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  1. #1
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Erfahrungen bei Umstellung von Print auf E Manga bzw. grundsätzlich auf Digitales ?

    Hallo,

    mir wurde aus unterschiedlichen Gründen nahegelegt, in absehbarer Zeit von physischen Produkten Abstand zu nehmen (Print generell, BR, DVD, CD, Comics, Manga, Romane usw.)
    Nach dem Motto : "Das meiste liest und siehst du doch eh nie wieder bzw, nimmst es in die Hand"
    Heute hat man ja die Möglichkeit alles im E Reader zu lesen oder zu streamen .
    Auch wenn das dem "Sammeltrieb" total widerstrebt mache ich doch jetzt zunehmend Gedanken , weil ich massive Platzprobleme habe und diese weiter und weiter zunehmen werden (Angst ein Messi zu werden)
    Bedeutet der reine Besitz , besitzt zunehmend mehr und mehr eigentlich mich , ich werde immer unflexibler und schleppe immer mehr und mehr physichen Besitz als ganz dicken Rucksack in meiner Wohnung herum, was mich vor allem bewusst Im Kopf belastet und mich bald zunehmend vor großen Problemen in der Realität stellen wird.
    Aber davon trennen und verzichten bereitet mir auch gleichzeitig auch enorm große Bauchschmerzen bzw. regelrechte körperliche Schmerzen aufgrund des möglichen Verlustes , ich weiss total ambivalente Gefühle.

    Habe nun vor allem folgende Probleme :
    1.) Psychologisch ,also etwas nicht mehr Physich zu besitzen und anzufassen und fest im Regal zu sehen
    2.) Nicht alles wird als E Produkt angeboten (bsw. Akira) und man kann es im Gegensatz zu Print es nicht verkaufen , es schlechter verleihen, nicht damit posieren und ggf. liest man es auch weniger.

    Meine Erfahrung bei Musik und Film auf Festplatte war irgendwann, was ich nicht sehe hole ich ungern wieder aus der datei hervor (vor allem wenn es viel auf einmal ist bzw. zig Staffeln einer serie) und horte dann eigentlich immer mehr digital stat es zu konsumieren
    Glaube das ganze ist bei mir wirklich mehr ein Kopfproblem und ein Fall für den Arzt.

    Eine mögliche Lösung bei Manga , statt den Manga zu kaufen jetzt nur den Anime (falls vorhanden) zu streamen (bin aber eigentlich viel mehr Mangaleser)


    Kann jemand seine Erfahrung nach einer ebensolchen Umstellung von Print auf Digital in seinem Leben mitteilen ?
    Geht das ganz gut und ist problemlos auch von der Verfügbarkeit machbar ?

    PS:
    Werde evtl. so einen Thread auch noch mal im Comicbereich starten , weil ich ja zusätzlich zu Manga auch noch Comics regelrecht horte
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  2. #2
    Mitglied Avatar von Ninelpienel
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    Wenn der einzige Grund der Umstellung ist, dass es dir eine fremde Person rät, der dein Hobby eventuell nicht mal richtig teilt, dann würde ich das einfach ignorieren um ehrlich zu sein. Solange das Sammeln von Mangas nicht in Horten und Frustkauf ausartet, würde ich mich nicht umstellen. Man kann zur Not ja auch 50/50 machen und die weniger interessanten Titel digital kaufen und die Lieblingsserien weiterhin in gedruckter Form.

    Man darf nicht vergessen, dass das Hobby nicht nur das Lesen sondern auch das Sammeln beinhaltet. Ein geliebtes Hobby urplötzlich abzubrechen ist denke ich nicht sehr gesund, man will ja auch was vom Leben haben.
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  3. #3
    Mitglied Avatar von Nemsengelchen
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    "Nach dem Motto : "Das meiste liest und siehst du doch eh nie wieder bzw, nimmst es in die Hand" "

    Also um ehrlich zu sein, wenn ich Serien nicht genug mag um sie nochmal zu lesen, behalte ich sie auch nicht.

    Ich persönlich bin kein Freund von digitalen Sachen, denn es mag zwar umweltfreundlich scheinen ist es in der Regel doch nicht sonderlich. Wenn ich einen Film digital kaufe, ihn nicht gut finde, nun dann habe ich Pech gehabt. Gleiches bei Manga. Ich finde es viel besser, dies dann zu verkaufen und zum einem ein Teil meines Geldes wieder zu bekommen und zum anderen, anderen mit nicht so viel Geld die Chance zu geben es zu lesen.

    Wenn du zu wenig Platz hast, Miste aus? Oder sorge für mehr Platz wenn nichts zum ausmisten da ist.

    Ich habe auch viele Manga zusätzlich Figuren. Aber aufgeben würde ich es wegen zu wenig Platz nicht. Und dieses schnelllebige digitale konsumieren halte ich nicht für die passende Lösung.

    Nur den anime zu schauen, oder nur eBooks zu lesen schränkt auch sehr ein. Denn es gibt das auch nicht zu allem. Das stelle ich mir sehr frustrierend vor.
    Geändert von Nemsengelchen (29.09.2019 um 13:22 Uhr)
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    ??? Wünsche E o. D : Ace 20th Anniversary Manga, Special Episode of Luff, Novel Straw Hat Crew ???
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  4. #4
    Mitglied Avatar von bowi
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    Also mir macht das lesen genau soviel Spaß wie das sammeln von Mangas.
    Nur behalte ich immer nur die Mangas in meinem Regal, die ich auch in Zukunft immer wieder lesen würde.
    Mindestens einmal im Jahr sortiere ich dann die Titel die mich nicht wirklich angesprochen habe aus und verkaufe die dann, behalten tu ich wirklich nur die Mangas, die mir richtig gut gefallen haben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
    Dadurch passt bei mir auch immer noch alles in ein großes Doppelregal trotz mindestens schon 15 Jahren Mangas konsumieren. Mir selbst habe ich zur Regel gesetzt nie mehr zu besitzen als in das Regal passt.
    Bei Anime und Filmen schaue ich mir die auch immer erst im Streamingdienst oder leihe in mir in den meisten Fällen nur aus. Wenn aber etwas dabei ist was mir richtig gut gefällt kaufe ich den auch als Disc.

