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Thema: Comic Art

  1. #26
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Remory:,,Letztlich konnten aber seine Zeichner Comic besser als er.''

    Was genau konnten sie besser als er?
    Habe mir gerade nochmal die Hefte 5,6,7 angesehen, die Hegen ja vor Verpflichtung seiner Zeichnerriege noch selbst gezeichnet hat und frage mich wirklich, was danach beser wurde? Ich meine jetzt nicht das Storytelling und die Gesantkonzeption als großen Bilderroman. Was genau fehlt diesem frühen Comic, was seine Zeichner besser konnten? Gegen den Schwung und den Witz der frühen Hefte kommt mir heute die Amerikaserie recht fase daher. Habe ich als Kind komplett anders gesehen, da war Amerika spannend und Südsee albern.
    Abgesehen davon sieht man ja schon zu Hegens frühen Zeiten (Hefte 1-7) eine deutliche Entwicklung im Aussehen seiner 3 Protagonisten, die vielleicht auch daraf abzielte, sie gefälliger und auch leichter zeichenbar für neue Zeichner zu machen?

  2. #27
    Mitglied Avatar von Remory
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    @ komnenos, vor Lona war es wahrscheinlich Dimitriades der seinen eigenen Zeichenstil mit einbrachte. Aber er war zu kurz da, um wirklich prägend für das Mosaik zu sein. Die Herangehensweise mit dem Aufriss als Vorgabe wird ja heute noch praktiziert und trotzdem sieht man letztlich in der Ausführung welcher Zeichner was gemacht hat. Hegen hat damals die Talente der einzelnen Zeichner gebündelt und ein sehr homogenes Endprodukt erzielt, das ist sein Verdienst als künstlerischer Leiter. Diese Homogenität fehlt mir manchmal bei den Abrafaxen.
    Wie die Digedags aussehen, wenn Hegen sie selbst zeichnet kann man ganz gut in den späten Amerikaheften oder in der Orientserie sehen. Für mich wirkten diese immer wie ein Fremdkörper. Lona selbst hat auch einmal gesagt, sie habe die Digedags liebenswerter gemacht. Ich kenne auch ihre Begeisterung für die Skizzen von Hegen und sie hat da auch Recht. Besonders die Theaterzeichnungen, die nach dem Mosaik entstanden, sind große Klasse. Das konnte er gut, dieses schnelle Erfassen von Situationen, mit wenigen Strichen eine Bewegung auf dem Zeichenpapier festhalten. Das braucht man vor allem bei der Karikatur. Comic und Karikatur sind sich ähnlich. Bei beiden wird ja meist vereinfacht. Dennoch muss ein Comiczeichner mehr können als nur das treffsichere Erfassen einer Situation. Man muss sich in die Figuren einfühlen können, sie lebendig gestalten, dem Leser glaubhaft veranschaulichen, was eine Figur fühlt. Hintergründe, Perspektive, räumliches Zeichen, technisches Zeichnen gehört ebenso dazu. Es ist eben mehr als nur figürliches Zeichnen.
    Was genau konnten nun die Zeichner besser als Hegen? Das sollte jetzt keine Wertung sein. Hegen hat ja selbst immer gesagt, er ist kein Comiczeichner, sondern macht Bildgeschichten. Er hatte da eine andere Herangehensweise. Später als seine Zeichner mit den Abrafaxen weitermachten, war das schon mehr Comicaffin. Ich kann es schlecht erklären, aber Hegen war immer mehr Karikatur, als Comic. Jedenfalls konnten seine Zeichner nach 1975 weiter Comic machen, er aber konnte das nicht und hat es auch gar nicht erst versucht, was meiner Meinung nach auch richtig war. Er hat sich auf seine Stärken konzentriert und nicht mit dem weitergemacht, womit er wahrscheinlich ohne Zeichnerkollektiv gescheitert wäre.

