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Ergebnis 1.276 bis 1.300 von 1306

Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #1276
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Nein, die vier Bände gab es nur für Abonnenten. Bei Interesse kann ich gerne raussuchen und dazuschreiben, welche Hefte da enthalten sind.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  2. #1277
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Nein, die vier Bände gab es nur für Abonnenten. Bei Interesse kann ich gerne raussuchen und dazuschreiben, welche Hefte da enthalten sind.
    Wenn du dir die Mühe machen willst sehr gerne.

    Und solltest du die Bände nach dem Lesen loswerden wollen, dann kennst du schon einmal einen Interessenten.

  3. #1278
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Spawn #114

    Al Simmons ist zurück, und er hat noch so einige Hühnchen zu rupfen. An der familiären Front mit seinem alten Herren, aber auch mit Wesen aus teuflischen Gefilden. In einem interessanten „was wäre wenn“-Szenario geht es sogar auf die RMS Titanic an einem schicksalhaften Abend des Jahres 1912.

    Die tragischsten Entwicklungen gibt es allerdings im Leben seines ehemals besten Freundes Terry zu verzeichnen, und die betreffen unseren Spawn ebenso. Während Jim Downing wieder im Koma liegt und unser liebster Klatschreporter eine unvorteilhafte Verwandlung durchmacht ist Spawn auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Hölle zu fahren – und dabei kann ihm nur einer helfen…

    Ein abwechslungsreicher, aber auch etwas wirrer Band. Dazu häufig wechselndes Artwork mit Jonboy (find ich immer noch nicht wirklich geil), Kudranski (Augenschmaus!), und dem Toddster himself (war früher deutlich besser, zumindest in meiner Erinnerung).

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (25.10.2024 um 19:16 Uhr)
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  4. #1279
    Mitglied Avatar von MacLeod
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Nein, die vier Bände gab es nur für Abonnenten. Bei Interesse kann ich gerne raussuchen und dazuschreiben, welche Hefte da enthalten sind.
    Ich könnte es aus meiner Exceltabelle kopieren, wenn Bedarf besteht

    Ansonsten bekommst Du die 4 Bände bei ebay bzw kleinanzeigen. Die ersten beiden recht leicht bei vernüntigem Preis, bei 3+4 wirds schwer, inbesondere beim Preis. Weil Du musstest das Abo 20/40/60/80 normale Bände lang durchhalten.
    Insbesondere in den Bänden 1+2 gabs es Zusatzhefte, die in den Paninibänden nicht enthalten waren.
    Geändert von MacLeod (24.10.2024 um 20:22 Uhr)

  5. #1280
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Danke Dir, ist aber schon erledigt.

    Zitat Zitat von Poch Beitrag anzeigen
    Wenn du dir die Mühe machen willst sehr gerne.

    Und solltest du die Bände nach dem Lesen loswerden wollen, dann kennst du schon einmal einen Interessenten.
    Die enthaltenen Hefte stehen jetzt bei den jeweiligen Rezis unterm Titel.

    Die Chance, dass ich die Bände loswerden möchte geht leider gegen Null, die machen sich im Regal ganz gut.
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  6. #1281
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Danke Dir, ist aber schon erledigt.


    Die enthaltenen Hefte stehen jetzt bei den jeweiligen Rezis unterm Titel.

    Die Chance, dass ich die Bände loswerden möchte geht leider gegen Null, die machen sich im Regal ganz gut.
    Vielen Dank noch mal. Dann mache ich mich vielleicht mal auf die Suche bei eBay oder Kleinanzeigen.

    Nur zur Sicherheit: Bei den Bänden waren alle Hefte komplett abgedruckt? Bei Panini war vieles schon sehr gekürzt. Als Beispiele: Nightwing 65 hatte nur 15 Seiten, Robin 98 nur 6 Seiten und Birds of Prey 39 und 40 nur 13 und 5 Seiten.
    Geändert von Poch (25.10.2024 um 00:09 Uhr)

  7. #1282
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich hab ehrlich gesagt etwas Schwierigkeiten das beim Lesen zuzuordnen, weil die Cover plain sind (Nur das Artwork) und dann nur die Titel der jeweiligen Story drin stehen, nicht Heft und Ausgabe, aber Robin 98 konnte ich zum Beispiel einwandfrei zuordnen, das hat ein Cover, 22 Comicseiten, eine Seite Nachsatz. Ich meine das wär bei allen enthaltenen Ausgaben so in der Art.
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  8. #1283
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    Besten Dank! Dann werde ich die Tage mal zuschlagen. Habe schon ein sehr faires Angebot gefunden.