    Ich finde man sollte einfach einen mittelweg zwischen Physich und Digital wählen. Beides hat seine Vor und Nachteile. Nur Digital würde mir zumindest das Hobby Manga nur halb soviel Spaß machen.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Mia
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    Zitat Zitat von Ninelpienel Beitrag anzeigen
    Man kann zur Not ja auch 50/50 machen und die weniger interessanten Titel digital kaufen und die Lieblingsserien weiterhin in gedruckter Form.
    Ich würde auch sagen das wäre wenn deutlich sinnvoller dann beides zu nutzen (was ich bisher auch nicht machte), Dinge die man mehr mag gedruckt kaufen (oder eben welche die es nur so gibt) ....versuchen stärker auszusortieren, je nachdem wenns vom Platz her halt sein muss, muss wahrscheintlich fast jeder irgendwann halt mal anfangen so auch sich von Dingen zu trennen.

    Ist sicher letztendlich auch nur eine Gewöhnungssache und mit beiden Varianten hat man doch dann deutlich mehr Spaß, weil man ja nicht zwanghaft versucht mit der Brechstange etwas garnicht mehr zu machen, das man lange machte und ja doch auch mag. Sollte so dir dann nach ner Zeit doch lieber sein nur noch das eine zu machen, kannst das ja dann auch immer noch. Ist ja dann das selbe wie wenn man ein Hobby mit der Zeit so nicht mehr mag (evtl weil einfach zu wenig was interessiertkommt), was ja auch vorkommen kann.

    Und etwas aus Hobbygründen zu sammeln kann man auch nicht mit einem Messi (der ja vorranig eher Müll sammelt bzw nicht wegschmeißt) vergleichen. Leider gibts halt immer Leute die alles in einen Topf werfen wollen und falsch über etwas urteilen weil sie es nicht machen und mögen... - so eben auch manches schlicht in dem Punkt nicht nachvollziehen können.


    Zitat Zitat von Nemsengelchen Beitrag anzeigen
    denn es mag zwar umweltfreundlich scheinen ist es in der Regel doch nicht sonderlich.
    Ich fand auch schon immer das die Begründung von manchen doch deutlich hinkt, immerhin braucht man entsprechende Geräte die auch erst mal hergestellt werden müssen und zudem heuzutage auch noch absichtlich so produziert werden dass sie schnell abkratzen (in manch anderen Ländern gibt es längst Gesetze die das verbieten, aber bei uns kriegt die Politik das mal wieder nicht zu stande, weil die bekanntlich lange nur mehr an die Wirtschaft denkt; typisch...)
    Das in gesamten dann ist sicher schnell weitaus schädlicher für die Umwelt....und der Strom dafür kommt ja auch noch hinzu, der zaubert sich auch nicht einfach mal so her und wird ja auch immer teurer.
    Der Punkt ist ja jemand der garnicht das Geld hat sich ständig da was zu kaufen (immerhin ist das alles nicht so günstig) oder es nicht möchte, guckt dann dumm aus der Wäsche.

    Fängt ja im Prinzip schon beim Handy heutzutage an, das wird auch immer mehr bei anderen Dingen mit als Pflicht eingebaut...was auch schon ne Sauerrei schlechthin ist. Genauso wie stromsparendere Geräte man auch immer teurer macht usw.
    Geändert von Mia (29.09.2019 um 13:38 Uhr) Grund: xd

  6. #6
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Bei mir wird der Besitz und das ich es physich haben will , dass war und ist immer mehr eine Sucht des sich sich "vollständig fühlen" um sich subjektiv komplett und gut zu fühlen.
    Was natürlich nicht stimmt. Ist ein Gebiet des suchens undjagens abgeschlossen kommt gleich das oder die nächsten.
    Deren Eindämmung auf Verkauf oder auf Digital ich bislang immer erfolgreich hinauszögere und verdränge .
    Allein was ich jetzt schon wieder an Wünsche habe was bald erscheint oder woanders erscheint oder ich noch nachzukaufen hätte.
    Grenzenlos werden da irgendwelche Synapsen aktiviert und geweckt wo ich dann immer in einem rauschähnlichen Zustand bin.
    Gleichzeitig ist ist es ja nicht nurein Bereich sondern erstreckt sich ja neben Manga und Comics auch auf Anime und Filme
    Einzig bei Musik und Figuren konnte ich es erfolgreich endämmen können.
    Das Problem ist auch immer bei mir dieses Schwarz /Weiss denken, ein wenig weniger ist kaum möglich ....entweder oder fürchte ich ..
    Ich muss engere Sammelgebiete ziehen und wenn das nicht hilft, diese jedesmal noch enger und spezifische ziehen um nicht die uferlose Kontrolle zu verlieren.
    Eine normale Wohnung kann doch erdrückend nicht nur aus gefüllten Regalen bestehen ? Das erdrückt einen genauso wie es einem freut das seine Lieblinge um einen sind .
    Habe Angst das ich irgendwann alles plötzlich dann weit unter Wert meiner Sammlung aufgrund dann akuten Zeitmangels abgeben muss oder wenn ich bis zum letzten Augenblick warte dan tatsächlich alles nur noch weggeworfen muss weil es akut schnell gehen soll.
    Manche sprechen ja auch von einer inneren wie äusseren Befreiung sich von Besitz gelöst zu haben
    Diese Erfahrungen würde ich zwar gerne auch mal machen, aber wie bei jedem Abhängigen ist das enorm schwer, kann mich ja auch sonst nur extrem generell von Sachen und Gewohnheiten trennen wie Klamotten, Möbel Technik , auch wenn ich sie nicht mehr benutze .
    Verbinde irgendwie imer eine emotionale Erinnerung damit , aber es hindert einen sich mit der Zukunft und deren Probleme der Alltagsbewältigung irgendwann zu befassen
    normale Möbelkäufe stehen aus oder gehen aus Platzmangel nicht, ausser Regale, Technik wird erneuert , verdoppelt sich aber (neue und alte inzwischen Retrosachen stehen herum) .
    Als jemand Fremdes kann ich bei anderen auch fastr proplemlos leichter entscheiden sich von etwas zu trennen als bei mir selbst, dieses Phänomen kennt vermutlich jeder .
    Aber wenn mann es nicht macht, wohin soll das ganze denn hinführen wenn man über kein eigenens Haus oder entsprechende Möglichkeiten verfügt ?

