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  1. #101
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    So wie in den letzten Jahren Honorare gedrückt wurden (nicht nur bei Egmont, da gibt es andere, viel krassere Beispiele), haben die Freien eh nicht mehr viel verdient. Leider traut sich niemand der sog. kritischen Comic-Journalisten mal an so ein Thema ran. Da sind die Verquickungen und Abhängigkeiten dann doch wieder zu groß.

    EfWe
    Du bist doch unabhängig - trau du dich doch ran.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  2. #102
    Felidae Avatar von Panthera
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    Zitat Zitat von Alacrity Beitrag anzeigen
    Ich habe keine Frage, aber wollte mich auch mal bedanken für die vielen Infos, die man sonst nie so hören würde. Ich finde sie auch sehr interessant und verfolge das "Interview" ziemlich gefesselt. ...Das war's auch schon.
    Dem schließe ich mich an, danke!

  3. #103
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @FilthyAssistant
    Ich denke, dass "ZACK" als Comic-Magazin mit etwas Textteil nicht der richtige Rahmen ist. Dem müssten sich Magazine wie "Comixxene", "Reddition" etc annehmen. Ich würde es sogar schreiben. Das ist nicht das Problem. Aber es kommt erschwerend hinzu - und das hört sich jetzt an wie bei Watergate -, dass die Quellen (Whistleblower ... ) Angst haben, da sie - trotz mieser Bezahlung - die Aufträge brauchen. Aufmucken geht leider auch nicht, da es anscheinend genügend Leute gibt, die das Übersetzen "nebenher" - neben Job oder Studium - tun, weil sie es toll finden, Comics/Manga zu übersetzen und sich über ein paar Euro freuen.

    EfWe

  4. #104
    Mitglied Avatar von Klopfer
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    Ich schätze, gewisse vertragliche Schwierigkeiten würden auch verhindern, dass ehemalige Festangestellte anonym whistles blowen? Dieser Anteil ist ja auch wieder eher unfreiwillig größer geworden in den letzten Jahren...
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  5. #105
    Felidae Avatar von Panthera
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    Zitat Zitat von Klopfer Beitrag anzeigen
    Ich schätze, gewisse vertragliche Schwierigkeiten würden auch verhindern, dass ehemalige Festangestellte anonym whistles blowen?
    Verträge können doch nicht verhindern, dass man anonym Hinweise gibt oder Dinge enthüllt? (Klar, wenn die Hinweise so sind, dass es jeweils nur eine Person oder so es sein kann, die das wissen kann, dann ist es etwas schwierig, aber sonst kann man es doch nicht beweisen?)

  6. #106
    Premium-Moderator & Nörgelexperte Avatar von Bartomb
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    Ich schließe mich auch mal mit einem Danke für die ganzen Infos an. So was mal zu lesen, wie es bei einem Verlag zugeht, finde ich sehr interessant und informativ
    Wenigstens eine Sache können alle unsere Verlage: Durch die Bank weg ziemlich uninteressante Titel lizenzieren.

    Großformat, Hardcover, Neuauflagen, Klassiker und Extrakram nicht zum Standard machen - in Maßen ist vertretbar!

    Mangaadaption einer Light Novel ohne Originalwerk zu lizenzieren ist dämlich hoch 3. Nur vollständig umgesetzt oder mit Original ist der richtige Weg!

    Suffixe und korrekte Anreden müssen erhalten bleiben - Manga müssen nicht eingedeutscht werden!

  7. #107
    Mitglied Avatar von Klopfer
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    Zitat Zitat von Panthera Beitrag anzeigen
    Verträge können doch nicht verhindern, dass man anonym Hinweise gibt oder Dinge enthüllt? (Klar, wenn die Hinweise so sind, dass es jeweils nur eine Person oder so es sein kann, die das wissen kann, dann ist es etwas schwierig, aber sonst kann man es doch nicht beweisen?)
    Kann ja sein, dass jemand sagt, dass ihm das zu heiß wäre, falls dann doch der Name rauskommt.
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  8. #108
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Klopfer

    Wenn du freier Mitarbeiter bzw. Übersetzer warst oder bist , kannst du ja vielleicht etwas total "ungefährliches" darüber berichten ?
    Also so Anekdoten , seltsames, Missgeschicken, informatives , peinliches oder unterhaltendes für Nichtexperten im Verlagsgeschäft also sowas wie in einem Making off
    Insiderinformationen hinter den Verlagskulissen müssen doch nicht immer automatisch gleich so groß und extrem brisant ernst ala Snowden sein .
    Manchmal oder oft sind doch die kleinen alltäglichen "Geschichten am Rande doch viel interessanter die so passieren.
    Ob nun mit Künstlern, Verlagen, alter Technik , vom Ablauf, Partys , Zensur, Änderungen in der Story , Deals , falsche Entscheidungen, Fehldrucken, Schlampigkeiten, heute lustige damalige Prognosen usw...
    Geändert von Huckybear (30.10.2019 um 11:31 Uhr)
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  9. #109
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Nochmal eine kulturelle strategische Lizenzfrage Frage an efwe :

    Mich würde nochmal interessieren , ob das eine gute Strategie ist bzw. nur den Japanischen Verlag X bewusst riskiert zu vergrätzen, wo man bsw. eine schlechtlaufende Serie A einstellt .
    Die schlechtlaufende Serie B vom japanischen Verlag Z umkehrt aber nicht einstellt und irgendwie durchzieht , weil man mit Verlag Z noch viele andere zukünftige Serien und Deals als einer der wenigen noch verbliebene zukünftig ein gutes Verhältnis aufrecht erhaltet haben möchte bzw. es gar muss .
    Wie aktuell Panini mit bsw. Shueisha oder der Vrmutung, dass manche Verlage wie Egmont aktuell , auch nicht mehr jede Lizenz von bestimmten Verlagen bekommen weil sie es sich mit denen "verscherzt" haben oder neue viel vertrauenswürderigere Player auf dem Markt neu dazugekommen sind.

    Gab es das früher auch ? Ist das verhalten selbst in der finanziellen höchsten Not trotzdem noch gerade so am sinnvollsten um den eignen Posten (Ar..) im Verlag selbst zu retten ?
    Ich meine die Japaner regestrieren das alles bei anderen doch auch oder gilt das mit dem Gesichtsverlust gegenüber des Künstlers und der Sensibilität nur für das gebaren von westlichen Verlagen mit dem eigenen Verlag (also Serienabrüche) und nicht aufgrund des verhaltens zu der Japansichen Konkurrenz ?