  9. #1284
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    Aliens Classic Collection – Band 1

    Na wenn das mal nicht eine abgefahrene und, im wahrsten Sinne des Wortes, schwergewichtige (Space-)Tour de Force war! Zuerst war ich etwas unschlüssig über den Kauf, habe ich doch den Cross Cult Omnibus mit den Alien Classics, doch wenn ich es richtig überschaue doppelt sich hier nur der Vierteiler „Das Nest“, und nachdem Cross Cult das Werk von Zeichnerlegende Kelley Jones in düsterem Schwarz/Weiss veröffentlichte habe ich die Story jetzt auch nochmal in Farbe hier, sicher kein Schaden.

    Der Inhalt des Bandes:



    Davon abgesehen bietet der Omnibus massenweise Exomorph-Horror und -Action in Reinkultur. Dabei wird in mehreren sechsteiligen Mini-Serien zu großen Teilen die Story um Newt und Hicks (und später Ripley) nach dem zweiten Kinofilm weitergesponnen, bevor später in der Kinokontinuität klar wurde, dass die Erstgenannten schon dahingeschieden sind. Das ist echt cool gemacht, die Autoren hatten da viele abgefahrene Ideen, die zwar innerhalb des Alien-Kosmos nicht immer ganz „realistisch“ anmuten, aber auf alle Fälle äußerst unterhaltsam sind UND zumeist sehr gut gezeichnet.

    Back und Frontcover ohne Schutzumschlag (gefällt mir besser):



    Später gibt es noch die Drehbuchadaption zum dritten Kinofilm zu bewundern und neben einigem an Bonusmaterial sogar ein paar abgefahrene, actionlastige Mini-Comics, die dereinst mit Actionfiguren vertrieben wurden. Stephen Bissette liefert eine von David Dorman illustrierte Prosa-Story. Um in die reinzukommen habe ich ehrlich gesagt eine Weile gebraucht, hinten raus gefiel mir aber auch die recht gut. Dass bei der, ebenso wie bei einigen der Comics, die Thematik über „künstliche Personen“ größer ausgerollt wird, bringt viel Abwechslung. Sogar der Space Jockey aus dem ersten Film wird eingebaut und interpretiert, natürlich noch bevor dies in „Prometheus“ auf gänzlich andere Art filmisch getan wurde.

    Ein richtig fettes Alien-Gesamtpaket für alle Fans der ersten Filme und allgemein Freunde des unheimlichen Wesens aus einer fremden Welt. Wenn das nur halbwegs auf diesem Niveau weitergeht bin ich begeistert, und hoffe auf die Veröffentlichung der weiteren Omnibus-Ausgaben, die in den Staaten schon am Markt sind. Klar, die Bände sind richtig hochpreisig, bieten aber auch eine Fülle an großartigem Alien-Material.

    Ein paar Eindrücke vom Artwork:



    VG, God_W.

    PS: Gestern noch vergessen (habe den Band über mehrere Wochen gelesen, immer mal eine Story, da pssiert das schon mal ): Es sind auch ein paar Hefte enthalten, die Aliens von Cameron, also den zweiten Film des Franchise, komplett aus Sicht von Newt (dem Mädchen) erzählen. Als Vorlage diente da wohl das Drehbuch, denn es sind Szenen enthalten, die es nur in der erweiterten Filmfassung zu sehen gibt, und natürlich auch ein paar Dinge, die nur Newt in der Form gesehen/erlebt hat. Das war schon ganz spaßig.
    Geändert von God_W. (26.10.2024 um 09:45 Uhr)
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  10. #1285
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    Bruce Wayne auf der Flucht (Teil 1) - (Batman Graphic Novel Collection)

    Inhalt: Detective Comics #767-770, Batman #599-602, Nightwing #66-68, Batgirl #27 , Batman: Gotham Knights #26-29, Robin #99 , Birds of Prey #40-41

    Der Knast ist schon ein hartes Pflaster, gerade für so reiche Schnösel wie Bruce Wayne. Zum Glück weiß sich der seiner Haut zu erwehren, doch auch seiner Leibwächterin Sasha Bordeaux ergeht es hinter Gittern nicht besser, noch dazu wo sie sofort raus sein könnte, würde sie nur gegen ihren Boss aussagen. Eine ganz schöne Zwickmühle, vor allem weil Bruce sie komplett ignoriert und sich hartnäckig weigert mit seinen Freunden zu reden, oder sich helfen zu lassen. Im Gegenteil, es scheint sich eine Psychose zu manifestieren, denn er ist mittlerweile der Meinung, dass Bruce eine Scheinidentität ist, die ihn wie in einem Gefängnis einsperrt. Ein Käfig, den er ablegen will, um nur noch sein wahres Ich zu zeigen, um nur noch Batman zu sein.

