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  1. #101
    Mitglied Avatar von cochran
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    Den hab ich mir heute auch geholt, ich habe zwar auch den Opus, aber mir gefallen die Einbände so gut, das ich auch die Collection kaufe und es ist ja immer was enthalten, was nicht im Opus ist.
    Der 3. Band hat mir bis jetzt von den Geschichten am besten gefallen.

    Bis auf einen peinlichen Fehler auf Seite 113 oben im Vorwort zu "Die Augen der Katze":
    Douglas Trumball heißt Douglas Trumbull, als Fan von 2001 ist das schon hart.
    Geändert von cochran (27.09.2021 um 13:45 Uhr)

  2. #102
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    Außer den ersten Band, den hab ich mir nicht geholt. Das Nachwort allein ist mir dann doch etwas zu wenig. Außerdem kann ich auf das "Geschwafel" generell verzichten. Ich mach mir lieber selbst meine Gedanken dazu
    Geändert von the_Agent (22.09.2021 um 17:25 Uhr)

  3. #103
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    Ich pack's mal hier in den Thread:

    https://variety.com/2021/film/news/t...us-1235104763/

    https://www.filmstarts.de/nachrichten/18538278.html

    Der Incal wird von Taika Waititi verfilmt.

  4. #104
    Mitglied Avatar von cochran
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    Ohje, bloss nicht, das wird bestimmt gruselig.

  5. #105
    Mitglied Avatar von MrBlonde
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    Ich freu mich drauf Taika Waititi macht großartige Filme.
    Werd jetzt wohl doch Mal den Inkal lesen müssen^^

  6. #106
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Warum? Damit du den Film besser verstehst? Das wird nichts nutzen.
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  7. #107
    Mitglied Avatar von FOX
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    Oh, Du hast den Film schon gesehen?
    Erzähl mehr!
    "Was alles Kunst ist!" W.W. Möhring als Kommissar Falke im Tatort

  8. #108
    Mitglied Avatar von MrBlonde
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Warum? Damit du den Film besser verstehst? Das wird nichts nutzen.
    Weil ich oft gerne die Vorlage kenne.
    Nicht bei jedem Film, klar aber bei Comicverfilmungen erst recht da dies mein größtes Hobby ist^^

    Und wieso besser verstehen?
    Falls Waititi gemeint ist, hab ich bis jetzt noch jeden seiner Filme die ich gesehen hab verstanden und auch gut gefunden.
    (5 Zimmer Küche Sarg, Wo die Wilden Menschen jagen, Thor Ragnarok und natürlich Jojo Jabbit)

  9. #109
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von MrBlonde Beitrag anzeigen
    Und wieso besser verstehen?
    Falls Waititi gemeint ist ...)
    Nein, Jodorowsky.
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  10. #110
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    Nach den Bänden 2 und 3 habe ich mir jetzt endlich auch den ersten Band von eurer Moebius Collection zugelegt, obwohl ich noch die alten Carlsen-Alben habe. Die hermetische Garage ist ja im Original in schwarz-weiß, Carlsen hatte damals eine farbige Fassung veröffentlicht. Weiß jemand, ob diese Kolorierung von Moebius abgesegnet war? So wie die farbigen Ausgaben von Hugo Pratts Corto Maltese. Im Carlsen-Band steht dazu leider gar nichts, auch nicht wer die Kolorierung gemacht hat.

  11. #111
    Mitglied Avatar von MrBlonde
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Nein, Jodorowsky.
    Sorry, das verstehe ich jetzt nicht.
    Wenn jetzt das Comic gemeint ist, ergibt es Null Sinn.
    Ich lese das Comic um um es zu lesen und zu verstehen...
    Laut dir macht das wenig Sinn da nicht möglich, dann ist das für mich sogar ein Minuspunkt.

    In deiner ersten Meinung hast du dich darauf bezogen den Film besser zu verstehen.
    Wieso sollte ich den Film besser verstehen wenn ich das Comic kenne?

    Der Film sollte die Story selbstständig erklären können, falls nicht ist es eine schlechte(-re) Verfilmung.
    Muss ja auch nicht Herr der Ringe gelesen haben um zu verstehen was gerade passiert.

    Bei Harry Potter gibt es zb in einigen Situationen die ohne Buch etwas unaufgelöst bleiben.
    (ua wer erschuf die Karte des Rumtreibers?)
    Und die Vorlage zu kennen kann bei solchen Verfilmungen definitiv helfen den Film besser zu verstehen.

