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  1. #126
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    Bei dem ganzen Kontrollwahn frage ich mich aber, ob das in Frankreich auch so gehandhabt wird. Der Markt dort ist natürlich viel größer, vielleicht existiert da weniger Druck auf den einzelnen Redakteur.

  2. #127
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Nicht bei den großen Verlagen. Dupuis, Dargaud, Lombard, Kana, Fleurus, Lucky Comic etc. gehören alle dem Medienkonzern Média-Participations, der bei 900 Mitarbeitern und über 300 Mio. Umsatz sicherlich darauf achten, dass hier gewinnorientiert gearbeitet wird. Caterman gehört zur Group Flammarion, und hinter Glénat/Vents d'Ouest und Delcourt/Soleil stecken große Finanziers. Da wird ganz sicher kontrolliert.

    EfWe

  3. #128
    Mitglied Avatar von Masterfly
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Exakte Zahlen kann/will ich hier nicht nennen. Mit der MONSTER Perfect Edition (Band 1) sind wir bisher sehr zufrieden - die Chancen stehen gut, dass wir damit heute sogar mehr Leser erreichen als EMA seinerzeit. Nachträglich muss ich übrigens mal den Hut ziehen, an welche Seinen-Serien sich EfWe und sein Team bereits Anfang der 2000er-Jahre herangetraut haben. Die Situation heute ist natürlich eine andere, z.B. werden Titel wie MONSTER, Lovecraft & Co. heute auch von Medien besprochen, die Manga "damals" auch mit der Kneifzange kaum angefasst hätten. ...
    Vergiss Panini nicht, die waren damals ihrer Zeit leider auch viel zu weit vorraus mit Serien wie 20th Century Boys, Agharta, Banana Fish, Fist of the North Star, Gantz, Lone Wolf & Cub ... mit Schutzumschlägen und guten Papier. Allein durch das PoD für 20th CB hat Panini mich als treuen Verlagskäufer gewonnen.
    Aber auch ihr Carlsen (Kamui, Sarah, Jiraishin,....), Schreiber und Leser (Sanctuary, Crying Freeman, Dirty Pair...), Tsunami Graphics (Drakuun, Caravan Kidd).... haben schon früher anspruchsvollere Serien gebracht, die leider zu früh waren.
    (Die "Erotik-Mangas der 90ziger lass ich mal beiseite, auch wenn die schon ordentliche Seitenzahlen hatten)

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Akira ist auch in Japan nur in dem Format erschienen ?
    Jaein, ein Bunkobon Format gibt es in Japan seit 2000. Das Original von 1984 ist aber in dem großen Format (Entspricht dem Format des Weekly Young Magazine wo die Serie lief).

  4. #129
    Mitglied Avatar von Animario
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    Panini ist als Manga Verlag, vor allem bei den Ultimate Editions (20th CB, Berserk) einfach nur eine Frechheit. Das ein Verlag PLASTIK (!!!) Schutzumschläge anbietet, aber gleichzeitig sich als umweltbewusst bezeichnet, ist an sich schon ein Affront. Davon abgesehen, dass die Dinger höchst unbeliebt sind bei den Käufern - da die aufgedruckte Schrift gerne abblättert.

    Bin gespannt was sie machen, wenn das angeplante Plastik-Verbots Gesetz kommt.

    Hinzu kommt noch das die so genannten "Ultimate Editions" keinerlei Mehrwert zu den regulären Ausgaben haben. Dasselbe Manga Papier, nur leicht größer und in keinster Weise inhaltsgleich mit der japanischen Ausgabe.
    Beispiel Berserk: Japan 3 Bände in 1, Hardcover, Farbseiten, größer, besseres Papier / Deutschland 2 Bände in 1, Plastikumschlag, kleiner, Manga Standard Papier.

    Panini ist für mich der größte Verlierer am Markt.
    Geändert von Animario (06.11.2019 um 07:42 Uhr)

