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Thema: Conan (2019) Serienthread

  1. #1
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Conan (2019) Serienthread

    In diesem Thread soll es um die im Vorjahr neu gestarteten Serien zum wohl bekanntesten aller Barbaren "Conan, der Barbar", "Savage Sword of Conan" und "Age of Conan" gehen. Außen vor will ich hier ältere Sachen lassen, insbesondere die Classic Collection aber auch diesen merkwürdigen Genremix "Savage Avengers" mit Elektra, dem Punisher, Wolverine und Venom (WTF?!).

    Losgehen soll es, wenn ich bei den Titans den ersten Titel besprochen habe. Bis dahin könnt ihr euch gerne über eure Erwartungshaltungen an die neuen Serien und ihre Macher austauschen.

    Conan, der Barbar #1 - Leben und Tod des Barbaren
    Conan, der Barbar #2 - Rache und Ende des Barbaren
    Conan, der Barbar #3 - Im Reich der Finsternis
    Conan der Barbar #4 - Schwerter und Legenden

    Savage Sword of Conan #1 - Der Kult von Koga Thun
    Savage Sword of Conan #2 - Der Spieler

    Age of Conan: Bêlit
    Age of Conan: Valeria
    Geändert von LaLe (17.12.2021 um 16:01 Uhr)
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  2. #2
    Mitglied Avatar von El Duderino
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    Was mir gerade beim Stöbern durch die US Ausgaben auffällt: Ist Savage Sword etwa nach 12 Ausgaben schon wieder gekickt worden? Im Gegensatz zur Hauptreihe gibt es danach nämlich keine Ankündigungen mehr.

  3. #3
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Stimmt, für März finde ich nur Conan the Barbarian #14 und mit Conan: Battle for the Serpent Crown #2 so ein dämlich anmutendes Crossover mit Black Cat. Dafür ist der Barbar wohl bei den Savage Avengers raus.

    Und was ist mit dem anderen Crossover Serpent War? Das sollte vierteilig sein, nach der #2 kam bislang aber auch nichts nach. Nicht, dass mich ein Crossover mit Conan, Solomon Kane (!), Dark Agnes (!) und Moonknight (???) reizen würde.

    Überhaupt, muss man den Barbaren derart ausschlachten? Demnächst noch bei den Guardians of the Galaxy und den X-Men? Oder landet der Silver Surfer demnächst in Hyperborea und rettet die Cimmerier vor dem bislang unbekannten ersten Versuch von Galactus sich die Erde einzuverleiben?

    Egal, hier gibt es nur die reine Conan-Medizin.
    Geändert von LaLe (03.01.2020 um 11:16 Uhr)
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  4. #4
    Mitglied Avatar von Andreas1987
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    Anbei der rezi thead für die Classic Collection https://www.comicforum.de/showthread...sic-Collection

  5. #5
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Conan, der Barbar #1 - Leben und Tod des Barbaren
    (enthält US-Conan the Barbarian (2019) 1-6)



    Autor: Jason Aaron
    Zeichner: Gerardo Zaffino, Mahmud Asrar


    Conan ist König von Aquilonien. Im Nachgang zu einer Grenzstreitigkeit trifft er auf ein junges Geschwisterpaar, das sich an den Leichen der Gefallenen zu schaffen macht. Die beiden geben sich als Kinder der Roten Hexe zu erkennen, die einst mit dem Blut Conans den Dämon Razazel anrufen wollte. Ein Vorhaben, das der junge Cimmerier zu vereiteln wusste. Allerdings scheint die Hexe ihren Tod überraschend "gut" überstanden zu haben und so gelingt es ihr den Moment zu nutzen und Conan zu überwältigen. In ihrem Unterschlupf wird nun alles vorbereitet um das Ritual erneut abzuhalten.



    Das klingt handlungstechnisch vielleicht etwas dünn, gibt aber auch nur den großen Rahmen wieder, der im Folgeband fortgesetzt wird. Jason Aaron nutzt diesen nicht ganz ungeschickt um in diversen Rückblenden verschiedenste Lebensstationen des einstigen Barbaren zu beleuchten. Vom Barbaren zum Dieb, Piraten, Soldaten, Räuber und König ist alles dabei. In jeder dieser Episoden springt er dem Tod von der Schippe und reichert so sein Blut in einer Weise an, die die Rote Hexe und ihre Kinder für ihr Ritual nutzen wollen.

    Ganz nebenbei gewährt der Autor so auch einen recht umfassenden Einblick in das hyborische Zeitalter. Ob Piktenwildnis, Zamora, Turan, Nemedia, Stygien oder die Südsee, kaum eine Region, die nicht kurz vorgestellt wird. Wenn man wollte könnte man die Geschichte von Leben und Tod des Barbaren als Anthologie bezeichnen. Als solche habe ich den Band gelesen und meinen Spaß damit gehabt.

    Die Zeichnungen von Mahmut Asrar gefielen mir ganz gut, allerdings habe ich "meinen" Conan gerne etwas dreckiger. Nicht, dass das Blut hier nicht in Strömen fließen würde...
    Ganz witzig fand ich die Darstellung der Roten Hexe. Irgendwie musste ich an den fast kopflosen Nick denken und die Vorstellung, dass sich Asrar von diesem inspirieren ließ gefällt mir irgendwie. Muss aber nicht so sein.
    Christian Endres führte mit ihm ein Interview, das sich als Bonus findet. Daneben gibt es eine Galerie der Vielzahl an Variant Covern.