  12. #112
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von MrBlonde Beitrag anzeigen
    Sorry, das verstehe ich jetzt nicht.
    Wenn jetzt das Comic gemeint ist, ergibt es Null Sinn.
    Ich lese das Comic um um es zu lesen und zu verstehen...
    Laut dir macht das wenig Sinn da nicht möglich, dann ist das für mich sogar ein Minuspunkt.
    Für den Comic oder den Film?

    In deiner ersten Meinung hast du dich darauf bezogen den Film besser zu verstehen.
    Wieso sollte ich den Film besser verstehen wenn ich das Comic kenne?
    Das ist nun mal bei den meisten Film-Adaptionen so, weil mehr oder weniger stark gekürzt. Und wenn aus sechs Alben EIN Film gemacht wird, muß stark gekürzt werden.

    Der Film sollte die Story selbstständig erklären können, falls nicht ist es eine schlechte(-re) Verfilmung.
    Das ist hier genau umgekehrt. Wenn man's versteht, ist es keine werkgetreue Verfilmung.
    Geändert von Mick Baxter (08.11.2021 um 22:54 Uhr)
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  13. #113
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist hier genau umgekehrt. Wenn man's versteht, ist es keine werkgetreue Verfilmung.
    Das träfe sicher auf Verfilmungen so einiger Moebius-Werke zu, aber der ursprüngliche Incal-Zyklus ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen.

  14. #114
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    Zitat Zitat von Nemo Beitrag anzeigen
    Die hermetische Garage ist ja im Original in schwarz-weiß, Carlsen hatte damals eine farbige Fassung veröffentlicht. Weiß jemand, ob diese Kolorierung von Moebius abgesegnet war?
    Die Veröffentlichung der Arbeiten von Moebius ist zwar traditionell etwas unübersichtlich, aber im Fall der "Hermetischen Garage" durchaus nachvollziehbar. Die Erstveröffentlichung in Fortsetzungen im "Métal Hurlant"-Magazin erfolgte 1976-79 schwarzweiß, ebenso wie etwas später in dessen deutschem Pendant "Schwermetall" und in den ersten Alben, 1979 auf Französisch und 1983 auf Deutsch im Volksverlag (unter dem abseitigen Titel "Die luftdichte Garage"). Die Farbversion entstand 1987 für das Marvel-Imprint Epic in den USA, erschien dann 1988 bei Moebius' Stammverlag Les Humanoides Associés und bildete auch die Grundlage für die Carlsen-Ausgabe von 1990.
    Da der Meister sich zu dem Zeitpunkt noch bester Gesundheit erfreute, darf man wohl davon ausgehen, dass die Kolorierung mit seinem Einverständnis vorgenommen wurde, übrigens von einem ganzen Team: Isabelle Leconte, Chris Palomino, Allison Kendis, Rick Wayne, Arlette Auvergne. Schwer vorstellbar, dass sich der Verlag über den Willen seines Starautors einfach hinweggesetzt hätte.
    Weitere Neuausgaben der "Garage" erschienen seither jedoch zumeist wieder schwarzweiß. Einzige Ausnahme: eine Neuauflage der Farbversion bei den Humanos 2012 im Rahmen der Collection "Moebius USA" und, wie es auf dem Backcover ausdrücklich heißt, "auf Bitten des Autors".

  15. #115
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist hier genau umgekehrt. Wenn man's versteht, ist es keine werkgetreue Verfilmung.
    So wie ich Jodorowsky verstanden habe, geht es ihm nicht um Werkstreue. Er hatte Dune nicht einmal gelesen, bevor er sich um die Rechte bemühte sagte er in einem Interview. Es geht ihm wohl mehr darum den Geist der Geschichte zu verfilmen, als das Werk genau wie das Original erscheinen zu lassen. Ich warte das Ergebnis ab, bevor ich es kritisiere.