    PS:
    Für andere ist es Müll, wenn z. zusätzlich auch noch Kataloge, Previews, Werbebroschüren, Postkarten, Goodies, Verpackungen, Gratishefte, Zeitschriften usw. gesammelt werden
    Geändert von Huckybear (29.09.2019 um 13:52 Uhr)
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  7. #7
    Mitglied Avatar von Nemsengelchen
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Bei mir wird der Besitz und das ich es physich haben wollen , war und ist immer mehr eine Sucht des sich "vollständig fühlen" um sich komplett und gut zu fühlen.
    Deren Eindämmung auf Verkauf oder auf Digital ich bislang immer erfolgreich hinauszögere und verdränge .
    Allein was ich jetzt schon wieder an Wünsche habe was bald erscheint oder woanders erscheint oder ich noch nachzukaufen hätte.
    Grenzenlos werden da irgendwelche Synapsen aktiviert und geweckt wo ich dann immer in einem rauschähnlichen Zustand bin.
    Gleichzeitig ist ist es ja nicht nurein Bereich sondern erstreckt sich ja neben Manga und Comics auch auf Anime und Filme
    Einzig bei Musik und Figuren konnte ich es erfolgreich endämmen können.
    Das Problem ist auch immer bei mir dieses Schwarz /Weiss denken, ein wenig weniger ist kaum möglich ....entweder oder fürchte ich ..
    Ich muss engere Sammelgebiete ziehen und wenn das nicht hilft, diese jedesmal noch enger und spezifische ziehen um nicht die uferlose Kontrolle zu verlieren.
    Eine normale Wohnung kann doch erdrückend nicht nur aus gefüllten Regalen bestehen ? Das erdrückt einen genauso wie es einem freut das seine Lieblinge um einen sind .
    Habe Angst das ich irgendwann alles plötzlich dann weit unter Wert meiner Sammlung aufgrund dann akuten Zeitmangels abgeben muss oder wenn ich bis zum letzten Augenblick warte dan tatsächlich alles nur noch weggeworfen muss weil es akut schnell gehen soll.
    Manche sprechen ja auch von einer inneren wie äusseren Befreiung sich von Besitz gelöst zu haben
    Diese Erfahrungen würde ich zwar gerne auch mal machen, aber wie bei jedem Abhängigen ist das enorm schwer, kann mich ja auch sonst nur extrem generell von Sachen und Gewohnheiten trennen wie Klamotten, Möbel Technik , auch wenn ich sie nicht mehr benutze .
    Verbinde irgendwie imer eine emotionale Erinnerung damit , aber es hindert einen sich mit der Zukunft und deren Probleme der Alltagsbewältigung irgendwann zu befassen
    normale Möbelkäufe stehen aus oder gehen aus Platzmangel nicht, ausser Regale, Technik wird erneuert , verdoppelt sich aber (neue und alte inzwischen Retrosachen stehen herum) .
    Als jemand Fremdes kann ich bei anderen auch fastr proplemlos leichter entscheiden sich von etwas zu trennen als bei mir selbst, dieses Phänomen kennt vermutlich jeder .
    Aber wenn mann es nicht macht, wohin soll das ganze denn hinführen wenn man über kein eigenens Haus oder entsprechende Möglichkeiten verfügt ?
    Ich denke du musst einfach nur deine Balance finden. Und der Schritt den du vorschlägst ist da nicht der richtige.

    Ich hatte auch eine zeitlang das Gefühl alles haben zu müssen habe Möbel o.a. hinten angestellt. Aber mit der Zeit hab ich gemerkt das auch einfach beides geht wenn man sich gut organisiert. Und das fehlt dir denke ich. Denn wenn man zb seine Wohnung, Kleidung o.a. noch anderweitig für sich selber verschönert, fühlt man sich ebenso besser. Aber das eine schließt das andere nun mal nicht aus.

    Weder die Möbel noch die Bücher, DVDs und sonstiges laufen weg.

    Und wenn etwas nicht hin passt weil da zb ein DVD Regal steht, dann muss man da einfach eine Lösung finden wie beides passt so dass es einem auch gefällt.

    Wenn dich gefüllte Regale erdrücken, warum nicht Türen anbringen und ein schönes Muster drauf zaubern?

    Vielleicht musst du nur etwas mehr Kriterien ansetzen?

    Ich habe irgendwann angefangen bei zwar guten Manga aber eben nur guten, die mich nicht berührt haben mich zu fragen, lese ich das nochmal? Wenn die Antwort nein war, habe ich sie verkauft.
    Geändert von Nemsengelchen (29.09.2019 um 13:58 Uhr)
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  8. #8
    Mitglied Avatar von Ninelpienel
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    Zitat Zitat von Nemsengelchen Beitrag anzeigen
    Weder die Möbel noch die Bücher, DVDs und sonstiges laufen weg.
    Also bei diversen Egmont-Titeln und diversen limitierten Blu-ray-Releasen wäre ich mir da nicht so sicher.
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  9. #9
    Mitglied Avatar von Nemsengelchen
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    Zitat Zitat von Ninelpienel Beitrag anzeigen
    Also bei diversen Egmont-Titeln und diversen limitierten Blu-ray-Releasen wäre ich mir da nicht so sicher.