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    Spoiler im PaFo

    Wird fortgesetzt in Conan, der Barbar #2 - Rache und Ende des Barbaren.
    Geändert von LaLe (05.06.2020 um 08:09 Uhr)
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  6. #6
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Savage Sword of Conan #1 - Der Kult von Koga Thun
    (enthält US-Savage Sword of Conan 1-5)




    Autor: Gerry Duggan
    Zeichner: Ron Garney



    Nach einer Seeschlacht wird Conan von Sklavenhändlern aus Seenot gerettet und soll bei nächster Gelegenheit gewinnbringend verkauft werden. Der Cimmerier kann sich jedoch befreien und seine “Retter” müssen schnell feststellen, dass ihre Ware alles andere als wehrlos ist. So metzelt er sich durch die Mannschaft und tötet auch deren Kapitän, einen Schlangenmenschen. Mit einem Mitgefangenen und einer Truhe verlässt er das brennende Schiff und strandet an der Küste Stygiens. Dort öffnet er die muit Sand gefüllte Truhe und erhält eine Vision. Dieser folgt er ins stygische Binnenland.

    Der Weg führt ihn nach Kheshatta, einer Stadt, die von den Schergen Koga Thuns geschleift wird. Die Diener des Zauberers sind auf der Suche nach einem Schatz und Conan will ihnen mit der Hilfe der Bibliothekarin Menes zuvorkommen. Doch seine Aktivitäten bleiben nicht unbemerkt.

    So müssen sich Conan und seine Begleiter, der Vision des Barbaren folgend, in die Unterwelt Kheshattas zurückziehen. Doch den Weg zum Schatz erschweren nicht nur untote Schatzsucher sondern auch der Zauberer. Der bemächtigt sich des Körpers von Conans ehemaligen Mitgefangenen Suly und kann dem Cimmerier so eine Wunde beifügen, die sein Gift im Körper des Barbaren wirken lässt.

    Am Schatz angelangt, der sich als eine Sammlung magischer Schriften herausstellt, kommt es zur finalen Konfrontation. Conan tötet Koga Thun und verbrennt die Schriften. Als er den Kopf des Zauberers an die Oberfläche bringt, löst dies eine Revolte aus und Koga Thuns Schergen werden niedergemacht.



    Ich muss gestehen, dass mich dieser Band bei aller Vorfreude auf neue Conan-Geschichten, anders als Jason Aarons Conan, der Barbar, dann doch eher enttäuschte. Ich kann den Zeitpunkt an dem die anfängliche Begeisterung wich sogar ganz gut festmachen. Bis zum Erreichen Kheshattas, also die Handlung auf dem Wasser und das Aufeinandertreffen mit den zwei Anhängern Koga Thuns, hatte die Geschichte viel von dem was ich an Conan mag. Danach wirkte es auf mich aber irgendwie uninspiriert. Ich kann das schwer beschreiben aber gefühlt war das Indiana Jones ohne Hut, mit Schwert statt Peitsche und ohne Ophidiophobie.

    An diesem für mich eher schwachen Gesamteindruck vermag auch die Optik nichts zu ändern. Die Zeichnungen sind zwar herrlich dreckig dabei aber für meinen Geschmack viel zu grob geraten. Vielleicht hätte man Ron Garney einen anderen Tuscher zur Seite stellen sollen.

    Im direkten Vergleich mit Conan, der Barbar ist Savage Sword of Conan der klare Verlierer. Diesen Band mag ich daher nur Komplettisten empfehlen. Mal schauen wie es mit dem zweiten wird. Dort haben wir es dann mit neuen Kreativteams zu tun.

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    Leseprobe

    Spoiler im PaFo
    Geändert von LaLe (08.02.2020 um 16:45 Uhr)
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  7. #7
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Menschenspötter
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    Ich habe den Savage Sword Conan 1 und den Kult von Koga Thun gestern gelesen. Nett. Wessen kleine Schwester das ist, weiß man ja. Ach ja, meine Frau wird das Teil übrigens nicht lesen.
    Und am Wochenende habe ich mir von Splitter "Conan, der Cimmerier - (inoffizielle Nummer 6) Schatten im Mondlicht" gegönnt. So muss Pulp sein! Fiese Riesenaffen, dreckige Piraten, gruselige Untote, halbnackte und hilflose Weiber und schwerttragende und testosterongesteuerte Lendenschurzheroen. Hände weg, wer mit Antifeminismus und Rassismus nicht klar kommt! Pfui Gack! Am Ende erklärt sich Splitter in ein paar Worten, warum und weshalb und wieso.
    Geändert von Menschenspötter (11.02.2020 um 14:08 Uhr)

  8. #8
    Mitglied Avatar von Norrin Radd
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    Zitat Zitat von Menschenspötter Beitrag anzeigen
    ...
    Und am Wochenende habe ich mir von Splitter "Conan, der Cimmerier - (inoffizielle Nummer 6) Schatten im Mondlicht" gegönnt. So muss Pulp sein! Fiese Riesenaffen, dreckige Piraten, gruselige Untote, halbnackte und hilflose Weiber und schwerttragende und testosterongesteuerte Lendenschurzheroen. Hände weg, wer mit Antifeminismus und Rassismus nicht klar kommt! Pfui Gack! Am Ende erklärt sich Splitter in ein paar Worten, warum und weshalb und wieso.
    Hört sich nach dem ursprünglichen Conan von Robert E. Howard an. Kommt glatt auf meine Einkaufsliste.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Norrin Radd Beitrag anzeigen
    Hört sich nach dem ursprünglichen Conan von Robert E. Howard an. Kommt glatt auf meine Einkaufsliste.
    Das gilt für die ganze Reihe, die sich eng an die Vorlagen anlehnt. Da musst du die Liste verlängern.

