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Thema: Befreit Blueberry!

  1. #1601
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    Ich erlaube mir mal, vorweg eine Aussage Charliers aus dem 5. Band der Blueberry Collector's Edition zu zitieren, die aus Les croissants sont meilleurs le dimanche vom Mai 1988 stammt, einer von Jean-Michel Charlier moderierten Sendung von Radio Télévision Suisse Romande. Die Abschrift fertigte Gilles Ratier für sein Buch Jean-Michel Charlier vous raconte … und beantwortet einige der hier aufgetauchten Fragen bzw. widerspricht euren Mutmaßungen:

    »Im Rahmen meiner Arbeit als Literarischer Leiter [bei Dargaud] machte ich mir einen Spaß daraus, auch gewaltige Zeitungsenten zusammenzustellen. Es ging darum, mein Wissen über Blueberrys Vergangenheit, die ich mit den Schilderungen der Jugendabenteuer begonnen hatte, etwas zu erweitern. Das schuf eine Art von Wiedergutmachung bei anerkannten Universitätsprofessoren und anderen angesehenen Historikern, die felsenfest daran glaubten und mich mit Anfragen um weitere Informationen überschütteten, ja sogar baten, ihnen meine Quellen preiszugeben. Die Idee dazu kam mir in den National Archives in Washington, D.C., als ich nach alten Fotos für eine Fernsehsendung suchte. Eines davon, das ich in einem Stapel von Dokumenten aus dem Sezessionskrieg fand, fiel mir ins Auge. Es zeigte einen unbekannten, jungen Offizier, der in der Kavallerie der Union diente und eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem jungen Blueberry hatte, wie er von Jean Giraud gezeichnet wurde. Das war zu schön! Ich konnte nicht widerstehen!
    Ich erwarb eine Menge von anderen Fotos aus dieser Zeit, die die Plantagen im Süden, schwarze Sklaven in den Baumwollfeldern, Szenen aus dem Bürgerkrieg, Züge, Forts, Mississippi-Schaufelboote zeigten … Mit ihnen als Vorlage schrieb ich eine detaillierte Biographie von Mike Steve Donovan alias Blueberry […] Diese Biografie, die geradewegs meiner Fantasie entsprang, vermischte ich mit zahlreichen wahren Fakten und Personen, die wirklich existiert hatten. Beglaubigt war das Ganze dadurch, dass ich die Fotos aus Washington mitgebracht hatte. Was nun wirklich der Wahrheit entsprach. Zur Verfeinerung dieser Fälschung, die mich höchst amüsiert hat, bestellte ich bei meinem Freund, dem Grafiker Peter Glay (Pseudonym von Pierre Tabary, Bruder von Jean, dem Zeichner von Iznogoud [dt. Isnogud]), das herrliche historische Gemälde, das Sie ebenfalls im Album bewundern können. Kleines Detail am Rande: Die beiden neben Blueberry abgebildeten Offiziere sind in Wirklichkeit die Zeichner Jean Tabary und Jean-Marc Reiser, die damals noch relativ unbekannt waren, jedoch seit jener Zeit, als sie als Blauröcke posiert haben, einen beachtlichen Weg hingelegt haben! Der Scherz funktionierte entgegen allen Erwartungen. Tausende von Lesern glaubten nach der Veröffentlichung dieser falschen, mit authentischem Material illustrierten Biografie an die wahre Existenz von Blueberry. Wer darauf hereingefallen ist, möge mir verzeihen: Se non è vero è bene trovato, oder: Wenn es nicht wahr ist, so ist es doch gut erfunden !«

  2. #1602
    Mitglied Avatar von Grubert
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    PS: Hab jetzt nur im Koralle-Album geguckt: Dort ist das Telegram von Präsident "Andrew Jackson" gezeichnet. Dieser war bis 1837 der siebte Präsident und bereits 1845 gestorben. Gemeint war hier sicherlich "Andrew Johnson"… - Dieser war bis 1869 Präsident und wurde von Grant abgelöst, der bis 1877 im Amt war.
    Da bin ich gerade beim Durchblättern auch drauf gestoßen, und es ist so:

    Auf Seite 3 hält Quanah das verschlüsselte Telegramm in den Händen, da steht Johnson drauf, auf Seite 16 liest Crook dann die entschlüsselte Nachricht, die ist jetzt allerdings für die Koralle Fassung übersetzt worden, und da steht Jackson drauf.

