt die Notwendigkeit der deutlichen Andersartigkeit von Clark Kent gegenüber Superman und das in den öffentlichen Momenten in dieser herrlichen Tollpatschigkeit, die Reeve der Figur verlieh, in den intimen Augenblicken aber auch in der Traurigkeit, die dieses Verstellen müssen, dieses ausgegrenzte Leben, diese Einsamkeit mit sich bringt.

    Insgesamt aber, wie die Reeve-Filme, in positiver und hoffnungsvoller Grundstimmung erzählt mit einer äußerst hübschen und nicht minder taffen Lois Lane und reichlich Action, in der Sups zeigen kann, was er kann. Das Artwork ist dabei sooo viel besser als bei „Superman ‘78“, der im direkten Vergleich leider deutlich verliert, denn sowohl als Stand-Alone Supermanstory als auch in der Disziplin Reeve-Hommage hat „Secret Origin“ erzählerisch wie optisch die Nase vorn.




    Als Bonus ist Superman #125 von 1958 enthalten. In dem launig komödiantischen Heft muss Clark einen gewitzten Professor an seiner Schule davon überzeugen, dass er doch nicht Superboy ist, denn der Pauker ist durch logische Schlussfolgerungen zur felsenfesten Überzeugung gekommen, dass dem so sei. Gewohnt charmant.

    VG, God_W.
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  11. #1336
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    Moonshine – Band 1 (Cross Cult)

    Hatte ich nicht kürzlich bei Batman – Kaputte Stadt erwähnt, dass ich mehr Azzarello/Risso-Material sichten möchte? Tadaaaaa! Zwar hat Cross Cult nach Abschluss der Reihe in den Staaten ganze drei Jahre gebraucht, um hier den Abschlussband zu bringen, aber 2024 war es ja endlich so weit, sodass ich die Reihe jetzt am Stück lesen kann.

    Dass ich ein ausgesprochener Whisk(e)y-Freund bin hat man vielleicht schon mitbekommen, dass ich die klassischen Filmmonster, vor allem auch Werwolfstories sehr liebe auch. Auch Gangsterfilme konnten mich seit jeher packen, was soll bei einer Story, in der ein Mafia-Handlanger aus der Stadt zum besten Schwarzbrenner ins Hinterland geschickt wird, um seinen Stoff für die „Familie“ zu akquirieren und dabei an Südstaaten-Voodoo und Werwölfe gerät schon schief gehen? Genau, nichts.




    Autor Brian Azzarello erzählt eine stimmungsvolle, blutig-schaurige Gangster-Horrorgeschichte zu Zeiten der Prohibition und die für Risso so typischen, von starken Kontrasten und Schattenspielen geprägten Bilder sind eine Augenweide. Wenn die Folgebände ähnlich stark werden habe ich hier einen Knüller aus dem K2 geangelt.

    VG, God_W.
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  12. #1337
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    Spawn #121 (Panini)

    Im vorherigen Band hat sich Spawn der Öffentlichkeit offenbart. Welche Ziele er damit verfolgt bleiben unklar, doch er macht damit weiter. Er gibt mit Hilfe seines Assistenten hier und da Interviews, aus den Schatten heraus, in denen er sich bewegt, deckt Verschwörungen auf und bringt dadurch Regierungen und Machthaber in die Bredouille. Sogar bei Präsident Trump wird er vorstellig und sogar Putin und Altkanzler Gerhard Schröder bekommen Gastauftritte spendiert, die ich sehr witzig fand.

    Insgesamt ist der Band jedoch ein düsterer Horror-Flick und während Spawn die Öffentlichkeit in eine Richtung zu lenken versucht bekommt er es hinter den Kulissen auf blutige Art mit Engeln, Vampiren, Dämonen und dem Violator zu tun. Doch noch während diese Schlachten geschlagen werden, bringt Simmons seine außergewöhnliche Truppe von Mitstreitern in Form. Wer hätte je gedacht, dass Entitäten wie Cy-Gor, Curse, Overt-Kill und gar der Freak an Spawns Seite kämpfen?




    Während die Schachfiguren für ein Großereignis in Stellung gebracht werden bekommen wir nebenher nochmal eine Zusammenfassung der bisherigen Hauptereignisse im Spawn-Kosmos kredenzt - Super Punkt für Neueinsteiger by the Way – ohne jedoch langweilig zu werden, denn es gibt trotzdem durchaus neue, aktuelle Ereignisse, die in finsterem und blutigem Artwork durch die Seiten brechen. Bin ja mal gespannt, ob und wie das ganze gipfelt.

