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Thema: Ehapa-/Egmont Comic Collection

  1. #4651
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    So! Fertig mit Politik (sonstkommeichnochmitFräuleinAnnalenadaher).


    Generell ist ja eine Anpassung der Sprache an die aktuelle Zeit zu begrüssen. Generell gesehen. So könnte man die „Versuche“ von Ehapa/Egmont lobend bewerten.

    Was ich mich hingegen frage ist, ob die Richtung, in der sich diese, äh, Sprache entwickelt die richtige Richtung ist. Ist es das? Muss alles derart vereinfacht werden? Welche Zielgruppe möchte der Verlag anstreben? Die Menschen mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung werden wohl kaum gemeint sein - auch wenn es so seitens des Verlags deklariert wurde. Dann verbleiben noch die neuen Mitbürger anderer Kulturen ... ob diese überhaupt unserer Literatur (Bücher, Comics, etc.) zugeneigt sind? Haben die nicht ihre eigenen Geschichten, Abenteuer und Helden?

    Somit stellt sich die Frage, für wen nun diese sprachlichen Anpassungen seitens Ehapa/Egmont erstellt wurden. Und wie weit wird der Verlag noch gehen? Welchen zukünftigen Abänderungen werden wir ausgesetzt?

  2. #4652
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Wow. Euch braucht man aber nur einen klitzekleinen Stups zu geben ...

    Nun ist es halt wirklich so:
    Wer mit Brandbeschleuniger daher kommt braucht sich nicht zu wundern wenn das Feuer lodernd brennt!


    Zurück zum Thema: so neue Texte in Comics lassen Diskussionen zu. Das ist verständlich.

  3. #4653
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Mit der Betonung auf Abänderungen. Ist ja was anderes, ob man seinen Autoren sagt, sie müssen ihr Niveau unterschreiten, oder ob man zum Beispiel Übersetzern sagt, dass ungeachtet des Originaltextes einfache Umgangssprache übertragen werden soll. Das Maß an Manipulation an dem ursprünglichen 'Kunstwerk' scheint mir auch zuzunehmen und noch viel bedenklicher finde ich, wenn Texte geändert werden, die bereits zuvor originaler veröffentlicht wurden. Aber seltsam ist auch, dass immer mehr 'Nachrichten' (natürlich aus dem Netz) von schlimmen Fällen berichten, die in Wirklichkeit aufgebauscht oder hochgepusht wurden. Ich denke hier an das Verbot von Jim Knopf, aber auch an die Winnetou-Affäre, wo der betroffene Verlag zwar de facto überreagierte, aber auf eine Meldung aus dem Netz, die im Grunde lediglich eine "Guckt mal was hier wieder Schlimmes passiert"-Meldung war. Auf lange Sicht wird sich zeigen, was genau sich da entwickelt. Die Dummköpfe lassen sich immer auf 180 bringen. Das ist überhaupt kein Problem und wird sich auch im Netz nicht ändern. Aber im Moment sind wir eben alle von dem Ausmaß etwas überfordert. Als ich noch zur Schule ging, war Analyse von Werbung Unterrichtsstoff. Wie unterscheide ich Werbestrategien von Wahrheit? Wortneuschöpfungen, Übertreibungen usw. Es wird höchste Zeit, dass wir sowas fürs Internetwesen bekommen, nur leider ist das Internet SEHR komplex und vor allem international. (Und Ehapa, bzw. Disney ist es eben leider auch.) Ich kann mich erinnern, dass das niederländische Fernsehen 'All-American-Days hatte', wo sie uns US-TV boten mit Werbung alle 4 Minuten und die US-Werbung erforderte im Grunde ihre ganz eigene Rezeption. Es gibt viel zu tun, aber es ist an der Zeit damit anzufangen.

  4. #4654
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    ...

    Es gibt viel zu tun, aber es ist an der Zeit damit anzufangen.

    „Packen wir es an“

  5. #4655
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Örtliche Bücherei Beitrag anzeigen
    Raketenwissenschaftler? So was will doch keiner mehr werden in der heutigen Zeit!