  10. #10
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Menschenspötter
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    Ich habe alle von Splitter. Ich würde zuerst "Schatten im Mondlicht" und "Ymirs Tochter" empfehlen. Bei Gefallen der frankobelgischen Conan-Kunst dann die weiteren holen.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Schatten im Mondlicht sieht tatsächlich sehr gut aus, also zumindest in der Vorschau. Bisher hatte mich ja das Artwork in einigen Bänden abgeschreckt. Königin der schwarzen Küste finde ich z.B. zeichnerisch richtig schlimm und Conan mit Undercut (Jenseits des schwarzen Flusses) geht ja mal gar nicht. Aber hier bei dem Band werde ich mal testweise zugreifen.

  12. #12
    Mitglied Avatar von Norrin Radd
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    Zitat Zitat von Hahlebopp Beitrag anzeigen
    ... Bisher hatte mich ja das Artwork in einigen Bänden abgeschreckt. Königin der schwarzen Küste finde ich z.B. zeichnerisch richtig schlimm und Conan mit Undercut (Jenseits des schwarzen Flusses) geht ja mal gar nicht....
    Ausgerechnet „Jenseits des schwarzen Flusses“ ist der einzige Band aus der Reihe, den ich besitze. Hat mich jetzt auch nicht vom Hocker gehauen. Aber „Schatten im Mondlicht“ und „ Ymirs Tochter“ werde ich mir auf alle Fälle zulegen.
    Geändert von Norrin Radd (11.02.2020 um 20:19 Uhr)

  13. #13
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Menschenspötter
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    Leben und Tod des Barbaren ist natürlich viel mehr Conan als im Kult von Koga Thun geboten wird. Wer entscheiden muss, ist bei Conan der Barbar vorerst besser aufgehoben als bei Savage Sword Conan. Beide kommen aber für mich inhaltlich und technisch nicht an die Classic Collection heran, die ich ebenfalls als Novize konsumiere.

  14. #14
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    So sieht mein erstes Fazit zu den neuen Serien (incl. Age of Conan - dazu demnächst mehr) auch aus.
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  15. #15
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    Mit Mahmud Asrars Spruch an seine deutschsprachigen Barbarenschwestern und Barbarenbrüder komme ich nicht so recht klar.

    "Kämpft mit euren Feinden, verfolgt und vernichtet sie und lest Conan, der Barbar."

    Dieser Satz wurde nicht als Satire gekennzeichnet. Soll ich mich jetzt da dran halten?

    Age of Conan muss ich noch lesen.

  16. #16
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    Age of Conan: Bêlit - Die Königin der Schwarzen Küste
    (enthält US-Age of Conan: Bêlit 1-5)




    Autorin: Tini Howard
    Zeichnerin: Kate Niemczyk



    Bêlit ist die Tochter des Piratenadmirals Atrahasis, der sich in Asgalun zur Ruhe gesetzt hat. Eines Tages holt ihn sein altes Leben jedoch ein und er wird zum Tode verurteilt. Bêlit muss mit ansehen wie ihr Vater, auf einer Insel ausgesetzt, stirbt und verhilft ihm zu einem schnelleren Tod. Unmittelbar darauf wird Asgalun überfallen und Bêlit entführt. Die Sklavenjäger übernehmen Atrahasis Schiff haben jedoch nur kurze Zeit Freude an ihrer Beute. Kapitän Saturninus und seine Mannschaft entern das Schiff, machen kurzen Prozess mit den Sklavenhändlern und befreien deren Ware.

    Mit dem neuen Crewmitglied Bêlit gibt es allerdings vom Start weg Schwierigkeiten. Das Mädchen sieht sich als Eigentümerin des Schiffes ihres Vaters und verfolgt ganz eigene Ziele. So schreckt sie nicht einmal davor zurück Seekarten zu manipulieren damit sich der kleine Schiffsverband in Gewässer begibt, die von Seeungeheuern bewohnt werden sollen. Als es gelingt ein solches zu töten entsteht daraus ein verwegener Plan und fortan sind Bêlit und ihr Schiff, die Tigerin, in aller Munde.

    Mit den Jahren wird Bêlits Einfluss auf die Mannschaft der Tigerin größer und Saturninus gibt sich immer öfter dem Alkoholrausch hin. So kommt es eines Tages zum Duell um das Kapitänsamt und Bêlit tötet Saturninus und seine Vertraute Priscilla. Zu der Zeit wird der Hohepriester Apheru aus Stygien auf die Piratin aufmerksam und macht ihr ein Angebot zur Zusammenarbeit. Das lehnt sie in einer Art ab, die den Zorn des Priesters erregt und so beschwört er eine tödliche Krankheit, die Bêlit befällt.

    Selbst N´yala, der alte Vertraute ihres Vaters, findet kein Mittel die Krankheit zu stoppen und so sucht Bêlit die direkte Konfrontation. Es gelingt ihr den Priester Sets zu töten und so zur Königin der Schwarzen Küste aufzusteigen...