  5. #130
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @Clint Barton
    Ich wollte "Ranma 1/2" so wie "Sailor Moon" neu auflegen, wurde aber von der Geschäftsführung ausgebremst wegen der Angst vor der Länge der Serie. Die "Sailor Moon"-Neuauflage hatte ich noch initiiert, konnte mich bei "Ranma" aber nicht durchsetzen, da meine Position geschwächt war.
    Schade. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass eine Ranma-Ausgabe, die mit "japanische Leserichtung" und "Neuer Übersetzung aus dem Japanischen" beworben wird, sich gut verkaufen lässt. Komisch, dass man eine Neuedition dann aber bei "InuYasha" (das weit mehr Bände hat) gemacht hat. Aber das sind so Entscheidungen, die muss man wohl nicht verstehen.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass dies dem Manga nicht passieren wird, da er vornehmlich eigentlich Konsum- und Wegwerfware ist und sich nicht für diese Art von ständiger Wiederverwertung eignet.
    Ich denke aber auch mal, dass es da weniger Möglichkeiten gibt, das noch mal aufzutischen. Klar - als HC-Gesamtausgabe (bei kleineren Serien vorallem), aber da die Dinger immer in s/w waren, gibt's ja wenig Anreize wie "Neukolorierung" oder "verbesserte Vorlagen". Wenn eine Serie auch lange genug weg vom Markt war, aber immer noch nachgefragt wird, kann ich eine Neuedition gut verstehen (wie z.B. diverse CC-Serien), aber ob man "Berserk" wirklich in drei Editionen veröffentlichen muss? Wobei ich mich über die UE freue und wieder eingestiegen bin, da ich die Doppelbände hässlich finde und bei den Einzelbänden damals bei Bd. 19 eine Pause eingelegt hatte und dann die Mondpreise von Bd. 20 nicht bezahlen wollte.
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  6. #131
    Mitglied Avatar von Ninelpienel
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    Bei Panini kommt die Frage auf, warum sie so eine billige Ausgabe aus der Ultimative Edition gemacht haben. Jetzt gibt es drei Ausgaben mit grauem Papier, teilweise schlampigem Druck und einer allgemein billig wirkenden Aufmachung. Welche Zielgruppe soll das erreichen? Die Sammler lachen bei der Aufmachung und greifen zur Deluxe Editon von Dark Horse. Die Leute die eine einfache Ausgabe wollen greifen zu Berserk Max. Vermutlich wollten sie so was wie Manga Cult und Carlsen bei Blame! und Alita machen. Dabei sind die Ausgaben billiger als die Standardausgaben von Manga Cult ausgefallen. Manche Verlage steuern einfach am Zeitgeist vorbei.
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  7. #132
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Allerdings glaube ich nicht, dass Manga so schnell in die Abwärtsspirale wie die Comics geraten. Dazu sind sie einfach zu vielfältig und erneuern sich ständig. Auch gibt es in Japan nicht dieses allgegenwärtige "Klassiker-Denken" wie etwa in Frankreich oder bei uns. Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Kaufkraft die ständigen Neuauflagen in leicht veränderter Form klassischer Stoffe aus dem Markt ziehen. Auch wenn ich mir nun den Ärger einiger Personen zuziehe, aber wer braucht eine neue Blueberry-Edition, die sich nur in der äußeren Form unterscheidet, aber dem Comic an sich nichts Neues hinzufügt. Im Grunde sind diese Ausgaben - Blueberry war nur ein Beispiel für eine ganze Reihe dieser Editionen - das Comic-Pendant zu remasterten und neu gemixten CDs. Dort hört man möglicherweise ein paar Instrumente deutlicher, die zuvor im Mix untergegangen sind, und hier sieht man plötzlich ein paar Striche oder Schraffuren mehr. Aber am Comic an sich ändert sich nichts, die Story bleibt dieselbe. Wie oft kann man Blueberry, Luc Orient oder den Incal eigentlich lesen? Für mich ist das Fanboy-Gehabe auf hohem Niveau.
    Ich glaube, dass dies dem Manga nicht passieren wird, da er vornehmlich eigentlich Konsum- und Wegwerfware ist und sich nicht für diese Art von ständiger Wiederverwertung eignet.

    EfWe

    Hier im Westen ticken da die Menschen halt anders und jede neue Genration führt das Sammeln in Luxusausgaben weiter wie die vorherigen Generation mit ihren Stoff der Jugend weiter , egal ob Comic, Manga, DVD, Blue Ray, Eisenbahn, Platten , Hefte, Romane, Ü-Eier egal usw. es wird gesammelt was das Zeug hält
    ich glaube das liegt in der westlichen Mentalität,Kultur oder DNA begründet.
    Haptische Schätze komplett sammeln, horten und entsprechend auf seinem Altar komplett würdigen.
    Das wird hier nie aufhören
    Auch mit ursprünglichen Thrash oder Wegwerfkulturen wird das so gehandhabt

    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Ich denke aber auch mal, dass es da weniger Möglichkeiten gibt, das noch mal aufzutischen. Klar - als HC-Gesamtausgabe (bei kleineren Serien vorallem), aber da die Dinger immer in s/w waren, gibt's ja wenig Anreize wie "Neukolorierung" oder "verbesserte Vorlagen". Wenn eine Serie auch lange genug weg vom Markt war, aber immer noch nachgefragt wird, kann ich eine Neuedition gut verstehen (wie z.B. diverse CC-Serien), aber ob man "Berserk" wirklich in drei Editionen veröffentlichen muss? Wobei ich mich über die UE freue und wieder eingestiegen bin, da ich die Doppelbände hässlich finde und bei den Einzelbänden damals bei Bd. 19 eine Pause eingelegt hatte und dann die Mondpreise von Bd. 20 nicht bezahlen wollte.
    Also ich hätte ja noch genug Ideen für "Luxus Dubber ,haste nicht gesehen" Ausgaben
    Hatte mal einen Aprilscherz über eine Luxus Limited Urasawa Monster Ausgabe gemacht, mit Stasi und KGB Pass, Geheimdienstdossies, Tenna Approbation, Recherecheunterlagen Urasawa Deutschland , Tschechien usw. mit viel Kartenmaterial

    oder bei den Boys Maske, T-Rex Mugge usw.