    Gelernter Klimakleber ist doch wesentlich anspruchsvoller. Nur so als Beispiel...
    Vielleicht geht es ja in Wahrheit eher darum, durch sprachliche und kulturelle Verödung und Verblödung neue Generationen heranzuziehen, die überhaupt kein kritisches Bewusstsein mehr entwickeln - und deshalb gar nicht erst auf die Idee kommen, das System durch provokante Aktionen wie das Klimakleben herauszufordern. Staat Systemfeinde wie die RAF, die LG oder Fridays vor Future durch staatliche und mediale Militanz abzuwehren, die viel Geld kostet (Hausdurchsuchungen / Rasterfahndung / Gefängnisneubauten / hohe Personalkosten durch polizeiliche Großeinsätze und flankierende mediale Unterstützung durch BILD/Burda etc.), ist es doch praktischer und kostengünstiger, die potentiellen Systemgegner schon in jungen Jahren geistig so weit zurechtzustutzen, dass sie später nicht mehr das Bedürfnis entwickeln, eben dieses System zu kritisieren und zu provozieren. Die Methode: konsequente Simplifizierung und Entschärfung aller multimedialen Hervorbringungen, die nur noch tumb wegkonsumiert werden sollen.

    Man könnte sagen: Regression statt Repression.
    Geändert von BobCramer (27.05.2023 um 12:48 Uhr)

  6. #4656
    Premium-Benutzer Avatar von radulatis
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Vielleicht geht es ja in Wahrheit eher darum, durch sprachliche und kulturelle Verödung und Verblödung neue Generationen heranzuziehen, die überhaupt kein kritisches Bewusstsein mehr entwickeln - und deshalb gar nicht erst auf die Idee kommen, das System durch provokante Aktionen wie das Klimakleben herauszufordern. Staat Systemfeinde wie die RAF, die LG oder Fridays vor Future durch staatliche und mediale Militanz abzuwehren, die viel Geld kostet (Hausdurchsuchungen / Rasterfahndung / Gefängnisneubauten / hohe Personalkosten durch polizeiliche Großeinsätze und flankierende mediale Unterstützung durch BILD/Burda etc.), ist es doch praktischer und kostengünstiger, die potentiellen Systemgegner schon in jungen Jahren geistig so weit zurechtzustutzen, dass sie später nicht mehr das Bedürfnis entwickeln, eben dieses System zu kritisieren und zu provozieren. Die Methode: konsequente Simplifizierung und Entschärfung aller multimedialen Hervorbringungen, die nur noch tumb wegkonsumiert werden sollen.

    Man könnte sagen: Regression statt Repression.
    Diese Entwicklung wurde 2006 in dem Film Idiocracy vorweggenommen… https://de.m.wikipedia.org/wiki/Idiocracy
    Meine Musik, mein Leben, mein Blog:
    http://www.malteklavier.de

  7. #4657
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Spitzenfilm!

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  8. #4658
    Mitglied Avatar von Kickaha
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Vielleicht geht es ja in Wahrheit eher darum, durch sprachliche und kulturelle Verödung und Verblödung neue Generationen heranzuziehen, die überhaupt kein kritisches Bewusstsein mehr entwickeln - und deshalb gar nicht erst auf die Idee kommen, das System durch provokante Aktionen wie das Klimakleben herauszufordern. Staat Systemfeinde wie die RAF, die LG oder Fridays vor Future durch staatliche und mediale Militanz abzuwehren, die viel Geld kostet (Hausdurchsuchungen / Rasterfahndung / Gefängnisneubauten / hohe Personalkosten durch polizeiliche Großeinsätze und flankierende mediale Unterstützung durch BILD/Burda etc.), ist es doch praktischer und kostengünstiger, die potentiellen Systemgegner schon in jungen Jahren geistig so weit zurechtzustutzen, dass sie später nicht mehr das Bedürfnis entwickeln, eben dieses System zu kritisieren und zu provozieren. Die Methode: konsequente Simplifizierung und Entschärfung aller multimedialen Hervorbringungen, die nur noch tumb wegkonsumiert werden sollen.

