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Ergebnis 1.351 bis 1.370 von 1370

Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #1351
    Fire Walks With Me Avatar von Exphilosoph
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    Ich habe die Serie geliebt und komplett gehabt, leider ist sie bei irgendeinem Umzug verloren gegangen. Nach allem, an was ich mich noch erinnere, dürfte das insgesamt nicht allzu schlecht gealtert sein, aber ich erinnere mich auch, dass ich den Anfang etwas beliebig fand, bis nämlich bestimmte wesentliche Informationen geflossen waren, die das ganze ziemlich aufgewertet haben und dadurch erst revolutionär gemacht haben. Von daher - und auch des zugegebenermaßen geringen Wortausstoßes pro Heft - finde ich Bände mit nur 8 Heften Authority ganz schön schade. DAS wäre mal eine Serie, bei der Omnibusse so richtig Sinn machen.

    Natürlich mag die Erinnerung mich trügen.
    "Every viewer is going to get a different thing. That's the thing about painting, photography, cinema." (David Lynch)

  2. #1352
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    Das war ja nur die erste von vier Deluxe-Ausgaben, der Rest folgt demnächst, warten alle bereits auf dem Lese-K2.
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  3. #1353
    Fire Walks With Me Avatar von Exphilosoph
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    Die sind alle schon raus? In nur 4 Bänden? Und komplett? Könntest du da mal bei Gelegenheit eine Liste der enthaltenen Hefte bringen? In ganz kurz? Nur Titel und Nummer? Ist da die Jenny Sparks Miniserie auch drin?
    "Every viewer is going to get a different thing. That's the thing about painting, photography, cinema." (David Lynch)

  4. #1354
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Das werden vermutlich "nur" die ersten beiden Runs bzw. Volumes sein, oder sogar nur der erste. Ob es da noch weiter gehen wird weiß ich nicht. Wenn ich die demnächst in den Griffeln habe kann ich gerne dazu schreiben, welche Hefte enthalten sind. Die Lektüre ist innerhalb der nächsten 14 Tage geplant, will das jetzt durchziehen.
    Geändert von God_W. (15.01.2025 um 16:02 Uhr)
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  5. #1355
    Fire Walks With Me Avatar von Exphilosoph
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    Au ja, gerne.
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  6. #1356
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    Hab grade mal gecheckt:

    Band 1:
    The Authority 1-8

    Band 2:
    The Authority 9-12,Planetary/The Authority: Ruling the World,The Authority: Requiem

    Band 3:
    The Authority 13–20

    Band 4:
    The Authority 21-29, The Authority Annual (2000) 1
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  7. #1357
    Fire Walks With Me Avatar von Exphilosoph
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    Super! Danke.
    Geändert von Exphilosoph (15.01.2025 um 16:45 Uhr)
    "Every viewer is going to get a different thing. That's the thing about painting, photography, cinema." (David Lynch)

  8. #1358
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    Da fehlt ja glatt das Beste. :D

    Und zwar Ellis letzter STORMWATCH StoryArc, also der direkter Vorgänger sowie Einleitung. Story technisch die deutlich (!!) bessere und frischere AUTHORITY. Mit der Hauptreihe erfolgt dann erstmal ein derber Cut/Rückschritt und ist dabei um Längen lahmarschiger und nur noch auf „Bombast“ getrimmt. Zieht dann im Laufe der Reihe und mit anderen Autoren aber Gott sei Dank wieder etwas an. Den schwächsten Part haste also quasi schon hinter dir. :D



    Zitat Zitat von theverybigh Beitrag anzeigen
    Findest du Kudranskis Zeichnungen tatsächlich großartig? Meiner Meinung nach ist er einer der schlechtetsten Künstler, die jemals Spawn zeichnen durften...
    Rein „zeichnerisch“ betrachtet könnte das sogar hinkommen :D


    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Bilderwiederholungen gab es mehrfach, das stimmt. Ob die an Faulheit seitens des Zeichners liegen oder Zeitlichem Druck durch äußere Umstände kann ich nicht beurteilen....
    Alles gut möglich, ändert am Endergebnis aber halt nicht allzuviel. :-)


    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    ...Meinst Du mit "durchgezeichnet" abgepaust? Woher willst Du das denn wissen, dass er ihn nicht frei Hand nachgezeichnet hat, anhand eines Fotos oder so?...
    Naja, dass Kudranski größtenteils mit Fotoreferenzen arbeitet und jene höchstwahrscheinlich (=99,9% :D) direkt digital überpinselt ist ja mehr als offensichtlich. Genau wie halt auch all die nachträglich eingefügten - nicht selten perspektivisch falsch und deplatziert wirkenden - Bildelemente und Accessoires, die so nicht im Ausgangs-/ Referenzmaterial vorhanden waren.


