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Thema: Die deprimierendsten Filme aller Zeiten

  1. #226
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    ALFRED HITCHCOCKS
    DER FALSCHE MANN 1956
    https://www.ofdb.de/film/7717,Der-Falsche-Mann/




    Ein Musiker kommt auf Grund falscher Anschuldigungen und der Ähnlichkeit mit einem Verbrecher, der einen Raubüberfall begangen hatte, ins Gefängnis. Seine Frau wird mit der Situtation nicht fertig und landet in der Nervenheilanstalt.

    Hitchcocks Lieblingsthema des unschuldig Verdächtigen, der in die Mühlen der Justiz gerät (Hitchcocks Angst vor der Polizei, die die Macht hat jeden ins Gefängnis zu bringen.) Hier gibt es kein Happy End. Auch nicht, als durch einen Zufall der wahre Schuldige geschnappt wird.


  2. #227
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ist das der Film, wo er am Ende nachts auf der Straße gefragt wird, wie er lebt und er verschwindet rückwärts gehend in der Dunkelheit und man hört seine Stimme flüsternd: "Ich stehle!"?
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  3. #228
    Mitglied Avatar von franque
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    Nein, das ist I AM A FUGITIVE FROM A CHAIN GANG (Jagd auf James A.) mit Paul Muni, von Mervyn LeRoy (1932). Diese komische "Abblende" war übrigens ein Defekt (geplatzter Scheinwerfer), aber so effektiv, dass man's drin gelassen hat.

  4. #229
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Könnt ihr bitte mal Filme auflisten, in denen ein Verbrecher am Ende davonkommt?

  5. #230
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Nein, das ist I AM A FUGITIVE FROM A CHAIN GANG (Jagd auf James A.) mit Paul Muni, von Mervyn LeRoy (1932). Diese komische "Abblende" war übrigens ein Defekt (geplatzter Scheinwerfer), aber so effektiv, dass man's drin gelassen hat.
    Ah. Super! Vielen Dank!
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  6. #231
    Mitglied Avatar von franque
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    Die Verbrecher-Frage:
    Schwierig. CRUISING (William Friedkin), diverse Profikiller, aber die sind dann wieder die (Anti-)Helden, deren (fiesere) Gegner zumindest ins Gras beißen. Auch Drogenmafia etc. (FRENCH CONNECTION 1, auch Friedkin). PULP FICTION. DR. MABUSE/FANTOMAS u.ä.
    Dr. Lecter in THE SILENCE OF THE LAMBS & HANNIBAL, aber der ist auch mehr Antiheld; andere Serialkiller wie Michael Myers in der HALLOWEEN-Reihe, was natürlich eher Horror ist, wo das Böse nach herkömmlicher Logik nie komplett zu eliminieren ist und die Katharsis verwehrt bleiben muss. Da könnte man auch gleich THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE 1 nennen, der geradezu in einem apokalyptischen Abgesang endet.

    Aber "normale" Verbrecher... Werden wohl in 99% der Fälle gekillt oder gefasst, selbst in den besonders amoralischen (um nicht zu sagen: asozialen) italienischen polizieschi der 70er oder deren legitimen Brüdern im Geiste, den späteren US-Actionkrachern (JCVD/Seagal/Lundgren/STONE COLD). Aber hier sind die Grenzen zwischen Gut und Böse häufig verschwommen. Im üblichen Selbstjustiz/Vigilante-Kram wie in den erwähnten Italo-Crime-Filmen sind die Rächer oft mindestens so brutal wie die "Bösen" (etwa THE EXTERMINATOR oder Seagals OUT FOR JUSTICE und MARKED FOR DEATH und diverse Bronsons), aber die nominellen Schurken geben so gut wie immer die Löffel ab.

    - Klassischer Gangsterfilm: auch vor dem Hays-Code üblicherweise endend mit dem Niedergang des Protagonisten
    - Film Noir: ist ohnehin von Beginn an in eine Atmosphäre des Fatalismus/Nihilismus gebadet, also auch kein Entkommen