    Man könnte sagen: Regression statt Repression.
    Da ist was dran, was Du schreibst.
    In der Bildung Schulen, Universitäten usw. wird doch schon seit Jahrzehnten gespart und vereinfacht, dazu noch Private Verblödungssender und dass Niveau der ÖR senken.
    Früher waren angeblich Comics oder wahlweise bestimmte Filme schädlich für die Jugend und jetzt vereinfacht man Comictexte, das kann man sich normalerweise nicht ausdenken

  9. #4659
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Kickaha Beitrag anzeigen
    Da ist was dran, was Du schreibst. In der Bildung Schulen, Universitäten usw. wird doch schon seit Jahrzehnten gespart und vereinfacht, dazu noch Private Verblödungssender und dass Niveau der ÖR senken. Früher waren angeblich Comics oder wahlweise bestimmte Filme schädlich für die Jugend und jetzt vereinfacht man Comictexte, das kann man sich normalerweise nicht ausdenken
    Das Privatfernsehen ist ein entscheidender Faktor. Warum hat es der Kohl wohl, kaum war er Kanzler, gepuscht? Einerseits brauchte sein hoch spendabler Kumpel Leo Kirch eine Abspielplattform für seine Lederhosen-Filme, andererseits brauchte Kohl ein Instrument, um die mediale Verblödung des Volkskörpers auf breiter Front voranzutreiben.
    Geändert von BobCramer (28.05.2023 um 04:02 Uhr)

  10. #4660
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wobei schon auch alle danach geschrien haben! Die einen wollten die Vielfalt, die anderen wollten Fernsehen unabhängig vom staatlichen. Ich fand Punk-Konzertmitschnitte nachts auf Tele 5 gut, MTV natürlich, Raumschiff Enterprise im täglichen Free Slot auf Premiere. Die hatten auch Eigenproduktionen wie den Roy Black-Film mit Christoph Waltz (1996), der SO gut war, dass ich, der ich definitiv kein Schlagertyp war, an den Sessel gepresst da saß. (Dass ich den sehen konnte war allerdings ein technischer Fehler(?) bei Premiere. Aber da war schon was im Gepäck. So manche Serie, die ich immer schon hatte sehen wollen (Hulk). Viva hat die deutsche Film- und Fernsehlandschaft bis heute beeinflusst mit Leuten wie Heike Makatsch, Stefan Raab und Sarah Kuttner. (Das war natürlich alles schon sehr viel später, zeigt aber, dass sich da auch was entwickelte.)

    Mit dem Internet ist es ja genauso, nur durch die Globalität etwas schlimmer. Wir kriegen die Dummheit aller Länder geboten, nicht nur die eigene, und wie immer macht uns alles Fremde Angst. Natürlich gibt es nicht nur Wikipedia, aber es GIBT Wikipedia, auch wenn die nicht Antworten auf ALLES haben und manches da auch falsch ist. "Es ist eine fremde, seltsame Welt." (Laura Dern in "Blue Velvet)

  11. #4661
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    Zitat Zitat von Tsungam Beitrag anzeigen
    Vor einiger Zeit wurde das Format der ???-Bücher geändert, das über Jahrzehnte Bestand hatte. Mehr Seiten, aber größere Schrift, Softcover, natürlich höherer Preis. Erklärung war, dass die Lesekompetenz der Kinder und Jugendlichen abgenommen hätte und man das so zugänglicher machen will.
    Mal abgesehen von Personen mit echten Lernschwächen, die z.B. auch von Nachrichten in einfacher Sprache profitieren, scheinen mir solche Maßnahmen eher der Weg in eine Abwärtsspirale zu sein.
    Ich bin in einer Buchhandlung über einen Klassensatz einer Lektüre gestolpert. Original in einem bekannten belletristischem Verlag, hier eine Klett-Ausgabe. Antwort meiner Kundin: Mit dem Original haben dann zu viele zu kämpfen, deswegen gibt es die abgespeckte Version. Für das Gymnasium wohlgemerkt. Und das war jetzt ein vergleichsweise moderner Toff. (DIe Vorgehensweise gab es schon zu meiner Schulzeit bei englischen Lektüren, die in der Mittelstufe noch in überarbeiteten Fassungen gelesen wurden).

    Ich gebe zu, dass mich das etwas bedrückt. Gleichzeitig bin ich mir der Entwicklung von Sprache immer bewusst gewesen. Ich habe viele Klassiker gelesen, die deutsche Nachkriegsliteratur der 50er bis 70er ist jetzt auch in dem Bereich zu verorten, sofern sie nicht vergessen ist. Hat meine bildungsbürgerliche Elterngeneration noch Goethe gelesen, fand ich die Sprache schon sperrig. Habe mich über Gottfried Keller gefreut, weil der irgendwie sprachlich zeitloser ist. Beide werden heute wohl noch von Nerds gelesen oder Leuten, die das "dienstlich" müssen.