    Deswegen sage ich ja Balance. Es heißt ja nicht er soll nur das eine kaufen.

    Da kann man ja die Sorgenkinder von Egmont kaufen und wenn das Geld nicht mehr reicht einige andere Neuerscheinungen von anderen Verlagen die das Problem nicht haben den Monat drauf.
    Geändert von Nemsengelchen (29.09.2019 um 14:02 Uhr)
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  10. #10
    Mitglied Avatar von B4ion
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    Ich habe vor einiger Zeit bei den Manga auch auf Digital umgestellt. Allerdings eher aus pragmatischen Gründen. Mein Regalplatz ging ebenso zu neige. Ich bin auch kein Hardcore-Sammler. Manga lassen sich am PC noch ganz gut lesen, muss ich ja für Scanlations ohnehin, aber Light Novels finde ich schwierig am PC zu lesen, weshalb ich mich hier für den Kompromiss entschieden habe, bei den Manga zwecks Platzsparung auf E-Books umzusteigen, sofern sie denn verfügbar sind, ansonsten bleibt es beim Print. Vielleicht müsste man es bei den Light Novel E-Books mal mit einem E-Reader versuchen, aber stundenlang Fließtext auf 'nem Monitor zu lesen ist echt anstrengend, obwohl ich auch auf Arbeit viel mit dem PC arbeiten muss. Das Problem hatte ich schon bei Web Novels, die ich mir dann lieber ausgedruckt hatte...

    Somit hab ich zumindest teilweise umgestellt, allerdings spielten da bei mir psychologische Gründe weniger eine Rolle. Wobei ich schon lieber ein Print in Händen halte, muss ich sagen. Aber der Kompromiss funktioniert für mich zur Zeit ganz gut. Die Manga hab ich erstmal zu meinen Eltern gekarrt und werden dann wohl irgendwann verscheuert.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von Nemsengelchen Beitrag anzeigen

    Ich habe irgendwann angefangen bei zwar guten Manga aber eben nur guten, die mich nicht berührt haben mich zu fragen, lese ich das nochmal? Wenn die Antwort nein war, habe ich sie verkauft.
    Für mich klingt das aktuell noch nach unerreichbarer SF
    Wie war deine Emotionalität dabei ?
    Hast du es damals oder später jemals bereut ?
    Hast Du dich schlecht gefühlt oder war es eher ein befreiendes Gefühl das du endlich loslassen konntest und Ballast abwerfen für anderes und Neues ?
    Das mit der richtigen Balance stimmt total, bei mir ist immer dieses ganz oder gar nicht vom gefühl beim sammeln
    Das heisst wenn ich mich trenne dann habe ich das Gefühl ich muss es von allen machen, so wie ein Alkoholoiker komplett abstinent bleiben muss
    Dieses nur von einem Teil sich zu trennen bekomme ich schwierig in meinen Kopf und in mein Gefühl zueinander
    Oh Gott wenn ich das alles von mir lese , habe ich echt das Gefühl ich rede hier von Luxus 1. Welt Problemchen

    Aber an alle : wir wissen alle das Besitz nicht auf Dauer glücklich macht und wir auch nichts später mitnehnmen können
    Einzig zählt doch nur die Erinnerung und unser Leben stösst nunmal bei jedem auf pysische Grenzen der Möglichkeit (bei dem einen früher oder später)
    Von Partner oder Familienfragen mal ganz abgesehen

    PS :
    Ja mit Egmont oder Panini Titeln habe ich das auch so als vorangigen Kauf gemacht, allerdings ist das sowas von ungerecht anderen besseren idealeren Verlagen gegenüber und nun auch noch eine Belohnung für diesen Verlag den ich zwangsweise auch noch in seinem Gebaren fördere und unterstütze
    Geändert von Huckybear (29.09.2019 um 14:39 Uhr)
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  12. #12
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @B4ion

    Danke, solche Erfahrungen mit Digital suche ich
    Allerdi9nsg scheinst du emotional auch nicht so tief verstrickt zu sein (iregdnwann problemlos zu verkaufen) , trotzdem tröstend und hilfreich zu lesen das es geht
    Ein
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  13. #13
    Mitglied Avatar von Nemsengelchen
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Für mich klingt das aktuell noch nach unerreichbarer SF
    Wie war deine Emotionalität dabei ?
    Hast du es damals oder später jemals bereut ?
    Hast Du dich schlecht gefühlt oder war es eher ein befreiendes Gefühl das du endlich loslassen konntest und Ballast abwerfen für anderes und Neues ?
    Das mit der richtigen Balance stimmt total, bei mir ist immer dieses ganz oder gar nicht vom gefühl beim sammeln
    Das heisst wenn ich mich trenne dann habe ich das Gefühl ich muss es von allen machen, so wie ein Alkoholoiker komplett abstinent bleiben muss
    Dieses nur von einem Teil sich zu trennen bekomme ich schwierig in meinen Kopf und in mein Gefühl zueinander
    Oh Gott wenn ich das alles von mir lese , habe ich echt das Gefühl ich rede hier von Luxus 1. Welt Problemchen

    Aber an alle : wir wissen alle das Besitz nicht auf Dauer glücklich macht und wir auch nichts später mitnehnmen können
    Einzig zählt doch nur die Erinnerung und unser Leben stösst nunmal bei jedem auf pysische Grenzen der Möglichkeit (bei dem einen früher oder später)
    Von Partner oder Familienfragen mal ganz abgesehen

    PS :
    Ja mit Egmont oder Panini Titeln habe ich das auch so als vorangigen Kauf gemacht, allerdings ist das sowas von ungerecht anderen besseren idealeren Verlagen gegenüber und nun auch noch eine Belohnung für diesen Verlag den ich zwangsweise auch noch in seinem Gebaren fördere und unterstütze
    Also bereut habe ich es nicht. Es war am Anfang einfach schwer weil es ja nun mal auch viel Arbeit ist zu verkaufen. Es irgendwo einstellen, kommunizieren mit Käufern die nicht immer so toll waren, verpacken. Manchmal auch dem Geld hinterher rennen wenn es heißt es wurde überwiesen aber bei mir kam nichts an.