    Exakt das tut er, sobald ihm die spektakuläre Flucht geglückt ist, und während alle Welt, allen voran die Cops von Gotham, Jagd auf Bruce Wayne machen, geht Batman seiner Berufung nach, allerdings ohne den Versuch Bruce Waynes Unschuld zu beweisen, denn der reiche Playboy und Philanthrop existiert nicht mehr, zum Leidwesen seiner Freunde und der ganzen Bat-Family. Ach ja, und im Frauenknast versauert weiterhin Sasha Bordeaux, die sich verständlicherweise ganz schön im Stich gelassen fühlt.




    Ein äußerst intensiver Band mit spannender Story auf der psychologischen Ebene. Ein starker Kniff der Autoren ist, dass ganz viel aus der Sicht von außen auf Batman passiert, weil Nightwing, Alfred, Batgirl, Sups, Oracle und wie sie alle heißen nicht wissen, was in Bats vorgeht, wie sie mit der Sache umgehen sollen und sich beim ein oder anderen macht sich vielleicht doch so langsam die Frage breit: War er es vielleicht doch?

    „Das Event“ bleibt weiterhin bockstark, zwischen der starken Hauptstory gibt es immer mal wieder ein „Villain of the Week“-Heft, welches dann aber dennoch Verbindung zur Hauptreihe hat. Die verhältnismäßig geerdete Polizeiarbeit und allgemein die Entwicklungen bei den Cops gefallen mir super. Ich freue mich schon richtig aufs Finale!

    VG, God_W.
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  11. #1286
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    Spawn #115

    Spawn ist auf dem Weg in die Hölle, und der wurde von Szymon Kudranski bahnbrechend in Szene gesetzt, doch schon auf dem zweiten Heft prangt die große Ankündigung, die uns wohl als freudigstes Ereignis seit Weihnachten verkauft werden soll: Erik Larsen und Todd McFarlane gemeinsam an Spawn! Beide schreiben! Beide zeichnen! Beides hilft nix!

    Okay, das ist vielleicht ein wenig hart, aber das Artwork ist dermaßen wechselhaft und unausgegoren, dass es echt keinen Spaß macht. Es gibt immer mal wieder tolle, gutaussehende Detailpanels und viele Details und Effekte bei Splashpages, aber dazwischen sieht das oft dermaßen unfertig, faul und hingeschludert aus, dass es mich ständig raushaut.




    Das der Band zu 80% aus einer ausufernd schwafeligen Diskussion nebst sinnloser, alles andere als zielführender Prügelei mit dem Höllenfürsten besteht tut sein Übriges. Nee, das konnte mich ebenso wenig abholen wie Al seine Wanda aus der Hölle.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (26.10.2024 um 20:03 Uhr)
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  12. #1287
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    Bruce Wayne auf der Flucht (Teil 2) - (Batman Graphic Novel Collection)

    Inhalt: Nightwing #69 , Birds of Prey #63 , Batman #603-607, Detective Comics #771-775, Batgirl #29 & #33 , Batman: Gotham Knights #30-32, Azrael: Agent of the Bat #91-92

    Das Finale der rund 1.800 Seiten umfassenden Strecke ist, genau wie der Rest, richtig stark. Batmans Freunde arbeiten mit Hochdruck daran herauszufinden, wie und von wem Bruce hereingelegt wurde. Dabei führen die Indizien und Hinweise zu einer engen Verbindung mit der Bat-Familie. Bruce selbst hadert weiterhin mit sich, doch Menschen wie Leslie Thompkins (ich liebe es ja immer, wenn sie mitspielt) reden ihm ins Gewissen, ob das was bringt?

    Am stärksten, schockierendsten und ergreifendsten sind die Entwicklungen um Bruce‘ getreue Leibwächterin Sasha Bordeaux, da habe ich echt mitgefiebert, aber natürlich will man auch wissen, wer den jetzt der Drahtzieher/die Drahtzieherin hinter der ganzen Misere ist. Das ist am Ende zwar nur logisch, aber der Weg zu dieser Erkenntnis ist schon maximal unterhaltsam, da kann ich nicht meckern, das Artwork passt auch wieder.




    Für mich haben wir hier eines der besten „Events“, welches ich bislang gelesen habe. Weil es eben nicht um eine galaktische, weltumspannende Krise geht, bei der das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht, ständig „krach“, „bumm“, „bang“ die Fetzen fliegen und (angeblich) hochdramatische Dinge passieren, die am Ende dann doch keinerlei Auswirkungen auf irgendwas haben. Nein, hier geht es um Einzelschicksale, um Menschen, um einen richtig spannenden, verzwickten Fall, bei dem auch die „Normalos“ wie Sasha Bordeaux oder die Cops des GCPD wichtige Rollen spielen, ordentlich was zu tun, und auch einen starken Background spendiert bekommen. Das werde ich sicherlich irgendwann mal wieder lesen.