    Der Lauf der Dinge.

  12. #4662
    Mitglied Avatar von Kickaha
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    Zitat Zitat von BobCramer Beitrag anzeigen
    Das Privatfernsehen ist ein entscheidender Faktor. Warum hat es der Kohl wohl, kaum war er Kanzler, gepuscht? Einerseits brauchte sein hoch spendabler Kumpel Leo Kirch eine Abspielplattform für seine Lederhosen-Filme, andererseits brauchte Kohl ein Instrument, um die mediale Verblödung des Volkskörpers auf breiter Front voranzutreiben.
    Genau. Helmut Schmidt hatte das Privatfernsehen noch abgelehnt.

  13. #4663
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Wobei schon auch alle danach geschrien haben!
    Also nach meiner Erinnerung hat damals niemand nach Lederhosenfilmen, Krawalltalkshows oder Dieter-Bohlen-Shows geschrien.

    Es ist sicher richtig, dass es auch im Bereich des Privatfernshens ein paar positive Entwicklungen gab, aber unterm Strich war und ist es ein Instrument, dass dazu dient, das moralisch-ethische Niveau des Mediums Fernsehens abzusenken und zum Beispiel Sendungen zu etablieren, in denen Menschen vorgeführrt, gedemütigt, erniedrigt werden. Wir haben uns früher lustig gemacht über spießige Oma-Sendungen wie den "Blauen Bock" oder "Musik ist Trumpf", aber deren Moderatoren wären nie auf die Idee gekommen, Menschen vor laufender Kamera zu Idioten zu machen. Das gibt es erst seit dem Privat-TV. Mittlerweile wurden zwei Generationen mit diesem medialen Müll sozialisiert. Welchen Einfluss das genau auf die mentale Gesundheit des Volkskörpers hat, kann ich nicht sagen, aber ein positiver Einfluss ist es sicherlich nicht. Wenn es hierzulande gesellschaftliche Verrohungs- und Verblödungstendenzen gibt, dann hat das meines Erachtens auch mit dem Privat-TV zu tun. In den USA konnte ein Mann wie Trump, der keine geistigen oder moralischen Qualifikationen hat, doch nur deshalb Präsident werden, weil in diesem Land seit vielen Jahrzehnten, viel länger als hierzulande, das Volk auf unzähligen Kanälen durch Verblödungs- und Verrohungs-TV entsprechend konditioniert wurde.

  14. #4664
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Da gebe ich dir doch in allen Punkten Recht. Ich wollte nur nochmal in Erinnerung rufen, dass ich als Cineast mich durchaus auch gefreut habe. Mal mehr Details: im öffentlich-rechtlichen kannte ich irgendwann alle Edgar Wallace Filme auswendig, habe Buffalo Bill und die Indianer gefühlt jeden Monat gesehen. (Zugegeben, ich kenne auch Stalker und überhaupt Tarkowskij aus der ARD und/oder den Dritten). Aber wenn im Kino Weißer Hai lief oder Flammendes Inferno, dann wusste ich, der ich für beide zu jung war, dass ich DAS niemals im Fernsehen zu sehen kriege. Da musste schon erst die Videokassette erfunden werden. Auch als Jugendlicher kenne ich Polanskis Ekel aus dem holländischen Fernsehen. Ich habe also durchaus gutes mit dem Privatfernsehen verbunden, während ich ja anderes - Hitparade, Spiel ohne Grenzen(!) - der Vorläufer des Erniedrigungs-TVs etc. schon aus ARD/ZDF kannte. Dass das noch schlimmere Auswüchse erleben wird, war mir auch ein bisschen klar, aber die Vorteile für mich überwogen die Befürchtungen. Öffentlich-rechtlich mit Derrick und dem Alten, dem Blauen Bock und Mainz wies singt und kracht, das war schon da und verblödete vor meinen Augen die Nazigeneration. Meine Eltern. Eigentlich konnte es nur besser werden. Mit der Talkshow-Invasion hatte ich allerdings in dem Ausmaß nicht gerechnet.