    Das bringt mich gleich auf eine weitere Frage : warum nur s/w ?
    Warum kolorieren die Japaner eigentlich grundsätzlich immer nur ein paar Seiten ?
    Aus künstlerischen Gründen ?
    Kosten aufgrund der enormen Telefonbuchmengen an Papier und eigentlich Wegwerfartikel ? Aus gewachsenen historischen Gründen (nach dem Krieg wenig Ressourcen )
    Tsutomu Nihei hat doch jetzt z. B eine nachträglich neue eingefärbte Version auf dem Markt geworfen, glaube von MC's Puppen oder Knights of ...
    OK, ist jetzt nicht viel Farbe ,aber immerhin
    Gleichzeitig strotzen die Animes nur so voll poppig bunten Farben
    Werden da niemals Wünsche nach einer Farbluxusversion freigesetzt ?
    Aber ok, wenn die Japaner nicht so mit Luxusausgaben ticken...
    Geändert von Huckybear (06.11.2019 um 11:13 Uhr)
    Ein
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  8. #133
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @Huckybear
    Da gehe ich nicht ganz konform mit dir. Eine Generation, die Musik, TV-Serien und Kinofilme streamt, wird jetzt nicht anfangen, sich Comics7Manga ins Regal zu stellen. Meine Tochter z.B. gibt bis auf wenige Ausnahmen ihre Bücher und Comics weiter. Ich denke, dass es da schon eine Änderung in der Denkweise geben wird.
    Auch die weitere Verwertung sehe ich eher kritisch bei der jüngeren Generation. Das Zeitbudget wird immer weniger, da wird keine Zeit bleiben, Neuauflagen bekannter Serien nochmals zu lesen. Vor allem bewegen wir uns dann in Kleinstauflagenregion, von der eigentlich kein ordentlicher Verlag leben kann.
    Wie gesagt, für die Japaner sind - bis auf wenige Ausnahmen - die Manga Konsum- und Wegwerfgüter, die für ein Magazin geschaffen werden. Das muss also schnell und billig zu produzieren sein. In der Regel werden monatlich ca. 20 Seiten eines Comics im Magazin veröffentlicht. Farbe gibt es in dem Anime-Büchern, Manga, die aus Screenshots bestehen. Sonst sind mir nur sehr vereinzelt farbige Comics untergekommen. Die Farbseiten in den Tankobons sind als Anreiz gedacht, die gesammelten Geschichten aus den Magazinen nochmals zu kaufen.

    @Clint Barton
    Bei "Ranma 1/2" gebe ich dir völlig recht. Eine Ausgabe aus dem Japanischen übersetzt und in japanischer Leserichtung würde sich nochmals gut verkaufen. Allerdings würden da die kompletten Übersetzungskosten anfallen.
    Bei den Entscheidungen, die gefallen sind, nachdem ich weg war, hatte ich damals den Eindruck, dass vieles absichtlich konträr zu meinen früheren Entscheidungen getätigt wurde. Bei mir hätte es Egmont etwa nicht im Graphic Novel-Segment versucht. Konkurrenzbeobachtung, Vertretermeinungen und Lizenzlage hatten nämlich klar ergeben, dass das nur scheitern konnte. Da waren wir uns in Vertrieb und Geschäftsleitung eigentlich völlig einig. Mir war dann völlig unverständlich, warum man dann auch noch zusätzlich jemand externen engagiert hat, um dieses Segment zu gestalten. Geld verbrannt, das an sich nicht da war ... schon gar nicht im Comicbereich.
    Auch bei den Gesamtausgaben hatte ich andere Planungen. "Jeff Jordan" hatte ich noch angeleiert, hätte dann aber andere Sachen gemacht.
    Leider war der damalige Geschäftsführer kein Sportsmann und hat die von mir vor Gericht erstrittene Abfindung wohl persönlich genommen. Anders konnte ich mir nicht erklären, wieso mein Name plötzlich in fast allem zur Egmont-Historie gelöscht wurde und Dinge umgesetzt wurden, die wir eigentlich nicht machen wollten ...
    Nun ja, der ist jetzt auch nicht mehr da und darf sich als Verlagsleiter bei Lappan versuchen.

    EfWe
    Geändert von efwe (06.11.2019 um 15:34 Uhr)

  9. #134
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Haptische Schätze komplett sammeln, horten und entsprechend auf seinem Altar komplett würdigen.
    Das macht man aber doch wenn nur mit seinen "guilty pleasures", oder?
    Bei mir z.B. ist das "Yotsuba&!". Die Serie hab ich komplett auf japanisch, englisch, deutsch, ein paar Bände auf französisch, ein paar Bände der alten US-Ausgabe, das Kinderbuch, die ersten beiden Gashapon-Figuren-Serien, bis auf die Farbvarianten alle Kotobukiya-Statuen, einen Kalender, das Danboru-Fotobuch, einen Danboru-Bausatz und eine Danboru-Minifigur im Amazon-Design (von einem damaligen Kumepl aus Japan mitgebracht).
    Bei den Games krall ich mir eigentlich fast alles, was es an Merch zu "Horizon Zero Dawn" gibt.
    Aber für mehrere Sachen würde ich das nicht angehen. Geld, Zeit... und wenn, dann ersetze ich alte Versionen höchsten mal durch ein Upgrade, verkaufe dann die alte Version aber.

    Und ansonsten reicht mir bei vielen Sachen mittlerweile einfach die digitale Version. Gerade bei DVDs/BRs ist es mittlerweile so unsagbar lästig, die Discs reinzutun, warten bis der Player anläuft, dann die ganzen Nerv-Texteinblendungen ("Raubkopierer sind Verbrecher", das FSK-Geschwafel) die man nicht skippen kann, dann das animierte Menü mit "Minifilm" (nicht zu skippen) und dann erst starten, wenn ich auch einfach den Stream mit einem Klick ohne den ganzen Nerv direkt starten kann.