    Zitat Zitat von theverybigh Beitrag anzeigen
    …. Aber Jason Shawn Alexander liefert grandiose Kunst ab.
    So schauts aus. :D Rein "künstlerisch" liegen zwischen Kudranski und Jason Shawn Alexander W E L T E N. Einen kleinen Einblick in Alexanders, stilistisch noch gänzlich anders gelagerten Frühwerke und Anfangstage gibt's demnächst hier im Forum an anderer Stelle - dort wo die Dunkelheit... naja,... ihr wisst schon wo

    :D :D

  9. #1359
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    Moonshine - Band 3 (Cross Cult)

    Das alte New Orleans, das mystische Bayou, ich liebe einfach diese unverwechselbare Atmosphäre, die dort in Filmen und Büchern immer generiert wird. So auch hier, nur dass natürlich noch blutiger Werwolf-Horror und mafiamäßiger Gangsterstyle dazukommen. Gewürzt wird das Ganze dann noch mit einer kleinen Prise Zombies.

    Lou wird von seiner Freundin unterstützt, gemeinsam wollen sie mit Hilfe zweier Hexen versuchen den Fluch des Vollmondes von ihm zu nehmen, doch wie immer bei mächtiger Hexerei hat die ihren Preis – und der ist enorm hoch.




    Stimmungsvoll und in starken Bildern geht die Story weiter, etwas mehr Tempo hätte man erzählerisch aber ruhig an den Tag legen können wie ich finde. Allerdings bin ich da vielleicht aktuell nicht ganz objektiv, nach dem Speedrausch durch den mich die „Authority“ gerade geschickt hat.

    VG, God_W.
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  10. #1360
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    Gotham Central - Band 6: Toter Robin (Panini)

    Mit neun Heften, knapp 230 Seiten haben wir hier das nicht nur inhaltlich fette Finale der fulminanten Reihe um die Cops, die sich tagtäglich in Lebensgefahr begeben, um die Straßen Gothams sauberer zu machen, als sie es gemeinhin sind.

    Zunächst mal sei gesagt, falls jemand einen ähnlichen Run machen möchte, es war eine sehr gute Idee „Kaputte Stadt“ dazwischen zu schieben, denn in diesem abschließenden Band passieren Dinge die Gewicht, und bleibende Auswirkungen haben, weshalb es in der Kontinuität nicht hinhauen würde „Kaputte Stadt“ erst hinterher zu lesen.

    Das ist auch gleich eine der größten Stärken dieses Abschlussbandes. Autoren und Künstler ziehen nochmal alle Register und es geht eben nicht nur darum einige spannende Geschichten in den Straßen Gothams zu erzählen, sondern es geschehen wirklich Dinge, welche für die Zukunft von Belang sind. Schon das einleitende Heft, in dem Poison Ivys Zeit im Park nach dem Niemandsland thematisiert wird, ist ein hammerharter Einstieg, bevor wir zum Namensgebenden Mehrteiler des Paperbacks, „Toter Robin“ kommen. Ein rätselhafter Fall für die Cops, in dem nicht nur ein, sondern gleich mehrere tote Jungs im Robin-Kostüm die Opfer sind. Dadurch, dass nicht klar ist, ob der echte Robin darunter ist, spielen nicht nur eine ganze Schar Superschurken kleinere Rollen, sondern auch die Teen Titans werden auf den Plan gerufen. Ein spannendes Puzzle mit brutaler Auflösung, bei dem auch Batman mal wieder ganz kurz mit von der Partie ist.




    An einem „Blutigen Sonntag“ treten dann noch weitere Superwesen auf den Plan, bevor wir es im zweiten Mehrteiler zu „Corrigon“, dem korrupten Typ, der gerne Beweismittel verschachert, mit dem dreckigsten, heftigsten und absolut spannendsten Stück Gotham Central zu tun bekommen, was schon etwas heißen soll! Die Entdeckungen, die Crispus Allen während seiner Ermittlungen gegen den Mistkerl macht reichen noch weiter als gedacht, doch das macht die Sache natürlich noch gefährlicher.