    Auch habe ich mich nicht schlecht gefühlt. Ich hab die Serien ja vorher gelesen und wusste das ich sie eben nicht nochmal lesen würde.

    Und durch den Verkauf wurde es zwar auch manchmal anstrengend. Aber es war ein gutes Gefühl. Denn dadurch hatte man einfach jemand anderen glücklich gemacht der die Serie vermutlich mehr wertschätzt als ich und dazu auch noch Geld für andere neue Serien oder Spiele o.ä. Wie eine kleine Bonuszahlung.

    Es komplett zu machen würde dir aber nicht helfen. Du musst das Problem bewältigen, nicht davon laufen. Was mMn ein Verkauf und Verzicht von allem wäre. Außer du hast absolut nicht mehr das geringste Interesse an allem. Ich habe auch schon ganze Sammlungen verkauft. Weil sich die Serie einfach grausig entwickelt hat zumeist. Figuren und Merchandise hier als Beispiel. Aber das waren kleine. Nichts im Vergleich zu meinen Büchern oder meinen großen Sammlungen wie One Piece.

    Ob Besitz glücklich macht. Darüber lässt sich streiten. Ich freue mich wenn ich endlich einen lang ersehnten Manga in perfektem Zustand habe.

    Klar nehmen wir das nicht mit ins Grab. Aber soll ich deswegen gar nichts in meinem Besitz haben? Das würde mich nicht glücklich machen, denn vorrangig, bevor ich sterbe, lebe ich ja erstmal.

    Von welcher Größe einer Sammlung reden wir denn da?

    Ich denke es kommt drauf an wie man das mit Partner und Familie vereint. Ich habe gut über 2500 Manga und hab keine großen Probleme es mit Mann und Kind zu vereinen. Jeder hat sein eigenes Hobby. Sie müssen es ja nicht mögen aber akzeptieren.

    Das mit Egmont verstehe ich. Daher kaufe ich da schlicht auch nur meine wirklichen Lieblinge. Trifft sich schlecht dass diese meistens die schlecht verkauften Serien sind. Und sonst nichts. Da gibt es für mich kein, 'ach vielleicht ist das ganz nett, kann ich ja antesten'.
    Zuviel Fan-Girl.


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    Mitglied Avatar von Yellowbird13
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    Hallo Huckybear,

    da ich jemand bin der selbst schon solche Entscheidungen treffen musste, hilft es dir vielleicht ein bisschen wie ich an die Sache rangegangen bin.

    Ausgehend von einer Sammlung mit knapp 4.200 Manga und nochmals etwa 250 sonstigen Comics und Büchern stand ich in meiner Mietwohnung vor den gleichen Problemen: „Was tun mit dem Besitz?“ „Wie soll es in Zukunft weitergehen?“

    Das Ergebnis kann ich dir auch gleich vorab mitteilen: Zurzeit bin ich auf einem Stand von 2.800 Manga und 230 sonstigem Gedrucktem und noch ist das Ende nicht erreicht.

    Bei mir stand jetzt, glücklicherweise, durch einen beruflichen Wechsel ein Umzug an welcher mich einfach zwang gewissen Entscheidungen zu treffen, auch weil ich Freunde und Familie nicht mit meinem „Papier“ über Gebühr mit Schleppen belasten wollte. Wobei dies rückwirkend betrachtet nur der letzte Schritt in einem schon über ein Jahr andauernden Prozess war, hin zu mehr Digital und weg vom Papier.

    Angefangen hat dies tatsächlich mit klassischen Büchern und aber auch den, meist auf einem japanischen Original beruhenden, amerikanischen Light Novels. Ich sah schlicht und ergreifend hier keinen Mehrwert reinen Text in Papierform zu besitzen, zumal mit ganz wenigen Ausnahmen klassische Bücher nie an Wert gewinnen (oder wenigstens behalten), also auch keinen Mehrwert im langfristigen Sammeln ebendieser liegt. Hinzu kommt gerade bei den Light Novels ein Preisunterschied von oftmals 50% und mehr bei einem gedruckten Band gegenüber der elektronischen Variante, ganz zu schweigen von den immer öfter "Digital-First"-Erscheinungen. In Amerika gibt es keine Preisbindung, ein Grund warum dort die Digitalisierung in diesem Bereich schon viel weiter fortgeschritten ist.

    Der nächste Schritt war das konsequente Aussortieren schon bei Neuankündigungen, also bevor eine Serie überhaupt auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Früher habe ich vieles getestet und dann auch der Vollständigkeit halber oftmals weitergekauft obwohl das Interesse bereits deutlich gesunken war. Jetzt sortiere ich für mich die meisten Serien schon vor Erscheinen als nicht mehr interessant genug aus, z.B. (Fighting-)Shounen habe ich auch aus Langeweile wegen dem sich ewig gleichen wiederholenden Schema im neuen Gewand mehr oder weniger komplett eingestellt. Man muss sich viel stärker auf die eigenen Interessen konzentrieren und genauestens hinterfragen ob ein Titel wirklich dem eigenen Geschmack entspricht. Welche Genre sprechen mich an? Glaube ich, dass die Serie auch langfristig eine gute Story erzählen kann? Ist mir der kurzfristige Spass das Geld wert? Kenne ich das Erzählmuster und muss ich es in dieser Variante wirklich nochmals lesen?