    Sind alle japanischen Verlage wie im Westen etrem starke Konkurrenten auf dem Markt mit den üblichen Egomechanismen und sehen sich auch so wie im kapitalismus im Westen ?
    Oder shen die übergeordnet auch noch stat diebische Schadenfreude und aus dem scheiteren beim anderen und daraus finanziellen Nutzen zu ziehen wie hier im Westen, eher so was Kollektives das man mit diesem geschäftspertner eher auch nicht verhandeln sollte ?
    Geändert von Huckybear (31.10.2019 um 13:57 Uhr)
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  10. #110
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Natürlich ist es immer ein Abwägen bzw. Abschätzen, welchen Schaden man mit dem Einstellen einer Serie anrichtet. "Crayon Shin-chan" einzustellen, war für uns keine große Sache, da wir mit Futubasha - außer "Shamo" - keine weiteren Geschäfte hatten oder planten. Viel schwieriger ist so etwas mit den großen Playern. Zum einen geht es dabei um den Gesichtsverlust der Japaner, aber zum anderen auch um die eigene finanzielle Potenz, wenn man einen Verlustbringer nicht weiter durchziehen kann. Die Japaner lassen im Grunde ja immer mit sich reden und sehen auch (an den Lizenzabrechnungen), wenn ein Titel nicht gut läuft. Niedrigere Auflagen oder längere Veröffentlichungsrhythmen sind dann meistens nicht das Problem. Beim Einstellen leidet tatsächlich das Vertrauen, da die eingestellte Serie für den deutschen Markt vorerst "verbrannt" ist, denn kein anderer dt. Verlag wird in die Presche springen. Und auch die anderen japanischen Verlage werden bei so etwas aufmerksam. Es kann dann schon passieren, dass vermeintliche Bestseller erst einmal nicht mehr lizenziert werden. Erschwerend hinzugekommen ist nun, dass mit Kazé die Japaner (Shueisha und Shogakukan) nun selbst Player im deutschen Markt geworden sind und schauen, dass ihre eigene Firma gute Serien erhält.
    Allerdings werden deshalb enge Bindungen (Shueisha/Carlsen und Shogakukan/Egmont) nicht aufgelöst. Japaner setzen nie auf nur ein Pferd.
    Ob die (in diesem Fall) die Europäer das Gesicht verlieren, ist den Japanern erst einmal egal. Es geht darum, dass sie selbst nicht in diese Situation kommen. Das Einstellen einer Serie im Ausland bedeutet ja, dass der japanische Lizenzgeber sein Gesicht verliert, da er seinen Künstler offensichtlich falsch beraten hat.
    Natürlich sind japanische Verlage auch untereinander Konkurrenten. Nur weil das Geschäftsgebaren ein anderes ist, heißt das ja nicht, das dort nur Gutmenschen sitzen. Natürlich geht es auch dort um Gewinn, allerdings sind die Wege dorthin andere. Loyalität geht in Japan nicht nur in eine Richtung (Loyalität zum Arbeitgeber), sondern auch andersherum. So wurden lange Jahre lang (wie es heute ist, weiß ich nicht) die Manga in Japan immer noch mit der Hand gelettert, obwohl ein Maschinenlettering viel günstiger gewesen wäre. Aber man wollte die Letterer nicht arbeitslos machen. Bei uns ist dieses Denken eher weniger verbreitet.
    Ich glaube, um das alles zu verstehen, muss man mal dort gewesen sein. Diese Schadenfreude, wie wir sie hier kennen, ist mir in Japan nicht begegnet. Man hat ein Scheitern des Konkurrenten zwar registriert und zur Kenntnis genommen, aber war deshalb nicht von Schadenfreude darüber zerfressen.
    Die Mentalität dort ist eine andere, was aber nicht bedeutet, dass Japaner nicht gnadenlos ihren Weg gehen und ihren Wollen durchsetzen können.

    EfWe

  11. #111
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Danke wie immer für deine ausführlichen Antworten,falls ich mit meiner ständigen Fragerei dir aber irgendwann auf die Nerven gehen sollte ,bitte Bescheid sagen
    Habe nur ein gesundes Halbwissen


    Japanische Verlagswelt :
    https://en.wikipedia.org/wiki/Catego...a_distributors
    https://en.wikipedia.org/wiki/List_o...a_distributors
    Ich kenne mich mit Japanischen Verlagen, deren Größe,Wichtigkeit, historisch gewachsene Verbandelungen, Marktanteile, Präsenz und Verquickung mit evtl. Tochterfirmen jetzt nicht gut aus.
    Mir sind jetzt zwar einige Verlagsnamen bekannt , ich könnte jetzt aber nicht adhoc sagen welche Verlage wirklich die großen oder auch wichtigsten Verlage sind mit dem ein großer Verlag auf gar keinen Fall den Kontakt und Zugang verlieren darf.

    Auf Anhieb hätte ich jetzt Kodansha als größten und wichtigsten Player genannt.
    Aber wer jetzt genau bsw. die Big Five sind ? Keine Ahnung vielleicht Kodansha ?, Shueisha ?, Shogakukan ? Square Enix ?, Kadokawa ?
    Anders als bei Comics ist ja hier auch die Magazinvielfalt und die unterschiedlichen Altersgruppen, Geschlechter und Genres als unerschöpfliches Lizenzreservoir sehr wichtig was es ja auch zu beachten gilt.
    Auch das Multi-Mediaangebot konnte zukünftig sicher eine immer größere Rolle spielen , das man bei Kontakten nicht unterschätzen darf
    Denke mal , dass nicht alle Verlage dort überall gleich gut sehr breit aufgestellt sind sondern auch eher speziallisert.
    Ist die Japanische Verlagslandschaft was Größe und Marktanteile angeht jetzt sehr festzementiert oder auch wie hier einen stetigen Wechsel und Wandel unterworfen, so dass immer wieder kleinere innovatiere Verlage dazukommen, die schnell wachsen , groß und wichtig werden oder bzw. das es zu Fusionen und schlucken von Verlagen kommt ?
    So dass man sich als Lizenznehmer, im schlimmsten Fall mit unerfreulicher Konsequenzen sich plötzlich wieder sieht bei Verhandlungen.