    Ein fulminanter, absolut herausragender Abschluss einer bahnbrechenden Serie. Warum gibt es so etwas nicht öfter? Gerade in der Welt des dunklen Ritters passt das absolut perfekt und die Herangehensweise, welche die Autoren gewählt haben, ist einfach ideal, um den Leser von der Menschlichen Seite her sofort zu packen und mit in die Straßenschluchten der düsteren Stadt zu ziehen, die an der Seite von „stinknormalen“ Polizisten dann auch wirklich mal wieder bedrohlich wirken. Absolute Ausnahmeserie mit einem Sahnehäubchen zum Abschluss, welches die Höchstnote verdient.

    VG, God_W.
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  11. #1361
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    Vanikoro (Splitter)

    Gleich an Prugne drangeblieben und das nächste wunderschöne Album aus dem Regal gezogen. Zeitlich befinden wir uns diesmal im Jahr 1788, in welchem die beiden Fregatten Boussole und Astrolabe auf ihrem Weg von Botany Bay / Australien Kurs auf die Salomonen nahmen und niemand der Besatzung je wieder lebend gesehen wurde.




    Die Wracks wurden allerdings irgendwann gefunden und die Eingeborenen der Insel Vanikoro konnten sich nach Generationen mündlicher Überlieferung an Geschichten erinnern über weiße Menschen, die irgendwann auf der Insel gestrandet waren. Diese groben Umrisse nimmt Patrick Prugne, um eine mögliche Geschichte zu erzählen, welches Abenteuer diese Seemänner zu bestreiten hatten, welchem Horror sie begegneten, wie ihr Überlebenskampf ausgesehen haben mag.

    Der Ausgang der Geschichte ist ungewiss, Prugne bietet uns hier einige Möglichkeiten an, doch viel Hoffnung auf einen positiven Fortgang gibt es nicht.




    Eine spannende, erneut wunderschön bebilderte Geschichte über Pioniere und Entdecker. Derartiges Seemannsgarn oder auch Robinsonaden liebe ich ja abgöttisch und gerade die Bilder der See und der Schiffe sehen einfach großartig aus. Bei den Szenen auf der Insel, also Dschungel, Eingeborene, Schiffbrüchige und Tierwelt habe ich das Gefühl eine Änderung in Prugnes Stil auszumachen. Das wirkt irgendwie ein klein wenig glatter und sauberer als sonst. Ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll, muss aber sagen, dass mir dahingehend die vorherigen Arbeiten des Meisters eine Nuance besser gefallen haben. Allerdings ist das Jammern auf aller- ALLERhöchstem Niveau!

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (17.01.2025 um 19:02 Uhr)
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  12. #1362
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    The Authority - Deluxe Edition Band 2 Panini

    Zynisch, blutig, bildgewaltig und mit beißendem Witz geht die Dauerklopperei weiter. Seien es breit angelegte Invasionen, künstlich gerbeigeführte Naturkatastrophen, gegnerische Wesen mit Superkräften oder außerdimensionale, dunkle Bedrohungen, die das Fortbestehen unserer Welt bedrohen, die Authority stellt sich allem und jedem, trifft sogar auf das Team aus „Planetary“, und all das in maximal brachialen Hochglanzbildern, die zumeist mit äußerst wenig Text auskommen. Der ist dann stark auf Coolness getrimmt, da muss man Warren Ellis aber zugutehalten, dass zumindest das häufig sehr gut funktioniert.




    Was für mich nicht funktioniert ist die Tiefe der Verbundenheit, die man offensichtlich mit den Charakteren spüren soll, da funkt bei mir nichts. Auch wenn die Grundidee der Anführerin der Authority als Beschützerin eines Jahrhunderts ein sehr interessanter Ansatz ist bin ich nicht wirklich berührt oder Traurig, als das Jahrhundert sich dem Ende nähert, was das Ende dieses Überwesens – aber auch einen hoffnungsvollen Neubeginn bedeutet. Was hätte das mit etwas mehr Kennenlernzeit, und einem Autor mit mehr Gespür für Feingefühl für ein hochemotionaler Moment werden können! So bedauerte ich ihr zukünftiges Fehlen am meisten, weil ich das Kostüm enorm cool fand. Schade drum.