    Also ich hätte ja noch genug Ideen für "Luxus Dubber ,haste nicht gesehen" Ausgaben
    Hatte mal einen Aprilscherz über eine Luxus Limited Urasawa Monster Ausgabe gemacht, mit Stasi und KGB Pass, Geheimdienstdossies, Tenna Approbation, Recherecheunterlagen Urasawa Deutschland , Tschechien usw. mit viel Kartenmaterial


    Das bringt mich gleich auf eine weitere Frage : warum nur s/w ?
    Kosten und vermutlich auch einfach, weil man es so kennt (ist ja in Italien ähnlich - und wie man eine atmophärische Serie wie "Dylan Dog" mit Farbe ruinieren kann, haben wir ja kürzlich erst erfahren dürfen).

    Ansonsten gibt es ja schon ein paar farbige Manga, aber eher selten oder im höheren Preissegment, z.B. die Alben-Anthologie "Robot" (mit Beiträgen von u.a. Range Murata und Yoshitoshi ABe), sowie das Manhwa-Pendant "Apple".
    Oder Topseller kriegen noch eine Farbausgabe wie "Highschool of the Dead" oder eine Schmuckfarbe (habe eine Ausgabe der "Iru-Hina"-Version von "Love Hina, die pseudokoloriert ist - also statt Graustufen gibt's Rotstufen).

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Bei den Entscheidungen, die gefallen sind, nachdem ich weg war, hatte ich damals den Eindruck, dass vieles absichtlich konträr zu meinen früheren Entscheidungen getätigt wurde.
    Das erklärt einiges. Gehörte da auch die kurze Alben-Rennaissance dazu, da das Segment ja noch zu deiner Zeit eigentlich zu Grabe getragen wurde (was dann ja auch ein nicht knapper Fundus für Finix war)?

    Bei mir hätte es Egmont etwa nicht im Graphic Novel-Segment versucht.
    Garnicht? Oder früher? Denn letzteres war ja eher das Problem. Viele gute Lizenzen bei Carlsen/Reprodukt und Co. und insgesamt zu dem damaligen Zeitpunkt ein sehr gesättigter Markt, weil jeder Klein- und Kleinstverlag mit GNs ankam.

    Auch bei den Gesamtausgaben hatte ich andere Planungen. "Jeff Jordan" hatte ich noch angeleiert, hätte dann aber andere Sachen gemacht.
    ... kein "Theodor Pussel"? Oha. Aber dann auf jeden Fall ein grosses DANKE an dich wegen "Jeff Jordan". Immer noch einer meiner liebsten Comics, die ich im Regal stehen habe.
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  10. #135
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @Clint Barton
    -Ja, ich wollte früher ins Graphic Novel-Segment (hatte da auch ein paar interessante Sachen aus England auf dem Schirm). Das wurde aber abgelehnt, da sich der Geschäftsführer nichts davon versprach. Als dann Carlsen ein paar erfolgreiche Novels in den Handel gebracht hatte, meinte der Vertrieb, wir sollten das mal prüfen, was zu der oben genannten Einschätzung führte.
    -Tatsache ist, dass außer "Lucky Luke", "Blueberry" und "Isnogud" (und der schon nicht mehr wirklich toll) keine Gesamtausgabe wirklich toll lief. Selbst die "Minimenschen" fielen rapide ab. Da kam "Jeff Jordan" gerade recht, da ein echter Klassiker und nicht lieferbar. Ich war dann noch wegen "Mausi & Paul" im Gespräch und hätte es gerne mit "Valhardi" versucht, aber da gab es nichts in Frankreich. Außerdem hatte ich mit "Malefosse" geliebäugelt. "Manos Kelly" wäre dann so ein Ding eigener Freude gewesen.
    Stattdessen fing dann der Geschäftsführer an, mir das Leben schwer zu machen, da ihm der Weg zurück nach Berlin verbaut war und er in Köln bleiben musste. Eigentlich gab es 2005/2006 ganz andere Planungen ...

    EfWe

  11. #136
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Sammeln und Horten
    Ich tue mich ja auch schwer damit mich von den pyhsischen Büchern zu trennen
    Auf der einen Seite träume ich von einer leeren weissen Designer Apple oder Bang und Olafsen Wohnung, ohne sichtbare Knöpfe , Hebel, Schalter, Kabel die spartanisch sauber genau praktisch eingerichtet ist , ohne sichtbaren Bücher, Krims Krams das einen erschlägt , die Räume dominiert oder stauben.
    Aber gleichzeitig versetzt der Gedanke Bücher nur noch physisch ohne Geruch und Haptik auf dem Lesegerät für eine unbestimmte Zeit zu besitzen oder Bücher aus der Hand gegeben zu haben mir völlig irrartionale Schweissausbrüche und unwohl sein.
    Obwohl mir die Gründe sich von etwas zu trennen Rational als Platz-und Zeitsparend (liest du es wirklich noch mal oder geht es dir einfach jetzt nur noch ums besitzen bzw. aus Erinnerungs Jagdtrieb und das ist mein Leben Throphäen ?) durchaus auf der anderen Seite klar bewusst ist.
    Besitzt ich den Besitz noch selbst oder besitzt der Besitz mich vielleicht inzwischen loängst und schränkt mich innerlich wie äußerlich in meinem tun und handeln unflexibel ein ?
    Vielleicht schafft es ja wirklich die übernächste Generation sich von solchen Problemen davon ganz zu lösen, aus Platz, Kosten und eben Zeitbudgetgründen .
    Hier im Forum scheint das aber der falsche Ort zu sein, weil hier sind vorwiegend Sammler unterwegs



    Farbe im Manga
    Trotzdem komisch, dass keine Nachfrage seitens der Leserschaft je als Entwicklung danach herrscht oder angestrebt wurde (wie vom Schwarz-Weiss zum Farbfernsehen) oder ein Verlag bzw. Künstler das dann als Alleinstellungsmerkmal für sich aus der Masse herausheben wollte ?