    Bliebe jetzt die Frage wie das im Original aussieht, bzw in den Eapha Ausgaben.

    Und wurde schon das Datum zu Beginn von Die Spur der Apachen erwähnt? Da steht Mai 1868, aber es war sicher Mai 1867 gemeint, denn das Album spielt ganz sicher nicht ein Jahr nach dem Verlorenen Reiter.
    Geändert von Grubert (29.07.2020 um 11:51 Uhr)

  3. #1603
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Klar, aber das kann stimmen oder ein wenig stimmen oder auch komplett gelogen sein. Solche oder ähnliche Äußerungen gehörten damals zum Geschäft, das hat z.b. damals so ähnlich auch fast jeder deutsche Western-Heftromanautor behauptet
    Das hat nicht Charlier von sich selbst behauptet. Das hat ZACK-Redakteur Kläsener Jahrzehnte später erzählt. Der war mal bei Charlier in Paris zu Gast und hat die entsprechenden Dossiers gesehen. Charlier war sicher nicht der Typ, der wenig recherchiert hat. Natürlich ist er mit dem recherchierten Material kreativ und interpretativ umgegangen, er musste seine Geschichten ja zielgruppengerecht aufbereiten. Die Vielzahl an personellen und geschichtlichen Bezügen in "Blueberry" ist für mich ein deutliches Zeichen dafür, dass JMC mit der Materie bestens vertraut war.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Das Bild was Charlier z.b. von den Indianerkriegen gestaltet hat nur wenig mir der damaligen grausigen Realität zu tun, sondern entspricht in seiner relativ naiven Ausformung dem was durchschnittliche "indianerfreundliche" Western in den 50er Jahren auf die Leinwand gebracht haben, und bleibt hinter agressiveren Filmen wie z.B. Devil's Doorway (1950), Run of the Arrow (1956) oder Apache (1954) zurück.
    Weiß nicht, ob das so stimmt... Gerade der zweite große Apachenzyklus von "Gebrochene Nase" bis "Der Geisterstamm" zeigt doch ohne Beschönigungen oder antiquierte Indianerromantik, welches Unrecht den Indianern angetan worden ist. Die Darstellung von Figuren wie Eggskull würde ich durchaus als "aggressiv" bezeichnen.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Ich denke übrigens, und auch da widerspreche ich dir, daß Comanche in Bezug auf die Handlung mir auch nicht weniger "recherchiert" erscheint als Blueberry. Das Comanche Album Der Mann mit dem Teufelsfinger z.b. handelt auch von einem "Apex Gesetz", und das zumindest wäre, sofern das nicht ebenfalls frei erfunden ist, etwas was auf historische Recherche hindeutet.
    Ich sagte ja auch nicht, dass Greg überhaupt nicht rechercheriert hat. Aber die meisten Comanche-Geschichten spielen nun mal in einem weder zeitlich noch örtlich näher definierten "fiktiven" Westen, was auch durch das - wenn ich es richtig sehe - völlige Fehlen historischer Persönlichkeiten unterstrichen wird, während Charlier permanent entsprechende Bezüge einbringt. Man könnte natürlich sagen, dass die Gebrüder Dobbs von den Dalton Brothers inspiriert sind. Ich mag "Comanche", finde aber, dass die Serie relativ schnell uninteressant wurde. Eigentlich finde ich nur die ersten vier Alben überzeugend.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Das sehe ich alles genau so, umso mehr verwundert es wenn ausgerechnet bei Blueberry die historische Realität diskutiert wird, die dort fast keine Rolle spielt.
    Bürgerkrieg, Apachenkriege, Eisenbahnbau, Massaker an den Sioux und und und .... das war doch historische Realität. Natürlich wird das von Charlier/Giraud interpretativ verarbeitet.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Wobei ich Spartacus auch für nur bedingt gelungen halte, die Hälfte des Films ist langweiliger Kitsch. Für mich eindeutig Kubricks schwächster Film, und ich liebe Kubrick (aber es ist ja auch nicht wirklich ein Kubrick Film), und für mich kein gutes Beispiel für das was ein künstlerisches Werk schaffen kann, denn Kirk Douglas hat all das mit Sentimentalitäten ruiniert was mit dem Film möglich gewesen wäre.
    Sicher hat der Film Schwächen. Er hat allerdings auch enorme Stärken. Er hat das Thema auf jeden Fall publikumswirksam aufbereitet und mehr Breitenwirkung entfaltet als wohl alle anderen Bearbeitungen des Stoffes.