    Danach folgte der Fokus auf die bereits bestehende Sammlung. Zwei Fragen waren mir hier bei der Betrachtung jeder Serie, jedes Titels wichtig:

    1. Was ist diese Serie allgemein an Geld wert? Deutsch/International?
    2. Was ist mir diese Serie persönlich wert? Gibt es einem emotionalen Bezug und geht es nur um den materiellen Wert?


    Zuerst erfolgte also die materielle Betrachtung. Fiel ihr Wert gering aus ging ich hier gar nicht erst zu Frage 2 über – die Serie konnte weg. Ab diesem Punkt folgt dann die nächste fragliche Gabelung:
    1a) Versuche ich noch jemand anderem damit eine Freude zu machen, auch wenn ich vielleicht längere Zeit auf der Suche nach demjenigen bin? Spenden?
    1b) Möchte oder muss ich schnell meinen Bestand verkleinern, aus welchem Grund auch immer?

    Es geht als jetzt um den Faktor Zeit und die Frage, wieviel Energie stecke ich in den Verbleib solcher Non-Profit-Titel. Ich will ganz ehrlich sein, nicht wenige Bücher sind im wahrsten Sinne des Wortes in der Tonne gelandet. Beschädigt, ohne Nachfrage auf dem Gebrauchtmarkt überstieg der zeitliche Aufwand den Nutzen, dadurch sind etwa 200 Bücher zum Recyceln aussortiert worden.
    Dann kontaktierte ich meine Stadtbibliothek vor Ort und fragte nach, ob Interesse besteht Manga für die Kinder und Jugendlichen abzunehmen. Zuerst war man sich unsicher, mit normalen Büchern braucht man bei einer großen Bibliothek gar nicht erst aufzukreuzen, aber nachdem ich Ihnen versichert hatte, dass es die Stadt keinen Cent kostet und ich auch den Transport selbst organisiere hat man eingewilligt. 600 Manga (darunter die vollständigen Reihen von Naruto, Fairy Tail und One Piece) fanden so einen Abnehmer die nun viel mehr als nur eine einzige Person glücklich machen. Ich habe als kleiner Junge selbst davon profitiert, wenn auch eher vom klassischen Comic- und Jugendbuchbereich, und damit bot sich mir jetzt die Chance etwas zurückzugeben. Das Loslassen fällt umso leichter je mehr Dankbarkeit dir dafür von anderen Menschen widerfährt – auch diese Gefühl kann süchtig machen . Einzelne Reihen haben sie durch meine Exemplare einfach ersetzt, anderes bekam einen zusätzlichen Platz. Ein Teil wird auch auf einem Basar vor Ort verkauft.
    Mit dem Rest habe ich, neben ein paar anderen Freunden, jetzt hier viele Forumsmitglieder glücklich gemacht und das Meiste davon ist bereits in seinem neuen Zuhause angekommen oder wird es in den nächsten Tagen.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich insgesamt ein nicht besonders emotionaler Mensch bin, aber wenn man die ersten Schritte gegangen ist fällt es einem zunehmend leichter sich von Dingen zu trennen welche dich belasten. Bei den Entscheidungen muss aber auch mit einfließen, wie deine persönliche finanzielle Situation aussieht. Wenn ich darauf angewiesen bin einen gewissen Prozentsatz an Kosten wieder einzunehmen hemmt mich dies natürlich, kurzfristige Entscheidungen treffen zu können und der Aufwand steigt.
    Auch wenn ich auf längere Sicht vielleicht für den Verkauf einzelner Serien mehr eingenommen hätte, so war für mich der Faktor Zeit viel wichtiger. Zeit für mich, Zeit für Andere und Anderes, überhaupt Zeit zum Lesen – all das kann ich mir nicht kaufen. Was ich durch langfristiges, vorausschauendes Auswählen und Weglassen einspare wird den kurzfristigen Verlust auf lange Sicht wieder wettmachen, davon bin ich überzeugt. Geld ist dann auch kein gewichtiger Faktor mehr, und glaub mir, jemand der lange Zeit zwischen 300€ und 400€ monatlich für dieses Hobby ausgegeben hat weiß wovon er spricht.
    Neuerscheinungen werden jetzt erst auf ihren Inhalt persönlich bewertet, dann wird versucht, wenn möglich, die digitale Variante zu kaufen (zur Not auch in anderen Sprachen) und erst wenn das nicht möglich ist wird das Papier angeschafft. Unter den schon über 100 Manga und LN-Titeln welche für 2020 bei uns oder in den USA angekündigt wurden sind es nur 8(!) Titel die ich für mich als lesenswert ausgewählt habe, darunter sind wiederum nur 3 noch nicht abgeschlossene Reihen wovon wiederum nur eine einzige Reihe es rein in Papierform geben wird. Wobei es dann immer noch sein kann, dass selbst bis zum Erscheinen noch der ein oder andere Titel raus fliegt – es ist leichter etwas abzulehnen was man nicht hat als etwas abzugeben was man bereits besitzt und genau hier würde ich ansetzen.
    To quote the poets... we're fucked - Master Ren, Monstress