    Bei realistischen Serien z.T. schon:
    Vor allem in THE WIRE, da ist der Punkt ja gerade, dass die in den USA praktizierte Drogenpolitik völlig aussichtlos ist und den gesellschaftspolitischen (turbokapitalistischen) Status Quo nur zusätzlich untermauert. Es deutet sich am Ende an, dass es immer so weiter gehen wird, auch wenn etliche Charaktere tot oder (wenige) im Knast enden. Die Nachfolger stehen schon bereit. Das Verbrechen ist systemisch und nicht wie in naiveren Zeiten durch vom Himmel gefallene Abweichler (oder gleich Psychopathen) vertreten.
    Bei LAW & ORDER: SPECIAL VICTIMS UNIT (sehe ich ab und zu) kommen auch schon mal Straftäter davon, weil die Mühlen der Justiz versagen.
    Geändert von franque (07.04.2024 um 20:08 Uhr)

  7. #232
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    wurde noch nicht "Johnny zieht in den Krieg" von 1971 genannt? Ich glaube, das deprimierenste was ich je gesehen habe

    https://de.wikipedia.org/wiki/Johnny_zieht_in_den_Krieg
    https://www.imdb.com/title/tt0067277/

  8. #233
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Vor kurzem "Die 100 Tage von Palermo". Deprimierend, aber spannend, obwohl man weiß. In dieser Kategorie ebenfalls "Ich habe Angst". Den ganzen Damiani Kram sowieso. Da kommen die Gauners auch immer davon. Nix von wegen Gauners gegen Gauners oder die Gentelmänner bitten zur Kasse. Ganz böse Leut sind das.
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    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  9. #234
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    Zitat Zitat von Markus Beitrag anzeigen
    wurde noch nicht "Johnny zieht in den Krieg" von 1971 genannt?
    am 23.3. hatte ich einen Post dazu , geh mal ne Seite zurück.


  10. #235
    fuxiger Teilzeit-SysOp Avatar von Markus
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    Zitat Zitat von crowenhaft Beitrag anzeigen
    am 23.3. hatte ich einen Post dazu , geh mal ne Seite zurück.
    upps, du hast recht

  11. #236
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    Macht ja nix. Ist für mich auch der deprimierendste und erschütterndste Film.


  12. #237
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    ROMAN POLANSKIS
    DER MIETER 1976
    https://www.ofdb.de/film/6221,Der-Mieter/




    Im 1976 erschienen Psycho-Thriller zieht der schüchterne Trelkovsky, gespielt von Roman Polanski selbst, in eine Pariser Altbauwohnung. Was traumhaft beginnt, wird zum Alptraum. Dass sich seine Vormieterin umgebracht hat, kann Trelkovsky mit jeder Nacht, die er in der neuen Wohnung verbringt, besser nachvollziehen: Die Nachbarn sind ein Graus und drohen ihn in den Wahnsinn zu treiben.

    In Der Mieter geht es um den Horror in und hinter den eigenen vier Wänden ('Der Zahn'), die zu einem Realitäts- und Identitätsverlust des Mieters führen. So fängt er in seiner Psychose damit an die Kleider, die in der Wohnung von der Vormieterin zurückgelassen worden sind anzuziehen und kauft sich schließlich auch eine Perücke.

    Auch beim wiederholten Ansehen stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, da nicht wenige Szenen wirklich unheimlich sind, was nicht viele Filme fertigbringen.


  13. #238
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der Mieter war mein Einstieg ins holländische Fernsehen und damit auch in die Welt des Guckens in Originalsprache! Weil im deutschen TV ja immer nur Buffalo Bill und die Indianer lief. Und die Holländer hatten Polanski. Damit ist das einer der Filme, die auf meine Entwicklung der Sehgewohnheiten den größten Einfluss hatte! Dafür werde ich ihn immer hochhalten. Ähnlich war es mit dem Stalker, in den ich montags spät abends in den Schulferien hineingeriet und der mich für immer fasziniert hat. Wenn die drei Hauptfiguren mit der Draisine von Schwarzweiß in Farbe reinfahren und man nur ihre Gesichter sieht und wie sie sich die Gegend reinziehen und auf sich wirken lassen, das war der erste zutiefst cineastische Moment in meinem Leben. Aber der gehört nicht in den Deprifilm-Thread. Finde ich.
    Art is a naked dream for consciousness.