  3. #28
    Mitglied Avatar von komnenos
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    @Remory:
    Vielen Dank für diese Ausführungen. Es gibt 3 Punkte, wo ich 100% zustimme, den ersten hatte ich weiter oben schon mal mit ähnlichen Worten ausgedrückt:
    ,,Hegen hat damals die Talente der einzelnen Zeichner gebündelt und ein sehr homogenes Endprodukt erzielt, das ist sein Verdienst als künstlerischer Leiter.''
    Den nächsten Satz möchte ich auch aus meiner Sicht nochmal unterstreichen:
    ,,Diese Homogenität fehlt mir manchmal bei den Abrafaxen.''
    Wenn ich heute ein Heft aufschlage, und das mache ich leider nur noch selten, dann kann ich mich für diese Inhomogenität absolut nicht begeistern. Ich kann verstehen, dass ein Zeichner sich maximal einbringen und auch selbst ausdrücken will, aber einem Gemeinschaftsprodukt ist das in meinen Augen optisch abträglich.
    Das letzte Zitat aber nehme ich geradezu mit Begeisterung auf, denn es bringt meine persönliche Vorliebe bei Hegen auf den Punkt:
    ,,Besonders die Theaterzeichnungen, die nach dem Mosaik entstanden, sind große Klasse. Das konnte er gut, dieses schnelle Erfassen von Situationen, mit wenigen Strichen eine Bewegung auf dem Zeichenpapier festhalten.''
    Es ist aber nicht so, dass diese Zeichnungen nur nach dem Mosaik entstanden sind. Bereits in frühen Mosaik-Jahren ging Hegen nach dem Mosaik-Alltag ins Theater und zeichnete drauf los. Ich habe mal mit Werner Riemann vom Berliner Ensemble gesprochen (der letzte noch von Brecht eingestellte Schauspieler) und er konnte sich noch an Hegen erinnern wie er ganz vorn saß und unermüdlich zeichnete. Hegens Ausstellung im Berliner Ensemble war ja wohl auch noch zu Helene Weigels Zeiten und damit zur aktiven Mosaikzeit.
    Leider hat das ZGF es versäumt, diesen Riesenberg Zeichnungen aufzuarbeiten und den Künstler noch zu Lebzeiten um Zuordnung zu bitten. Auf meine Anfrage, ob denn diese Zeichnungen auch mal noch online gestellt werden, gab es die Aussache, dass es nicht genug Serverkapazität dafür gebe. Und auf meine Anregung, doch dann die gezeigten Werke zeitlich rotieren zu lassen, war die Antwort, keine Ressource. Daher hält sich auch meine Begeisterung darüber, ganze Sammlungen in ein Museum zu geben, in Grenzen. Hatte ich gestern mit C Laqua auch drüber gesprochen und er sieht es ähnlich, siehe Manfred Schmidt (Nick Knatterton) Im Busch-Museum in Hannover.
    Jetzt aber mal noch zurück zum Hegenstil und seiner Comic-Kunst. Ein herausragendes Cover ist für mich die Nr. 13, an der Hegen noch großen Anteil gehabt haben sollte. Da passen der Ausdruck der Figuren zur Dramatik der Situation, da ist Perpektive und Dynamik und eigentlich alles, was ein gutes Comic-Cover eben braucht. Wo finde ich so etwas später noch? Ja, in der 95 beispeilsweise, aber da ist das Cover nicht von Lona....

  4. #29
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    , die nach dem Mosaik entstanden, sind große Klasse. Das konnte er gut, dieses schnelle Erfassen von Situationen, mit wenigen Strichen eine Bewegung auf dem Zeichenpapier festhalten.''
    [/I]Es ist aber nicht so, dass diese Zeichnungen nur nach dem Mosaik entstanden sind. Bereits in frühen Mosaik-Jahren ging Hegen nach dem Mosaik-Alltag ins Theater und zeichnete drauf los. Ich habe mal mit Werner Riemann vom Berliner Ensemble gesprochen (der letzte noch von Brecht eingestellte Schauspieler) und er konnte sich noch an Hegen erinnern wie er ganz vorn saß und unermüdlich zeichnete. Hegens Ausstellung im Berliner Ensemble war ja wohl auch noch zu Helene Weigels Zeiten und damit zur aktiven Mosaikzeit.
    Eben, deshalb schrieb ich ja, er ist eigentlich immer Karikaturist geblieben, der das freie Zeichnen bevorzugt.