  15. #4665
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Auch als Jugendlicher kenne ich Polanskis Ekel aus dem holländischen Fernsehen. Ich habe also durchaus gutes mit dem Privatfernsehen verbunden
    Dass spätnachts auch im deutschen Privat-TV mal ein interessanter cineastischer Leckerbissen zu sehen war, ist sicherlich richtig. Der Kirch hat die Kanäle ja mit seinem Content geflutet, und da war natürlich auch mal eine filmische Perle dabei.

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    während ich ja anderes - Hitparade, Spiel ohne Grenzen(!) - der Vorläufer des Erniedrigungs-TVs etc. schon aus ARD/ZDF kannte.
    Das waren nach meiner Erinnerung aber nie Sendungen, wo Menschen als Idioten vorgeführt wurden. Bei "Spiel ohne Grenzen" gab es nur eine gewisse Schadenfreude beim Publikum und bei den Zuschauern, wenn Leute mal wieder auf einer eingeseiften schiefen Ebene auf den Arsch fielen oder so. Die Teilnehmer wurden dadaurch nicht menschlich erniedrigt, das war nur harmloser körperbetonter Slapstick. Bei den Talkshows, Gerichtssendungen oder Bohlen-Shows geht es aber darum, zu demonstrieren, wie blöd die Leute sind, die da vor die Kamera treten. Sie werden absichtlich lächerlich gemacht, werden zum Beispiel dazu veranlasst, völlig inkompetente Gesangsdarbietungen hinzulegen, damit der Zuschauer sie vor der Glotze verhöhnen kann, um sich selbst besser zu fühlen. Typen wie Heck, Frankenfeld oder Carrell waren harte Brocken und sicherlich keine Engel, aber sowas hätten die nicht wegmoderiert, die waren einem gewissen ethisch-moralischen Grundkonsens verpflichtet, um den sich ein Typ wie Bohlen nicht schert.

    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Öffentlich-rechtlich mit Derrick und dem Alten, dem Blauen Bock und Mainz wies singt und kracht, das war schon da und verblödete vor meinen Augen die Nazigeneration. Meine Eltern. Eigentlich konnte es nur besser werden. Mit der Talkshow-Invasion hatte ich allerdings in dem Ausmaß nicht gerechnet.
    Und ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich mir angesichts des heutigen Asi-Fernsehen mal das bräsig-biedere Schenk- und Tappert-TV zurückwünschen würde. Ist aber letzten Endes egal, was läuft, weil ich schon seit Jahren nicht mehr fernsehe...

  16. #4666
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Witzig. Ich übrigens auch nicht. Schon seit 2010 nicht mehr. (Wodurch ich aber leider auch das Ende der Raab-Ära nicht mitbekam. Ich gucke nur noch Scheibe. Und in GANZ begrenztem Maße streame ich auch. Nochmal: ich finde du hast in allem Recht. Aber meine damalige Wahrnehmung kann ich auch nicht wegwischen. Aber wenn es darum geht, eine politisch-soziale Haltung zum heutigen TV einzunehmen, dann stehe ich mit dir in einer Reihe. Versprochen.

  17. #4667
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Witzig. Ich übrigens auch nicht. Schon seit 2010 nicht mehr. (Wodurch ich aber leider auch das Ende der Raab-Ära nicht mitbekam. Ich gucke nur noch Scheibe. Und in GANZ begrenztem Maße streame ich auch. Nochmal: ich finde du hast in allem Recht. Aber meine damalige Wahrnehmung kann ich auch nicht wegwischen. Aber wenn es darum geht, eine politisch-soziale Haltung zum heutigen TV einzunehmen, dann stehe ich mit dir in einer Reihe. Versprochen.
    Gut zu wissen! Aber ich habe keinen missionarischen Eifer. Ich betrachte das alles sowieso letzten Endes leidenschaftslos bzw. aus einer gewissen Distanz, da mir das TV-Programm egal ist. Was da versendet wird, ist so weit jenseits meines Geschmacks, dass es sich gar nicht lohnt, sich näher damit zu befassen, nicht mal, um den kritischen Blick darauf zu schärfen. Ist wie mit Til-Schweiger-Filmen oder Helene-Fischer-Musik - diese kulturellen Hervorbringungen finde ich so doof, dass ich sie nicht mal ignorieren mag... ich weigere mich, zu akzeptieren, dass es diesen ganzen Kram überhaupt gibt, und hoffe bloß, dass ich später im Altersheim im Gemeinschaftsraum nicht dazu gezwungen bin, mir sowas anzusehen, während ich vor mich hin dämmere...