    VG, God_W
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  13. #1288
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    Phantom #14

    Ein geheimnisvolles Shang-Ri-La, ein gelobtes Land in einem abgelegenen, geheimen Tal inmitten des Himalaya-Gebirges und eine Phantom-Mumie aus der Zeit der Pharaonen, die unserem „aktuellen“ Phantom den Rang ablaufen möchte. Darum geht es in den ersten beiden Stories aus Phantom #32 und Phantom #33 von 1969. Beides schön trashige Stories, die vor allem für DC-Fans interessant sein dürften, saß hier doch Batman-Zeichner Jim Aparo am Zeichenbrett.




    Im „Netz der Angst“ aus Phantom #65 von 1975 bekämpft unser Held im Lila Strampler ein von einem Superverbrecher weltweit gesponnenes Verbrechernetz, bevor erneut ein Schmankerl für DC-Fans wartet. „Gold Fever“, wie „Phantom: Gold“ im Original hieß, stammt aus der Phantom Serie 7 von DC Comics (1989) und bietet die wohl stärkste Story des Bandes, in der ein junger Mann seine Familie verlässt, um in Südamerika sein Glück in Form von Gold zu suchen. Tragischer Ausgang garantiert.

    Wie immer ein abwechslungsreicher, kaum ernst zu nehmender, aber äußerst unterhaltsamer Reigen kunterbunter Abenteuergeschichten. I like.

    VG, God_W.
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  14. #1289
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    Spawn #116

    Die Nummer beginnt mit dem spaßigen „Spawn Kills Everyone“ Oneshot, in dem sich klein Spawn mit Kugelbauch und mieser Laune durch die San Diego Comic Con ballert. Dabei gehen allerlei popkulturelle Größen, Marvel-Helden und so weiter, auf blutige weise hops, sind ja nur verkleidete Nerds. Ja, das Teil macht immer wieder Laune, gerade wegen der ganzen blöden Sprüche.

    Zurück an der Hauptreihe geht das endlose Gekloppe und Geschwafel in der Hölle weiter, wo Spawn noch immer versucht Wanda und ihr ungeborenes Kind aus dem Fegefeuer zu retten. Das soll alles sehr dramatisch wirken, zündet bei mir leider gar nicht.




    In der Mitte des Bandes passiert es dann aber endlich: Ein Lichtblick! Al zurück auf der Erde, in einer gar nicht mal unspannenden Situation, dazu VERWUNDBAR (wie außergewöhnlich!) und auf Hilfe angewiesen. Ab da wird es dann wirklich wieder interessant und im folgenden Heft gibt es tatsächlich mal wieder eine „Villain of the Month“-Folge mit einem einfallsreichen Antagonisten, die mir richtig Spaß gemacht hat, abgesehen vom weiterhin gewöhnungsbedürftigen Artwork. Ein Wechselbad der Gefühle diese 116te Ausgabe.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (30.10.2024 um 21:44 Uhr)
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  15. #1290
    Mitglied Avatar von MacLeod
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Ich hab ehrlich gesagt etwas Schwierigkeiten das beim Lesen zuzuordnen, weil die Cover plain sind (Nur das Artwork) und dann nur die Titel der jeweiligen Story drin stehen, nicht Heft und Ausgabe, aber Robin 98 konnte ich zum Beispiel einwandfrei zuordnen, das hat ein Cover, 22 Comicseiten, eine Seite Nachsatz. Ich meine das wär bei allen enthaltenen Ausgaben so in der Art.
    Zitat Zitat von Poch Beitrag anzeigen
    Besten Dank! Dann werde ich die Tage mal zuschlagen. Habe schon ein sehr faires Angebot gefunden.
    Hab nochmal in meine Liste geschaut.
    Die ersten 3 Bände waren immer komplett. Im vierten Band (Bruce Wayne auf der Flucht (2)) fehlen ein paar Seiten. Das waren immer die Abschlusshefte/Tie-Ins/whatever, wo nur die ersten Seiten Storyrelevant waren und dann die jeweils eigene Story fortgeführt wurde.
    Birds of Prey Vol. 1 (1999-2009) #043 07/2002 S1-5 (fehlen 6-20)
    Azrael: Agent of the Bat Vol. 1 (1995-2003) #092 09/2002 S1-9 (fehlen 10-22)

    Panini waren die Seiten damals keine Veröffentlichung wert
    Also ist hier schon ein Mehrwert gegeben, auch wenn die Hefte nicht komplett sind.
    @Poch: Wenn Du magst, dann schreib mal den Preis; gern auch per PM. Würde mich mal interessieren, was inzwischen verlangt wird.
    Geändert von MacLeod (29.10.2024 um 11:26 Uhr)

  16. #1291
    Mitglied Avatar von God_W.
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    für die noch genauere Aufschlüsselung.
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  17. #1292
    Mitglied Avatar von MacLeod
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    Gern geschehen.