    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Leider hat das ZGF es versäumt, diesen Riesenberg Zeichnungen aufzuarbeiten und den Künstler noch zu Lebzeiten um Zuordnung zu bitten. Auf meine Anfrage, ob denn diese Zeichnungen auch mal noch online gestellt werden, gab es die Aussache, dass es nicht genug Serverkapazität dafür gebe. Und auf meine Anregung, doch dann die gezeigten Werke zeitlich rotieren zu lassen, war die Antwort, keine Ressource. Daher hält sich auch meine Begeisterung darüber, ganze Sammlungen in ein Museum zu geben, in Grenzen. Hatte ich gestern mit C Laqua auch drüber gesprochen und er sieht es ähnlich, siehe Manfred Schmidt (Nick Knatterton) Im Busch-Museum in Hannover.
    Jetzt aber mal noch zurück zum Hegenstil und seiner Comic-Kunst. Ein herausragendes Cover ist für mich die Nr. 13, an der Hegen noch großen Anteil gehabt haben sollte. Da passen der Ausdruck der Figuren zur Dramatik der Situation, da ist Perpektive und Dynamik und eigentlich alles, was ein gutes Comic-Cover eben braucht. Wo finde ich so etwas später noch? Ja, in der 95 beispeilsweise, aber da ist das Cover nicht von Lona....
    Das ZGF ist eigentlich das falsche Museum für so ein künstlerisches Werk. Deshalb ist die Ausstellung auch auf das Politische reduziert, bzw. steht das in unschönen Vordergrund und alles künstlerische kommt zu kurz.

  5. #30
    Mitglied Avatar von komnenos
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    @Remory:Hegen war figürlicher Zeichner, das war und ist ein Merkmal der Leipziger Schule. Sieht man ja auch bei Neo Rauch, der durchaus auch Hegen als Inspirationsquelle nennt. Da wirken für mich die Figuren auch manchmal wie ein Fremdkörper, aber diese Art der figürlichen Darstellung verkauft sich zumindest gut ;-)
    Aber Hegen hat auch nach dem Mosaik gezeigt, dass er auch andere Dinge zeichnen kann: Stadtansichten von Dresden und Berlin sowie Landschaften wie der Spreewald zeigen, dass er auch die Hintergrundzeichnungen im Mosaik hätte gesatlten können.
    Warum er kein Comic mehr gestalten konnte....da sehe ich drei Gründe:
    1. Er war der Architekt des Mosaiks und da fällt es zunehmend schwer, jeden einzelnen Stein zu setzen. Es fehlt einfach die Motivation, nicht das Können.
    2. Ein Werk wie das Mosaik war zu komlex für Einen allein geworden. Hegens Qualitätsanspruch war hoch und diesem in allen Einzeldisziplinen zu genügen, wäre zeitlich sehr aufwendig geworden, mehr als noch mit seinem Anspruch von 1955, und da hat er schon 3 Monate für ein Heft gebraucht, war jünger und nicht ganz allein.
    3. Er war verbittert. Kein guter Start für ein neues Comic-Projekt. Dazu gab es ja das Mosaik noch. das heißt, er hätte allein in derselben Zeit ein vergleichbares Produkt wie sein ehemaliges Team produczieren sollen und das wäre dann auch noch vom Verlag abgesegnet worden?

    Aber kommen wir auf den Karikaturisten zurück und ich beginne vielleicht zu verstehen was Du meinst. Eine Figur über die Zeit zu entwickeln mit allen Stafetten, ist sicher etwas Anderes wie eine Momentaufnahme, die eingefroren wird. Mir haben ja auch Hegens anthropomorphe Tierdarstellungen eigentlich besser gefallen als seine menschlichen Figuren, siehe Eulenspiegel oder Mosaik Heft 3,5. Das schien mir eher seine Spezialität. Aber klar, hier stand ja auch das karikierende Element im Vordergrund. Und dennoch bestehen ganze Comicserien (Disney, Kauka) nur aus diesen Elementen.
    Was denkst Du hätte Hegen für sich als Zeichner entschieden, wenn er nicht den Marktblick gehabt hätte: Digedags oder Disney-ähnliche Tiercomics?

  6. #31
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    Mönsch, hier is ja richtig Musike drin! Erfreulich! Hier noch mal in epischer Breite der Fragenkatalog mit meinen bescheidenen Einlassungen:

    1. Gehören solche Sachen in ein Museum oder sollten auch diverse Sammler darauf Zugriff haben? Also eher Handhabung wie bei den Kieserzeichnungen damals oder Schenkung ans ZGF wo man wenigstens 0,1% des Konvolutes in einer Ausstellung bewundern kann.