    Ansonsten "gucke ich auch nur noch Scheibe" . Gerade als Filmfreak lebt man heute ja in einem goldenen Zeitalter und kann sich per Home Cinema sein eigenes Programm in brillanter Bild- und Tonqualität zusammenstellen. Das sind paradiesische Zustände. Vom TV habe ich mich vor ca. 15/20 Jahren entwöhnt, wenn ich mich recht entsinne.

    Wie dem auch sei: Gesellschaftliche Verrohungstendenzen finde ich besorgniserregend, weil ich irgendwann selbst von ihnen betroffen sein könnte.
    Geändert von BobCramer (28.05.2023 um 20:47 Uhr)

  18. #4668
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Naja, gebe Jovis insofern Recht, als dass vor Einführung der Privaten im deutschen TV tatsächlich nie Kinofilme liefen, die jünger als 15 bis 20 Jahre waren, meistens deutlich älter. Den ersten Star Wars habe ich auch Ende der 80er zufällig mal halb im niederländischen TV gesehen, auf Deutsch kamen die glaube ich zum erstenmal Mitte der 90er auf ProSieben. Dass aktuelle Blockbuster schon nach zwei, drei Jahren im Free-TV laufen, war bis Ende der 80er unvorstellbar. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Filmgeschichte heute in sämtlichen Hauptprogrammen überhaupt nicht mehr stattfindet, egal ob ÖR oder privat. Arte ist da die rühmliche Ausnahme (wie das überhaupt mMn der einzige ÖR-Sender ist, der dem Programmauftrag noch gerecht wird, von Spartenkanälen wie KIKA und Phoenix vielleicht mal abgesehen).

    Neben dem, was ihr Verblödung nennt (Blauer Bock & Co.) gab es bis in die 90er rein bei ARD und ZDF auch eine unglaubliche Vielfalt an unterschiedlichsten Sendungen aus den Bereichen Kultur, Information und Bildung für alle Zielgruppen von Kindern über Jugendliche bis Senioren, die heute nirgendwo mehr zu finden ist. Und teilweise galt dieser Anspruch auch für Unterhaltungsformate. Hab neulich bei YouTube zwei Shows "Einer wird gewinnen" aus den 80ern geguckt. Was die für ein Niveau hatten, sowohl von den Fragen als auch von dem, was da aufgeführt wurde (Szenen aus Shakespeare-Stücken, politikkritische Sketche, etc.), ist heute unvorstellbar. Tatsache ist aber sicher auch, dass sich so eine Show zur Primetime heute kaum noch jemand angucken würde. Dazu ist das TV-Publikum über die letzten drei Jahrzehnte einfach zu sehr verblödet worden und ich glaube auch, dass es dieses Allgemeinbildungsniveau und Interesse an Hochkultur heute bei den Meisten nicht mehr gibt. In den 80ern war es noch ganz normal, dass man sich samstagabends zweieinhalb Stunden eine Show anguckte, wo Scherze über anwesende lebende Tiere gemacht und Schlager gesungen, aber eben auch klassische Theaterstücke aufgeführt und Vertreter von Kunstrichtungen erraten wurden. Das gehörte irgendwie alles zum bürgerlichen Bildungskanon dazu. Heute würde so ein Konzept schon daran scheitern, dass man gar keine entsprechenden Kandidaten mehr finden würde, wenn man nicht nur Geisteswissenschaftler dabei haben wollte.

  19. #4669
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Neben dem, was ihr Verblödung nennt (Blauer Bock & Co.)
    Da muss ich intervenieren. Den "Blauen Bock" habe ich eben NICHT zum Verblödungsfernsehen gezählt. Es war halt spießiges Oma-TV, das man seinerzeit belächelt hat, aber Leute wie Schenk oder Frankenfeld, Carrell etc. haben Menschen nicht vor der Kamera vorgeführt und erniedrigt. Verblödungs- und Verrohungsfernsehen gab es erst ab der Ära des Privatfernsehens (als Teil der "geistig-moralischen Wende"), ich kann mich auf jeden Fall an keine entsprechende Sendung im ZDF oder in der ARD erinnern.