  18. #1293
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    Red Room 1 – The Antisocial Network (Skinless Crow)

    Geht scharf auf Halloween zu, da darf auch mal was horrormäßiges mit in die Leseecke. Dass ich da gleich derart heftigen Tobak mit deftigstem Splatter erwische war nicht geplant. Ich sag mal so, für die Mischung zwischen Joel Schumachers „8 mm“ mit Nic Cage und Eli Roths „Hostel“-Streifen, nur beides auf Stufe 200 gedreht, sollte man schon einen festen Magen haben, nicht zimperlich sein und kein Problem mit ausufernder Gewalt und unbändigem Sadismus in Medien haben.

    Die einzige Abmilderung besteht darin, dass recht schnell klar wird, dass es ich um eine fiktive, eigens für die Red Room Stories kreierte Welt handelt, nicht um eine realistische Darstellung unserer Welt, wenn auch der Anteil des „Übernatürlichen“ nicht allzu hoch ist. Vergleichbar vielleicht mit „The Hills have Eyes“ oder Konsorten in der Richtung.

    Hab extra eine harmlose Seite rausgesucht, nur um die Qualität des Artworks mal zu zeigen:



    Es geht um die Red Rooms, nicht zurückzuverfolgende Online Rooms für Superreiche, die in Bitcoins dafür bezahlen zuzuschauen wie eigens gezüchtete Inzucht-Klons von verkleideten Sadisten aufs Bestialischste gefoltert und hingerichtet werden. Kreativität ist hierbei Trumpf. Es wird keine durchgehende Story erzählt, sondern vier einzelne Geschichten, die aber alle in dieser Welt spielen. Mal aus Sicht der Opfer, mal von der Ermittlerebene aus, wir lernen Täter näher kennen oder Hinterbliebene von Opfern.

    Kreativ ist das Ganze, auch was die Storyverläufe angeht, aber ultrabrutal und pervers ist es auch. Zu diesem ersten von drei Bänden hat der Autor noch ein ausführliches Vorwort dagelassen, wie das später wird kann ich nicht sagen, denn der Mann hat mittlerweile Suizid begangen. Fand ich heftig, dazu war Ed Piskor mein Baujahr, das macht es irgendwie seltsam für mich. Zeichnen konnte der Mann aber, das steht fest, die Bilder sehen äußerst detailliert und realistisch aus. Ich kenne ihn nur von diesem Band, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie seine Arbeiten an so etwas wie den X-Men ausgesehen haben mögen. Auf alle Fälle mutig vom Skinless Crow Verlag so krasses Material zu bringen, wenn auch in limitierter Auflage. Die beiden übrigen Bände warten hier auch schon. Ob ich das jemals nochmal lesen werde kann ich aber noch nicht sagen und wie gesagt: Nix für Kids und auch Erwachsene sollten in Sachen Splatter und Torture Porn hartgesotten sein.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (30.10.2024 um 20:40 Uhr)
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  19. #1294
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    Die 1.000 Gesichter von Jack the Ripper (Gesamtausgabe) (All Verlag)

    Bin gleich mal bei Halloween-Material geblieben und auch wenn es hier ebenfalls nicht zimperlich zugeht, so haben wir im vergleich zu „Red Room“ richtig schöne, klassische Schaueratmosphäre. Der Band erzählt nicht die Story um Jack the Ripper nach, sondern in mehreren Episoden Stories drumherum, auch über Nachahmer, Vorläufer, oder vielleicht sogar vom gleichen Geist Besessene, die ihrer Blutgier freien Lauf lassen.




    Schaurig und stimmungsvoll mit großartigen Schwarz/Weiss-Zeichnungen von Jose Ortiz, und von Antonio Segura herrlich böse geschrieben. Zuweilen blitzt ein schwarzer Humor durch, der an die fiesen finalen Wendungen bei EC-Comics oder Creepie- bzw. Eerie-Material erinnert. Ein wundervoller Band!

    VG, God_W.
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  20. #1295
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    Spawn #117

    Einen gewissen Horror-Anteil gibt es bei Spawn ja auch immer, passt also ebenso zu Halloween. Interessanter Zufall: Ist er doch gerade in aller Munde, weil seine Serie bei Zauberstern (geplant ist/war chronologische Komplettausgabe) wohl leider nicht so gut läuft, gemeint ist natürlich der Savage Dragon. Spawn #117 startet nämlich mit einem mehrteiligen Crossover zwischen unserem Höllengezücht und dem grünen Drachen, also eigentlich wohl eher dem Sohn des Ur-Drachen, welcher ebenfalls Polizist wurde. Ganz spaßige Geschichte, auch wenn der Inhalt der beiden Savage Dragon Hefte, die eigentlich beteiligt wären, nur in einer Zusammenfassung beschrieben wird, da waren die Rechte wohl nicht vorhanden. Nach aktuellem Stand ist es auch äußerst fraglich, ob Zauberstern mit seiner Magazin-Ausgabe irgendwann bis zu den beiden Heften #216 und #217 vordringen wird. Dafür darf die Ameisenlady „Ant“ kräftig mitmischen, und die macht auch Spaß.