    Langeweile kam dennoch erneut nicht auf, die Action war spaßig und kurzweilig, gute Ideen gab es auch ein paar und so mancher Witz hat gezündet. Insgesamt also bei weitem keine schreckliche Lektüre oder, nur sollte man halt kein tiefgreifendes Meisterwerk erwarten. Dazu kommt die sehr gelungene Aufmachung der Ausgabe, die nicht nur ein Vorwort von Christian Heiß mitbringt, sondern auch ein Nachwort von Künstler Bryan Hitch sowie Skizzen, Entwürfe, ungenutzte Cover und sogar das komplette Skript zum Heft „Der Kreis – Teil 1 von 4“.

    VG, God_W.
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  13. #1363
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    Hinter den Kulissen von Dune – Part Two (Tanya Lapointe & Stefanie Broos) (Panini)

    Wie schon zum ersten Science-Fiction-Meisterwerk von Regisseur Denis Villeneuve hat seine Produzentin und Ehefrau Tanya Lapointe zusammen mit Stefanie Broos auch zu Part Two wieder einen umfassenden Making-Of-Band mit massenweise Entwürfen, Skizzen, Fotos von den Sets, vom Dreh, allerlei weiterem Material zusammengestellt. Hier wird wirklich hinter die Kulissen geschaut und auch vom ein oder anderen Darsteller, Techniker, Kulissenbauer, Kamera- oder Special-Effects-Mann gibt es Infos.

    Beeindruckend ist mal wieder welche Akribie Villeneuve an den Tag legt, wenn es darum geht das Design der Welt und vor allem der technischen Gerätschaften möglichst getreu der Beschreibungen im Buch umzusetzen. Unglaublich wieviel Arbeit da in solche Kleinigkeiten wie beispielsweise die Entwicklung des Shigadraht-Geräts gesteckt wurde. Das ist der Rekorder in den Prinzessin Irulan oft spricht, um die Geschichte aufzuzeichnen.




    Am überraschendsten finde ich es immer, wenn mir gewahr wird, was da alles tatsächlich gebaut, mit praktischen Effekten realisiert oder zumindest nur von späterer CGI unterstützt am Set oder on Location in aller Herren Länder gedreht wurde. Angefangen von den Bewegungen des Baby-Sandwurms in seinem Becken, was man sich von vorstellen konnte, über riesige Ausleger von Spice-Erntemaschinen, angebracht an tonnenschweren Baumaschinen, die in die Wüste gebracht wurden um den korrekten Schattenwurf zu erzeugen, während dort dann Beschuss von Armeehubschraubern aus stattfindet, um die richtige Stimmung und korrekte Winkel in den Actionszenen zu haben, bis hin zu riesigen Röhren, die in Berghohen Sanddünen vergraben wurden, um diese dann herauszuziehen um den Durchbruch eines Sandwurms beim Anlocken eines Selbigen für den Sandwurmritt zu simulieren. Nie hätte ich gedacht, dass da tatsächlich jemand an Drähten gesichert über eine Düne rannte, die dann zum Einsturz gebracht wurde, Wahnsinn!




    Insgesamt also wieder ein tolles, hochwertiges Buch in ordentlicher Größe, qualitativ hochwertigen Bildern und massenweise spannenden Einblicken in die Dreharbeiten. Dabei dürfen auch der Regisseur Denis Villeneuve sowie die Autoren Brian Herbert (Frank Herberts Sohn) und Kevin J. Anderson nicht fehlen, die das Dune-Universum seit dem Ableben seines Erschaffers in Buchform weiterführen.




    Der einzige Nachteil des vorliegenden Bandes ist der, dass er sich mit seinem Vorgänger vergleichen lassen muss. Klar, gleiche Seitenzahl, gleich spannender Inhalt. Allerdings machten der besondere Druck und das Papier beim ersten Band einen dezent höherwertigeren Eindruck als hier und auch der Schuber, der hier immerhin wieder Elemente mit Spotlack beinhaltet, war beim ersten Band noch etwas cooler, mit der griffigen Lackierung. Liegt vielleicht daran, dass der erste Band in der Türkei hergestellt wurde, diesmal wurde in China gedruckt (vermutlich billiger?).

    9/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (21.01.2025 um 20:38 Uhr)
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  14. #1364
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    Spawn #122 (Panini)

    Bald ist es so weit, die 300 steht ins Haus und Al Simmons hat nahezu alle Weichen für seinen gipfelnden Schlag gegen Himmel und Hölle bereits gestellt. Er will alles tun um herauszufinden, wer seine Wanda umgebracht hat und scheut vor nichts zurück.