    VG, God_W.
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  13. #1338
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    Das Nest Gesamtausgabe 1 (Carlsen)

    Ich wollte gerne mal wieder was Franko-Belgischens zwischen dem ganzen US-Material lesen und das Schneetreiben bei uns vor einigen Tagen hat mich dazu gebracht nach was Passendem auf dem Lese-K2 zu suchen. Das verschneite Cover hat mich dann dazu verleitet „Das Nest“ vom Berg zu fischen, welches immerhin seit über dreieinhalb Jahren ein ungelesenes Dasein bei mir fristet, also der erste Band der Gesamtausgabe zumindest. Von Tripp und Loisel kenne ich noch gar nichts, aber die vielen hochlobenden Stimmen schraubten die Erwartungen natürlich hoch.

    Es wird gestorben. So beginnt der Band, also nicht gerade freudig. Der Besitzer des Dorfladens Felix Ducharme geht von uns, der einzige Bewohner mit einem Auto im abgelegenen Dörfchen Notre-Dame am See in der Provinz Québec, im kanadischen Hinterland. Der Mann, der mit seinem Laden einen großen Beitrag dazu leistete die ziemlich abgeschottete Gemeinde am Laufen zu halten hinterlässt die hübsche, etwas schüchterne Witwe „Marie“, nach welcher das erste Album benannt ist. Als diese beschließt wegzuziehen, weil sie sich nicht zutraut den Laden zu führen und sowieso nicht in dem Ort geboren wurde packen den Rest der Einwohner Existenzängste, denn ohne Laden und ohne Auto im Dorf wird ein Auskommen schon ganz schön schwierig werden!




    Ich hatte mich vorher absichtlich nicht über die Reihe informiert, nur viele positive Stimmen gehört, ohne den Inhalt zu spoilern. Ich wusste also erstmal gar nicht, ob der Titel „Das Nest“ auf einen wortwörtlichen Nestbau anspielt, ob Menschen in einer Hütte in den Bergen eingeschneit werden und diese sozusagen „Das Nest“ wird (hätte man vom Cover ja meinen können), aber nein, der Titel „Nest“ bezieht sich offensichtlich auf ein abgelegenes kleines Kaff am Hinterteil der Welt, also in etwa sowas wie meine Heimat. Eine erste kleine Enttäuschung darüber, dass in Band 1 nicht direkt alles eingeschneit ist legte sich unversehens, denn die Geschichte und vor allem die darin auftretenden Charaktere ziehen mich sofort in ihren Bann.

    Als Marie auf ihrem Weg aus dem Dorf auf den mit dem Motorrad liegengebliebenen „Serge“ trifft, der dem zweiten Album seinen Namen leiht, beginnen die Ereignisse erst richtig interessant zu werden, denn durch ihn wird nicht nur Marie davon überzeugt noch zu bleiben, der Stadtmensch, der auch schon in Europa unterwegs war, bringt frischen Wind, reichlich Aufregung und die Haute Cuisine in das Nest. Doch wie kann das sein, ein Mann, der bei einer frischgebackenen Witwe einzieht? Skandal!!! Vor allem für die drei alten Jungfern des Ortes und selbstredend auch für den neuen, jungen Herrn Pfarrer, dem es noch etwas an Durchsetzungsvermögen mangelt. Der alte Pfarrer hat nämlich ebenfalls erst kürzlich das Zeitliche gesegnet – ja, gestorben wird im „Nest“ Notre Dame am See schon auch häufig.




    Als im dritten Album „Die Männer“ von ihrer mehrmonatigen Holzfällerarbeit in den nördlichen Wäldern heimkehren sind die gar nicht davon begeistert, dass ein Auswärtiger den Frauen im Ort die Köpfe verdreht und neumodische Flausen in den Kopf setzt, das birgt reichlich Konfliktpotential!

    Was für eine wunderschöne, geerdete und dennoch durchgehend unterhaltsame und spannende Geschichte! Dargebracht in unglaublich stimmungsvollen Bildern, welche die jeweilige Atmosphäre geradezu aus den Panels triefen lassen, dazu noch die ausdrucksstarken Charaktere, die nicht nur hervorragend geschrieben sind, sondern mit ihren Gesichtern eine derartige Bandbreite und Intensität an Emotionen vermitteln, dass es eine wahre Freude ist. Bei allerlei dramatischen Entwicklungen kommt auch der – zuweilen etwas schwarze – Humor keinesfalls zu kurz. Im Gegenteil es reichlich Momente, Situationen und Bilder zum Schmunzeln, sei es manchmal auch nur ein passender Gesichtsausdruck.