    Danach wird es wieder ernster, gruseliger und optisch ansprechender. Ernst weil Als Tochter Cyan massiver Probleme hat und deshalb in der Jugendpsychiatrie einsitzt, wie gruselig das ist kann man als Vater nur erahnen, und optisch ansprechender, weil Szymon Kudranski wieder längere Zeit am Zeichenbrett sitzt.

    Auch die Story wird wieder viel spannender und besser, denn Al, der nur noch einen kleinen, vergleichsweise schwachen Teil seines Kostüms besitzt, muss sich wahren, greifbaren Gefahren stellen und aufgrund seiner Schwäche braucht er dabei Hilfe, die er bei einigen Veteranen sucht, die er in der Trainingshalle kennenlernt. Wer kaum noch Superkräfte besitzt ist verwundbar, muss also zusehen, dass er körperlich fit wird. Nach einigen Hängern mal wieder ein richtig guter Spawn-Band.
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  21. #1296
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    Die Arena (Stephen King)

    Das Buch wollte ich schon lange mal lesen. Allgemein versuche ich seit ein paar Jahren die Jahrzehnte „verpassten“ King aufzuholen, also zumindest ein Buch mehr pro Jahr zu lesen, als der Wahnsinnige schreibt. An so einem knapp 1.300-Seiten-Brocken habe ich da neben Family, Arbeit und Comics schon eine Weile zu knabbern. Die Gattin und ich hatten damals im TV die erste Staffel der Serie gesehen, die uns ganz gut gefallen hatte, wobei ein Buddy, der das Buch direkt bei Erscheinen verschlungen hatte, schon meinte, dass da vieles Anders sei. Den Start der zweiten Staffel hatten wir dann verpasst, nie nachgeholt, und nach allem was ich gehört habe, war das wohl auch nicht schlimm.

    Bevor wir zum Buch an sich kommen aber erstmal direkt zum Elefanten im Raum: Wer war früher dran, der King des Horrors oder die gelbste Familie der Welt? Der Simpsons Film kam 2007 raus, King schrieb an „Under the Dome“ von November 2007 bis 2009. Somit war Matt Groenings Film klar früher in Arbeit, allerdings erzählt King im Nachwort, dass er bereits 1976 versuchte den Roman zu schreiben, wegen all der technischen Fragen, die enorme Recherchearbeit erforderlich machten, hatte er sich aber ängstlich von dem Projekt zurückgezogen, nach gerade mal 75 Seiten. Hat er von der Idee mal dem Falschen/Richtigen erzählt und die Story gelangte so zu den Simpsons-Machern? Oder hatten einfach zwei Dumme den gleichen Gedanken? Wer weiß, und eigentlich ist es ja auch wurscht, es war halt nur spannend, weil damals beides ein Stück weit zu medialen Phänomenen avancierte, ich meine da wurde mit dem „Spiderschwein“-Song auf den Lippen durch die Kneipen am Ballermann oder quer durch den Wacken-Campground gezogen und das Buch war später ebenfalls in aller Munde, im TV usw. Ich bin sicher, sowohl die Köpfe hinter den Simpsons als auch Stephen King haben ordentlich an der Kuppel verdient.

    Chester’s Mill heißt die Kleinstadt in Neuengland, über der sich eines Morgens urplötzlich eine undurchdringliche, durchsichtige Kuppel befindet, an der selbst Holzlaster, Flugzeuge und Marschflugkörper zerschellen. Bereits innerhalb weniger Tage spitzt sich die Lage im Inneren dieser „Arena“ zu. Der Machtbesessene Gebrauchtwagenhändler und erste Stadtverordnete Jim Rennie, seines Zeichens im Geheimen auch noch Drogenbaron und fanatischer Prediger, reißt die Macht an sich und sein gestörter, nekrophiler Sohn wird als hohes Tier in die Polizeitruppe berufen. Dem reisenden Hilfskoch und Ex-Soldaten Dale Barbara, dem vom Präsidenten eigentlich das Kommando übertragen werden sollte, wird von Rennie und seinen Mannen eine Mordserie angehängt. So nehmen Nach und nach immer katastrophalere Entwicklungen ihren Lauf.



