So 'simpel' isses dann doch nicht. Denn theoretisch hat jeder die Möglichkeit, zu tun, was er mag, aber praktisch kann eben nicht jeder tun, was er mag. zB: Theoretisch kann jeder Bundeskanzler werden. Praktisch kann es immer nur EINER zur Zeit sein. Anderes Beispiel: Es gibt x-tausende von 'Kellerbands' und Hobby-Fußballer, die alle sicherlich gerne ihr 'Hobby' zum Broterwerb machen würden. Aber da fehlts dann eben an Glück, Können, 'Aufnahmekapazität' bei den Profi-Mannschaften, so dass es eben nicht jeder hinkriegt. Im Gegentum: Verglichen mit der Zahl derer, die mit Mucke machen oder Kicken ihren Lebensunterhalt bestreiten können, kann es ein Vielfaches derer damit nicht. Drittes Beispiel: Schätze, die Mehrzahl der Erzieher/Erzieherinnen sehen ihren Beruf auch als 'Berufung'. Trotzdem reicht er -aufgrund der Arbeitsbedingungen hierzulande- oft nicht als 'Broterwerb', so dass etliche nebenbei noch abends kellnern müssen, in ner Bagetterie arbeiten oder sonstwie 'Zeit' mit 'Broterwerb' 'verschwenden' müssen. Usw. usf. - SO 'simpel' isses leider nicht, auch wenns theoretisch 'bei uns' jedem frei steht...
Theoretisch kann hierzulande auch jeder Millionär werden. Aber das System würde nicht mehr funktionieren, wenn wirklich jeder Millionär wäre. Deshalb kanns jeder werden, aber es können nicht alle sein. Und weils nicht alle sein können, kanns dann eben doch nicht jeder werden. Es hat nur jeder die theoretische Möglichkeit dazu, die vielen aber praktisch nix nutzt. Comprendre?
PS: Man verzeihe mir, dass ich zuweilen statt 'ist es' schloddrig 'isses' geschrieben habe. Aber dadurch hab ich n 't' eingespart, dass mir oben abgezogen wurde
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