    Doch zuvor nehmen uns der Toddster und sein Zeichner Jason Shawn Alexander mit auf eine rundumschlagartige Reise durch annähernd 300 epische Ausgaben Spawn. In einer grandios bebilderten Collage nebst Begleittext fassen sie die bisherige Spawn-Saga ausdrucksstarken Bildern und Momentaufnahmen nochmal zusammen, sodass Leser der ersten Stunde in alten Erinnerungen schwelgen können und Neu- oder Quereinsteiger abgeholt und auf aktuellen Stand gebracht werden. Das Ganze sieht super aus und hat nicht nur Laune gemacht, sondern mir auch total Lust drauf gemacht den ein oder anderen Story-Arc nochmal hervorzukramen.




    Dann kommt es zur Konfrontation, denn scheinbar hat sich jemand Zugang zu Spawns Geheimversteck verschaffen können. Es stehen also blutige Kämpfe bevor, ich finde es besonders cool, dass auch mein Liebling Nyx mal wieder mitmischen darf und wir dürfen gespannt sein, was mit dem Redeemer geschehen ist. Die 300 darf also kommen.

    VG, God_W.
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  15. #1365
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    Das Nest Gesamtausgabe 2 (Carlsen)

    Es wurde mal wieder Zeit für einen Besuch im abgelegenen Nest Notre Dame am See, wo verschrobene aber liebenswerte, etwas rückständig lebende Menschen Schritt für Schritt ihren zuweilen recht holprigen Weg in die Moderne begehen.

    „Bekenntnisse“ heißt das erste Album des Bandes und Geheimnisse, die es zu lüften gilt, gibt es einige. Die verwitwete Marie hat sich offensichtlich in Serge, den Neuen im Ort verguckt, den sie bei sich wohnen lässt. Der verdreht dem Dorf nicht nur mit seinen Kochkünsten den Kopf, sondern scheint Marie ebenfalls sehr gerne zu haben, geht jedoch immer auf Abstand, wenn es ernst wird. Das wiederum sorgt bei Marie für große Enttäuschung und so beschließen die beiden schon wieder getrennte Wege zu gehen. Just in diesem Moment verstirbt jedoch der Vater des etwas zurückgebliebenen Gaetan, der bei Serge eine Art Kochlehre gestartet hat. Der Arme steht nun ganz alleine da, was bleibt Serge und Marie also anderes übrig, als sich um den liebevollen Tölpel mit einer besonderen Begabung fürs Kochen zu kümmern? Doch dann begeht Marie einen großen Fehler…




    Maries skandalöses Fehlverhalten führt zu Zorn und Aufruhr im Dorf, weshalb sie sich verdrückt, um ihr Glück in der großen Stadt „Montreal“ zu suchen. Begleitet wird sie von der jungen Jacinthe, die gerade ihre Großmutter verlosen hat – wie gesagt, gestorben wird reichlich im „Nest“. Jetzt wo Marie weg ist wird der Laden von Serge nur sporadisch betrieben, die Leute werden mehr und mehr ungehalten und so teilt sich das Völkchen schnell in zwei Lager. Die einen, die Maries verhalten weiter verteufeln und die anderen die meinen man hätte nachsichtiger mit ihr sein sollen, statt sie mit verachtendem Verhalten ihr gegenüber aus dem Dorf zu jagen.




    Die Stimmung kippt mehr und mehr in Richtung einer Versöhnung und Scham über das eigene unflätige Verhalten, statt Vergebung das Mittel der Wahl sein zu lassen. So sind doch alle recht froh, als Marie sich zu Beginn des sechsten Albums, „Ernest“, zumindest telefonisch im Nest meldet. Nachdem ihr die Zeit in der großen Stadt wohl doch zu wild wurde und sich die Wogen im Nest etwas geglättet haben kehrt sie etwas beschämt zurück. Doch die „Willkommensfeier“ wird jäh unterbrochen, denn Ernest kommt atemlos aus den Wäldern angewetzt. Tag und Nacht war er unterwegs, denn sein Bruder ist schwer verletzt in der Waldhütte und braucht dringend Hilfe…




    Erneut drei meisterliche und wunderschöne Alben voller spannender Entwicklungen, sowohl der Geschichte als auch der Charaktere. Wie das Dorf nach und nach an die moderne geführt wird ist wunderschön anzusehen, so bringt Marie aus Montreal natürlich nicht nur Geschichten über Lichtspielhäuser und Charlie Chaplin mit, sondern auch die neuste Mode. Dass dieser ganze Übergang und die Geschichte selbst nicht immer sehr realistisch anmuten macht dabei gar nichts. Bei all der Dramatik und Tragik, die sich vor unseren Augen abspielt sind die oft „leicht“ und idealisiert wirkenden Lösungen derer eine wahre Wohltat und wirken einfach nur wunderschön. Eine Reihe um darin zu schwelgen, sich in ihr zu verlieren und ein Nest, in dem man sich gerne einkuschelt.