    Wem Hegen sein Werk vermachte, war erst mal seine Sache. Er erhoffte sich wohl professionelle Lagerung (gegeben), eine ebensolche Archivierung (überwiegend gegeben) und wohl auch eine breite Würdigung durch Ausstellungen und Kataloge (nur teilweise gegeben). Leider verzichtete man im ZGF etwas arrogant auf die Zuarbeit mit der Materie bestens vertrauter Fans. Dadurch wurden etliche Blätter falsch oder ungenau zugeordnet. Ein Doktor in Germanistik reicht eben nicht um einem quasi unbekannte Materie dieser Quantität korrekt zuzuordnen. Daher hadere ich inzwischen etwas mit dem ZGF/HDG und traue den dortigen Personen keine adäquate Aufarbeitung in naher Zukunft mehr zu. Das Interesse an Hegen dürfte in 20 Jahren auch deutlich abnehmen und dann ist er irgend ein deutscher Künstler unter vielen anderen in vielen bunten Museums-Schubladen. Die Kuh müsste jetzt gemolken werden, aber das verstehen die Herren Konservateure leider nicht.

    2. Ist aus Sicht der Comicsammler ein Sammeln von Originalart (spez. beim Mosaik) eher nicht im Fokus? Nicht selten werden ja hohe Geldbeträge für einzelne Heftausgaben aufgewendet, während man bei einer Zeichnung (Unikat) vieleicht weniger großzügig agieren würde.



    Haha, der war gut! Einen Markt gibt es ja praktisch nicht. Ich kenne überhaupt nur drei Leute, die ein Hegen-Original besitzen (Keine Angst, ich verrate niemanden). Hätte selbst mal was aus der Amerika-Serie kaufen können, war mir aber für die von mir nicht so geliebte Serie zu teuer. Besitze immerhin ein Autogramm vom Meister. Habe in den Achtzigern begonnen, signierte Grafiken zu sammeln (so Sachen wie Bourgeon, Burns, Vallejo), hatte auch mal eine Fix-und-Foxi-Originalseite auf dem Flohmarkt für einen Hunni geschnappt und besitze ein schönes Kieser-Cover (Mondrubine) und einen Boche. Viel mehr geht auch finanziell nicht.

    3. Ist das ein Phänomen (geringeres Interesse für Originalart) was in Deutschland ausgeprägter scheint im Vergleich zu anderen Ländern?



    Kann ich nicht beurteilen, kenne einige Grafiksammler. Aber inwieweit die repräsentativ sind? Und ein Hansrudi Wäscher erzielt halt keine Erträge wie ein Hergé. Laqua weiß da sicher Genaueres.



    4. Kann man überhaupt Preise für Originalzeichnungen der Mosaikmacher ansetzen, quasi als eine Wertschätzung der künstlerischen Arbeit, oder bestimmen einfach auch Angebot und Nachfrage wie immer den Preis.



    Wie sagte mal ein weiser Mann: Wert ist eine Sache das, was jemand dafür auf den Tisch zu legen bereit ist. Volle Motsche subjektiv.

    5. Würde ein Handel von Originalart dazu beitragen können ggf. generationsübergreifend das küstlerische Werk am Leben zu halten (bedenkt man das Durchschnittsalter des gemeinen Mosaiksammlers)?
    Wie seht ihr das?



    An Hegen werden sich Spezialisten bestimmt auch noch in 100 Jahren erinnern (so wie wir uns an Little Nemo). Aber die paar Dutzend Blätter in Privathand werden die Legende wohl eher nicht am Köcheln halten ...


  7. #32
    Mitglied Avatar von komnenos
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    @pteroman:
    ,,Und ein Hansrudi Wäscher erzielt halt keine Erträge wie ein Hergé.''
    Dafür haben es Wäscher-Zeichnungen schon in den Weltraum geschafft. Neue Absatzmärkte wurden so wohl noch nicht aufgetan, aber die Datenübertragung in ferne Galaxien laufen vielleicht auch noch, und dann erzählt man sich auf intestellaren Comicbörsen nur noch von Wäscher, nix Hergé
    ;-)
    Leider hat Siegmund Jähn diese Chance mit Hegen verpasst, war der Meister einfach zu knausrig, dabei ist die Vakuumlagerung für Papier wahrscheinlich gar nicht so schlecht.