    Hattet ihr bei Verlagen wie Futubasha das Gefühl, das ihr mehr oder weniger aufgrund des dortigen Portfolios auch für die Zukunft darauf verzichten könnt ,da keiner der großer wichtigen Player und vermutlich verzichtbar für EMA ?

    Hattet ihr damals zeitweise mal Exclusivverträge oder Rechte für Deutschland auch wenn die Japaner nie nur auf ein Pferd setzen, kann es ja trotzdem mal zeitlich befristet sein ?
    Ein zu mühsames Abrechnungsproblem mit zig Einzelverlagen wie bsw. ein Gigant wie DC scheint man hier nicht zu haben ,weswegen man Generallizenzen wie bsw. an Panini Deutschland bei DC ja erteilt
    Oder umgekehrt das EMA mal eine Zeitlang überhaupt keine Möglichkeit bei einem Verlag hatte und fast schon boykottiert wurde (ausser Shueisha) ?

    Wie kommt man eigentlich auf neue oder ganz,ganz kleine Verlage ?
    Auf Messen oder kommen die bsw. dank Egmont Japan selbst auf einen zu oder durch Netzwerke mit Kollegen aus dem In und Ausland ?
    Denn die großen Playerverlage werden ja niemand auf eben diese Verlage hinweisen.

    Das nicht noch mehr Japanische Player wie Kazé den europäischen Markt aufmischen wundert mich auch ein wenig-
    Warum gibt es z.B kein VIZ Europa ? Oder ist das bereits Kazé ?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Viz_Media
    Die US Ausgaben von VIZ finde ich jedenfalls super


    Kostenersparnis Handlettering :
    Angeblich sollen ja sowieso schon lange viele Chinesen oder Inder deutsche Comics und Mangas lettern , was wohl immer noch billiger ist als alles andere
    Diese verstehen die Zeichen nicht und malen sie einfach nur nach.
    Nach der Welle mit den günstigsten Druckerei in Osteuropa und Asien, jetzt die Welle bei den Lettern, aber irgendwann kommen sie ja alle wieder.
    Weiss nicht ob es dadurch auch zu diesen vielen Rechtschreibfehlern kommt oder es wirklich "nur" menschliches versagen bzw. Betriebsblindheit der Lektoren und Korrekturlesern ist ?
    Aktuelle Beispiele beim Manga wo es häufig vorkommt , sind in letzter Zeit Vinland Saga von Carlsen oder einige Splitter Comics die mir jetzt so auf Anhieb einfallen.
    Gibt aber bestimmt noch viel mehr


    PS:
    Verlorene Mangageneration
    Meinst du die Comicgeneration Ü50 die noch nicht oder nur sehr wenig mit Manga vertraut ist , ist für den Markt der nächsten Jahre eine verlorene Generation ist, die es ncht mehr lohnt trotz vorhandener großer Kaufkraft zu bewerben, beackern seitens der deutschen Verlage gilt ?
    Einige sind ja schon Neugierig, aber sie erschlägt das Angebot sie sind nicht in der Lage oder willens das Angebot für sie entsprechend Comicgenres nach Inhalten oder Zeichnungen , Themen zu "filtern" bzw. nach Seinen , weil sie meist nicht durch alle Arten von Mangas bsw. für Jüngere abschreckend durchschlagen wollen die ja ind der Auslage beim Händler oder in den Threads dominieren.
    Das stelle ich leider immer wieder bei "Älteren" Kollegen fest , auch in Diskussionen im Forum wo es ja auch Berührungsängste zwischen den Lagern gibt.
    Man würde vielelicht bei ein oder zwei Threads oder serien diskutieren , aber der Blick oder die Suche durch die Masse schreckt viele nach eigner Aussage ab.
    Die Verlage versuchen einige mit Spiegelungen , höheren Preisen oder als GN im Comicsegment als Ausnahmen zu bewerben (Carlsen bsw.) .
    Eine Extra Kennzeichnung wird aus verständlichen gründenvon den verlagen als Hilfe abgelehnt (auch aus Rücksicht auf die wichtige reine Mangaleserschaft.
    Mein Eindruck: Die Verlage konzentrieren sich nur auf die Leserschaft bis ca. max. 40 Jahren als Hauptzielgruppe die ja zukünftig auch älter wird. Wer jetzt schpn älter ist muss Eigeninistaive beweisen und filtern ,was viele nicht können und mehr wollen.
    Dieses und die Skepsis bei Comics mit Mangaeinflüssen (Harmony, Milenium Saga bsw.) merkst du ja auch bei ZACK.
    Einige Ausnahmen gibt es natürlich die zwischen den Welten wandeln , aber viele gehen eben trotz Kaufkraft verloren.
    Geändert von Huckybear (01.11.2019 um 11:50 Uhr)
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  12. #112
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Kostenersparnis Handlettering :
    Angeblich sollen ja sowieso schon lange viele Chinesen oder Inder deutsche Comics und Mangas lettern , was wohl immer noch billiger ist als alles andere
    Diese verstehen die Zeichen nicht und malen sie einfach nur nach.
    Nach der Welle mit den günstigsten Druckerei in Osteuropa und Asien, jetzt die Welle bei den Lettern, aber irgendwann kommen sie ja alle wieder.
    Weiss nicht ob es dadurch auch zu diesen vielen Rechtschreibfehlern kommt oder es wirklich "nur" menschliches versagen bzw. Betriebsblindheit der Lektoren und Korrekturlesern ist ?
    Aktuelle Beispiele beim Manga wo es häufig vorkommt , sind in letzter Zeit Vinland Saga von Carlsen oder einige Splitter Comics die mir jetzt so auf Anhieb einfallen.
    Gibt aber bestimmt noch viel mehr
    Lettern in China oder Indien? Wo hast du das denn her? Panini lässt überwiegend in Italien lettern, und auch die Italiener malen die Zeichen nicht nach, da heute (mit wenigen Ausnahmen) niemand mehr per Hand lettert. Splitter lettert überwiegend im Haus, und ich vermute, dass dort Fehler durchgerutscht sind, da die Titelzahl schneller stieg als die Zahl der Mitarbeiter, daher gibt es heute dort weniger Fehler. Die Letterer vom All Verlag sitzen in Deutschland und Jano von dani books vertraut seinem eigenen Können.