    Zitat Zitat von Grubert Beitrag anzeigen
    Das ist dann vielleicht der Unterschied zwischen "authentisch" und "historisch". Jedoch würde ich auch hier sagen, daß das vielleicht stimmig ist, aber weder authentisch noch historisch, und auch beides nicht sein muß um stimmig zu sein. He he, jedenfalls eine spannende Diskussion ...
    Sagen wir mal so: Wenn man die strengsten Maßstäbe anlegt, dann kann man fast alle künstlerischen Hervorbringungen, die reale historische Ereignisse interpretativ darstellen, in die Tonne treten. Das gilt dann für die Comics von Charlier und Greg, es gilt für die Filme von Ford und Leone und Lean und Eisenstein und Tarantino, es gilt für die Romane von Dumas, Hugo, Grass, vermutlich auch Tolstoi, ja, es würde sogar für ein Gemälde wie "Guernica" gelten, das letzten Endes auch nur eine interpretative Darstellung der Realität ist.

    Wenn die Maßstäbe so streng sind, dann sollten wir konsequenterweise nur Sachbücher und Dokumentarfilme gelten lassen - aber nein: nicht mal die, denn die Autoren und Filmemacher präsentieren Informationen selektiv und interpretativ. Wir können dann nur noch - wenn überhaupt - akademische Abhandlungen gelten lassen, die nach strengsten wissenschaftlichen Maßstäben erarbeitet und von Fachleuten mehrfach gecheckt worden sind. Aber können wir sicher sein, dass die beteiligten Fachleute wirklich die nötigen Kompetenzen haben? Nach welchen Kriterien sollten wir das als Nicht-Fachleute beurteilen? Und sollten wir solche Kriterien haben: Wer garantiert uns, dass die gut genug sind?
    Geändert von BobCramer (29.07.2020 um 12:13 Uhr)

  4. #1604
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    @BobCramer: Ich versteh immer weniger, worauf Du raus willst.

    Beispiel Cochise: Der in Blueberry (im ersten Zyklus!) ist ziemlich nah an der Darstellung von Jeff Chandler in den diversen Filmen der 50er Jahre. Und das vermutlich näher als dass der Blueberry-Comanche mit der historischen Person übereinstimmt. Im späteren Apachen-Zyklus (Nez Cassé und folgende) ist die Darstellung eine andere, kein Wunder, dazwischen liegen ja auch ca. 20 Jahre, in denen sich auch das Genre 'Western' weiter entwickelt hat - und damit natürlich auch Blueberry. Mit dem realen Cochise dürfte aber auch die späte Darstellung höchstens zufällig übereinstimmen. Auch wenn die historisch verbürgte Figur das 'Vorbild' für den Indianerhäuptling in Blueberry abgegeben hat, so ist dessen fiktive Ausformung doch ganz allein auf Charliers Vorstellung zurück zu führen, wie jede der komplett von ihm erfundenen Figuren auch. Insofern kann eine 'würdevolle' Darstellung von Cochise doch gar nicht mit dem realen Cochise verbunden werden. Sie kann ihm entsprechen, kann aber auch komplett anders sein. Weiß man letztlich nicht.

    Du hast Kaptän Bligh erwähnt. Es gibt x Verfilmungen der Meuterei. Sie alle orientieren sich an den historischen Tatsachen. Trotzdem ist kein 'Film-Bligh' ein Abziehbild eines anderen Film-Blighs. Die Realität gibt jeweils nur den Rahmen vor, der dann von den Künstlern (seien es Drehbuchschreiber, Regisseure, Schauspieler oder Comic-Texter und -Zeichner) auf sehr unterschiedliche Weise mit 'Leben' gefüllt werden. Da gibt es den totalen menschenschindenden Tyrannen, aber auch den im Umgang mit seiner Mannschaft unsicheren, zögerlichen, bedächtigen Kapitän, dessen Stärken in seinen nautischen Fähigkeiten liegen. Sowas KANN dann nah an den tatsächlichen Gegebenheiten sein, KANN aber auch komplett daneben liegen.