  15. #15
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Yellowbird13

    WOW ! Danke für deien ausführliche Beschreibung

    In vielen erkenne ich mich ganz oder in Ansätzen aktuell wieder, wenn auch dei Dimensionen aktuell noch mehr in Richtung Comics als Manga gelagert sind
    Womit ich noch hadere ist das loslassen an sich plus loslassen ganz ohne geldwerten Gegenwert , aber dein Beispiel macht mir schon mal Mut wie so etwas gehen könnte
    Bei der selbst auferlegten Beschränkung , alsom dem Filter vor dem ausprobieren habe ich auch noch meine Schwierigkeiten.
    Manchmal funktionirt der Filter bei mir . Aber dann liest man im Forum von anderen und denekt sich, ist vzwar Thrashig aber auf deren eigener Weise vielleicht doch ganz amüsant .
    Aber ohne starken Auswahlfilter wird es nicht gehen.
    Wie läuft das ganze Digital ?
    Bekommst du alles was du willst legal Digital bzw. wo speicherst du das alles oder lagerst du das auf Cloud oder Festplatte aus oder löscht das nach Benutzung eh ?
    Ja, Zeit wird zunehmend auch ein wichtiger Faktor. Zeit zu lesen und Zeit zu entsorgen (uneffizient und Geldwert oder effizient ohne richtigen materiellen Gegenwert), es hindert oder blockiert einem manchmal auch sich mit normalen oder anderen Dingen des Lebens zu beschäftigen .
    Denke deine 2.800 Print Manga und 230 sonstigem Gedrucktem sind jetzt dein Oberlimit und sollen nicht überschritten werden (Neues also nur im Austausch mit entsorgen von Alten) und sollen wie es scheint noch reduziert werden.
    Geändert von Huckybear (30.09.2019 um 16:19 Uhr)
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  16. #16
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    Interessantes Thema, ich probiere aktuell eher mich zu entdigitalisieren.

    Die ständige Abhängigkeit von elektronischen Geräten nervt mich allmählich. Auch wenn die Transportabilität und der Komfort höher ist erfüllt es mich nicht so. Meine Wertschätzung gegenüber digitalen Gütern ist geringer und alles ist „kurzweiliger“.

    Aus Bequemlichkeits-/Platzgründen kann ich den Griff zur digitalen Variante aber nachvollziehen.

    Was du beschreibst erinnert mich eher an Decluttering. Kann ich nur empfehlen, alles was ich nicht mehr brauche/nutze oder Altlasten eines anderen Hobbies ist wird entsorgt. Entweder kommt‘s in den Müll oder in die Bucht. Aber Behalten des Besitzes wegen hab ich Aufgegeben. Das müllt mir wirklich auch den Kopf zu.

    Ist gar nicht so verkehrt sein Besitz zu Verkleinern und dafür lieber wenige wertige Dinge anzuschaffen.
    Geändert von Blackout (30.09.2019 um 17:04 Uhr)
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  17. #17
    Mitglied Avatar von Yellowbird13
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    Ich habe deine Fragen mal getrennt um besser darauf antworten zu können.

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Wie läuft das ganze Digital ?
    Bekommst du alles was du willst legal Digital bzw. wo speicherst du das alles oder lagerst du das auf Cloud oder Festplatte aus oder löscht das nach Benutzung eh ?
    Digital fällt natürlich das Platzproblem weg, umgekehrt muss man darauf achten, dass man nicht zu leichtfertig immer auf Kaufen klick. Anders als beim physischen Einkaufen kann man hier natürlich leichter den Überblick verlieren und, ich nenne es mal den "Jamba-Sparabo"-Effekt, fällt einem das Geldausgeben hier weniger schwer. Ich versuche Schwerpunktmäßig mich auf Kindle-Books zu reduzieren, auch um den Überblick zu bewahren und die Gefahr von Doppelkäufen zu reduzieren.

    Allgemein empfiehlt es sich spätestens jetzt eine Einkaufsliste und eine tatsächliche Ausgabenliste zu führen. So hat man auch gleich eine doppelte Kontrolle ob im Zweifelsfall ein Manga/Comic schon im Bestand ist. Ich führe hauptsächlich zwei Exceltabellen, wovon eine eine Ausgabenliste darstellt wo monatsweise vermerkt ist an welchem Tag ich welches Buch zu welchem Preis gekauft habe und eine Übersicht der für mich wichtigen Erscheinungen, diese nochmals in unterschiedlichen Varianten in Kalenderform, Jahresgesamtliste und als vorausschauende monatliche Ausgabenübersicht. Ergänzend kommen noch solche Sachen wie beispielsweise eine Liste der von mir gelesenen Light Novels (digital und Papier) und aber auch möglichst vollständige Liste aller Manganeuankündigungen für jedes Jahr. Vor allem bei den Neuankündigungen schaue ich immer wieder auch mal rein ob nicht doch ein Titel für mich interessant ist oder ob ich mich nicht doch noch gegen einen Titel entscheide bevor er rauskommt. Noch besseren Überblick erhalte ich durch farblich zusätzliche Untermalung (z.B. Blau = Comic, Aquamarine = EBook, Hellgelb = Pre-Order/schon bestellt und bezahlt,...). Diese Listen begleiten mich seit 2014 und haben stets dafür gesorgt den Überblick zu behalten - praktisch ein Haushaltsbuch nur für Manga/Comics. Auch führt es einem immer wieder gnadenlos vor Augen wie viel Geld in dieses Hobby fließt - erschreckend und faszinierend zugleich.
    Wichtig sollte einem auch sein, dass das dafür aufgewendete Geld niemals so hoch sein darf, dass es an anderer Stelle fehlt. Gefährlich wird es dann, aber das gilt für jede Art von Hobby, wenn es zu ergreifend und lebensbestimmend wird. Ich denke das ist der Punkt welcher dich derzeit so beschäftigt - wie viel Einfluss hat das Hobby auf mein Leben?

    Ich habe früher, das dürfte aber min. 8 Jahre her sein, auch Scanlations gelesen, aber inzwischen reichen mir die offiziellen Veröffentlichungen und für mehr habe ich auch gar keine Zeit mehr. Löschen muss ich eigentlich nichts, denn durch die starke Vorauswahl kaufe ich mir eh nur noch Titel von denen ich langfristig überzeugt bin. Solange Amazons Datenzentren nicht den Bach runter gehen (und damit verdient Amazon sein Geld, nicht mit dem Shop!) bleiben meine "Originaldateien" auf ewig verfügbar. Aber wie ich oben auch schon andeutete, Manga sind ein Teil meines Lebens aber sie beherrschen es nicht und wenn ich sie warum auch immer verlieren würde könnte ich es akzeptieren und damit leben. Wir Menschen neigen einfach zum Sammeln, weil es wohl tief in uns drin steckt vorausschauend zu denken und uns gegen mögliche Unsicherheiten so gut es geht absichern zu wollen.