    Was ist an der Übersetzung luftdicht für hermetisch abseitig? Ich mag diese Ausgabe besonders und finde den deutschen Titel sehr passend.
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  16. #116
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    Zitat Zitat von radulatis Beitrag anzeigen
    Was ist an der Übersetzung luftdicht für hermetisch abseitig? Ich mag diese Ausgabe besonders und finde den deutschen Titel sehr passend.
    Klar kann man "hermétique" auch mit "luftdicht" übersetzen, wenn damit ein hermetisch abgeschlossener Raum gemeint sein soll und sonst nichts. Man verliert dabei allerdings jeden Bezug auf das, was in dem Begriff noch enthalten ist, z.B. auf die esoterisch-okkulte (Geheim-)Lehre der Hermetik, und letztlich auf den mehrdeutigen griechischen Gott Hermes, dem die Hermeneutik zugeordnet wird, die Wissenschaft vom Erkennen und Verstehen. Und dann wäre da noch die "Garage": Im Französischen ist damit nicht nur ein Abstellplatz für Autos gemeint, sondern v. a. eine Werkstatt. "Le Garage hermétique" lässt sich darum mühelos auch als "Wissens- oder Erkenntnislabor" interpretieren. Auf jeden Fall ist es eine listig-luftige Wortspielerei à la Moebius. Das ist in "luftdicht" einfach nicht drin.

  17. #117
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Ok überredet, das klingt logisch. Da kommt der Begriff luftdicht nicht ran!
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  18. #118
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    Witzig ist ja, dass die Marvelianer anscheinend auch nur "luftdicht" verstanden und sie ihre Edition "The Airtight Garage" genannt haben. Oder sie ließen sich dazu von Volksverleger Raymond Martin inspirieren.

  19. #119
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Das ist hier genau umgekehrt. Wenn man's versteht, ist es keine werkgetreue Verfilmung.
    Zitat Zitat von radulatis Beitrag anzeigen
    So wie ich Jodorowsky verstanden habe, geht es ihm nicht um Werkstreue. Er hatte Dune nicht einmal gelesen, bevor er sich um die Rechte bemühte sagte er in einem Interview. Es geht ihm wohl mehr darum den Geist der Geschichte zu verfilmen, als das Werk genau wie das Original erscheinen zu lassen. Ich warte das Ergebnis ab, bevor ich es kritisiere.
    Es ging in dem Disput allerdings nicht um "Dune", sondern um die angekündigte Verfilmung des "Incal".
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  20. #120
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Es ging in dem Disput allerdings nicht um "Dune", sondern um die angekündigte Verfilmung des "Incal".
    Ist schon klar, dass es um den Incal als Film geht, denn mir ging es in meinem Beitrag um die allgemeine Auffassung Jodorowskys wie man Filme macht. Das hat sich sicherlich seit Dune nicht geändert, in dessen Kontext Jodorowsky seine Sicht des Filmemachens erklärt hat. Ich setzte voraus, dass solch eine Transferleistung beim Lesen meines Beitrags möglich sein könnte.
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  21. #121
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Diese Transferleistung ist allerdings schwer, wenn es einerseits um einen fremden Stoff ("Dune") und andererseits um einen eigenen ("Incal") geht. Warum sollte Jodorowsky zu beiden Sachverhalten das gleiche Verhältnis haben? Und wäre das nicht völlig egal? Wenn jemand die Filmrechte verkauft, hat er kaum noch Mitspracherecht. Und wenn der Käufer den Stoff völlig verändern will, wird er das nicht im Voraus verraten. Und er braucht dazu keine Filmrechte, außer zu Werbezwecken.
    Geändert von Mick Baxter (10.11.2021 um 12:02 Uhr)
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  22. #122
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Ich lese rein zufällig gerade mal wieder den Incal, auf französisch, und zwar in genau der Ausgabe (Sammelband, der alle sechs Einzelbände enthält), die Jodorowski hier
    Zitat Zitat von Lvrpl10 Beitrag anzeigen
    https://www.filmstarts.de/nachrichten/18538278.html

    Der Incal wird von Taika Waititi verfilmt.
    in der Hand hält.

    Aber mal ehrlich: So gut die Zeichnungen auch sind, so toll auch viele Ideen sind von einer zukünftigen Welt, in der wir uns fremd fühlen, die Handlung selbst ist doch einfach nur blöde. Kampf gegen die undefinierbare böse Finsternis. Hätten Moebius und Jodorowski sich da nicht was Besseres ausdenken können? Oftmals auch unlogisch: Erst wollen sich alle gegenseitig umbringen, und zwei Bilder weiter rennen sie als unzertrennliches Team durch die Streifen. Mich hat das Comic nicht ganz überzeugen können.


    P. S.: Wie wird eigentlich "Ophidité Majeure" (der Titel des tuntigen Herrschers aus dem ersten Band) im Deutschen übersetzt?

  23. #123
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Für den Comic oder den Film?