    Wechselnde Personen in Buchverlagen
    Was mich immer extrem irritiert wenn ich diese Meldungen auf Buchreport.de , Börsenblatt.de und ähnliches lese
    XY verlässt Verlag XY oder ist neuer Leiter bzw. aufgestiegen und befördert zum Manager (gerade bei Tokyopop, Egmont bzw. bösenorientierten Konzernen kommen ja dauernd solche "eiskalten" Meldungen )
    Da frage ich mich immer , geht es da nicht viel mehr, oder eigentlich irgendwann nur noch strikt um die eigene Karriere, viel Geld, der Befriedigung des eigenen Ego und gar nicht mehr um das eigentliche Produkt selbst , weil man dieser popeligen Welt schon längst entwachsen und diese mit einer anderen Welt des Geldes und der Zahlen überholt hat?
    Das ist ja auch da völlig austauschbar geworden, ab einer gewissen Karriereleiter , wo alle nur noch Geld und Karriere sehen.
    Als Fan des Produktes finde ich das immer sehr befremdlich, auch wenn es natürlich ein Business wie jedes anderes auch ist.
    Aber mir ist da die strikte Trennung der handlnden Personenkreise zwischen Künstlerischer Bereich und Zahlen eindeutig lieber , weil es mir irgendwie glaubwürdiger erscheint für den Comic, Manga usw. im Verlag.
    Da sind mir dann einfach immer die direkten "Frontarbeiter" der Mittelstands-oder Kleinverlage und deren Verleger immer viel näher am Konsumenten dran und dadurch zwangsläufig viel angenehmer,glaubwürdiger und sympathischer .
    Weil ich denen das eher abnehme , dass es denen nicht egal ist was sie verlegen, verkaufen, selbst lesen oder sich so eine Ausgabe selbst wünschen.
    Ist so ähnlich wie bei Sport-, Musik -oder Politreporter und Journalisten, die sich irgendwann wenn sie die Leiter heraufsteigen dann selbstgefällig selbst so wichtig prominennt nehmen, wie Ihr Klientel und Ihre Idole mit denen sie ständig umgeben sind und sich irgendwann selbst gar für ein solches halten.
    Dabei will der Fan und Endkjonsument doch eigentlich nur das Produkt und nicht den CEO , den Reporter oder was es sonst an Beratern noch so rumschwirrt und das Geld irgendwo für sich abzieht.



    Weiterhin starre Verlagstrennungen und der jeweiligen Lesereschichten nach Art des Comics, trotz fortwährenden Mischformen und Hybride von Künstlern (US Comics, F-B Comics und Mangas)

    Was mich auserdem noch immer wundert ist, dass es diese extremen Barrieren zwischen den einzelnen Segmenten (Herkunftsland und Art , Umsetzung des jeweiligen Comic , Manga ) immer noch so extrem groß ist.
    Teilweise zwangsläufig ,weil man als Verleger darauf bedacht sein muss, als ein Verlag mit einem bestimmten Angebot oder Segment wahrgenommen zu werden .
    Als Präsentation bisheriger Lizenzen zum Ankauf weiter Lizenzen für den Lizenzgeber oder das der Endkunde ein verlässliches eindeutiges "pures" Segment als Erwartung präsentiert bekommt.

    Ich selbst z.B lese Franco-Belgische Comics, US Comics, Manga und auch mal wenn auch selten , dass was man unter Graphik Novel versteht.
    Würde mir also bsw. von einem Verlag bsw. harte Crimekost kaufen bsw. Sin City von Miller,Torpedo von Risso, Stray Bullets von Lapham, Parker von Darwyn Cooke, Kill or be Kiled von Ed Brubaker , Sachen von Jason Aaron dazu bsw. Sachen von Fabian Nury , Der Killer von Matz, Tardi der Schnüffler usw. gleichzeitig aber eben auch Mangas bsw. gerne MPD-Psycho, The Kurosagi Corpse Delivery Service, Ichi-The Killer usw.
    Will damit sagen, mir gefällt US Autor XY sehr gut , der andere dagegen überhaupt nicht, bei Franco-Belgisch und Manga das selbe, schaue also eher nach dem bestimmten was mir in meinem Raster nach Genren, Umsetzung, Autor und Ansprache gefällt und oft ist mir dann das eher weit entferntere lieber als das nächstliegende aus dem selben Land , Programm oder dem Verlag
    Wenn aber ein Verlag damit anfangen würde, dass genauso in seinem Programm zu mischen (bsw., als Hard Boiled, ab 18 , Erwachsenen Dystopie SF usw.) , gehen viele Titel unter weil bestimmte Leserschaften nicht Manga , US oder F-B dort suchen würden)
    Die Autoren in den USA und Europa selbst vermischen ja schon immer stärker ihre Stile und ihre Umsetzungen, aber das ist den meisten Kunden anscheinend völlig egal , solange es nur im eigenen Segment als Oberbegriff bleibt

    Die Präsentation bsw. in Japan würde ebenfalls leiden weil er nicht entsprechend genug Titel vorweisen kann und das Konzept vermutlich wie in den USA und in Frankreich angezweifelt wird.