    In der Fiktion kann mit den künstlerischen Mitteln der Dramaturgie natürlich ein 'greifbareres' Bild historischer Persönlichkeiten erzeugt werden, als es die reinen 'historischen Fakten' vermögen. Aber es ist doch ein fataler Irrtum, zu glauben, dass die jeweilige Darstellung faktisch mit den Tatsächlichkeiten übereinstimmt. Hier keine klare Trennlinie zu ziehen ist in etwa auf demselben Level, wie, wenn man Klausjürgen Wussow um ärztlichen Rat bittet (was häufig geschehen sein soll!).

    Cochise in Blueberry ist letztlich das Bild, dass sich Charlier von ihm gemacht hat. Damit hat er 'sein' Bild an uns Leser weiter gegeben. Und wir sind nun gefordert uns das klar zu machen: In Blueberry sehen wir Charliers Cochise, nicht den 'echten'. Wieviel beide miteinander gemein haben, ist äußerst ungewiss. Und deshalb taugt auch ein positives Bild des Charlier-Cochise nicht zur 'Ehrenrettung' oder 'Rehabilitation' des historischen Cochise. Ebenso wenig wie andersrum: Hitler wird in 'der Untergang' u.ä. dargestellt, wie er dargestellt wird, weil man ihn nicht positiv und/oder sympathisch darstellen darf ('dürfen' hier jetzt nicht rein juristisch gemeint). Er wird aber letztlich genauso wenig ein dermassen eindimensional mieser Charakter gewesen sein, wie Du und ich und jeder andere Mensch auch. Mit den Mitteln der Kunst werden Menschen und Begebenheiten greifbarer, nachvollziehbarer, fassbarer als es jede Dokumentation könnte. Grade weil die Kunst frei ist und damit auch frei vom Zwang 'Realtät' abbilden zu müssen. Lassen wir uns also von dem Cochise in Blueberry beindrucken. Und natürlich können wir denken, was Charlier gedacht hat, nämlich: "So könnte es gewesen sein." Aber eben 'könnte'. Könnte aber auch ganz anders.
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  5. #1605
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    @BobCramer: Ich versteh immer weniger, worauf Du raus willst.
    So geht's mir bei Dir umgekehrt auch. Ich weiß jetzt allerdings nicht, was ich noch weiter verdeutlichen oder erklären könnte... zumal mir das Thema auch nicht so wichtig ist, dass ich noch weitere lange Postings dazu verfassen möchte.

  6. #1606
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Okay, dann mal zurück zu den Zeit-Angaben. Ich hab mir jetzt mal die Mühe gemacht, das zumindest in den ersten Alben mal grob zu checken...

    Band 1, 'Fort Navajo' beginnt an dem Tag, an dem der Überfall auf die Stanton-Ranch erfolgt, dies ist also 'Tag X'. Durch die folgenden Zeitangaben ('am nächsten Morgen' o.ä.) und die Darstellung in dem Comic, kann man ziemlich leicht und ziemlich genau die Dauer der Handlung nachvollziehen. Es ergibt sich, dass das erste Album über einen Zeitraum von vier, fünf Tagen läuft, die ersten beiden Alben zusammen über ziemlich genau vier Wochen. Als Blueberry zu Beginn des dritten Bandes gefunden wird und seine letzten Erlebnisse referiert, erzählt er aber, dass der Überfall auf die Stanton-Ranch vor drei Monaten gewesen sei, nicht vor vier Wochen, was stimmiger gewesen wäre. Es können auch zwischen Band 2 und 3 keine zwei Monate liegen, die diese Differenz erklären könnten, denn Blueberry erzählt weiter, dass er mit dem jungen Stanton seit fünf Tagen auf der Flucht ist und dessen Befreiung steht am Ende von Band 2, daher liegen zwischen den beiden Alben nur die besagten fünf Tage. (Streng genommen nicht mal die, weil diese fünf Tage bereits in Band 2 zwischen letztem und vorletztem Panel liegen.)