    Tja, was soll ich sagen? An anderer Stelle schrieb wer, dass dieser Band vermutlich das schwächste ist was er je von Conan gelesen hat. Ich muss gestehen, dass auch mir nicht einfällt was womöglich schlechter gewesen sein könnte. Und es gibt einiges, das ich aus der Welt unseres Cimmeriers gelesen habe. "Conan, der Zerstörer" könnte allenfalls ein Kandidat sein. Aber der kann als Entschuldigung immerhin anführen der Roman zu einem Film der 1980er und kein "eigenständiges" Werk zu sein.

    Die Geschichte soll, wenn man so will, die Origin von Bêlit, einer der starken Frauenfiguren bei Conan (ja, so etwas gibt es) sein und erzählt ihren Werdegang von der Tochter eines Piraten hin zu der gefürchteten Königin der Schwarzen Küste. Dazu gibt es die ein oder andere Begebenheit, die markante Punkte dieses Werdegangs beschreiben sollen. Das funktioniert für mich nicht so richtig gut. Der Weg von dem ungestümen und seinen Tagträumen nachhängenden Mädchen zur blutrünstigen Piratin wird auf wenigen Seiten in Heft 3 abgehandelt.

    Optisch richtet sich die Serie dann mehr an jüngeres Publikum, jedenfalls soweit es den Stil angeht. Der passt für mich so gar nicht ins hyborische Zeitalter und dem zeitweise arg blutigen Geschehen. Schaut einfach mal in die verlinkte Leseprobe. Highlight sind für mich allerdings die Titelbilder von Sana Takeda. Die sind durchweg sehr sehenswert.

    Mit dem nächsten Band gibt es einen Wechsel des Kreativteams. Meredith Finch wird die Geschichte von Valeria schreiben und Aneke den Zeichenstift schwingen. Meine Erwartungshaltung ist leicht gedämpft.

    Link Section

    Leseprobe

    Spoiler im PaFo.
    Geändert von LaLe (23.03.2020 um 09:24 Uhr)
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  17. #17
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Schöner Thread! Da ich durch Sláine (grandiose Veröffentlichung von Dantes!) extrem Lust auf Barbaren und Kriegergedöns bekommen habe werde ich in Conan der Barbar auch mal reinschnuppern. Die beiden anderen Reihen lass ich erstmal außen vor, scheinen ja nicht sooo die Bringer zu sein.

  18. #18
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Der Schein trügt nicht. Die beide schwächeren Serien bekommen jedoch neue Kreativteams. Mal schauen was die daraus machen.

    Empfehlenswert finde ich darüber hinaus auch die älteren Panini-Sachen. Ist aber nur eine dunkle Erinnerung, da die Lektüre teilweise schon arg lang zurückliegt.
    https://www.comicguide.de/index.php/...&display=short
    https://www.comicguide.de/index.php/...&display=short
    https://www.comicguide.de/index.php/...&display=short

    Schönen Gruß an deine Geldbörse.
    Geändert von LaLe (20.03.2020 um 08:24 Uhr)
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  19. #19
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Ich habe mal reingeschaut was es künftig noch an Conan bei Marvel gibt. Für Mai und Juni sind angekündigt:

    - CONAN THE BARBARIAN #16 und #17
    - CONAN: BATTLE FOR THE SERPENT CROWN #4 und #5 (OF 5).

    Und bei den Savage Avengers ist er weiter mit an Bord.

    Das spricht nicht für die von mir schwächer bewerteten Serien und so wird es für mich wohl demnächst übersichtlicher.
    Geändert von LaLe (23.03.2020 um 09:25 Uhr)
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  20. #20
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    Savage Sword of Conan #2 - Der Spieler
    (enthält US-Savage Sword of Conan 6-12)




    Autoren: Meredith Finch (6), Jim Zub (7-9), Roy Thomas (10-11), Frank Tieri (12),
    Zeichner: Luke Ross (6), Patrick Zircher (7-9), Alan Davis (10-11), Andrea di Vito (12)



    Des Freiers Rache

    Ein Fremder drängt Conan seine Gesellschaft auf und betäubt den Cimmerier, der einst seinen Onkel tötete. Das führte dazu, dass er zehn Jahre als Sklave bei den Pikten lebte, bevor er entkommen konnte.

    Er übergibt den Barbaren einem Seemann, der ihn als Kämpfer in eine Arena nach Turan bringt. Dort metzelt sich Conan durch die Reihen seiner Gegner und kann fliehen. Anschließend kehrt er an den Ort zurück wo er betäubt wurde. Dort feiert jemand noch immer seinen vermeintlichen Sieg über ihn...

    Conan der Spieler

    Eines Abends rettet Conan den Händler Maraudus vor einer Gruppe gedungener Mörder und lässt sich als dessen Leibwächter anheuern. In der "Dämonenhöhle" will Maraudus seine Verluste der letzten Nacht wieder wettmachen und tritt gegen Kano, den Gnadenlosen zum Schlangenbluff an. Doch die Partie nimmt einen unerwarteten Verlauf als Maraudus während der entscheidenden Partie verstirbt. Conan wird als sein Begleiter gezwungen die Partie fortzusetzen.

    Das anfängliche Glück des Barbaren wendet sich schnell und am Ende verliert er gegen Kano. Da er die Schulden seines Auftraggebers nicht bezahlen kann wird er in das Schuldnerloch geworfen. Dort lauert eine mörderische Bestie auf ihre Opfer. Doch die kann Conan besiegen und als er sich daran macht, das Loch zu verlassen, wird die Spielhölle von einem durchdringenden Licht erhellt. Daraufhin geraten die Spieler in Raserei. Die Überlebenden fallen unter Conans Schwert und der steckt die "Dämonenhöhle" in Brand.