    Statt eines Genre Verlagprogrammes, oder so eine Art Ab 18 Programm( Thriller, SF, Horror, Fantasy) wie bei Romanen des Festa Verlages oder Hard Chace Crime unabhängig was es ist (US Comic von Image, Manga von Kodansha oder F-B Comic von Dargaud) ist einfach in Deutschland nicht möglich , vor allem durch hiesige bestehende starre Leserschaftsgrenzen ,die sich mehr oder weniger nur im eigenen Segment tummeln
    So muss jeder sich auf bestimmte Comics und Labels als Verlag eindeutig konzentrieren.
    Viele wissen dadrch gar nicht was ihnen entgeht , was Ihnen woanders auch gefallen würde .
    Oder bin ich mit meiner Einstellung, immer noch so ein Exot ?
    Für mich sind mehr Autoren und Genre viel wichtiger als das Segment wo es verkauft und Angeboten wird.
    Geändert von Huckybear (06.11.2019 um 20:22 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  12. #137
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Farbe im Manga
    Trotzdem komisch, dass keine Nachfrage seitens der Leserschaft je als Entwicklung danach herrscht oder angestrebt wurde (wie vom Schwarz-Weiss zum Farbfernsehen) oder ein Verlag bzw. Künstler das dann als Alleinstellungsmerkmal für sich aus der Masse herausheben wollte ?
    Hm das ist ja auch eine Zeit Kosten Frage, beim Künstler da haben Spitzenleute ja teilweise schon mehrere Assistenten um ihre 20 Seiten wöchentlich das ganze Jahr über Jahre hinweg zu schaffen. Das auch noch mit Farbe zu machen würde ungemein viel Zeit zusätzlich kosten. Den Verlag würde es mehr Geld für den Künstler kosten und gleichzeitig die Kosten für ihre Magazine sprengen. Die Magazine sind ja mal ganz blöd gesagt ein Mittel um Trends zu sehen, welche Geschichte verkauft sich gut und wer fliegt wieder raus, von wem wird es später ein TB-Serie geben und wo lohnt es nicht. Und der Kunde bekommt für billig Geld ein fettes Magazin mit vielen Geschichten und Seiten und wenn ihm eine Serie gefällt kauft er die TBs dazu. Die Magazine sind aber eher Wegwerfartikel, darum lohnt es auch selten die Hochwertig für viel Geld zu produzieren.

    Wechselnde Personen in Buchverlagen
    Was mich immer extrem irritiert wenn ich diese Meldungen auf Buchreport.de , Börsenblatt.de und ähnliches lese
    XY verlässt Verlag XY oder ist neuer Leiter bzw. aufgestiegen und befördert zum Manager (gerade bei Tokyopop, Egmont bzw. bösenorientierten Konzernen kommen ja dauernd solche "eiskalten" Meldungen )
    Da frage ich mich immer , geht es da nicht viel mehr, oder eigentlich irgendwann nur noch strikt um die eigene Karriere, viel Geld, der Befriedigung des eigenen Ego und gar nicht mehr um das eigentliche Produkt selbst , weil man dieser popeligen Welt schon längst entwachsen und diese mit einer anderen Welt des Geldes und der Zahlen überholt hat?
    Das ist ja auch da völlig austauschbar geworden, ab einer gewissen Karriereleiter , wo alle nur noch Geld und Karriere sehen.
    Als Fan des Produktes finde ich das immer sehr befremdlich, auch wenn es natürlich ein Business wie jedes anderes auch ist.
    Naja da sollte man schon differenzieren zwischen Produkt und der Lebenplanung eines Redakteurs. Gründe warum Leute Verlage verlassen oder wechseln sind doch sehr individuell z.B. mal was neues machen, Krach mit dem Chef, Umzug vom Verlag, seinem Lieblingsboss folgen, Elternschaft..... Nimm z.B. die Leute die J. Kaps von Tokyopop zu altravers gefolgt sind, ich glaube nicht das man denen nachsagen könnten, sie lieben ihren Job/Produkte nicht und machen das nur wegen "Geld".


    Weiterhin starre Verlagstrennungen und der jeweiligen Lesereschichten nach Art des Comics, trotz fortwährenden Mischformen und Hybride von Künstlern (US Comics, F-B Comics und Mangas).
    Das ist aber normal (und Historisch wie menschlich bedingt) das man eher nach Stilformen trennt und nach irgendwas muss man ja ein Ordnung reinbringen. Wenn du im Lebensmittelgeschäft Käse kaufen möchtest, rennst du doch auch zur Kühltheke, statt zum Brotregal. Wer es sich leisten kann und bereit ist auch andere Comics zu lesen/kaufen, wird sich auch entsprechend dort umsehen (siehe dich selbst).