    Aber auch in noch kleineren Dingen offenbaren sich zeitliche Unstimmigkeiten. So reitet Blueberry in Band 2 ja von Fort Navajo nach Tucson und wieder zurück. Während er für den Hinweg ca. vier Tage braucht, schafft der den Rückweg in ungefähr der Hälfte der Zeit...

    Bin mit der Überprüfung noch nicht ganz durch, aber wenn man auf diese Weise vom Telegramm-Datum auf Tag X zurück rechnet, dürfte man auf ca. Ende Januar/Anfang Februar 1867 rauskommen. Der Verdacht liegt nahe, dass 'Tag X' von Charlier als der 27. Januar gedacht war, denn das war tatsächlich der Tag des Überfalls auf die Ward-Ranch, dem historischen Vorbild für diesen Auslöser der Bascom-Affäre. Nur, dass bei Charlier an vierter Stelle der Jahreszahl die 1 zu ner 7 wird...
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  7. #1607
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    "Une aventure du Lieutenant Blueberry"

    wenn die Franzosen das so nennen, dann ist das Hommage Album doch kein Hommage Album, sondern ein reguläres neues Abenteuer ?????

  8. #1608
    Mitglied Avatar von Yakary
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    Zumindest laut einer BDGest‘-Rezension zum Album liegst Du mit Deiner Annahme richtig: "… Prendre la suite de Jean-Michel Charlier et Jean Giraud représente certainement un des défis les plus ambitieux de la récente vague de reprise de titres de l’âge d’or. Dans le but de se simplifier (un peu) la tâche, les auteurs ont choisi de situer leur aventure avant le corps majeur de la série, à l’époque où Mike était en garnison dans un poste avancé "quelque part dans l’Ouest …". Und auch die aktuelle Aufteilung des Blueberry-Universums durch Dargaud in die vier Reihen "La Jeunesse de Blueberry", "Une aventure du Lieutenant Blueberry", "Blueberry" und "Marshal Blueberry", wobei die Reihe "Blueberry" sämtliche Alben der drei früheren Einzelreihen "La Collection Pilote présente une Aventure du Lieutenant Blueberry", "Lieutenant Blueberry" und "Mister Blueberry" beinhaltet, spricht dafür.

  9. #1609
    Mitglied Avatar von cochran
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    Scheinbar kommt Band 4 erst am 7. Oktober? Ich dachte der sollte eigentlich im September kommen.
    Stand leider so auf der Verlagsseite.

  10. #1610
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    Nun steht auf der Verlagsseite: Lieferbar ab 05.11.2020
    https://www.egmont-shop.de/blueberry...dition-04.html

  11. #1611
    Mitglied Avatar von amicus
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    Mal sehen, ob es dieses Jahr überhaupt noch etwas wird.

    Ist eigentlich etwas über die Gründe bekannt?

  12. #1612
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Seit letztem November 4 Bände geht aber noch, auch wenn zweimal verschoben natürlich nicht schön ist.
    Wäre ja auch gar nicht schlecht, wenn man sich Zeit beim Korrekturlesen nehmen würde. (Die vielen Konjunktive sind Abicht.)

  13. #1613
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    Kommt die Collector's Edition Nr. 4 jetzt am 05.11.2020?
    Amazon gibt immernoch kein Datum an.

  14. #1614
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    In meinen Comic Landen ist sie heute geliefert worden.

  15. #1615
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    So die Collector's Edition Nr. 4 heute gekauft. Aber was soll ich sagen, ich werde mit dieser Farbgebung nicht warm. Da sagen mir ihm direkten Vergleich meine alten Alben mehr zu.
    Interessant ist das in Frankreich die Geschichten immer
    auf der linken Seite beginnen. In Deutschland immer auf der rechten Seite. Diese Unterschiede von der Mentalität waren mir jetzt neu.
    Am Beginn gefällt mir die französische Variante besser. Wenn man aber im Innenteil vergleicht passen für mich aber die deutsche Zusammen-/Gegenüberstellung der Seiten besser.