    Zurück auf den Straßen Shadizars begegnet er der Glücksgöttin Kyala, die ihm eröffnet alles inszeniert zu haben um ihn als Werkzeug ihrer Rache zu benutzen. Einst hatten ihr die Betreiber des Casinos einen Teil ihrer Substanz entwendet und mit der Unterstützung des Barbaren hat sie dieses wieder an sich genommen.

    Dunkle Höhle, dunkler Kristall

    Conan wird von der corinthischen Adligen Serra als Begleiter angeheuert um in den Himelischen Bergen einen Schatz zu heben. Den Weg dorthin kennt allein sie. Die Expedition gerät jedoch in die Hände afghulischer Wegelagerer und als Conan deren Anführer herausfordert wird es überwältigt und an einen Baum gebunden. Nach ihrer Rückkehr mit dem Schatz soll er sterben.

    Während Serra die Afghulen zum Schatz führt, gelingt es Conan sich zu befreien und der Gruppe zu folgen. Die ist in einer Höhle bereits bis zum Schatz in Form eines gewaltigen dunklen Kristalls vorgedrungen sieht sich nun aber mit dessen Wächtern konfrontiert. Es entbrennt ein Kampf mit den gewaltigen geflügelten Kreaturen, die die Schatzsucher regelrecht massakrieren und am Ende ist es allein Conan, dem die Flucht gelingt. Der Zugang zur Höhle stürzt ein und verschließt diese.

    Conan der Sucher

    In Argos nimmt sich Conan eines kleinen Mädchens an, das aus übelsten Verhältnissen geflüchtet ist und nun Schutz bei ihm sucht. Doch kaum hat es diesen gefunden wird das Mädchen Tama von rotgewandeten Reitern entführt. Der Cimmerier folgt der Gruppe bis in die kothischen Berge. Dort stellt er die Entführer und tötet einen nach dem anderen bis ihm nur noch eine Frau gegenüber steht. Saleria stellt sich als Schwester eines Ordens von Dämonenjägern aus Shem vor und schnell stellt Conan fest, dass er die Lage völlig falsch eingeschätzt hat. Der Tama innewohnende Dämon hat sich befreien können und bewegt sich nun auf Argos zu um blutige Ernte zu halten.

    Kurz vor der Stadt kann Conan ihn stellen und beginnt einen aussichtslos scheinenden Kampf. Der dient jedoch nur der Ablenkung und gemeinsam mit Saleria gelingt es ihm dem Dämon ein bannendes Halsband umzulegen. So erscheint der Dämon wieder in menschlicher Gestalt und kann den Vulkanschlünden des Rokk übergeben werden.



    Das war es wohl mit dieser dann kurzlebigen Reihe. In den Staaten erschien bislang nach dem Tieri-Onshot nichts mehr und Panini verweist in der Vorschau bereits auf das Howard-Crossover Conan: Serpent War mit u. a. Moon Knight. Da tauchen dann auch Charaktere wie Solomon Kane und Dark Agnes auf, die mich solo interessiert hätten. Als Crossover muss ich das Ganze aber genausowenig haben wie die Savage Avengers. Meinen Geldbeutel wird es freuen.

    Kommen wir aber nun zu den hier versammelten Geschichten, die seit dem Conan-Neustart bei Marvel das bisher Beste sind was ich vom Barbaren gelesen habe. Der Cimmerier ist einfach für kurze knackige Geschichten wie gemacht und derer bekommt man hier gleich vier präsentiert. In denen bekommt es Conan mit rachsüchtigen Männern, einer wahren Spielhölle, räuberischen Stämmen und Dämonen zu tun und mehr als einmal steht am Ende allein das Überleben als Lohn. Das sind die Geschichten, die ich beim Barbaren lesen will.

    So haben mir auch alle vier gut gefallen und hinsichtlich des sehr kompakten One-Shots von Meredith Finch hege ich leichte Hoffnungen, dass Age of Conan: Valeria inhaltlich nicht ebenso eine Enttäuschung wird wie der Band zu Bêlit. Optisch kommt Aneke beim Barbaren bzw. dem hyborischen Zeitalter nämlich nicht so gut, da wäre es schön wenn die Geschichte selbst überzeugen kann. Eine dritte Miniserie zum Label Age of Conan ist meines Wissens bislang nicht angekündigt.

    Jim Zub, Autor des angekündigten Serpent War, spinnt ebenfalls feinen Garn und lässt Conan in ein Abenteuer stolpern, das selbst dem Barbaren die Nackenhaare aufstellt. Götter und Dämonen konnte er noch nie etwas abgewinnen. Allerdings wird mich das genauso wenig dazu bewegen können den Crossover-Einzelband zu holen wie die Aussicht auf das Zeichnerduo Scot Eaton und Stephen Segovia.

    Die Geschichte der beiden älteren Herren hat für meinen Geschmack leider ein optisches Manko. Den Zeichnungen von Alan Davis steht die Farbe gar nicht gut. Inhaltlich kommt die Geschichte klassischen Stoffen aber nicht nur nah sondern trifft deren Ton mit der Bezugnahme auf die Originalstory "The People of the Black Circle" vor der sie zeitlich spielt gut. Die hatte übrigens Roy Thomas selbst in den 70ern adaptiert und mit John Buscema in Savage Sword of Conan #16-19 umgesetzt.