    Ganz nah am Meisterwerk und von Carlsen in einer wirklich schönen Edition gebracht. Die beiden weiteren Bände der Gesamtausgabe werden sicher in Kürze ebenfalls den Weg in die Leseecke finden. Alle Erstleser seien an dieser Stelle noch gewarnt: Das GESAMTE informelle Bonusmaterial ALLER neun Alben ist in diesem ersten Band enthalten. Das enthält massive Spoiler und sollte deshalb erst am Ende des letzten Bandes, oder immer nur zu einem gewissen Teil gelesen werden.

    9,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (09.01.2025 um 20:55 Uhr)
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  14. #1339
    Mitglied Avatar von JRN
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    @God_W. :

    Langsam fange ich an, mir Sorgen zu machen ...
    Auf der Suche nach Peter Pan ist nicht von Loisel, sondern von Cosey. Von Loisel sind Peter Pan und Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit.
    Ich mache solche Fehler ... aber ich bin auch ein paar Dekaden älter als Du und trinke keinen Whisky mehr, ich darf also Fehler machen ...



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  15. #1340
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    Ach du je, hast natürlich Recht. Ich bin momentan schwer im Stress, liegt vielleicht ein bisschen daran? Außerdem sind Fehler menschlich, der Beweis, dass mein Geschreibsel nicht von einer KI stammt.

    Werde das gleich mal ändern. Also den Fehler, nicht meine Rezis von KIs verfassen zu lassen.
    Geändert von God_W. (09.01.2025 um 20:57 Uhr)
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  16. #1341
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    Superman - Ein Held fürs ganze Jahr (Hardcover) (Panini)

    Eine wunderschöne Liebeserklärung an den Stählernen, die Jeph Loeb und Tim Sale da auf die Seiten gezaubert haben. An die Optik unseres Helden, die man vielleicht (nicht böse gemeint) als „Landei-Riesenbaby mit verkniffenem Gesicht“ beschrieben könnte musste ich mich zwar erst gewöhnen, dieser sehr unschuldige, etwas naive aber äußerst gutmütige Ausdruck passt aber ideal zur emotionalen Seite der Geschichte(n).

    Der Titel bezieht sich auch die vier Jahreszeiten, denen im Band jeweils eine zwei Hefte umfassende Geschichte gewidmet wird. In jeder dieser Erzählungen wird Clark aus der Sicht von jemand anderem ins rechte Licht gerückt. Im Frühling erleben wir seine Jugend, die schwierige Zeit, in der er seine Kräfte verheimlichen musste auch vor liebgewonnenen Menschen, seine Coming-of-Age-Zeit bis hin zu seinem „Coming Out“ aus der Sicht seines Erdenpapas Jonathan Kent. Ganz wunderbarer Einstieg in den Band.




    Nach seinem ersten großen Erscheinen in Metropolis wird der Sommer wird dann folgerichtig aus der Sicht der Frau erzählt, die den etwas unbeholfenen Clark in das harte Geschäft des internationalen Journalismus einarbeiten soll, sich aber auch in den neuen Held am Himmel der Stadt verliebt und stets (na zumindest fast immer) die Erste ist, die über ihn, seine Heldentaten und seine Absichten in Bezug auf die Menschheit in äußerst positiver Weise berichtet. Die Rede ist natürlich von Lois Lane.

    Bereits in den vorangegangenen Jahreszeiten hatte er mehrere Auftritte, im Herbst darf Supermans Erzbösewicht Lex Luthor uns seine Sicht der Dinge und seinen Blick auf das gefährliche Alien im blauen Strampler und mit rotem Cape darlegen. Nicht verwunderlich, dass der Superreiche Fiesling sich dazu Hilfe holt und es nicht nur für Sups, sondern vor allem auch für die Menschen in seiner Umgebung brandgefährlich wird. Starke Story, die auch mal wieder Lex‘ Motive in den Fokus rückt.




    Eine weitere sehr wichtige Frau in seinem Leben, seine Jugendliebe und Vertraute Lana Lang darf den winterlichen Abschluss der Geschichte übernehmen, in dem wir Superman nicht nur als Retter vor Superbösewichten, sondern vor allem als Beschützer von Menschen erleben und einen tiefen Einblick in seine emotionale Seite und die Intensität seiner Heimatverbundenheit erhalten. Ein sehr schöner Abschluss für eine absolut gelungene Anthologie.