  16. #1616
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Mir gefällt es gut, mal die französische Anordnung sehen zu können. Irgendwie sieht der Comic dann doch anders aus.
    Den interessantesten Farbunterschied hat man gegenüber den alten Ehapa-Alben aus den 80ern. Die hatte sowohl besonders kräftige Tuschelinien als auch kräftige Farben. Ich mochte das immer sehr, aber es war wohl nicht die authentischste Variante.

  17. #1617
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Hier https://www.ebay.de/itm/Comixene-64-...AAAOSwrYJfptiN
    ist mal wieder ne Comixene #64 im Angebot. Das ist die Nummer, in der die deutsche Erst- - und ich glaube Einzig-Veröffentlichung der Portfolio-Geschichte 'Three Black Birds' veröffentlicht wurde - nebst Giraud-Interview. Wem die noch fehlt... - Und nein: Ich bin weder selbst der Verkäufer, noch krieg ich von dem Provision, noch hab ich sonst irgend ne Verbindung zu dem. Ich hab halt nur (immer noch) ne gespeicherte Suche bei eBay nach der CX-Ausgabe und bekam mal wieder Bescheid, dass es da was gibt.
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  18. #1618
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Zeerookah Beitrag anzeigen

    Interessant ist das in Frankreich die Geschichten immer
    auf der linken Seite beginnen. In Deutschland immer auf der rechten Seite. Diese Unterschiede von der Mentalität waren mir jetzt neu.
    Das hat wohl nichts mit Mentalität zu tun. Ich nehme an, die regulären Blueberry-Alben beginnen auch immer auf einer ungeraden Seite. Die Collectors Edition ist aber ein Nachdruck der PILOTE-Veröffentlichung. Und in wahrscheinlich allen frankobelgischen Comicmagazinen sind die oft nur zweiseitigen Folgen als Doppelseiten erschienen (bei Tintin war das sogar eine Seite im Querformat in der Heftmitte).
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  19. #1619
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Mich wundert, dass es einen Unterschied D/F gibt, oder war das jetzt nicht auf die Coll. Ed. bezogen? - In der orientierte man sich mWn doch, hüben wie drüben, an der Pilote-VÖ...
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  20. #1620
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Auch in Bezug darauf, ob rechts oder links begonnen wird?

    Meines Wissens beginnen sowohl die französischen wie die deutschen Alben immer rechts, also einer ungeraden Seite.

    Wenn in der deutschen Collector's Edition links begonnen wird, natürlich allein deshalb, weil das in der französischen auch so ist. Die macht das aber nicht, weil das in Frankreich so üblich ist, sondern weil in PILOTE immer Doppelseiten sind.
    Geändert von Mick Baxter (10.11.2020 um 09:38 Uhr)
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  21. #1621
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Wie wird eigentlich in der Collector's Edition mit den Kurzgeschichten verfahren?
    In der alten GA war «Donner über der Sierra» mit den beiden anderen Geschichten in einem Band.

  22. #1622
    Mitglied Avatar von Yakary
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    Mein Traum wäre eine Blueberry-Einzelalbumgesamtausgabe allein unter dem Titel Blueberry und ohne Albennummerierung, so dass jeder sich seine Alben selbst so sortieren kann, wie er möchte.

  23. #1623
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich gucke jetzt mal in meine Glaskugel und sage: Das wird nicht passieren.
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  24. #1624
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Yakary Beitrag anzeigen
    Mein Traum wäre eine Blueberry-Einzelalbumgesamtausgabe allein unter dem Titel Blueberry und ohne Albennummerierung, so dass jeder sich seine Alben selbst so sortieren kann, wie er möchte.
    Wen die Nummern daran hindern, es so zu sortieren, wie er möchte (wtf!?), kann die Nummern ja mit kleinen Selbstklebe-Etiketten überkleben. Ansonsten gibt es ja eine 'Einzelalbumgesamtausgabe', Ende der 80er bei Ehapa zum Start der ECC gestartet und bis zum aktuellen Band fortgesetzt und komplettiert. Zwar teilweise nicht mehr lieferbar, aber mindestens antiquarisch sollte das problemlos zu vervollständigen sein. So what!?
    Gruss!,liver - Du bist von mir genervt? Kotz Dich hier aus!
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  25. #1625
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    Da war doch Comics Unlimited damals super. Da hatten die Nummern gar nichts mit dem Inhalt zu tun.

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