    Die unerklärliche Ausgangssituation muss man natürlich erstmal schlucken, aber dann spielt King seine Stärken aus. Vergleichbare Szenarios mit derart abgeschotteten Gruppen hatte er bereits bei der Novelle „Der Nebel“ oder seinem früheren Werk „Das Monstrum – Thommyknockers“ geschaffen, um dann vor allem durch psychologische Charakterstudien und die Freilegung menschlicher Abgründe zu glänzen. Ob durch unbändige Gier oder Krankheit hervorgerufen, ob religiöser Wahn oder Abhängigkeit, sei es von Medikamenten, Alkohol oder harten Drogen, viele von Kings Lieblingsthemen finden hier Verwendung, allerdings über weite Strecken enorm kurzweilig und in hohem Tempo erzählt, höher als es früher der Fall war wie ich finde.

    Mit seinen Themen wie Politik, Glauben, Ressourcenmanagement, Umweltverschmutzung und so weiter soll das Buch wohl eine politische Parabel auf die Zeit der Bush-Regierung in den Staaten sein, ja, kann man sicherlich an vielen Stellen so interpretieren. Wie immer gibt es auch kleine Bezüge zu anderen Werken der King-Welt, egal ob „Es“, das Städtchen Tarker Mills, in dem der Werwolf hauste oder sogar die sehr ähnliche Story „Der Nebel“. Das sind immer kleine Schmankerl für King-Fans. Besonders gefreut hat mich allerdings, dass die Stadt Würzburg gleich mehrfach Erwähnung findet, und das einmal sogar im gleichen Atemzug mit Jack Reacher, „einem der härtesten Typen, den die US-Streitkräfte zu bieten haben“ – da ist wohl auch der Autor Fanboy.

    Aber so ganz ohne Kritik kann ich das von reichlich Personen bevölkerte Werk nicht durchwinken. Ich habe kein Problem, wenn viele Personen an einer Geschichte beteiligt sind, doch hier bekommen manche dann einfach zu wenig Raum. Einige kleinere Passagen hätte man doch noch etwas straffen können wie ich finde UND, das altbekannte Hauptproblem, der Schluss ist halt echt doof. Manche mögen die Auflösung lustig, originell oder sonst was finden, ich persönlich nicht. Das ist meines Erachtens eher faul und billig, noch dazu ganz schön trashig. Man merkt, dass King eine Grundidee hatte, also eine Ausgangssituation schaffen wollte, in der er diese Story erzählen konnte, dafür war ihm einfach jedes Mittel Recht, auch wenn sich das dann hinten raus eher wie „Men in Black“ anfühlt. Das macht aber das eher ernstgemeinte politische Statement wieder ein Stuck weit kaputt. Dem Unterhaltungsfaktor schadet es aber kaum.

    7,5-8/10

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  22. #1297
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    Red Room 2 – Trigger Warnings (Skinless Crow)

    Ist dieser zweite Band rund um die illegalen Red Rooms tatsächlich etwas „harmloser“ als Band eins, oder stumpft man nur so erschreckend schnell ab? Vielleicht ein bisschen was von beidem, denn ich fand die Folter- und Tötungsmethoden im ersten Teil noch übler als jetzt.

    Dafür hat mir das Storytelling diesmal noch besser gefallen. Die vier Geschichten sind sehr abwechslungsreich, nehmen teilweise Bezug aufeinander und auch auf Episoden aus der ersten „Staffel“, was nicht nur für Spannung sorgt, sondern auch zum Worldbuilding beiträgt. Einige Panels wurden diesmal sogar koloriert und es blitzt deutlich mehr schwarzer Humor durch, als noch beim Erstling, vor allem, wenn auch reale Persönlichkeiten Bezug genommen wird.




    Ich hoffe ja, dass die Story um den ein oder anderen Charakter im abschließenden dritten Band nochmal weiterverfolgt wird, Autor Ed Piskor hat mich jetzt echt am Haken. Dass er sein Vorwort so unterschreibt, als würde er im 1997 geschlossenen Topeka State Hospital, einer Art echtem Arkham Asylum sitzen, wirkt enorm makaber, wenn man seinen Selbstmord im April diesen Jahres bedenkt. Aber lasst Euch bloß nicht triggern!

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (31.10.2024 um 19:58 Uhr)
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  23. #1298
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    Klassiker der Comic-Literatur 01 - Superman (FAZ/Panini)

    Zur Auflockerung zwischen dem Grusel- und Horrormaterial gab es immer mal ein bis zwei Stories aus diesem ersten Band meines Superman-Runs. Ich muss sagen, nachdem mir schon der Batman-Band aus der FAZ-Edition sehr gut gefallen hatte, wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Die Einleitung ist äußerst gelungen und informativ, die Auswahl der enthaltenen Hefte ist vielseitig und sehr gelungen.