  13. #113
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Lettern in China oder Indien? Wo hast du das denn her? Panini lässt überwiegend in Italien lettern, und auch die Italiener malen die Zeichen nicht nach, da heute (mit wenigen Ausnahmen) niemand mehr per Hand lettert. Splitter lettert überwiegend im Haus, und ich vermute, dass dort Fehler durchgerutscht sind, da die Titelzahl schneller stieg als die Zahl der Mitarbeiter, daher gibt es heute dort weniger Fehler. Die Letterer vom All Verlag sitzen in Deutschland und Jano von dani books vertraut seinem eigenen Können.
    Meine es bei Carlsen oder Egmont Manga mal öfters gelesen zu haben, nicht bei Kleinverlegern oder Kleinstauflagen sondern schon bei größeren Auflagen vermutlich bei Mangaserien
    Wenn ich den Thread bzw. die Stelle finde, poste ich einen Link
    Wie gesagt, meine ich aus der Erinnerung und aus dem Gedächtnis hier im Forum 2 oder 3 mal irgendwo an unterschiedlichen Orten gelesen zu haben

    PS :
    Nicht Chinesen oder Inder , Phillipinen !
    von Datagrafix https://datagrafix.com/our-services/
    Steht hier von Clint Barton im Vinland Saga Thread und hat horst von Splitter auch schon mal irgendwo bei sich im Splitter oder Album Forum so kommuniziert
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Die Letterer von Datagrafix sitzen auf den Philippinen. Gehe also nicht davon aus, daß die besonders gutes Deutsch können (oder überhaupt der Sprache mächtig sind).
    Wobei die Bände von Tokyopop (die auch vor Jahren die Dienstleistung von Datagrafix in Anspruch genommen haben) nicht so fehleranfällig waren. Und bei Kazé scheint das auch nicht der Fall zu sein.
    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Verstehe ich das richtig: das Lettering der Carlsen Mangas erfolgt in den Philippinen???!!!!!
    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Yep. Bei den Mainstream-Manga schon seit ein paar Jahren und bei den Erwachsenen-Manga offenbar seit kurzem (bis mindestens Bd. 11 war VS noch von Gerd Zimmer gelettert, Bd. 12 hab ich aus irgendeinem Grund vergessen zu kaufen...).
    Macht aber jeder Manga-Verlag (bzw. Tokyopop wechselt gerne, wahrscheinlich immer zu dem Anbieter, der gerade am billigsten ist, wie derzeit Vibrraant und davor dann Brilliant IT Enabling Services und eben auch Datagrafix), aber ausser den Heuchlern von Egmont stehen auch alle Verlage wenigstens dazu. Panini lässt alles von Italiern lettern.

    Brilliant sitzt in Indien, korrekt. Zu Vibrraant hab ich leider keine Infos gefunden. Vielleicht ist das eine interne Umbenennung von einem Anbieter. Oder falsch geschrieben.

    Post : #538 ff
    https://www.comicforum.de/showthread...kimura)/page22

    Frage an Kaze Post :#1299
    http://www.comicforum.de/showthread....-KAZ%C9/page52

    In vielen Splitteralben steht auch Datagrafix
    Geändert von Huckybear (31.10.2019 um 21:23 Uhr)
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  14. #114
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Das mit dem Lettern stimmt schon zum Teil, das betrifft aber tatsächlich hauptsächlich die großen Verlage. Tokyopop lässt grundsätzlich in Indien lettern. Bei Egmont kann man immer dann davon ausgehen, dass irgendwo billig im Ausland gelettert wird, wenn kein Letterer angegeben ist.

    Wobei Indien nicht immer gleichbedeutend mit billig und schlecht ist. Die Digikore Studios sind z. B. unfassbar gut, da lassen u. a. Fantagraphics und ich immer mal was remastern oder kolorieren. Denen kann man einen Scan von einer Story aus einem katastrophal gedruckten US-Heft aus den 70ern schicken und die liefern einem innerhalb von einem Tag eine absolut perfekte Druckvorlage. Entweder kristallklares Lineart oder auf Wunsch komplett koloriert.

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Warum gibt es z.B kein VIZ Europa ? Oder ist das bereits Kazé ?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Viz_Media
    Die US Ausgaben von VIZ finde ich jedenfalls super
    Kazé ist heute nur noch ein Label (bzw. war es in Deutschland schon immer, in Frankreich zuerst noch eigenständig), der Verlag ist Viz Media: https://de.wikipedia.org/wiki/Viz_Media_Europe

  15. #115
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Da es sich ja um Computerlettering halten, sind die Fehler in der Regel schon im gelieferten Text enthalten.
    Bei Silbentrennungen vertrauen die Serviceanbieter wahrscheinlich auf die Software, das kann dann schon Glückssache sein.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  16. #116
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Jano
    danke für die Infos Jano

    Hätte ich jetzt niemals vermutet , dass selbst Kleinverlage solch einen Service im Außereuropäischen Ausland bei Spezialisten nutzen
    Aber das schnelle Netz macht es heute Global ja möglich
    Obwohl ich mich frage , warum bsw. da noch kein deutsches Unternehmen sich darauf spezialisiert hat bsw. als Nische ?
    Aber vermutlich auch hier wieder die Kosten und Standortfrage

    Ich denke mal, dass ist wohl auch der Bereich den Klopfer wohl meinte und ansprach ?
    Also Sachen die ins Ausland abgegeben werden oder wo damit hier Preise gedrückt werden

    Mal gespannt ob der Trend der Suche zur Möglichen weiteren Kostenreduzierung , sich auch hier beim bearbeiten und lettern , ähnlich wie bei den Druckereien im Osteuropa und Asien irgendwann auch hier wieder umkehrt ?
    Nachdem man trotz zweifelsfrei anfangs erheblichen günstigeren Angebot , die ganze Palette ein zweites oder drittes Mal drucken muss, aufgrund schlechterer Kommunikation oder die Paletten auf dem Ozean länger umherschippern ? (siehe Dantes , Kult oder auch deinen Verlag bsw.)
    Ob es bei den Mangas genauso läuft weiß ich nicht, aber zumindest ist die Papierqualität jetzt heute schon wesentlich besser geworden als bei den ersten schnell vergilbten Mangas einst von Carlsen oder Panini oder den sehr (holzhaltigen ?) rauhen EMA Mangas bis ca . 2004