    Gut, zurück zur Sache. Wenn wir feststellen, dass Hegen viel im Theater sass und zeichnete, dann müsste sich das doch irgendwo in seiner Mosaikarbeit niedergeschlagen haben. Kennt Ihr Beispiele? Ich habe da wahrscheinlich eins, das schreibe ich dann später noch.

  8. #33
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    ... Wenn wir feststellen, dass Hegen viel im Theater sass und zeichnete, dann müsste sich das doch irgendwo in seiner Mosaikarbeit niedergeschlagen haben. Kennt Ihr Beispiele? Ich habe da wahrscheinlich eins, das schreibe ich dann später noch.
    Zunächst natürlich "Krach im Hoftheater" (Heft 79) ... oder das Freilicht-Theater (Heft 21)
    Geändert von Uhrviech (12.12.2019 um 14:22 Uhr)
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  9. #34
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von Uhrviech Beitrag anzeigen
    Zunächst natürlich "Krach im Hoftheater" (Heft 79) ... oder das Freilicht-Theater (Heft 21)
    Bildlich vielleicht, aber inhaltlich geht das wohl eher auf Drägers Zeit bei der Bühne zurück. Ich glaube, das mal irgendwo gelesen zu haben.

  10. #35
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    ... oder auch wenn Runkel in Heft 118 beklagt, dass er schließlich kein Theatermaler ist.
    ... oder die Rübensteiner Festspiele
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  11. #36
    Mitglied Avatar von komnenos
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    @Uhrviech: Sehr schöne Beispiele und wie aus der Pistole geschossen.

    Erinnert aber nicht die ganze Machart des Mosaik an Theaterarbeit? Da wurden Exposés geschrieben, Modelle gebaut, Kostümbilder entworfen, Figurinen gezeichnet usw. Das ist doch nicht Standard in der Comicszene oder?
    Auch stellte Hegen ja die entsprechenden Leute ein, nämlich Kostümbildner, Opernsänger, Modellbauer. Es gab zwar einen Mangel an ausgebildeten Comiczeichnern, aber wohl nicht an Karikaturisten, zumindest dürfte er einige gekannt haben.

  12. #37
    Mitglied Avatar von gbg
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    Das wäre was für den Digedon mal aufzulisten, wo denn überall das "Wort" Theater auftaucht.
    #Pteroman, ich gebe dir in allen Punkten recht!

    Hegens Frau war Theaterzeichnerin (Bühnenbildnerin), deren Werk ist noch nie gewürdigt worden!
    Ich hatte mit ihm(Hegen) in Dresden darüber gesprochen, er fand es super, in der Art eines Katalogs ihrer Werke auch der Figurinen. Eine Vorarbeit dazu (ihre Bühnenbilder zu Opern, aus den 50igern) hatte ich schon begonnen. Leider wurde daraus nichts. Ein weiterer Anlauf mit "seinem Sohn" führte gleich ins "Nichts"
    An ihrem Werk und "Strich" lässt sich die zeichnerische Grundstruktur des Mosaik ableiten.
    Also würden auch ihre Arbeiten zum Grundfundus des Mosaik gehören. Das wird im ZGF ganz "vergessen". Ich höre lieber auf...

  13. #38
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Natürlich war Edith integraler Bestandteil des Mosaikkonzeptes!
    Man schaue sich doch mal die Werke von anderen Comickünstlern bis in die heutige Zeit an, da gleichen sich die Helden immer wieder sehr bei einem Zeichner. Das gilt natürlich nicht für alle.
    Edith hat einen riedigen Fundus an Figurinen unterschiedlichster Art entworfen. Das hat Vielfalt in der Darstellung im Heft erzeugt.
    Dass der Nachlass in Leipzig gelandet ist, hat auch damit zu tun, dass sie alles genommen haben, auch Edith, auch Nicht-Mosaik. Das war Hegen wichtig.

    Und nun ist es lebendig begraben....