    Der Tieri-Oneshot erinnert dann ein wenig an den Aaron-Run in Conan, der Barbar. Nur zieht sich die Konfrontation hier nicht über die gesamte Lebensdauer des Barbaren sondern einen eher überschaubaren Zeitraum. Auch hier gilt, Dämonen sind nicht das Ding des Barbaren und das bekommt ihnen eher schlecht.

    Schade, dass nun Schluss ist. Aber wie heißt es doch so schön, am besten hört man dann auf wenn es am schönsten ist.
    Geändert von LaLe (05.06.2020 um 08:22 Uhr)
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  21. #21
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    Conan der Barbar #2 - Rache und Ende des Barbaren
    (enthält US-Conan the Barbarian (2019) 7-12)




    Autor: Jason Aaron
    Zeichner: Mahmud Asrar (7, 9-12), Garry Brown und Gerardo Zaffino (8)



    Während die Kinder der Roten Hexe Conan regelrecht auseinandernehmen, ziehen weitere Stationen seines Lebens wie ein Film an ihm vorbei. Ob er nun Rache für Bêlits Vater nimmt, er sich selbst in seiner Heimat den Mächten des Thoth-Amon stellen muss oder in den Höhlen Ghulistans mit allen Schrecken, denen er bislang begegnete (und einem neuen) konfrontiert wird, am Ende stirbt Conan und tritt vor seinen Gott.

    Die Begegnung verläuft wenig harmonisch und am Ende verflucht Crom Conan dazu eines Tages alt und schwach zu sterben. Für den Moment bedeutet dies jedoch, dass er wieder unter den Lebenden weilt und sich den mordlüsternen Kindern der Roten Hexe und dem Dämon Razazel entgegenstellt. Letzterer zeigt sich durch das unfreiwillige Blutopfers Conans äußerst agil und schickt sich an in die diesseitige Welt überzutreten.

    Conan kämpft mit aller Kraft und allem Willen gegen die Bedrohung seiner Welt und kann das Kommen Razazels so lange verzögern bis sein Sohn Conn mit der königlichen Garde erscheint. Nun wendet sich das Blatt endgültig und alle aus dem Blut des Königs geschaffenen Verbindungen Razazels werden gekappt so dass der Dämon samt seiner Brut zurück in die Finsternis stürzt aus der er kam.



    Das war nun also der Aaron-Run am Barbaren und dieser zog sich mit seinen zwölf Teilen immerhin über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr. ich weiß nicht wie sich die Geschichte als Einzelhefte las aber in dieser gesammelten Form kommt sie recht dünn rüber. Wenn man allerdings vom durchaus kompakten Ende einmal absieht, dann dürfte das durchaus beabsichtigt gewesen sein. Denn schon im ersten Teil zeichnete sich ab, dass die Rahmenhandlung lediglich dazu dient den Leser in die Welt Conans einzuführen. Unter dem Titel "The Life and Death of Conan" wird nämlich insbesondere eine Aneinanderreihung von Schlaglichtern auf den Werdegang des Barbaren geboten, die über die Rote Hexe und deren Brut lose miteinander verbunden werden.

    Aaron zieht dabei auch Verbindungen zu den anderen Serienneustarts, wenn er Conan beispielsweise Rache für Bêlits Vater nehmen lässt (US-Ausgabe 7) oder Savage Sword of Conan in den US-Ausgaben 9 und 10 fleißig zitiert. So bemüht er sich hier regelrecht darum ein einheitliches Universum zu generieren.

    Was ich nicht gebraucht hätte, und IMO war das over the top, war die Begegnung mit Crom. Die war zwar gut geschrieben aber ich bin echt kein Freund von derartigen Entmystifizierungen.

    Mit dem Ende dieses ersten Arcs sollte der Leser beim neuen Marvel-Conan und im Hyborischen Zeitalter angekommen sein. Jetzt wäre ich gespannt darauf zu lesen wie Aaron neue Geschichten erzählt. Nur wird die Serie von Jim Zub fortgesetzt, der an Savage Sword of Conan keinen schlechten Job machte. Ansonsten sind wir mit diesem Band ganz dicht an den US-Publikationen dran und die stocken aus bekannten Gründen derzeit etwas. Dass wir den dritten Band noch in diesem Jahr zu sehen bekommen, bezweifle ich daher noch. Und so wird die Wartezeit recht lang, jedenfalls für die, die diese nicht mit den Crossover-Geschichten aus den Savage Avengers oder dem kommenden Serpent War überbrücken wollen.

    Ansonsten ist dies die beste der neuen Conanserien. Das sahen die US-Leser wohl ähnlich, denn weder Savage Sword of Conan noch Age of Conan wurden bislang fortgeführt.

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    Setzt die Handlung fort aus Conan der Barbar 1 - Leben und Tod des Barbaren.
    Geändert von LaLe (05.06.2020 um 09:05 Uhr)
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  22. #22
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    Age of Conan: Valeria - Die Rächerin aus Aquilonia
    (enthält US-Age of Conan: Valeria 1-5)




    Autorin: Meredith Finch
    Zeichnerin: Aneke



    Als zingarische Piraten ihr Dorf überfallen, wird die junge Valeria zur Waise. Daraufhin nimmt sich ihr Bruder Cassian ihrer an, der ein Ritter Mitras ist. Eines Tages stirbt er mit einem Schwert in der Brust und Valeria schwört Antonius, einem weiteren Ritter, den sie für den Mörder hält, Rache. Bis es soweit ist, setzt sie alles daran die beste Schwertkämpferin Aquiloniens zu werden und als sie sich so weit wähnt, begibt sie sich auf die Suche nach dem Ziel ihrer Rache.