    KAZE ist also VIZ Europa
    Dann brauche ich ja nicht mehr auf VIZ Ausgaben hoffen in Deutschland, denn die gibt es mit Kaze schon längst, dachte bei VIZ in den USA wäre das Kodansha gewesen
    Das hatte ich wohl mit Vertical verwechselt
    Geändert von Huckybear (01.11.2019 um 11:52 Uhr)
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  17. #117
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Es kommt immer drauf an, was man braucht. Digikore ist jetzt zum Beispiel kein Studio, dass man wegen riesiger Kostenersparnis wählt, zumindest nicht im Grafikbereich. Da bezahlt man auch pro Seite zwischen 10 und 25+ Dollar, das ist also nichts, was ich mal eben so nebenbei aus Spaß oder Faulheit beauftragen würde, wenn nicht unbedingt nötig. Mir ist nur schlicht sonst niemand bekannt, der das in der Qualität könnte, gerade diesen Remasterkram. Und *wenn* man da doch wen in Deutschland finden würde, würde das sicher das Zehnfache pro Seite bei schlechterem Ergebnis und fünffacher Dauer kosten.

    Ich selbst hab die bislang auch nur zweimal in Anspruch genommen, als ich was für Egmont remastert habe. Da hatten wir Storys aus Brasilien, die nur in einer unverwendbar schlechten Qualität vorlagen. Deshalb hab ich die aus alten Picsous aus Frankreich hochauflösend neu gescannt. Da das früher abwechselnd s/w und farbig gedruckt wurde, war nur die Hälfte mit den Farbseiten ein größerer Aufwand (die S/W-Seiten konnte man direkt als neues Lineart für die Kolorierung verwenden). Die hab ich dann zum Entfärben an Digikore gegeben, wodurch zwar das Geld wieder draufgegangen ist, was ich von Egmont fürs Remastern der kompletten Story bekommen habe, aber so sah's zumindest gescheit aus.

    Beim Drucken ist Übersee/China in der Regel nicht wirtschaftlich. Das lohnt sich eigentlich nur bei sehr dicken Bildbänden in höherer Auflage. Ansonsten stehen die paar Cent, die man eventuell spart (was nicht mal gesagt ist), in keinem Verhältnis zu dem zusätzlichen Aufwand mit Containerversand, Speditionsabwicklung etc. Im europäischen Ausland zu drucken ist natürlich was anderes, da lässt sich gegenüber Deutschland schon viel sparen. Bei uns bezahlt man für Bücher in identischer Qualität schnell das Zwei- bis Dreifache (wenn man jetzt nicht gerade Splitter ist und recht günstige Preise dadurch erhalten kann, dass durch die Abnahmemenge die komplette Produktion der Druckerei gezielt auf einen ausgerichtet ist ). Dass es mal zu Problemen kommen kann, hängt nicht daran, dass die Druckereien im Ausland sitzen, das kann einem genauso gut bei uns passieren. Da pennt halt mal wer oder irgendwas mit der Technik läuft schief. Hatte ich hier in Deutschland (wo ich ganz selten mal was drucken lasse, wenn ich Exemplare für zeitnahe Signieraktionen brauche und die Dateien nicht früher fertig werden) schon genauso wie im Ausland.

    Das Problem sind nicht die Druckereien, bei denen immer mal was schieflaufen kann, sondern ob und inwiefern man daraus Konsequenzen zieht. Wenn ich irgendwo was drucken lasse, wo es nicht sehr viel günstiger als woanders ist, und beim ersten Versuch läuft gleich was schief (z. B. fehlendes Einschweißen), lasse ich da eher nichts mehr drucken, dazu gibt es dann einfach zu viele Alternativen. (Wenn ich da tausend Euro sparen würde oder so, würde ich natürlich eher mal schauen, ob man noch mal einen zweiten Versuch wagen sollte, aber das kommt quasi nie vor, so stark unterscheiden sich die Preise nicht, egal ob jetzt in Polen, Tschechien oder Litauen.) Daher sind mir die Probleme von Kult auch nicht wirklich nachvollziehbar, wo gefühlt jeder zweite Band irgendwie nachgedruckt werden muss. So supergünstig ist deren Druckerei auch nicht, dass es sich lohnt, das immer wieder aufs Neue zu riskieren. Aber müssen sie selbst wissen. Bei Dantes lag's daran, dass Josch zum Teil bei Onlinedruckereien hat herstellen lassen ... was zwar bei kleinen Auflagen durch die automatisierten Prozesse tatsächlich ein gutes Stück günstiger sein kann, aber den Nachteil hat, dass da niemand sitzt, der die Produktion überwacht bzw. Dateivorlagen prüft, das kommt alles automatisiert aus der Maschine. Und wenn dann die Software automatisch was Murksiges aus der Vorlage gemacht hat, steht man dann erst mal doof da, vor allem, weil bei Onlinedruckereien grundsätzlich immer das Argument kommt, dass das im Rahmen liegt und man keine gravierenden Fehler ausmachen kann. Deshalb lass ich da auch nur Promomaterial (z. B. die Monster-Allergy-Lesehefte) drucken, wo es nicht so tragisch ist, falls irgendwas schiefläuft.

    Dass die Bücher aus dem Ausland irgendwie giftig riechen oder so was (was in anderen Threads gerne mal behauptet wird), ist auch völliger Unsinn. Das sind exakt die gleichen Druckmaschinen, Farben und Papiere wie auch bei uns, so riesig viel Auswahl gibt es nicht bei den Herstellern. Wenn ein im Ausland produziertes Buch komisch riecht, würde das auch bei uns komisch riechen, je nachdem, wie lange vor dem Einschweißen die Trocken- und Lüftungszeit war.

    Lächerlich wird's nur dann, wenn Verlage vertuschen wollen, wo's gedruckt ist, damit's nicht "billig" wirkt, und dann entweder gar keine Druckereiangabe ins Impressum schreiben oder so einen Humbug wie "Printed in the EU." oder so was. Konkret ist das sogar bußgeld- und abmahnfähig, weil die Pressegesetze sämtlicher Bundesländer (die auch für Bücher gelten) ausdrücklich vorschreiben, dass die Druckerei im Impressum genannt werden muss.