    VG, God_W.
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  16. #1366
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    The Authority - Deluxe Edition Band 3 (Panini)

    Mit dem Schotten Mark Millar und dem Künstler Frank Quitley sitzt nicht nur ein neues Kreativteam am Ruder der Authority, auch die Truppe selbst bekam durch die Ereignisse im Vorgängerband einen neuen Anführer, diesen Job hat nun Jack Hawksmoor inne. Das Grundrezept bleibt jedoch gleich: Fette Optik, fette Action, ordentlich Blut, respektloser Humor und dabei am besten die berühmten Genrevertreter von Marvel und DC ein wenig durch den Kakao ziehen.




    Das funktioniert auch weiterhin prima, durch etwas mehr Storytelling vielleicht sogar besser als bisher. Millar genießt ja oft den Ruf eines „Fast-Food-Autors“, dessen Werke man schnell gelesen und schnell gefeiert, aber noch schneller wieder vergessen hat. Das kann ich so nur teilweise unterschreiben. Ja, da geht es in seinen Stoffen oft zügig vorwärts und zuweilen war am Ende abgesehen von zwei bis drei coolen Ideen nicht viel gewesen, aber das ist bei weitem nicht bei allen Millar-Werken der Fall. „Genosse Superman“ ist für mich eine der besten Elseworld-Stories aller Zeiten und selten wurde das Superheldengenre derart genial aufs Korn genommen und neu interpretiert wie bei „Kickass“, um nur mal zwei Beispiele zu nennen. Gerade bei letzterem gelingt es ihm beispielhaft mein Mitgefühl für die Protagonisten zu wecken und mich mitfiebern zu lassen.

    Das hier ist leider keine derartige Glanzleistung, aber auch nicht wirklich schlecht. Dass es sich der neue Authority-Chef durch sein rigoroses Eingreifen ins politische Weltgeschehen beim ein oder anderen machthungrigen Staat – allen voran der USA – ordentlich verscherzt ist klar, eigentlich ein Wunder, dass das nicht schon früher zum Thema wurde. Dazu kommt die tatsächlich spannende Suche nach dem neuen Beschützer des Jahrhunderts, der ja gerade irgendwo das Licht der Welt erblickt haben müsste. Dessen wollen sich jedoch auch finstere (alte und hässliche) Gesellen der Gegenseite bemächtigen. Einer globalen Hetzjagd steht also nichts im Wege.




    Apropos global, selten sahen Katastrophen besser aus und auch die personenbezogene Action, egal ob blutig oder nicht, kommt mit mehr Impact daher. Das greifbar und heftig zu vermitteln gelingt Mister Quitley ganz hervorragend. Der Fast-Food-Charakter bleibt zwar erhalten, aber insgesamt hat mir dieser dritte Band mit seinen beiden Storybögen etwas besser gefallen als die Vorgänger.

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  17. #1367
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    Moonshine – Band 4 (Cross Cult)

    Blutrünstig geht es weiter in den Südstaaten. Scheinbar treibt ein bestialischer Killer sein Unwesen, was Eliot Ness auf den Plan ruft. Ja, DEN Eliot Ness, dem es gelang Al Capone für Steuerhinterziehung einbuchten zu lassen. Dass der gute Ness später in seiner Karriere einen brutalen Serienmörder jagte, wusste ich, dass sich dahinter in Wahrheit ein Werwolf verbarg, ist eher unwahrscheinlich. Ich empfehle dazu den hervorragenden Comic „Torso“, der sich ausführlich mit der Thematik beschäftigt und sich ihr auf realistische Weise nähert. Eine der besten, wenn nicht die beste Arbeit von Brian Michael Bendis, die ich lesen durfte.




    Hier ist Ness jedenfalls zusammen mit weiteren Gesetzeshütern auf der Spur eines Killers, der seine Opfer stark verstümmelt zurücklässt, doch handelt es sich beim Täter wirklich um unseren Werwolf, oder um einen Nachahmer, der es nur so aussehen lassen möchte?