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Denke deine 2.800 Print Manga und 230 sonstigem Gedrucktem sind jetzt dein Oberlimit und sollen nicht überschritten werden (Neues also nur im Austausch mit entsorgen von Alten) und sollen wie es scheint noch reduziert werden.
    Ganz so starr habe ich mir jetzt keine Grenzen gesetzt. Es ist einfach so, dass ich für mich festgestellt habe, dass ich zwischen 2.500 und 2.800 Manga noch sehr gut handhaben kann, danach wird es für mich in erster Linie beim physischen Platz knapp. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich Papier weggegeben und im gleichen Atemzug mir die Ebook-Variante angeschafft habe. Ich schaue jetzt einfach bewusst, ob ich einen neuen Titel zwingend in Papierform haben muss und wenn diese Frage mit Nein beantwortet wird, ich den Manga/Comic aber trotzdem lesen möchte, wird das Ebook angeschafft. Es wird also ein fließender Wechsel sein bei dem immer eine gewisse Basis aus Papier bestehen bleiben wird - auch des Sammlerwertes wegen. Bei Comics fällt es mir interessanterweise noch deutlich schwerer auf Ebooks zu setzen, vermutlich weil die Papierausgaben oftmals einfach in größerem Format erscheinen. Manga mit ihrem Standardformat bieten größentechnisch keinen Mehrwert gegenüber einer Darstellung auf dem Tablet - aber ein Tablet für Comics im Splitter-Format gibt es noch nicht und am PC-Bildschirm lese ich keine Manga/Comic. Ebooks stehen mehr für denn (schnellen) Konsum, das Papier mehr für den Genuss. Aber so wie wir beim Essen unterscheiden kann man es auch bei Büchern/Manga tun.
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  18. #18
    Mitglied Avatar von Black Sheep
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    Mir ist der Besitz von etwas und das Sammeln nicht mehr sooo wichtig. Meiner Erfahrung nach hält sich das Ansammeln von irgendwelchen Dingen schon in Grenzen, wenn man gar nicht erst so viel Platz hat, um viel ansammeln zu können. Ich persönlich miste im Abstand von 1-2 Jahren mal die Wohnung aus. Mangas und Comics werden so alle 6-12 Monate aussortiert. Von meinen Büchern habe ich mich schon gänzlich getrennt. Da habe ich nur noch ca. 20 Stück (wenn überhaupt) in meinem Besitz. Das sind hauptsächlich Bücher aus Zeiten, wo es noch keine eBooks gab. Seit es eBooks gibt, lese ich auch nur noch solche.

    EManga lese ich auch. Allerdings erscheinen leider nicht alle Reihen als eManga (gerade die nicht, die mich interessieren), von daher kaufe ich noch sehr viel Papiermangas. Bei Comics dasselbe. Wobei es hier mehr das Problem ist, dass mir hier z.B. bei den Splitter eComics eine Guided View Funktion fehlt. Comics von CrossCult lassen sich hingegen gut lesen. Auf dem PC oder Smartphone lese ich aber nicht sondern am Tablet. Ein Tablet hat, finde ich, eine sehr gute Größe, um vor allem Mangas gut lesen zu können.

    Animes streame ich fast nur noch. Hin und wieder kaufe ich Animes zwar noch auf Blu-Ray aber das sind absolute Ausnahmen.


    @Huckybear

    Bedeutet der reine Besitz , besitzt zunehmend mehr und mehr eigentlich mich , ich werde immer unflexibler und schleppe immer mehr und mehr physichen Besitz als ganz dicken Rucksack in meiner Wohnung herum, was mich vor allem bewusst Im Kopf belastet und mich bald zunehmend vor großen Problemen in der Realität stellen wird.
    Aber davon trennen und verzichten bereitet mir auch gleichzeitig auch enorm große Bauchschmerzen bzw. regelrechte körperliche Schmerzen aufgrund des möglichen Verlustes , ich weiss total ambivalente Gefühle.
    Es ist durchaus nicht leicht, sich von geliebten Sachen zu trennen, doch du kannst mir glauben, dass das auch unglaublich befreiend sein kann. Das befreiende Gefühl stellt sich aber erst nach einer gewissen Zeit ein. Zuerst hat man eine Art Trennungsschmerz, doch der verfliegt recht schnell.

    1.) Psychologisch ,also etwas nicht mehr Physich zu besitzen und anzufassen und fest im Regal zu sehen
    Man muss sich ja nicht von der ganzen Sammlung trennen. Die Sammlung zu reduzieren würde schon genügen. Dann fehlt eben nur ein Teil und nicht alles. Das macht es dann auch nicht so schwer.

    Meine Erfahrung bei Musik und Film auf Festplatte war irgendwann, was ich nicht sehe hole ich ungern wieder aus der datei hervor (vor allem wenn es viel auf einmal ist bzw. zig Staffeln einer serie) und horte dann eigentlich immer mehr digital stat es zu konsumieren

    Zum Konsumieren braucht es auch Zeit. Von daher erst kaufen und dann konsumieren BEVOR du wieder was neues kaufst. Es bringt ja nix, z.B. am laufenden Band eMangas zu kaufen, aber dann auf dem Speicher versauern zu lassen.

    Glaube das ganze ist bei mir wirklich mehr ein Kopfproblem und ein Fall für den Arzt.
    Ob deine Sammelleidenschaft noch gesund ist oder nicht, kann letztendlich nur ein Arzt beurteilen. Was ich herauslese ist, dass du ja schon einen gewissen Leidensdruck verspürst. Das allein ist schon Grund genug, einen Arzt aufzusuchen.

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