    Quasi als Bonus bekommen wir hinterdrein noch mehrere kurze Episoden aus Clarks Leben spendiert. Da wäre zuerst die humorvolle und charmante Geschichte um einige Problemchen beim Abschlussball unseres Helden, am meisten mitgenommen hat mich natürlich die todtraurige Geschichte über Sam, einen von Clarks Jugendfreunden, den ein furchtbares Schicksal ereilt und um den Band etwas hoffnungsvoll zu beenden gibt es noch einen winzigen Zweiseiter, in dem er Bruce zum ersten mal trifft – ja, DEN Bruce.




    Großartig erzählt, wunderbar bebildert (wenn man sich an Sups Optik gewöhnt hat) und ausgestattet mit einer enormen Menge an Gefühl. Ich bin sicher jeder Superman-Fan kennt den Band schon, aber auch Leute, die zwar Superhelden lesen, mit Sups aber nix anfangen können, sollten hier mal einen Blick riskieren, es lohnt sich!

    VG, God_W.
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  17. #1342
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    Mal so als Frage zwischendurch: Schaust du noch die Superman Animated Serie. Und wenn ja, wie weit bist du bei der Serie?

  18. #1343
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    In der tat haben wir die ersten beiden Staffeln noch kurz vor dem Jahreswechsel beendet, mehr gab es bei WOW nicht. Mal schauen, ob es in absehbarer Zeit mal die dritte und letzte Staffel irgendwo gibt. Ich hatte andernorts ein paar Zeilen zu den beiden Staffeln getippt, das sah so aus:

    Superman - The Animated Series (Staffel 1) (WOW)

    Passend zu meinem kleinen Superman-Lese-Run haben Krümelchen und ich angefangen die Zeichentrickserie zu schauen. Staffel 1 beginnt sozusagen mit einem Dreiteiler, der den Untergang Kryptons und Supermans Origin erzählt. Da kommt auch schon Braniac mit vor und insgesamt ist das so gut gemacht, dass man den Start zusammengeschnitten in der Form auch als einen DC Animationsfilm hätte verkaufen können. Erste Sahne.

    Im weiteren Verlauf kommen natürlich reihenweise Superman-Bösewichte vor, die aber zumeist nur eine Folge was zu melden haben. Das macht das Ganze ein wenig repetitiv, weil die Probleme im Vergleich zu Batman übermäßg oft mit massiver Action gelöst werden. Dafür ist die taffe Lois hier aber wieder stark und insgesamt ist das Ganze sehr kurzweilig und weiß prima zu unterhalten, wenn auch knapp hinter der Neuauflage der Batman-Serie und DEUTLICH hinter der Original-Batman-Serie. Mit Staffel 2 sind wir auch schon fast durch.

    7,5/10



    Superman - The Animated Series (Staffel 2) (WOW)

    Kurz vor dem Jahreswechsel konnten Krümelchen und ich die Staffel noch auf WOW beenden, die Dritte gab es dort ja nicht, müssen wir demnächst mal woanders herbekommen.

    Ja, es gibt einen guten Schwung recht austauschbare Klopper-Folgen, aber auch einige Highlights wie die Bizarro-Folgen, Comedyeinlagen mit Mr. Mxyzptlk oder die Parallelweltfolge "Superman, der Tyrann". Dazu kommen die Zweiteiler, die durchweg sehenswert sind, egal ob mit Besuch aus der Phantomzone, dem Apokolips-Angriff mit Darkseid oder der Einführung von Supergirl. Der Dreiteiler von Paul Dini mit dem Gotham-Crossover ist eh cool.

    Im Vergleich zur ersten Staffel fehlt also so etwas wie der starke Einstieg, dafür wissen die Mehrteiler zu überzeugen. Insgesamt genauso gut mit den gleichen leichten Schwächen wie Staffel 1.

    7,5/10
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  19. #1344
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Oh, schau an, gerade mit der zweiten Staffel durch. Das ist ja ein Timing.
    Bei den Bewertungen würde ich wohl in Summe mitgehen. Ähnlich wie bei der Batman Animated Serie brauchte ich eine Weile um reinzukommen, hatte dann nach und nach aber immer mehr Spaß. Mit der Apokolips-Doppelfolge hatte es mich dann aber so richtig gepackt. Die fand ich richtig gut - hat ja auch ein tolles, starkes Ende. Oder jo, vor allem auch die Crossover-Folge mit Batman. War zwar nicht mehr die tolle Batman-Synchronstimme aus der Animated-Serie, aber allemal besser als nichts.