    Dieser Weg führt sie in Richtung Tarantia, wo sie einer Gruppe Söldner in die Hände fällt. Zwar kann sie die Männer töten, doch schwer verletzt bleibt sie vor den Toren eines Mitra-Klosters liegen. Die Mönche kümmern sich um die junge Frau und päppeln sie wieder auf.

    Als das Kloster angegriffen wird, entdeckt sie unter den Anhängern Mitras den von ihr gesuchten Antonius. Der einstige Mentor ihres Bruders hat sich hierhin zurückgezogen. Als sich Valeria eines Nachts in sein Zimmer schleicht, erfährt sie von ihm Dinge, die den Tod ihres Bruders in einem anderen Licht erscheinen lassen. Um Klarheit zu gewinnen sucht sie zunächst Blasius, den früheren Kommandanten ihres Bruders, auf.

    Was sie in der Folge von ihm und auch Antonius zu hören bekommt, ist widersprüchlich und schmerzhaft. Letztendlich gelangt sie jedoch zu der Auffassung, dass es eine Intrige von Blasius war, die zum Tod ihres Bruders führte, der den Freitod suchte. Und so nimmt sie späte Rache an dem Mann, der ihren Bruder in den Tod trieb.



    Vorweg kann ich schon einmal sagen, dass die Hoffnung darauf, dass Age of Conan: Valeria nicht auch eine solche Enttäuschung wie der Band zu Bêlit wird, leider trog.

    Die Geschichte von Valeria soll mit ihren überraschenden Wendungen vermutlich unterhalten und so etwas wie Spannung erzeugen. Tatsächlich ist sie eher dazu geeignet Verwirrung zu stiften. Zu konstruiert und bemüht wirkt das Intrigenspiel um die Ritter Mitras, als dass es wirklich unterhalten könnte. Dabei ist der Grundplot recht solide geraten und erklärt gut warum Valeria zu der Kämpferin wurde, als die man sie kennengelernt hat. Aber das ganze Drumherum verleidete mir das Vergnügen.

    Optisch ist der Band insofern ein Ausfall als Aneke fraglos toll zeichnen kann, ihr Stil aber leider gar nicht zum hyborischen Zeitalter passen will. Das wiederum war nach der Vorschau zu erwarten gewesen. Überhaupt wirkt die ganze Reihe, denn das gilt auch für den Vorgänger, nicht so als würde sie in einem archaischen Zeitalter spielen. Jederzeit hat man das Gefühl, Jack Sparrow oder Robin Hood könnte um die Ecke kommen. Das mag hübsch anzuschauen sein, ist aber nicht im Ansatz das, was man erwartet. Auch die Cover von Jay Anacleto sind ein echter Hingucker. Nur was hilft das wenn man das Gefühl hat ein Spin-Off zu den Drei Musketieren und nicht zu Conan vor sich zu haben?

    Wer glaubt, dass sich Feminismus dadurch auszeichnen müsste, dass sich Frauen wie Männer aufführen oder bei dem Namen Age of Conan nicht erwartet, dass er Geschichten zu lesen bekommt, die zumindest so wirken als würden sie aus der Zeit in der Conan lebte erzählen, der darf diesen Band gerne antesten.

    Wer hingegen Geschichten aus einer Zeit lesen will, die in einer Weise barbarisch ist, wie man es nur aus der Fantasy kennt, ist hier komplett falsch. Mein Fazit nach 10 Heften Age of Conan (und mehr kommt da wohl nicht) lautet, nur wo Conan drin ist sollte auch Conan drauf stehen.

    Und hieß es im Deutschen schon immer Aquilonia wie im Titel? Ich tippe eher auf eine schlamperte (Nicht-)Übersetzung.

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    Leseprobe
    Geändert von LaLe (20.07.2020 um 15:57 Uhr)
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  23. #23
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    Und hieß es im Deutschen schon immer Aquilonia wie im Titel? Ich tippe eher auf eine schlamperte (Nicht-)Übersetzung.[/URL]
    Oder eher eine Marvel einheitliche Bezeichnung, wie Cimmeria etc.

  24. #24
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    Conan der Barbar 3 - Im Reich der Finsternis
    (enthält US-Conan the Barbarian 13-18)




    Autor: Jim Zub
    Zeichner: Roge Antonio (13-16), Robert Gill (17), Luca Pizzari (18)



    Conan hat es in den Fernen Osten nach Uttaru Kuru verschlagen. In der Stadt Garchall lässt er sich in trunkenem Zustand auf einen Wettkampf ein, dessen Gewinn ihm einen Platz in der "Feuerprobe" einbringt. Dabei handelt es sich um einen Wettstreit zu Ehren der örtlichen Gottheit. Mit den Streitern für andere Städte geht es für Conan nun um Leben und Tod doch inmitten der Gruppe bewegt sich ein Verräter.

    Conan überlebt diese und andere Herausforderungen und findet sich zur finalen Auseinandersetzung in der Arena von Garchall wieder. Nachdem er auch diese für sich entscheiden kann, schändet er das Denkmal des Gottes und zieht so den Zorn der Bevölkerung auf sich. Bevor er einem Lynchmob zum Opfer fällt, geht es für ihn ins Verlies. Doch auch aus dieser Lage kann er sich befreien und stößt bei seiner Flucht bis ins Gemach des Magistrats vor. Der macht ihm ein Angebot, das schlägt Conan jedoch aus...