    Ein weiterer spannender Handlungsstrang eröffnet sich um Tempest Holt, die sich ins Mafiamilieu von New York City einschleichen konnte, um ihre Familie zu rächen. Der Titel des Bandes „Ein Schluck für die Engel“ spielt neben dem bei der Whisky-Reifung fälligen Angels Share sicherlich auch auf die gefährliche Blondine an.




    Es passiert wieder mehr als im Vorgänger-Band und die Vorgänge sind auch wirklich spannend und laden teilweise zum Miträtseln ein. Dennoch hätte man das Ganze noch straffer erzählen können, wie ich finde. Es wird schon Zeit, dass die Story im nächsten Band abgeschlossen wird.

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  18. #1368
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    Spawn #123 (Panini)

    Na das war ja was. Nach 27 Jahren und 301 Heften wurde Spawn zum am längsten laufenden unabhängigen Superhelden-Comic der Welt und hat dadurch gar einen Eintrag ins Guinnes-Buch der Rekorde erhalten. Dieser Paperback enthält auf 132 Seiten die Überlangen Ausgaben #300 und #301 .




    Der Band startet enorm krass mit einer Story, die an Heftigkeit und Brutalität an „Curse of the Spawn“ erinnern. Insgesamt passiert viel, was ich erhofft hatte und was ja auch schon lange vorbereitet wurde. Es wurde auch Zeit, dass ein solcher Ausbruch stattfindet und jetzt war es endlich so weit. Spawns Kraftanzeige ist zurück, und die tendiert so langsam gegen Null. Wird es Al Simmons gelingen seine Pläne vorher durchzuziehen und den Mörder seiner Frau zu stellen? Dazu müssen allerlei Dinge geschehen. Als erstes muss sich der Hellspawn neu erfinden, auch wenn sich die Welt rundherum ins Gegenteil verkehrt, gute Menschen zu Bestien werden und umgekehrt.




    Es stehen viele Wandlungen bevor, alte und neue Gegner treten ebenso auf wie Verbündete aus alten Tagen und erst frisch hinzugekommene. Da geschehen nicht nur unerwartete Wendungen, es treffen auch Spawns aus verschiedenen Ebenen aufeinander und sogar eine völlig neue Art von Hellspawn entsteht. Ob ich das gutheißen kann weiß ich noch nicht, denn im Gegenzug passiert etwas mit einem meiner Lieblingscharaktere und ich werde in diesem Band im Unklaren darüber gelassen, ob diese Tragödie eine endgültige bleibt.




    Auf den Seiten passiert nicht nur storymäßig viel, denn auch was das Artwork angeht hat sich ein Who is Who der Spawn-Historie versammelt. Der Toddster selbst war mal wieder ein wenig am Zeichnen und Tuschen, Greg Capullo steuert ebenso ein Kapitel bei wie Jason Shawn Alexander, Jerome Opeña und J. Scott Campbell. Sogar Scott Snyder darf mal als Autor für ein Kapitel ran.




    Für mich insgesamt nicht nur ein sehr gelungener Spawn-Band, sondern vor allem eine absolut gelungene, fetzig unterhaltsame und schön düstere Geburtstagsparty. Wie nahezu alle 300 Hefte bisher kein großes Meisterwerk, aber doch bärenstarke Antihelden-Unterhaltung in noch stärkeren Bildern. Auf die nächsten 300!

    VG, God_W.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  19. #1369
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    Das Nest Gesamtausgabe 3 (Carlsen)

    Ohoooo! Im Nest geht es rund, und zwar noch deutlich anzüglicher als bisher! Mit dem „Charleston“, einer neuen Art zu Tanzen („Let’s Dance“-Gucker kennen das) fallen beim ein oder anderen scheinbar auch die Hemmungen und die prüde, moralische Erhabenheit weicht nach und nach auf. An den unwahrscheinlichsten Orten keimen Knospen romantischer Natur und die Zusammenkünfte zum Erwählen eines neuen Bürgermeisters enden regelmäßig in johlenden Tanz- und Saufgelagen, nur halt ohne Bürgermeister.