  18. #118
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Allerdings werden deshalb enge Bindungen (Shueisha/Carlsen und Shogakukan/Egmont) nicht aufgelöst.
    Hier wundert es mich im letzteren Fall aber schon ein wenig, dass Shogakukan nicht darauf besteht, dass die Serien einer ihrer wichtigsten Künstlerinnen (Rumiko Takahashi) im Druck bleiben (InuYasha - beide Editionen weisen grosse Lücken auf, die nicht mehr geschlossen werden), überhaupt kommen (Urusei Yatsura) bzw. endlich wieder (und diesmal in einer adäquaten Version) verfügbar sind (Ranma - die Veröffentlichung damals mit Übersetzungen aus dem Französischen und in westlicher Leserichtung war kacke... da könnte man heute doch punkten, schliesslich ist Ranma ähnlich wichtig wie Sailor Moon und Dragon Ball).

    Zitat Zitat von Huckybear
    Das nicht noch mehr Japanische Player wie Kazé den europäischen Markt aufmischen wundert mich auch ein wenig-
    Die werden vermutlich durch ihre Erlebnisse auf dem amerikanischen Markt ernüchtert sein. Kodansha hatte ja mit Random House eine Kooperation, aber letzterer ist ja vor etlichen Jahren bereits ausgestiegen, weswegen die das jetzt selbst machen (und RH glaube ich zumindest noch den Vertrieb), weswegen ja auch Heyne kurz mit Kodansha-Titeln auf dem deutschen Markt vertreten war, die Serien dann aber Knall auf Fall eingestellt wurden. Bandai hat sich drüben mit Manga und DVDs auf die Nase gelegt (und in Europa ebenfalls mit DVDs). Und Kadokawa hält 51% an Yen Press (der Rest gehört Hachette). Die schienen ja eine gute Beziehung zu Tokyopop zu haben, da deren Eigenproduktionen (Nightschool oder die Patterson-Adaptionen) hierzulande bei TP erschienen sind.
    Und mit welchen Titeln willst du hierzulande an den Start geben, wenn die Big Player bei Carlsen, Egmont, Altraverse etc. untergebracht sind? Willst du die denen wegnehmen (was einem Affront gleichkäme)? Und mit B-Titeln brauchst du es erst garnicht versuchen, dafür ist der deutsche Markt (und auch der europäische) zu gut bestückt. Bei den USA gab's aber viele Jahre lang nur Dark Horse (primär Kodansha), VIZ (Shueisha/Shogakukan) und TP. Deswegen sind da ja auch reihenweise kleinere und grössere Verlage an den Markt gegangen (und mitunter ganz schnell wieder verschwunden).
    Und schau doch mal selbst, wieviele Nicht-Manga-Verlage aus dem Ausland versucht haben, den deutschen Markt zu beackern. Ausser Arboris und SAF (via Kult und jetzt ERKO) war doch da niemand sonderlich lange vorzufinden (und Arboris ist auch schon seit vielen Jahren weg vom deutschen Markt). Rijperman, Glénat, Marvel UK, Nona Arte, Diavolo, Phoenix Press und wie sie alle hiessen haben sich doch meistens nach 1-2 Jahren (oder noch schneller) wieder verabschiedet.

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    In vielen Splitteralben steht auch Datagrafix
    In welchen denn? Kaufe ja nicht mehr so viel, aber über Datagrafix bin ich bei denen noch nie gestolpert, sondern immer Dirk Schulz, Sven Jachmann, Malena Bahro etc.
    Verwechselst du die vielleicht mit Digikore, die hier und da mal die Eigenproduktionen (und IIRC auch Storm) kolorieren?
    Datagrafix finde ich derzeit eigentlich als Letterer nur noch bei Kazé, da die TP und Altraverse wohl zu teuer geworden sind (die sind bei Vib(r)rant).

    Das hatte ich wohl mit Vertical verwechselt
    Seit ein paar Jahren übrigens eine Tochterfirma von Kodansha.
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  19. #119
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Kostenersparnis Handlettering :
    Angeblich sollen ja sowieso schon lange viele Chinesen oder Inder deutsche Comics und Mangas lettern , was wohl immer noch billiger ist als alles andere
    Diese verstehen die Zeichen nicht und malen sie einfach nur nach.
    Nach der Welle mit den günstigsten Druckerei in Osteuropa und Asien, jetzt die Welle bei den Lettern, aber irgendwann kommen sie ja alle wieder.
    Weiss nicht ob es dadurch auch zu diesen vielen Rechtschreibfehlern kommt oder es wirklich "nur" menschliches versagen bzw. Betriebsblindheit der Lektoren und Korrekturlesern ist ?
    Egmont war jf. zu Asiatype gewechselt, weil die so billig waren, und vor ein paar Jahren hat man mir erzählt, dass die dann die Preise erhöht haben, nachdem die deutsche Konkurrenz quasi weg vom Fenster war.
    Was die Qualität angeht: Die Egmont-Mangas wurden (weiß nicht, ob das noch immer so ist, man erzählt mittlerweile wenig) auf den Philippinen und IIRC in Indien gelettert, und bei einer Mangaserie, bei der ich dann auch Letteringkorrektur gemacht habe, war das Ergebnis entsetzlich, und mir wurde erzählt, dass das bei allen Bänden so wäre, die da in Indien gelettert wurden (die vom anderen Standort waren okay). Erst als ich darum gebeten habe, man möge den lieben Mitarbeitern dort bitte mitteilen, dass man in InDesign das deutsche Wörterbuch aktivieren sollte, damit die Silbentrennung nicht vollkommen Amok läuft, wurde das besser.