  14. #39
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Auch stellte Hegen ja die entsprechenden Leute ein, nämlich Kostümbildner, Opernsänger, Modellbauer...
    Das sind übrigens auch alles Berufe, die im Mosaik vorkommen. Da heißt es in der Amerika-Serie zwar nicht Kostümbildner, sondern Kostümverwalter, Mrs. Jefferson war einst Opernsängerin und gebaute Modelle finden wir auch ohne Ende ... Theatermacher werden zu einem Teil der Handlung des Comics.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  15. #40
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Und ab 1976 geht es auch so weiter, Harlekin zieht den Vorhang auf, die Serie endet mit der Formation der commedia dell'arte. Dann übernimmt Hans Wurst, eine Figur, die auf Jahrmärkten und Wanderbühnen auftrat. Schleßlich fahren die Abrafaxe mit ihrer Wanderbühne bis nach Paris.
    Ein neues Konzept?
    Nein, eine konsequente Weiterführung, der Theatercharakter tritt nun noch augenscheinlicher hervor, es sind ja auch dieselben Leute.
    Plagiat?
    Ganz klar, da braucht man nicht über Striche unter den Augen diskutieren.

  16. #41
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Plagiat?
    Ganz klar, da braucht man nicht über Striche unter den Augen diskutieren.
    Wie konntest du dich nur seit 01.2018 so sehr zurückhalten?
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  17. #42
    Mitglied Avatar von Nante
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Und ab 1976 geht es auch so weiter, Harlekin zieht den Vorhang auf, die Serie endet mit der Formation der commedia dell'arte. Dann übernimmt Hans Wurst, eine Figur, die auf Jahrmärkten und Wanderbühnen auftrat. Schleßlich fahren die Abrafaxe mit ihrer Wanderbühne bis nach Paris.
    Ein neues Konzept?
    Nein, eine konsequente Weiterführung, der Theatercharakter tritt nun noch augenscheinlicher hervor, es sind ja auch dieselben Leute.
    Plagiat?
    Ganz klar, da braucht man nicht über Striche unter den Augen diskutieren.

    Mal abgesehen davon, daß wir uns jetzt wieder sehr weit vom eigentlichen Thema entfernen.
    Wenn wir Deinen Plagiats-Maßstab anlegen, landen wir irgendwann bei Homer und dem Gilgemasch-Epos.
    Eine Krise kann jeder Idiot meistern. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.
    (angeblich) Anton Tschechow

  18. #43
    Mitglied Avatar von komnenos
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    @Uhrviech:
    Ich halte mich nur zurück, was das Schreiben anbelangt. Ich habe einfach nicht zu jedem Thema was zu sagen. Genau genommen ist das ja das erste Thema ;-)

    Auch bin ich jetzt vom ursprünglichen Thema etwas abgewichen, also es geht um Original Art.
    Und es ging mir um den Einfluss von Hegens Theaterbegeisterung auf das Mosaik. Tatsächlich ist es mir noch nicht gelungen, Figuren aus dem Brechtschen Theater im Mosaik widerzufinden, mit vielleicht einer Ausnahme:
    Den Obristen Ladestock.
    Es gibt einen Obristen in Mutter Courage und ihre Kinder. Im Defa Film vom Februar 1961 wird diese Figur von Wolf Beneckendorf (Neffe und Adoptivsohn Hindenburgs) gespielt. Theateraufführungen gab es natürlich schon eher. Das Mosaik 53 spielt in etwa im selben Zeitraum, etwas nach dem 30-jährigen Krieg.
    Nun hat Hegen nicht exakt Wolf Benneckendorf gemalt, aber in der Kleidung gibt es deutliche Parallelen. Kann Zufall sein, muss es aber nicht.
    Auch habe ich mich gefragt, inweiweit das Stück Galilei Einfluss auf Hegens Darstellung von Wissenschaftlern in der Erfinderserie genommen hat. Egal ob Heron von Alexandria, Denis Papin, Wilhelm Bauer, sie scheitern im Mosaik. Zum Teil ist die Zeit noch nicht reif für ihre Erfindungen. Galilei machte seinen Kompromiss mit der Katholischen Kirche, Brecht und Hegen mit dem DDR Regime.
    Führt vielleicht zu weit, ist aber für mich spannend.
    Vielleicht aber wieder zurück zur Original Art.
    Theater ist ja vielleicht nicht alles, was Hegen in seiner Freizeit gemacht und gemalt hat...?
    @Nante: Du hast Recht, diese Diskussion gehört nicht hierher und ist auch inzwischen nicht mehr relevant. Da kann sich jeder selbst eine Meinung bilden.

  19. #44
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    [QUOTE=pteroman;5588606]Mönsch, hier is ja richtig Musike drin! Erfreulich!