    Klasse auch, dass Bruce sich dann gleich mal an Lois ranmacht.


    Aber dass Staffel 3 nicht mehr verfügbar ist, wusste ich gar nicht. Lief mal auf Google-TV. Also es gibt die Inhalte auf jeden Fall schon. Ärgerlich! Spätestens ab Staffel 3 war ich dann so ein richtiger, begeisterter Fan. (Und hätte dann wohl auch gerne noch viel mehr Staffeln gehabt.)

  20. #1345
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Staffel 3 hatte WOW auch letztes Jahr nicht im Programm, die hatten nur zwei Staffeln. Bei Prime gibt es Staffel 3 zu kaufen, aber ich hab so viel zu schauen, da warte ich erstmal, ob die Staffel nicht irgendwann irgendwo in einem normalen Streaming-Abo enthalten sein wird.

    Ja, die Apokolips- sowie Bat-Crossover-Folgen waren klasse.
    Geändert von God_W. (11.01.2025 um 23:05 Uhr)
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  21. #1346
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Moonshine - Band 2 (Cross Cult)

    Lou Pirlo ist nicht mehr der geschniegelte Gangster, den wir im ersten Band kennengelernt haben. Nicht nur, dass er seinen Auftrag nicht erfüllen konnte, er wurde auch noch von einem Werwolf gebissen, was natürlich üble Folgen hat. Jetzt ist er sowohl körperlich als auch seelisch ziemlich heruntergekommen, in seinen Fieberträumen erfahren wir viel über seine Vergangenheit und schließlich wird er gar festgesetzt und landet im Knast.

    Neben so manchem äußerst blutigen Ereignis sind hier vor allem die Entwicklungen in der Schwarzbrennerfamilie Holt mit ihrem wölfischen Hintergrund interessant und die Ereignisse aus Lous Vergangenheit, von denen wir erfahren. Das ist schon cool gemacht und optisch wieder bombe umgesetzt.




    Am besten haben mir allerdings die Bilder während der Inhaftierung unseres Helden gefallen. Der sitzt nicht einfach im Gefängnis sondern darf, wie damals üblich, täglich zum Arbeitseinsatz ausrücken. Die Szenen in welchen die Knastbrüder in ihren gestreiften Klamotten in der sengenden Hitze an der Straße entlang arbeiten, während sie von bewaffneten Gesetzeshütern überwacht werden, haben bei mir direkt Erinnerungen an einige großartige Filme geweckt, allen voran „Der Unbeugsame“, in dem Paul Newman und George Kennedy einige ihrer stärksten Leistungen abliefern. Kann ich immer wieder schauen.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (14.01.2025 um 21:49 Uhr)
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  22. #1347
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    Gotham Central – Band 5: Auf Freak-Patrouille (Panini)

    Mal wieder geht es bei einem Einsatz heiß her und es gibt auch Tote. Bei den nachgelagerten Ermittlungen gibt es Diskrepanzen, wobei Montoyas Partner Crispus Allen in den Fokus interner Ermittlungen rückt. Grund dafür ist aber kein Fehlverhalten seinerseits, sondern das Verschwinden von Beweismitteln, die beweisen würden, dass Allen alles richtig gemacht hat. Rene Montoya ermittelt daraufhin auf eigene Faust…




    „Corrigan“ ist erneut ein großartiger Einstieg in diesen fünften Gotham-Central-Band, der die korrupten Schattenseiten der Polizeitruppe Gothams aufs Tablett bringt. „Die Freak-Patrouille“ sind die Kolleginnen und Kollegen des GCPD, die sich mit den Fällen befassen, bei denen „Freaks“, also sogenannte Superschurken beteiligt sind, doch ist Catwoman tatsächlich die Mörderin des polarisierenden TV-Pastors, oder versucht ihr nur jemand etwas anzuhängen?

    In der dritten Story geht es um gute Menschen, denen furchtbare Dinge zustoßen, was manchmal noch weit furchtbarere Dinge nach sieht zieht und erforderlich macht. Im Leben führt nicht alles zu einem Happy End und wenn eine Comicreihe derart geerdet und realistisch erzählt wird, kann man nie sagen was kommt.