    „Die Frauen“ sind doch das Wichtigste. Sie halten alles zusammen, sie arbeiten mehr als wir Männer gemeinhin sehen, sie pflegen uns, machen sich hübsch für uns und geben uns ein gutes Gefühl. Sie wecken Begehrlichkeiten und sind erstrebenswert, geben unserem Leben einen wunderbaren Inhalt, wenn wir sie denn lassen und sie zu würdigen wissen. Wenn nicht geht es zuweilen rund wie hier im Nest, denn da gibt es Männer, welche die enorme Wichtigkeit der Frauen noch zu schätzen lernen müssen. Abgesehen davon entsteht neues Leben, wo es nicht sein soll und Männer sind unsicher, ob sie in ihrem Leben dem richtigen Pfad folgen.




    Der Finale Stapellauf im Nest, dem Örtchen „Notre Dame“ am See im ländlichen Kanada ist eine feurige Angelegenheit. Spannend, dramatisch, äußerst humorvoll und wie immer in wunderschönen Bildern mit Menschen von wunderschönem Charakter gibt uns das Künstlerteam Régis Loisel und Jean-Louis Tripp über 90 Seiten Zeit um Abschied zu nehmen. Abschied vom Nest Notre Dame, Abschied von den wunderschönen Landschaften und Abschied von all diesen Leuten, die ich so tief ins Herz geschlossen habe.

    Im Anschluss an dieses neunte und letzte, wirklich außerordentlich schöne Album dürfen wir noch in einem rund dreißigseitigen Fotoalbum blättern, wo wir den weiteren Lebensweg unserer Freunde noch ein Stück weit begleiten können, quasi als nachträgliche Beobachter ihres Geschicks.




    „Das Nest“ gehört zweifellos zu den schönsten Comicreihen, die ich je gelesen habe und alles andere als die absolute Höchstnote ist für dieses Meisterwerk wirklich nicht angemessen. Ich liebe das Nest und zu 100%iger Sicherheit werde ich dem Örtchen irgendwann mal wieder einen Besuch abstatten, ich freue mich schon drauf!

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (Heute um 15:23 Uhr)
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  20. #1370
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    „Das Nest“ gehört zweifellos zu den schönsten Comicreihen, die ich je gelesen habe und alles andere als die absolute Höchstnote ist für dieses Meisterwerk wirklich angemessen.
    Uupps! Gemeint ist sicherlich, das NICHTS ANDERES angemessen ist.
    Und da kann ich nur beipflichten.
    Ein Wermutstropfen in der Carlsen-Gesamtausgabe ist allerdings der unzureichende redaktionelle Teil. Der Essay auf S. 235 bis 245 am Ende des ersten Bandes ist zwar für sich durchaus gelungen, reicht aber meiner Meinung nach für dieses Werk nicht aus. Zudem wurde er insofern nicht leserfreundlich umgesetzt, als er nicht berücksichtigt, dass - was sicherlich ungewöhnlich ist - die Comic-Seiten nicht paginiert sind. Wenn sich beispielsweise auf S. 241 f. ein längeres Zitat befindet, für das als Quelle "Serge, S. 41" angegeben wird, dann muss man suchen, denn eine Seite 41 gibt es in der mit "Serge" betitelten zweiten Geschichte eben nicht. Glaubt man schlau zu sein und zählt einfach 40 Seiten zur ersten Seite der Geschichte (S. 87 der Gesamtausgabe) hinzu, dann landet man auf S. 127, und von dem Zitat ist weit und breit nichts zu sehen; tatsächlich befindet es sich auf S. 123 der Gesamtausgabe, m.a.W.: Die im Essay genannte Seitenzahl ist vermutlich diejenige einer Einzelalbenausgabe und hätte daher für die Gesamtausgabe nicht ungeprüft übernommen werden dürfen.
    Und was ich angesichts der Fülle der auftretenden Personen schmerzlich vermisse, ist eine Aufzählung zumindest der wichtigsten von ihnen in einem Anhang, in dem sie mit Namen und Bild(ern) hätten vorgestellt und die Beziehungen der Personen untereinander hätten skizziert werden können. Dies gilt umso mehr, als manche Personen im Comic häufig nur mit Vornamen bezeichnet werden, weil der Comic überwiegend - ich glaube sogar, ausschließlich - in wörtlicher Rede erzählt wird. Die Nachnamen sowie familiäre und andere Beziehungen muss sich der Leser selbst erarbeiten, sodass es zum Abschluss der Gesamtausgabe hilfreich gewesen wäre, wenn diese Zusammenhänge zusammengefasst offengelegt worden wären.
    Daher: Höchstnote für die Autoren, aber nicht für die Carlsen-Ausgabe.

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