  20. #4670
    Mitglied Avatar von Kickaha
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    [QUOTE=HerrHase;5850802]Naja, gebe Jovis insofern Recht, als dass vor Einführung der Privaten im deutschen TV tatsächlich nie Kinofilme liefen, die jünger als 15 bis 20 Jahre waren, meistens deutlich älter. Den ersten Star Wars habe ich auch Ende der 80er zufällig mal halb im niederländischen TV gesehen, auf Deutsch kamen die glaube ich zum erstenmal Mitte der 90er auf ProSieben. Dass aktuelle Blockbuster schon nach zwei, drei Jahren im Free-TV laufen, war bis Ende der 80er unvorstellbar. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Filmgeschichte heute in sämtlichen Hauptprogrammen überhaupt nicht mehr stattfindet, egal ob ÖR oder privat. Arte ist da die rühmliche Ausnahme (wie das überhaupt mMn der einzige ÖR-Sender ist, der dem Programmauftrag noch gerecht wird, von Spartenkanälen wie KIKA und Phoenix vielleicht mal abgesehen).

    Das lag aber daran das Filme, aus vertraglich-rechtlichen Gründen, zu der Zeit, erst fünf-sechs Jahre nach Kinostart im Fernsehen gezeigt werden durften, ähnlich war es später mit Filmen auf Kassette.
    Das Filmgeschichte seit Jahren nicht mehr stattfindet finde ich auch nicht schön, kommt mir fast schon so vor als wenn das Absicht ist. Z.b. alte italienische Filme an sich und Politthriller im besonderen werden nur noch selten gezeigt. Alte französische Filme auch kaum noch und selbst britische Filme werden kaum gezeigt. arte hat neuerdings alte Filme immerhin in der Mediathek, obwohl es mir lieber wäre die würden im Fernsehen gezeigt, damit die nicht so untergehen.

  21. #4671
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Das habe ich anders in Erinnerung. Natürlich war ich damals noch sehr jung. Der Grad an Wiederholungen war enorm. Da blieb nicht viel Platz für grade mal 6 Jahre alte Filme. Das Arthouse-Kino lief in den Dritten (Godard etc.), Tarkowskij kam Montag abend um 23 Uhr. Es gab allerdings so Reihen, wo mal gute Überraschungen kamen, aber auch hier glänzte man mit Wiederholungen. Zum Beispiel die Science Fiction-Reihe. Wie oft kam da Silent Running, Soylent Green, Phase IV? Ständig. (Hingegen 2001 Fehlanzeige! Von 1968! Hätte man also ab 1974 mal zeigen können. Hat man aber NIE gezeigt!) Mir giefiel vieles allerdings gut. Ich BIN Wiederholungsgucker. Die Jack Arnold-Reihe. Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. Auch "Die Dämonischen" lief öfters mal (ein früher Don Siegel Klassiker, der aussah wie ein Jack Arnold). Aber ich kam täglich auf dem Weg zur Schule am Kino vorbei und was immer da lief, kam nie im Öffentlich-Rechtlichen. Auch nicht nach 6 Jahren. Statt Flammendes Inferno gab es aber Hochhaus in Flammen. Ein TV-Reisser. Fazit: das Programm war schon differenziert und ich habe ARD und ZDF viel zu verdanken. Es gab auch in den 70ern schon Filme aus den 70ern. Ja. Und ohne ARD und ZDF würde ich heute zu den Vollpfosten gehören, die eigentlich keine Ahnung haben. "Solaris? Ach, der mit Clooney. Awww, war der langweilig. Aber Stalker spiel ich öfter mal auffe Playsie. Super Spiel." Dem Bildungsauftrag ist man durchaus nachgekommen. Durch Reduziertheit. Ich find' das eigtl. gut. Aber ich wusste schon, was ich NICHT kriege. Und war dann froh über die Videokassette und auch das Privatfernsehen. Aber ich weiß auch, von wem ich weiß wer Sohn Nummer 1 und Sohn Nummer 3 sind. Danke! Sehr vielmals!