    Was sonstige Fehler angeht: Das liegt tw. an Zeitdruck im Zusammenspiel damit, dass an Mitarbeitern gespart wird. Mir wurde z.B. irgendwann bei Egmont gesagt, dass ich keine Letteringkorrektur mehr machen dürfte für Mangas, für die ich auch die Textbearbeitung mache, weil es für die Qualität besser wäre, wenn da jemand anderes raufguckt als der, der die Übersetzung bearbeitet hat. Das leuchtete mir nicht so recht ein, weil nach mir und vor dem Lettering sowieso noch mal jemand anderes Korrektur liest (wobei der Korrekturleser nicht den Originalmanga zu Gesicht bekommt) und nach meinem Korrekturlesen des Letterings das geänderte Lettering sowieso noch einmal vom festen Redakteur durchgeguckt wird, der jetzt aber auch die erste Letteringkorrektur machen soll. Kurze Zeit später wurden uns freien Lektoren Serien weggenommen, die nicht gut liefen, um Geld zu sparen, und inzwischen werden gar keine neuen Serien mehr an freie Lektoren vergeben. Das Resultat: Jetzt macht doch wieder dieselbe Person, die die Übersetzung bearbeitet, auch die Letteringkorrektur, nur mit wesentlich mehr Zeitdruck. Insofern kommen da einige Sachen zusammen, die die Wahrscheinlichkeit für Fehler nicht unbedingt senken.
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  20. #120
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    @Huckybear
    Kodansha, Shogakukan, Shueisha, Hakusensha und Kadokawa waren zu meiner Zeit die fünf Großen, mit denen man zusammenarbeiten sollte. Wobei Kodansha der größte Verlag ist. (Ich war - dank "Sailor Moon" - mal bei einer "Audienz" der Noma-Famile in Frankfurt - Gründungsfamilie und größter Aktienbesitzer. Das hatte schon etwas von kaiserlichem Empfang!! ) Shogakukan wiederum hat eigentlich Shueisha gegründet. Deshalb die enge Verbindung über Viz Media. Und Hakusensha wurde von Shueisha gegründet.
    Natürlich gibt es auch in Japan immer wieder kleine Verlage, die sicherlich innovativ sind. Aber die Platzhirsche weichen und wanken nicht.
    Bei Futubasha hat es sich so wie von dir beschrieben verhalten.
    Die Japaner haben präferierte Partner (bei uns Kodansha - wg. Sailor Moon - und Shogakukan - wegen meiner persönlichen Kontakt), machen aber keine Exklusivverträge. Das widerspricht der dortigen Mentalität, da man tatsächlich bei andern mit "Nein" antworten müsste - was es in Japan so wie bei uns nicht gibt.
    Zum meiner Zeit sind die Japaner nicht auf einen zugekommen, die musste man schon selbst "entdecken". Deshalb habe ich mich bei jedem meiner Tokioreisen mindestens einen halben Tag lang in den großen Buch- und Comic-Shops herumgedrückt, um zu schauen, was es Neues gibt und wer es veröffentlicht hat. So sind wir auf neue, kleine Verlage gekommen. Und unser japanischer Mitstreiter (der ab einem gewissen Tag bei uns auf der Payroll stand) hat dann die Kontakte geknüpft.
    Wie bereits beantwortet, ist Katze Viz Europe.
    Ansonsten hat etwa Kodansha keine guten Erfahrungen in den USA gemacht. Allein Shueisha und Shogakukan sind mit Viz US ganz gut gefahren, weshalb es nun VIZ Europe gibt. Für die die anderen Verlage rechnet sich ein direktes Agieren auf fremden Märkten nicht (s.a. frz. Verlage in Deutschland).
    Ich hatte erste Versuche mit Lettern im Ausland mit Egmont Partnern in Polen gestartet. Das war sehr günstig, aber eben viel arbeitsaufwändiger. Nach einem Erfahrungsaustausch mit Pika, die - ich glaube auf den Philippinen - sogar eine eigene Firma fürs Lettern gegründet hatten, haben wir angefangen in Asien zu suchen. Aber das wurde - aus bekannten Gründen - dann von Lexa weitergetrieben.
    Tatsächlich glaube ich, dass es keinen Sinn macht, die Ü50-Generation für Manga gewinnen zu wollen. Die waren beim ersten Boom vor 20 Jahren Ü30, und wenn sie damals schon nichts Manga anfangen konnten, dann heute auch nicht mehr. Was getan werden sollte und ja auch getan wird - die damals jungen, nun 20 Jahre älteren Manga-Leser mit edlen Ausgaben ihrer "Klassiker" zu versorgen. Das funktioniert bei den franko-belgischen Comics, das hat bei den Dehnung-Comics funktioniert und wird auch bei den Manga funktionieren. Dazu müssen wir uns nur den Musikmarkt anschauen.

    @Jano
    Wir haben die Druckereien aus dem Impressum genommen, um zu verhindern, dass die Mitbewerber sehen, wo wir günstig drucken. Ich glaube nicht, dass das was mit "billig wirken" zu tun hat.

    @Clint Barton
    Ich wollte "Ranma 1/2" so wie "Sailor Moon" neu auflegen, wurde aber von der Geschäftsführung ausgebremst wegen der Angst vor der Länge der Serie. Die "Sailor Moon"-Neuauflage hatte ich noch initiiert, konnte mich bei "Ranma" aber nicht durchsetzen, da meine Position geschwächt war.

    @Klopfer
    Leider sind die Redakteure immer mehr zu Verwaltern "verkommen", die viel Organisatorisches erledigen mussten und gar nicht mehr dazu kamen, sich wirklich intensiv um ihre Serien zu kümmern. Das hat der Qualität massiv geschadet.

    EfWe

  21. #121
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @Jano
    Wir haben die Druckereien aus dem Impressum genommen, um zu verhindern, dass die Mitbewerber sehen, wo wir günstig drucken. Ich glaube nicht, dass das was mit "billig wirken" zu tun hat.
    Ah, okay, das ist natürlich auch ein Grund. Bleibt aber trotzdem abmahnfähig, auch wenn das mit der gesetzlichen Pflicht zur Angabe sicher keinen interessiert und es vermutlich auch keiner weiß, der einen abmahnen könnte. Auf mich wirkt das unabhängig davon, ob's gesetzlich verpflichtend ist oder nicht, immer irgendwie unvollständig, auch wenn z. B. keine Verlaganschrift angegeben ist (wobei das deutlich seltener vorkommt als die fehlende Druckereiangabe).

  22. #122
    Mitglied Avatar von Klopfer
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    @Klopfer
    Leider sind die Redakteure immer mehr zu Verwaltern "verkommen", die viel Organisatorisches erledigen mussten und gar nicht mehr dazu kamen, sich wirklich intensiv um ihre Serien zu kümmern. Das hat der Qualität massiv geschadet.
    Joah, ist ja bei allen größeren Verlagen so, und jetzt müssen sie alles selber machen (und am besten noch ihre Social-Media-Accounts pflegen), aber länger sind die Tage ja auch nicht geworden.
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  23. #123
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Alles nur wegen der Transparenz. Jeder Arbeitsschritt musste/muss ins System eingepflegt werden, damit alle - vor allem aber die Geschäftsleitung - prüfen können, wie weit ein Werk gediehen ist und welche Kosten dafür anfallen. Kreativität und Spontanität gehen damit völlig vor die Hunde. Und mit welchen schönen Worte diese Controlling-Tools feilgeboten werden ... Argh!