  13. #138
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ich denke, dass keiner der Redakteure oder Verlagsleiter - gerade im Comic Verlag-Geschäft - gerne seinen Job aufgibt. Dazu sind die Stellen doch zu rar gesät. Meistens stecken da klare Ansagen der Geschäftsführung dahinter (Personalkosten sparen, mangelnder Erfolg etc.). Wenn doch, dann müsste es ein tolles Angebot eines andern Verlages geben.
    Weder Andreas Knigge noch Joachim Kaps oder ich sind freiwillig gegangen. Man formuliert das in Pressemeldungen einfach nur freundlich.

    EfWe

  14. #139
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Weder Andreas Knigge noch Joachim Kaps oder ich sind freiwillig gegangen.
    DAS würde mich jetzt aber auch mal interessieren. Aber wahrscheinlich gibt es da Verschwiegenheitsklauseln, die das verhindern?
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  15. #140
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Für Andreas und Joachim kann ich nicht sprechen, das müssen die tun, aber warum hätte ich gegen meinen Arbeitgeber klagen sollen, wenn ich freiwillig gegangen wäre...?
    Diese ganze Branche ist auf gewisse Weise auch verlogen. Keiner mag zugeben, dass irgendetwas nicht gut läuft, dass es Flops gibt, dass man mit Personal unzufrieden ist etc.
    Die Comicbranche ist wie jede andere Branche auch eine von Profit getriebene Branche - von den sog. "Küchentischverlegern" mal abgesehen. Lasst euch doch nicht erzählen, dass Verlage primär das Wohl des Lesers im Auge hat. Wenn Deckungsbeiträge und Zufriedenheit des Lesers in Einklang sind - wunderbar. Aber je größer der Verlag, desto mehr steht das Geld im Vordergrund.

    EfWe

  16. #141
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    Na ja, klagen und in aller Öffentlichkeit Internas ausplaudern sind zweierlei Dinge. Letztlich verhält man sich als Arbeitnehmer da zurück haltend, weil zu viel Offenherzigkeit zukünftige Arbeitgeber abschreckt. Deswegen ist es auch ein NoGo sich bei Vorstellungsgesprächen abschätzig über den vorherigen Arbeitgeber zu äußern. Man lässt allenfalls unterschwellig das durchschimmern, was das Gegenüber eh schon weiß oder zumindest ziemlich genau ahnt.

  17. #142
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ich habe schon zu meinen Zeiten bei Feest, Hethke und Egmont versucht, offen zu sein. Das ist also jetzt nicht neu. Ich gebe hier keine sensiblen Interna preis. Alles, was ich erzähle, lässt sich auch anderswo herausfinden, wenn man etwas recherchiert. Und Dinge, die jetzt bereits 20-30 Jahre zurückliegen, scheren eh keinen Menschen im Verlag mehr bzw. mögliche Betroffene sind sonstwo, aber nicht mehr im Gewerbe.
    Ich gebe schon acht, dass mögliche schwierige Geschehnisse nicht erörtert werden. Und wenn ich sage, dass die Branche gerne schön redet und sich selbst feiert, ist das sicherlich nicht allein in der Comicbranche so. Was mich schon immer gestört hat, ist das Gute-Wetter-Predigen. Ich glaube, dass Fans und/oder Leser mehr Verständnis für das Verhalten eines Verlages haben, wenn man klar kommuniziert, was Sache ist und warum man manche Entscheidungen getroffen hat. Das habe ich auch schon früher getan. Etwas mehr Transparenz würde auch den Verlagen helfen.

    EfWe

  18. #143
    Mitglied Avatar von Ninelpienel
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    Besonders bei den aktuellen Releaserhythmem und Zensuren bei Egmont wünscht man sich etwas mehr Transparenz und Offenheit, aber es wird meistens darüber geschwiegen, bis die Fans selber darauf aufmerksam werden. :/
    Lieblingsanimes: Hunter x Hunter (2011) | K-On!! | One Punch Man
    Lieblingsmangas: Aku no Hana | Oyasumi Punpun | Sun-Ken Rock | Berserk | Vinland Saga
    Wünsche: Inside Mari | Aku no Hana | Rainbow | Eden PE | Homunculus PE

  19. #144
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Ich glaube, das Problem mit Egmont ist - im Gegensatz zu Carlsen -, dass die (damals) Stuttgarter sich immer als Zeitschriftenverlag gesehen haben und die Bücher/Comics/Manga nicht wirklich in dieses Umfeld passten, während Carlsen schon immer nur ein Buchverlag war.
    Den Unterschied habe ich noch nie so deutlich gespürt wie jetzt. Egmont und Panini haben jetzt keine Foren mehr. Zu "Mosaik" werden hier im Forum keine Fragen mehr beantwortet. Alle drei sind Zeitschriftenverlage.

    Die Buchverlage haben im Kern eine andere Mentalität. Der Splitter Verlag mit seinem sehr aktiven Forum ist da das Paradebeispiel.

  20. #145
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Kann jemand etwas zum Magazin COMIC ZENON sagen ?

    Ist das so eine Art Japanischer IMAGE Verlag bsw. System aus mehreren unabhängigen Verlagen oder Autoren ?
    http://www.manga-audition.com/2011/de/zenon/
    Carlsen hat ja gerade Arte fürs nächste Jahr angekündigt
    Vorher hatte bislang nur Manga Cult Somali und der Gott des Waldes aus em Comic Magazin, aber auch erst seit kurzem in Deutschland angeblich lizensiert und veröffentlicht

    Warum ist das jetzt hier erst jetzt so möglich gewesen ?
    OK, Antwort5 von Herrn Schwarz siehe unten

    Gibt es noch weitere Fälle von ähnlichen Verlagen wo bislang noch nichts oder sehr selten aus einem normalen Mainstream Japanischen Verlag / Magazin nach Deutschland lizensiert wurde ?