    Im Verlauf seiner Flucht verschlägt es den Barbaren in den Dschungel von Khitai. Dort macht sich der Einfluss eines in Garchall entwendeten Schwertes, das verflucht ist, bemerkbar. Der "Zahn des Nachtsterns" kontrolliert Conan und fordert einen hohen Blutzoll. Nur mit Mühe kann sich der Cimerrier von diesem Einfluss befreien, doch kaum, dass ihm dies gelungen ist, wird er von einer Patrouille aus Khitai gefangen genommen.



    Mit reichlich Verzögerung - coronabedingt gab es eine große Lücke zwischen der 14 und 15 - erreichte uns nun dieser 3. Band der Reihe und bescherte uns anderthalb grundsolide aber keineswegs überragende Conan-Geschichten. Hier findet der erfahrene Leser nichts, das er nicht anders oder gar besser schon gesehen hätte, schlecht ist das aber nicht.

    Mal schauen wie es mit Conan in Khitai weitergeht und ob wir die Fortsetzung wirklich - wie angekündigt - Ende Oktober in Händen halten werden. An der US-Veröffentlichung sind wir nämlich ziemlich dicht dran.
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  25. #25
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    Conan der Barbar 4 - Schwerter und Legenden
    (enthält US-Conan the Barbarian 19-25)




    Autor: Jim Zub, Larry Hama (25), Dan Slott (25), Christopher Priest (25)
    Zeichner: Cory Smith, Paul Davidson (25), Marcos Martin (25), Roberto de la Torre (25)



    Conan ist einer Patrouille aus Khitai in die Hände geraten, die ihn für einen Rebellenkämpfer halten. Um den Aufenthaltsort seines vermeintlichen Anführers in Erfahrung zu bringen wird er gefoltert. Allein die Adlige Meiwei scheint noch anders an ihm interessiert zu sein, denn ihn nur quälen zu wollen. Als er sie vor den Zudringlichkeiten eines trunkenen Soldaten bewahrt verhilft sie ihm zur Freiheit und beide fliehen.

    In einem Dorf werden sie Zeuge wie ein kaiserlicher Steuereintreiber von den Rebellen angegriffen und seiner Einnahmen beraubt wird. Beide schließen sich zunächst den Angreifern an, bei denen es sich um den gesuchten Rebellenführer Feng und seine Widerstandskämpfer handelt. Am Lagerfeuer wird Conan genötigt für die Aufnahme Meiweis gegen Feng zu kämpfen. Der Kampf ist einer auf Leben und Tod und widerwillig dreht der Cimmerier dem Khitai des Hals um. Der erholt sich jedoch von dem Genickbruch und erweist sich als unsterblich.

    Als die Rebellen eines Tages in eine Falle der Kaiserlichen geraten, zeigt sich allerdings woher Feng seine Kräfte bezieht. Eine dunkle Macht ermöglicht ihm diese sofern er die Lebenskraft der ihn umgebenden Personen aufsaugt wobei er keinen Unterschied zwischen Freund und Feind macht. In diesem Augenblick erweist sich Meiwei als Magierin, die Feng entscheidend schwächt, so dass Conan ihn töten kann.

    Bei der Heimkehr in die Hauptstadt kann Conan zunächst das verfluchte Schwert seinem Eigentümer aushändigen. General Maltus-Rai versichert dem Cimmerier seine Dankbarkeit. Auf einem Bankett zu Ehren der Soldaten, die den Rebellenführer ausschalten konnten, wird Conan eine Audienz beim Gottkaiser gewährt. Diese nutzt Maltus-Rai um den Herrscher zu töten und Conan die Verantwortung dafür zuzuschieben.

    Conan taucht unter und rächt sich nach und nach an allen an der Intrige Beteiligten. Als es zur Konfrontation mit Maltus-Rai kommt, greift plötzlich der Gottkaiser ein und töten den General bevor dieser Conan mit dem verfluchten Schwert den Garaus machen kann. Zum Dank wird Conan ein Schiff und eine gut gefüllte Schatztruhe überreicht bevor dieser die Reise gen Westen antritt.

    Die Reise zur See verläuft nicht gerade ereignislos und Conan sieht erstmals ein merkwürdiges Zeichen am Himmel, das mit einem verheerenden Sturm und Visionen einhergeht. Als er Jahre später mit Belît einen Tempel aufsucht, sieht er erneut das Zeichen und die beiden müssen gegen ein jüngeres und ein älteres Ich des Barbaren kämpfen.



    Wenn ich das richtig sehe, war es das auch schon wieder mit dieser Serie. In den Staaten ist nach der hier enthaltenen Nummer 25 nichts mehr gekommen und Panini kündigt für den Sommer König Conan 1 an.

    Die Geschichte in Khitai fand ich gut erzählt. Die enthält natürlich massig Standards, die aber gut in den Roten Faden eingebunden wurden. Inwiefern die Erweiterung der Geschichte der frühen Conanjahre um die Ereignisse im fernen Osten nötig war, darüber kann man genauso streiten wie über die zart angedeuteten Gefühle für Meiwei.

    Die Jubiläumsnummer brachte in paar kleine nette Geschichten von Larry Hama, Dan Slott und Christopher Priest.

    Ändert aber alles nichts daran, dass Conan the Barbarian die mit Abstand beste neue Conanserie bei Marvel war. Mal schauen ob der König da mithalten kann. Immerhin wirkt dort wieder das Kreativteam Aaron/Asrar, das die erste Hälfte des Barbaren gestaltete.
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