    Das ist nun mal bei den meisten Film-Adaptionen so, weil mehr oder weniger stark gekürzt. Und wenn aus sechs Alben EIN Film gemacht wird, muß stark gekürzt werden.


    Das ist hier genau umgekehrt. Wenn man's versteht, ist es keine werkgetreue Verfilmung.
    Aaaaah. Ich glaub da herrscht ein kleines Missverständnis.
    Wenn der Inkal natürlich als Comic ein offenes Ende hat, muss das der Film auch haben.
    Oder wenn er absurd ist, extra verwirrend etc.

    Bei Twin Peaks gefallen mir am besten die Folgen der dritten Staffel, welche gefühlt Null erklären und gleichzeitig doch alles.

  24. #124
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    Zitat Zitat von Anthracite Beitrag anzeigen
    Aber mal ehrlich: So gut die Zeichnungen auch sind, so toll auch viele Ideen sind von einer zukünftigen Welt, in der wir uns fremd fühlen, die Handlung selbst ist doch einfach nur blöde. Kampf gegen die undefinierbare böse Finsternis. Hätten Moebius und Jodorowski sich da nicht was Besseres ausdenken können? Oftmals auch unlogisch: Erst wollen sich alle gegenseitig umbringen, und zwei Bilder weiter rennen sie als unzertrennliches Team durch die Streifen. Mich hat das Comic nicht ganz überzeugen können.
    Handlung und Konflikte im Incal folgen nicht unbedingt einer Logik und schon gar keiner Logik des verbreiteten "creative writing"-Storyaufbaus. Das Teil muss man wohl eher wie Mythologie lesen, die von moderner Psychologie, Esoterik, Schamanismus und Psychedelik eingefärbt ist. Und natürlich in ein SF-Setting verpflanzt wurde -- wobei hier gar nicht der Aspekt der "speculative fiction" so sehr im Vordergrund steht, sondern das reine Kolorit für den Hintergrund einer quasi-mythologischen Urgeschichte, was sich auch aus dem Zeitgeist erklärt, denn SF war mit ihren Themen und Bildern in den eher psychedelischen Hippykreisen der 60/70er fest verankert. Aus diesem Milieu heraus kommt der Incal. In der Moebius Collection kann man ja eindrucksvoll sehen, wie auf der Basis von SF-Elementen und -Bildern allerlei erzählerische Experimente durchprobiert werden, bei denen es selten um das Durchspielen einer klassischen SF-Idee geht, sondern um surreales, traumartiges, assoziatives Erzählen -- oder die Dekonstruktion von Erzählung. Beim Incal tritt das Experiment etwas zurück, dafür haben wir ein durchkomponiertes "Epos", dessen Handlung nicht in dem Sinne überzeugen soll, wie es die eines Thrillers tut. Wie gesagt, wir haben es eher mit einer SF-Variante archaischer Mythoserzählungen zu tun.

    Dazu kommt, dass Moebius und Jodorowsky die Sache nie ganz ernst nehmen. Sie nehmen sich der Sache wie mutwillige Kinder an, verkneifen sich keine schlechten Scherze, wenn sich ihnen welche bieten, bedienen sich wahllos und inkongruent bei popkulturellen und SF-Elementen, wenn sie Bock drauf haben, und sie albern einfach auch mal gerne rum. Ich finde den Incal aus genau diesen Gründen ja ziemlich geil, aber ich kann mir immer nicht vorstellen, dass seine beiden Schöpfer jemals die Absicht hatten, ihre Leser:innen ganz zu überzeugen. Ich glaube, Jodorowsky wollte irgendwelche tieferen Wahrheiten der menschlichen Existenz ausloten, Moebius wollte ein bisschen mit SF spielen und ein wenig Psychedelik in der Welt verbreiten, und sie beide wollten der Leserschaft ein paar spaßige Comicseiten präsentieren.

  25. #125
    Mitglied Avatar von Anthracite
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    Ja, man sollte den Incal wohl unter dem historischen Kontext bzw. Zeitgeist betrachten, was ich nicht gemacht habe.

    Das ändert aber nichts daran, dass die Handlung aus heutiger Sicht ihre Macken hat, und damit hat eine Verfilmung gute Chancen, ein Reinfall zu werden. Ich stehe einer Verfilmung sehr skeptisch gegenüber. Da gibt es besser geeignete Stoffe.

    Bei mir hat der Incal jedenfalls einen Zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Aber vielleicht ist Jodorowski auch nicht so mein Fall. Bei den Technopères bin ich auch im vierten Band stecken geblieben.

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