    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass Ihr gerne mehr darüber wüsstet, aber das gehört natürlich nicht hier in die Öffentlichkeit. Es gibt diverse Dinge, die bei laufenden Geschäftsbeziehungen vertraulich zu behandeln sind.

    Übrigens merke ich gerade: habe ich mich geirrt: ARTE ist nicht der erste Titel dieses Lizenzgebers in Deutschland, zumindest bei einem anderen Verlag (Cross Cult) ist eine andere Serie aus COMIC ZENON am Start.
    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Vielleicht zur Erklärung (warum es manchmal länger dauert) noch dies: wir wissen i.d.R. oft nichts - oder nur sehr wenig - darüber, wie Lizenzangebote bei den verschiedenen japanischen Verlagen mit den Redakteuren, Autoren etc. besprochen werden.
    Wir kennen z.B. kleine japanische Manga-Verlage, die keine eigene Lizenzabteilung haben, sondern bei denen Lizenzangebote aus dem Ausland von der dortigen Redaktion dann mit betreut und abgewickelt werden. Bei dem oft hohen Arbeitsvolumen und Markt-/Konkurrenzdruck in Japan kann ich mir gut vorstellen, dass oft andere Dinge Priori 1 haben müssen und z.B. Anfragen ausländischer Verlage rein aus Zeitgründen nicht immer sofort behandelt werden können. Jede/r Künstler/in ist individuell, das Gleiche gilt für Redakteure usw. - ist bei uns nicht anders. We‘re not robots, we‘re human after all (frei nach Daft Punk).
    Was ich jetzt aber nicht verstehe aufgrund Somali und Arte :
    Fist of the North Star undCity Hunter waren doch schon in gruaer Vorzeit in Deutschland bei Panini oder EMA als Lizenz kurz unter Vertrag ?
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  21. #146
    Mitglied Avatar von ElSche
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    City Hunter und Fist of the North Star sind beides ursprünglich Jump Titel gewesen, sprich Shueisha.

    Scheinbar haben die aber nicht mehr die Rechte daran, denn extra Kapitel, Spin offs etc. von Fist of the North Star sind zumindest teilweise bei Comic Zenon erschienen, ergab zumindest mein Google-Fu.

    Was es außerdem ergeben hat ist, dass das Magazin erst 9 Jahre alt ist, es Seinen Mangas bringt, die ja in Deutschland noch nicht soooooo riesige Martktanteile haben, und es eine Auflage hat, die im Vergleich mit Seinen Magazinen von den ganz großen (Shogakukan und Shueisha) deutlich geringer ist.
    Ich sage also einfach mal in den Raum hinein: Das Magazin war bisher nicht super riesig auf deutschen Radarschirmen, was sich mit den Animeankündigungen von Arte und Somali wohl geändert hat. Das ist aber nur Spekulation.

  22. #147
    Mitglied Avatar von Mia
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    Zitat Zitat von ElSche Beitrag anzeigen
    es Seinen Mangas bringt, die ja in Deutschland noch nicht soooooo riesige Martktanteile haben,
    *hust* das ist schon lange ein Irrtum von vielen, der Bereich ist nach den Shonen längst am meisten vertreten...beides zusammen kommt über 60% und dank neuer Verlage und immer weniger in anderen Bereichen, wenn man den momentanen traurigen Trend beobachtet, wird das eher erst mal noch weiter zunehmen.

    Der Punkt ist eher dass die Verlage sich schon lange mehr auf die selben japanischen Verlage und bestimmte Magazine und deutlich häufiger ähnliche Genretitel mit der Zeit mehr eingeschossen haben. Ansich gibts halt auch wirklich massig Magazine und Verlage in Japan... (Auch wenn die Auswahl an etwas anderen bei der männlichen Zielgruppe auch längst mehr zugenommen hat...)
    Geändert von Mia (25.11.2019 um 13:41 Uhr) Grund: xd

  23. #148
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @Huckybear
    Shueisha hatte damals die Rechte an „City Hunter“ verloren, da der Autor sich selbst um die Vermarktung kümmern wollte.

    EfWe

  24. #149
    Mitglied Avatar von ElSche
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    Zitat Zitat von Mia Beitrag anzeigen
    *hust* das ist schon lange ein Irrtum von vielen, der Bereich ist nach den Shonen längst am meisten vertreten...beides zusammen kommt über 60% und dank neuer Verlage und immer weniger in anderen Bereichen, wenn man den momentanen traurigen Trend beobachtet, wird das eher erst mal noch weiter zunehmen.

    Nicht, dass ich das nicht für möglich halte, aber gibts da irgendwo Zahlen zu? Hat das schonmal irgendjemand aufgedröselt?

  25. #150
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von ElSche Beitrag anzeigen
    Nicht, dass ich das nicht für möglich halte, aber gibts da irgendwo Zahlen zu? Hat das schonmal irgendjemand aufgedröselt?
    Ja, ich und zu finden ist es hier: https://www.comicforum.de/showthread...-Manga-Marktes

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