    Genau mein Anliegen, kann doch nicht sein, dass immer nur die Rätselfrage hier oder das Abrafaxeforum beackert werden .

    Haha, der war gut! Einen Markt gibt es ja praktisch nicht. Ich kenne überhaupt nur drei Leute, die ein Hegen-Original besitzen (Keine Angst, ich verrate niemanden).

    Der "Markt" sollte sich ja auch nicht nur auf Hegen beziehen (aber schön das du Mosaiksachen scheinbar ausschließlich mit ihm in Verbindung setzt), sondern auch die anderen Zeichner einbeziehen. Wie schon geschrieben, auf der Börse gab es Originalzeichnungen von Jens Fischer.

  20. #45
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    [QUOTE=komnenos;5588713]
    Vielleicht aber wieder zurück zur Original Art.
    Theater ist ja vielleicht nicht alles, was Hegen in seiner Freizeit gemacht und gemalt hat...?

    Hegen hat einfach unglaublich leidenschaftlich gern gezeichnet. Lona erzählte/bekagte einmal, dass sie nach der Arbeit im Atelier nach Hause kam und dort eben die Hausarbeit, Ehemann und Kind sie beanspruchten und so einfach wenig Zeit für Dinge wie " ich zeichne mal einfach noch weiter.." blieb. Beim Hegenbarth sah das anders aus. Für ihn war das zeichnen in der Freizeit wohl auch eine Art vom Mosaikalltag abzuschalten und so auch den eigenen Stil zu pflegen. Um ein Kind musste er sich nicht kümmern und der Haushalt war Ediths Sache. Beim Mosaik musste er seinen vorgegebenen Stil streng beibehalten, bei Theaterzeichnungen konnte er wieder so zeichnen wie er wollte und er konnte zeichnerisch experimentieren. Hier gab es kein Muster wie es ein Leser vom Mosaik all monatlich erwartete. So sind auch die Stilbrüche bei den diversen freien Zeichnungen zu erklären. Oft habe ich schon gelesen oder gehört, dass nach 1975 Hegens Schaffen nicht mehr an das Mosaik herangereicht hätte. Zuletzt stand es sogar beim Lehmstedt im Buch. Wenn man das als Mosaikleser so betrachten will kann ich es vieleicht sogar nachvollziehen. Dennoch vergleicht man hier Äpfel mit Bananen, denn Diaserien, Theaterzeichnungen, Landschaften, landestypische Szenen/Ansichten sind doch überhaupt nicht vergleichbar mit seiner Bildergeschichte wie dem Mosaik und stehen auch in keinster Weise in Konkurenz zu Diesem. Vielmehr zeigen sie Hegens Spektrum und Gestaltungswillen, seine Interessen oder Vorlieben. Interessant fand ich auch, wie er bsw. bei den Nessebarzeichnungen die Moderne in Form des Tourismus (Strandleben/Hotelbauten) mit dem Historischen (Bauernhäuser, Altstadt, einfache Landsleute) gegenüberstellt. Dieses Gegenüberstellen gab es auch bei der Dresdenserie 16JH ("modernes Dresden", "Berlin zur Jahundertwende" die nicht verwirklicht aber zum Teil als Zeichnungen vorliegen). Natürlich hat er auch Akt gezeichnet, hat oft direkt beim Fehrnsehen Szenen skizzenhaft eingefangen und später ausgeführt oder einfach auch direkt aus seinem Fenster rausgesehen und mit Bleistift und Papier gezeichnet was sein Auge sah (siehe Arthur Hoffmann Str. 148).

  21. #46
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    Zitat Zitat von komnenos Beitrag anzeigen
    Plagiat?
    Ganz klar, da braucht man nicht über Striche unter den Augen diskutieren.
    Ja natürlich und es war ja auch der ganz offizielle Auftrag vom Verlag an die Zeichner. Es steht dort sogar schwarz auf weiß in den Archivunterlagen wo es in Korrespondenzen zwischen Altenburgen und der Verlagsleitung heißt, dass sich die neuen Figuren möglichst wenig von den Digedags unterscheiden sollen, damit der Leser es nicht als Stilbruch bemerkt. Aber: falsches Thema!

  22. #47
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    [QUOTE=kathleen;5588736]
    Zitat Zitat von pteroman Beitrag anzeigen
    Mönsch, hier is ja richtig Musike drin! Erfreulich!