    Drei bockstarke Stories mal wieder. Immer spannend, zuweilen verschachtelt und rätselhaft, oft hammerhart, nicht unbedingt in den zur Stimmung passenden Bildern, sondern in den Schicksalen, die es zu ertragen gilt. Man muss kein Interesse an Superhelden haben, um diese Reihe fulminant zu finden.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (12.01.2025 um 19:27 Uhr)
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  23. #1348
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    Irokesen (Splitter)

    Der Pelzhandel zwischen dem frisch gegründeten Außenposten Quebec und den befreundeten Indianerstämmen kommt aufgrund mehrerer Überfälle durch Irokesen auf die Jäger zum Erliegen. Samuel de Champlain, der Gründer Quebecs, verpflichtet einen kürzlich gefassten Schmuggler und dessen Männer mit ihm zusammen, sowie den befreundeten Kriegern von den Stämmen der Huronen und der Algonkin, in das Irokesengebiet zu ziehen, um dem ein Ende zu setzen, dabei soll ihnen eine als Geisel festgehaltene Irokesin helfen.




    Patrick Prugne gießt die abenteuerliche Reise, die im ersten Blutvergießen zwischen Weißen und Irokesen mündet, welches einen 200 Jahre andauernden Konflikt heraufbeschwören sollte, erneut in unglaublich schöne Aquarellbilder in denen man einfach nur schwelgen möchte. Auf beinahe jeder Seite finden sich Panels, die man sich gerne als Poster an die Wand hängen würde, dazu die spannende Geschichte, die mit wenig Text viel Tiefe und ausdrucksstarke Charaktere zu erzeugen vermag. Abenteuerlich, traurig und wunderschön mal wieder.

    VG, God_W.
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  24. #1349
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Hat mir auch sehr gut gefallen. Ich mag es immer, wenn historische Ereignisse spannend aufbereitet wurden...

  25. #1350
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Geht mir genauso, dazu noch das Augenschmaus-Artwork von Prugne.


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    The Authority - Deluxe Edition Band 1 Panini

    Ja, mit Superman hat die Authority nicht wirklich was zu tun, zumindest die hier im Einsatz befindliche Zusammenstellung der Truppe nicht, außer natürlich, dass mit Apollo eine Persiflage des Stählernen am Start ist. Der führt eine schwule Beziehung mit dem Midnighter, welcher nicht von ungefähr frappierend an Batman erinnert. Damit haben wir auch schon den Kern der Reihe erfasst. Warren Ellis hat hier zusammen mit den Künstlern Bryan Hitch und Paul Neary eine überlebensgroße, satirisch angehauchte Justice-League-Variante geschaffen, die mit – bis dahin – gängigen Konventionen bricht. In meinen „Sups-Lese-Run“ habe ich die Bände eigentlich nur aufgenommen weil sie einerseits sehr gelobt werden und andererseits der Mann aus Stahl später mal ein Zusammentreffen mit der Authority haben wird, wenn auch in anderer Besetzung.




    Die wild zusammengewürfelte Superheldentruppe, welche auf WildStorm folgte, operiert vom Carrier aus, ein mit dem „Tempo von 25 Träumen pro Sekunde die devachanische Sphäre Hinabdriftendes“, lebendiges Raumschiff. Zu Beginn der Reihe muss die Truppe erstmal wieder zusammengerufen, quasi reaktiviert werden, und dann geht es gegen, zumeist globale, Bedrohungen oder Superschurken, wie den letzten der Gamorra-Brüder von Gamorra Island oder den gehörnten Regis mit seiner Armada von Phasenschiffen.

    Das alles hat eins gemeinsam: Reichlich Action, große Panels mit wenig Text und reichlich Splashpages mit noch weniger Text. Dazu eine ordentliche Portion Brutalität und eben dieses „Aufs-Korn-Nehmen“ von „Mainstream“-Superheldenstoff, denn die Authority geht nicht nur recht blutig und radikal zu Wege, sie scheut sich auch keineswegs davor Menschenleben zu opfern, wenn es einem Größeren Ganzen dient.




    Okay, zu der Zeit mag das vielleicht revolutionär gewesen sein und zugegeben, langweilig wird das Dauerfeuer nicht und optisch ist das auch schön anzuschauen, aber aus heutiger Sicht wirkt es auch schon etwas überholt, denn in der Richtung haben andere Autoren die Thematik schon deutlich weiter auf die Spitze getrieben, allen voran Garth Ennis mit seinen Boys. Also ja, kann man mal machen, muss man meines Erachtens aber nicht, zumal die Charaktere in diesen ersten acht Heften auch noch reichlich blass bleiben. Mal schauen, was der Rest so bringt.

    VG, God_W.
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