  22. #4672
    Mitglied Avatar von Kickaha
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    Ich hatte nicht geschrieben das die nach fünf-sechs im Fernsehen kommen müssen, sondern das die Filme erst nach der Zeit kommen dürften 2001 ist von Stanley Kubrick und der hat seine Filme wie seine Augäpfel behütet und nicht so einfach freigegeben. Walt Disney Filme konnte man früher auch eher nicht im Fernsehen sehen, weil die Firma die Filme nicht freigegeben hat. Wenn die Firmen die Filme nicht an Sender verkauft haben, dann konnte es auch länger als sechs Jahre dauern bis die ausgestrahlt wurden.
    Privatfernsehen fand ich zuerst auch gut um Filme zu sehen die vorher gar nicht oder schon länger nicht gezeigt wurden, aber als die mit der zweiten und dritten Werbepause anfingen habe ich die Lust daran verloren.

  23. #4673
    Mitglied Avatar von brilli
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    Wor allem haben sie aufgehört Filme mit Niveau zu senden. Vox war da in den Anfangsjahren toll. Ich warte seit Jahrzehnten auf den Spielplatz des Teufels, der kam vor 30 Jahren einmal auf Sat1, dann nie wieder, auch nicht auf DVD.

    Die ÖR bringen wenigstens nachts noch interessante Filme. Tatsächlich läuft es aber immer mehr auf arte und 3Sat heraus, Phönix natürlich, die ÖR haben oft gute Dokus, vor allem wenn sie von der BBC kommen. Oder kamen, das wird auch weniger.
    Verkaufe: vor allem Funnys
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  24. #4674
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    @Kickaha: Ja, same here. Ich hab auch nicht gesagt, dass Filme zwangsläufig nach 6 Jahren NICHT kommen. Wir sind doch hier keine Gegner im Boxring. Wir erinnern uns hier an Sachen, die, egal wie alt WIR waren, bis zu 50 Jahren her sind. Da dürften hier um die 100 unterschiedliche Erinnerungen durch die Zeilen wabern. Und genau: das ging mir ähnlich, dass Filme im Privaten zu gucken SEHR schnell an Faszination verlor. Allerdings habe ich auch seit 1985 in der stadtgrößten Videothek gearbeitet, zu Zeiten als samstags Schlangen von mehreren hundert Metern vor der Tür standen zum Filme ausleihen und ich war an der Quelle. Ein Traum. SEHR kurz noch konnte mich das Private faszinieren, als ich feststellte dass in der Blanke Busen-Show die Regeln nicht Spielregeln waren um den Kandidaten Einfluss auf ihren Gewinn zu geben, sondern flexible Vorschriften, die dazu dienten ggf. das Tempo zu erhöhen mit dem die Models nackig wurden. Aber auch DER Spaß war nach wenigen Lachkicks vorbei und machte blankem Entsetzen Platz, welches sich bis heute gehalten hat.
    Geändert von Jovis (29.05.2023 um 09:04 Uhr)

  25. #4675
    Mitglied Avatar von Kickaha
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    @Kickaha: Ja, same here. Ich hab auch nicht gesagt, dass Filme zwangsläufig nach 6 Jahren NICHT kommen. Wir sind doch hier keine Gegner im Boxring. Wir erinnern uns hier an Sachen, die, egal wie alt WIR waren, bis zu 50 Jahren her sind. Da dürften hier um die 100 unterschiedliche Erinnerungen durch die Zeilen wabern. Und genau: das ging mir ähnlich, dass Filme im Privaten zu gucken SEHR schnell an Faszination verlor. Allerdings habe ich auch seit 1985 in der stadtgrößten Videothek gearbeitet, zu Zeiten als samstags Schlangen von mehreren hundert Metern vor der Tür standen zum Filme ausleihen und ich war an der Quelle. Ein Traum. SEHR kurz noch konnte mich das Private faszinieren, als ich feststellte dass in der Blanke Busen-Show die Regeln nicht Spielregeln waren um den Kandidaten Einfluss auf ihren Gewinn zu geben, sondern flexible Vorschriften, die dazu dienten ggf. das Tempo zu erhöhen mit dem die Models nackig wurden. Aber auch DER Spaß war nach wenigen Lachkicks vorbei und machte blankem Entsetzen Platz, welches sich bis heute gehalten hat.


    Es geht eben auch bei Filmen um Rechte, Austrahlungslizensen und Geld. Wen Firma A für Film C soundso viel Geld verlangte, dann kam der Film nicht im ÖR. Habe im Netz zu den Verwertungsrechten nichts auf die Schnelle gefunden, vielleicht habe ich das in einer alten Filmzeitschrift die ich noch habe, aber ich kann jetzt nicht alles durchsehen

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