    Genau mein Anliegen, kann doch nicht sein, dass immer nur die Rätselfrage hier oder das Abrafaxeforum beackert werden .

    Haha, der war gut! Einen Markt gibt es ja praktisch nicht. Ich kenne überhaupt nur drei Leute, die ein Hegen-Original besitzen (Keine Angst, ich verrate niemanden).

    Der "Markt" sollte sich ja auch nicht nur auf Hegen beziehen (aber schön das du Mosaiksachen scheinbar ausschließlich mit ihm in Verbindung setzt), sondern auch die anderen Zeichner einbeziehen. Wie schon geschrieben, auf der Börse gab es Originalzeichnungen von Jens Fischer.
    Sorry, ich glaubte, wir reden hier über das "MOSAIK" (und nicht übers "mosaik", dafür gibt es ja ein anderes Forum). Um irgendwelche Abrafuckthe-Zeichnungen einzuschätzen bin ich schlicht nicht qualifiziert.

  23. #48
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    Ist ja auch nicht schlimm, denn die Diskussion läuft ja hier eher bzgl. Zeichnungen von J. Hegenbarth.

  24. #49
    Mitglied Avatar von gbg
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    Mich würde an der Stelle mal interessieren, wieviel "freie Werke" (Originale) es von Mosaik und Umgebung auf dem "freien Markt" gibt. Hier mal auf Hegenbarth-Edith und auf Arbeiten nach 1976 bezogen.
    Mit freien Markt meine ich natürlich auch Arbeiten, die in Sammlungen, an der Wand oder in staubdichten Mappen existieren.
    Es muss sich ja keiner outen, der es nicht will. Mir geht es mehr um die "wirkliche" Anzahl.
    Ich nenne mal die, die ich kenne:
    - Großes Bild, war als Titel auf dem Mosaik-Katalog 2006 zu finden. (müßte noch an der Wand hängen
    - Karikaturen, die mal bei ebay angeboten wurden (3), dazu Original-Zeichnungen.
    - Karneval in Venedig (mir bekannt eine Zeichnung)
    - Skizze von Türkenschreck, ebenfalls an Wand hängend
    - Figurine Kosmonauten-Anzug? (nicht sicher)
    - natürlich die "Omas-Koffer" Figurinen (24)
    - Glückwunschkarten, (2 bekannt im Original)
    - Das Rom-Buch mit den Original-Vorsatz und Titel-Bildern der Hefte 13 und 14 (gibt es 2x), ich glaube mit kleinen Unterschieden, konnte ich leider noch nicht am Original vergleichen.

    Gehören auch die Imprimaturen dazu?? davon gibt es sehr viele außerhalb des ZGFs
    Geändert von gbg (12.12.2019 um 22:07 Uhr)

  25. #50
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Nach meiner Rechnung fehlen ca. 400 Original s/w Tuscheseiten aus dem Mosaik von HH im ZGF. Allein 50 von 60 Covern der Amerikaserie sind dort online nicht gelistet. Ich gehe davon aus, dass ein Großteil dieser Zeichnungen im Privatbesitz (nicht zwangsläufig von Sammlern) ist.
    Bei Figurinen ist auch von einer mindestens 3-stelligen Anzahl auszugehen, die im ZGF nicht vorhanden ist.
    Kolorite fehlen nach meinen Rechnungen ca. 2000, aber man muss bedenken, dass hier ein Gutteil aus Recyclinggründen vernichtet wurde
    Bei Karikaturen, Theaterzeichnungen, Urlaubsbildern, Stadt-und Landschaftsbildern bleibt viel Raum für Spekulation. Wenn das ZGF hier 30-40T Zeichnungen besitzt, wie will man dann die Dunkelziffer in Privatbesitz schätzen?
    Es ist jedenfalls davon auszugehen, dass allein bei den Zeichnungen mit Mosaikbezug wohl 10% nicht im ZGF sind. Da das ZGF ca. 9-10T Zeichnungen mit Mosaikbezug online gestellt hat, wäre meine Schätzung etwa 1000 Originale, die fehlen.
    Ich stelle diese meine Schätzung zur Disposition, bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass die Anzahl der Originale außerhalb des ZGF angesichts von nur 223 Heften kein Nischenthema mehr ist.

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