    EfWe

  24. #124
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    Scheint so als ob die "wilden" Pioniertagen mit immer währenden auch mal total positiv überraschenden Verkaufszahlen auch hier längst wieder vorbei sind und Manga nun nicht mehr der allseits bejubelte Retter- des Buch- oder des Comichandels bzw. des Verlages sind, sondern jetzt selbst den knallhart kalkulierten Voraberwartungen, Einsparungen und Gewinnmaximierungen bzw. Verlust Minimierung unterworfen sind .
    Mal schauen wie tief Auflagen irgendwann auch hier wie bei den Nischen der Comics gehen können und auch hier wie in den 1990er Jahre bei den Comics dann eine "Wanderung" von den Großen Verlagen zu ganz kleinen Kleinstverlagen ebenfalls stattfindet.
    Die Leser von heute sind ja die Verleger und Redakteure von Morgen in den wichtigen Positionen.


    @efwe
    Inwieweit würdest du selbst von dir sagen ,dass du noch auf den Allerneusten Stand was aktuelle Mangas und Trends bzw. Serien angeht bist ?
    10 Jahre ist ja in der heutigen sehr verdammt schnelllebigen Zeit schon eine Ewigkeit, andererseits bist du ja wie du hier schreibst , noch öfters in Tokio oder auf Comicveranstaltungen in den USA nach dem Editorial in ZACK zu urteilen
    Könntest du theoretisch deshalb auch was alte Kontakte und Netzwerk angeht , von Heute auf Morgen theoretisch sofort wieder eine entsprechende Sparte bzw. ein Konzept bei einem Verlag übernehmen ?
    Gibt es deiner Meinung nach Serien , Trends, Genres die bislang noch nicht für den deutschen oder Europäischen Markt als nächsten logischen Entwicklungsschritt jetzt noch zu erforschen gilt oder lohnen zu gehen wären ?
    Oder haben wir inhaltlich ,bzw. auch vom Publikum her , jetzt schon nahezu (natürlich auf kleinerem Niveau ) alles auch hier in etwa erreicht und ausgereizt was Manga von den Lizenzen und den Vermarktung an Möglichkeiten noch so hergeben ?
    Außer evtl. Kulturbedingt einen so breit gefächertes Markt an angeboten auch Nischenprodukten für Erwachsene Leser wie in Frankreich, Italien, Spanien was Mangas angeht.
    Ist das was jetzt passiert nur noch den Status Quo an Marktanteilen zu halten , in etwa zu bewahren und weiterhin neuen Nachwuchs zu generieren.
    (Überspitzt gesagt : Die jungen von Morgen kaufen die neuen Massetitel, die Alten von Morgen ihre alten teuren Luxusausgaben als tragfähiges Zukunftskonzept)
    Sind wir jetzt ungefähr da wo die Comics im Jahre 2000 in Deutschland waren ?
    Kurz bevor oder als gerade die GA und Graphik Novel starteten, nur das die Mangas anders als die Comics dank Animes und Multimediaunterstützung wohl viel besser das Nachwuchs und Übergangsproblem im kritischen Alter der anderen Interessen bis ins hohe Erwachsenenalter "händeln"zu können ?
    Außerdem scheinen auch die heutigen Manga Verlage, besser als die Comicverlage damals, besser vorbereitet zu sein oder vorausschauender zu handeln, trotz Kostendrucks.
    Geändert von Huckybear (05.11.2019 um 14:50 Uhr)
    Ein
    Herz
    für Hardcover

  25. #125
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Ich bin ganz sicher auf keinem aktuellen Stand mehr, könnte also nicht ad hoc einsteigen. Allerdings würde ich mir zutrauen, mich - wie damals - in die Thematik wieder einzuarbeiten und ein Konzept vorzubereiten. Allerdings wäre die Frage, ob ich das noch möchte. Auch die Netzwerke haben sich geändert. In Japan gab es bei kleineren Playern Veränderungen in den Besitzverhältnissen, Kodansha fährt Job Rotation, d.h. die Osten werden regelmäßig neu besetzt und Trends sind nicht mehr so "einfach" zu finden, da sich auch in Japan der mediale Markt verändert.
    Aus all diesen Gründen kann ich hier nichts zu Serien, Trends oder In-Genres sagen. Würde mich jemand dafür bezahlen, würde ich mich auch wieder intensiver mit der Materie beschäftigen. Aber ich denke, da sollte eine neue Generation von Machern ran.
    Allerdings glaube ich nicht, dass Manga so schnell in die Abwärtsspirale wie die Comics geraten. Dazu sind sie einfach zu vielfältig und erneuern sich ständig. Auch gibt es in Japan nicht dieses allgegenwärtige "Klassiker-Denken" wie etwa in Frankreich oder bei uns. Man sollte nicht unterschätzen, wie viel Kaufkraft die ständigen Neuauflagen in leicht veränderter Form klassischer Stoffe aus dem Markt ziehen. Auch wenn ich mir nun den Ärger einiger Personen zuziehe, aber wer braucht eine neue Blueberry-Edition, die sich nur in der äußeren Form unterscheidet, aber dem Comic an sich nichts Neues hinzufügt. Im Grunde sind diese Ausgaben - Blueberry war nur ein Beispiel für eine ganze Reihe dieser Editionen - das Comic-Pendant zu remasterten und neu gemixten CDs. Dort hört man möglicherweise ein paar Instrumente deutlicher, die zuvor im Mix untergegangen sind, und hier sieht man plötzlich ein paar Striche oder Schraffuren mehr. Aber am Comic an sich ändert sich nichts, die Story bleibt dieselbe. Wie oft kann man Blueberry, Luc Orient oder den Incal eigentlich lesen? Für mich ist das Fanboy-Gehabe auf hohem Niveau.
    Ich glaube, dass dies dem Manga nicht passieren wird, da er vornehmlich eigentlich Konsum- und Wegwerfware ist und sich nicht für diese Art von ständiger Wiederverwertung eignet.

    EfWe

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