    Der Inhalt des Bandes:



    Wir erleben wie Superman nach und nach seine Kräfte erforscht, der erste Auftritt seines Erzwidersachers Lex Luthor darf natürlich auch nicht fehlen und dann wird schon recht schnell die Problematik klar, weshalb Superman mich in Comicform noch nie so großartig angezogen hat. Der Mann ist schon enorm glattgebügelt mit seiner hehren Moral und all dem Guten, welches er nach außen kehrt. Da fehlen die dunklen Abgründe der Seele, die beispielsweise einen Batman ausmachen. Dazu kommen die enormen, übermächtigen Kräfte. Da muss sich ein Autor schon ganz schön abgedrehten Kram einfallen lassen, um eine wahre Bedrohung zu schaffen, bei der dann auch ein wenig Spannung aufkommt.

    Unterhaltsam ist das Ganze natürlich trotzdem und Hefte wie „Braucht die Welt einen Superman?“ werfen dann die interessanteren, moralischen und gesellschaftlichen Fragen auf, wie sie auch Zack Snyder in „Batman vs. Superman: Dawn of Justice – Ultimate Edition“ eindrucksvoll aufarbeitet. Die folgenden beiden Hefte von Alan Moore habe ich nur grob überflogen, da die Schrift hier schon ziemlich klein war, und die Ausgaben zusammen mit weiterem Material im nächsten Band meines Superman-Runs „Superman - Was wurde aus dem Mann von Morgen?“ in größerem Format an die Reihe kommen.




    Die moderneren Hefte glänzen dann durch besseres Artwork, es darf bei romantischen Treffen zwischen Superman und Wonder Woman auch mal humorvoller zugehen und Kämpfe mit Darkseid im Olymp lassen es mächtig krachen. Ob Gerechtigkeit und Moral Schwächen sind, die dafür sorgen, dass es Supermans Art der Verbrechensbekämpfung an Konsequenz und Effizienz mangelt ist wiederum eine spannende Fragestellung, die effektvoll aufgearbeitet wird.

    Normalerweise hole ich mir immer die entsprechende Anthologie von Panini, um einen Charakter erstmal kennenzulernen, die zu Superman ist aber aktuell ausverkauft. 2025 soll im Zuge des Kinostarts von James Gunns neuem Superman-Film eine aktualisierte Neuauflage erscheinen, bis dahin kann ich jedem, der mal reinschnuppern möchte, dieses Büchlein empfehlen. Für nicht mal fünf Euro bekommt man hier ganz viel Superman, wenn auch in sehr kleinem Taschenbuchformat.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (01.11.2024 um 12:54 Uhr)
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  24. #1299
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    The Kissing Gate – Eine Geistergeschichte (Skinless Crow)

    Zurück bei Geistergeschichten, Gruselstoff und dergleichen mehr. Beim Schweizer Skinless Crow Verlag wildere ich in letzter Zeit ja öfter mal, dieses Album wäre ohne die Empfehlung von @Mollari allerdings komplett an mir vorübergegangen – was, wie ich jetzt weiß, ein großer Fehler gewesen wäre! Ein dickes an der Stelle!

    Die äußerst klassisch erzählte Geistergeschichte besticht durch absolut wunderschönes, zumeist (nicht immer!) in Schwarz-Weiß gehaltenes Artwork. Die Bilder, in denen die hübsche Alice aufgrund einer anstehenden Erbschaft in das alte Landhaus ihrer Tante zurückkehrt, wo sie eine Reise in die Vergangenheit antritt, sind eine wahre Augenweide.




    Eine wunderbar einfühlsame Coming of Age Story über Schmerz und Verlust, die zwar über weite Strecken recht vorhersehbar daherkommt, in die man sich aber einwickeln kann wie in eine wohlig flauschige Decke. Einmal konnte mich der Autor aber doch auf eine falsche Fährte locken und das Finale bietet eine kleine Wendung/Überraschung, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Sehr empfehlenswert.

    Ach ja, hatte ich das absolut wunderschöne Artwork schon erwähnt? Wie das zustande kommt erklärt uns der Manchester Künstler (und hier auch Autor) Aly Fell im Bonusmaterial. Da ist dann klar zu erkennen, dass so mancher US-Künstler schon zwei Konzeptstufen vorher aufhört das Artwork weiter zu verfeinern. Der Geschichte geschuldet sind die Gesichter in diesem Album zumeist nachdenklich oder traurig, würde mich interessieren, ob er auch erschrockene, fröhliche, zornige, verlegene Gesichtsausdrücke etc. gut hinbekommt.

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    Geändert von God_W. (02.11.2024 um 19:50 Uhr)
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  25. #1300
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