    [QUOTE=Largo Beutlin;5890050]Im Gegensatz zu dir fördere ich das Comicwesen durch den Ankauf vieler Neuerscheinungen.[/QUOTE]

  14. #239
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    Laßt mich leben! 1958
    https://www.ofdb.de/film/21429,Lasst-mich-leben/




    Barbara Graham (Oscar für Susan Hayward) wird des Mordes an einer reichen Witwe bezichtigt. Sie ist bereits wegen Meineids vorbestraft und ausgerechnet ihr drogenabhängiger Ehemann ist ihr Alibi. Sie hat die Tatzeit mit ihm verbracht, doch der Ehemann befand sich im Delirium und kann sich an nichts erinnern. Ein Ermittler ist sich der aussichtslosen Lage der Frau bewusst und macht ihr das Angebot, ihr für Geld ein vernünftiges Alibi zu verschaffen. Dabei zeichnet er jedoch ein falsches Geständnis der Frau auf, das bei Gericht gegen sie verwendet wird.
    Der Gerichtsreporter Ed Montgomery hat währenddessen die Öffentlichkeit auf die Verhandlung eingestimmt, so dass Barbara Graham auf voreingenommene Geschworene trifft. Lediglich der Gerichtspsychologe Carl Palmberg glaubt an ihre Unschuld. Doch allein kann er nichts gegen die Übermacht der Medien und die Vorverurteilung ausrichten. Barbara Graham wird zum Tode verurteilt. Ein Gnadengesuch beim Governeur wird abgelehnt und das Urteil gegen Barbara Graham wird in der Gaskammer vollstreckt.

    Niemand ist hier ein Held und für Barbara Graham und den Zuschauer schwindet im Lauf des Films jede Hoffnung. Der Film führt berührend und schockierend ins absolut Dunkle und wird mit der bis ins kleinste Detail gezeigten Hinrichtung, immer schwärzer.


  15. #240
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    "Johnny zieht in den Krieg"

    Zitat Zitat von crowenhaft Beitrag anzeigen
    Macht ja nix. Ist für mich auch der deprimierendste und erschütterndste Film.
    Kann ich mir nur anschließen. Habe diesen Film nur einmal im Leben gesehen, aber losgelassen hat der mich nie.

  16. #241
    Mitglied Avatar von franque
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    War vermutlich ja auch die Inspiration für Metallicas "One".

  17. #242
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ed Montgomery ist zum Schluss auch im Team Barbara. Umsonst. Zu spät. Wen die Schergen der Mickymaus einmal im Schwitzkasten haben.
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    Euer Frank

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  18. #243
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    FREIGESPROCHEN 2007
    https://www.ofdb.de/film/129868,&partner=39210
    basierend auf dem Theaterstück Der jüngste Tag des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth.




    Thomas Hudetz (Frank Giering) arbeitet als Fahrdienstleiter bei den Österreichischen Bundesbahnen in einem kleinen Provinzort und muss Weichen und Signale stellen. Eines Tages kommt Anna (Lavina Wilson), die sich am Bahnhof gerade von ihrem Verlobten Ferdinand (Robert Stadlober) verabschiedet hat, zu Thomas ins Wärterhäuschen. Zunächst führen die beiden, die sich seit Langem kennen, ein kurzes Gespräch, schließlich küssen sie einander. Dadurch abgelenkt, vergisst Thomas jedoch eine Bahnschranke zu schließen – mit fatalem Ausgang. Es kommt zu einem Zugunglück bei dem 22 Menschen getötet werden. Thomas wird im darauf folgenden Prozess, vor allem aufgrund der entlastenden Zeugenaussage von Anna, freigesprochen.

    Wie kann man mit Schuld weiterleben? Wie können Angehörige mit jemanden, der eine solche Schuld auf sich geladen hat, weiterleben?
    Toll gespielt (u.A. mit Corinna Harfouch) und sehr tragisch.


  19. #244
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    ZEIT DES ERWACHENS 1990
    https://www.ofdb.de/film/2308,Zeit-des-Erwachens



    Dr. Sayer ist ein junger Arzt und neu in der Nervenklinik. Neben den "normalen" Geisteskranken begegnet er hier Menschen, die an einer besonderen, äußerst seltenen, der europäischen Schlafkrankheit leiden. Hoffnungslose Fälle, die - von den Medizinern abgeschoben - hinter einer Mauer des Schweigens dahinvegetieren. Leonard ist einer der Patienten. Fasziniert von seinem grotesken Charme und dem rätselhaften Krankheitsbild, entschließt sich Dr. Sayer, an ihm ein neues Medikament auszuprobieren. Als Leonard eines Morgens tatsächlich sprechen und nach dreißig Jahren auch wieder laufen kann, glauben alle sofort an ein Wunder ...

    Ähnlich wie bei Johnny zieht in den Krieg, wird hier anfangs angenommen, dass die Patienten ihre Umgebung nicht mehr wahrnehmen. Doch sie befinden sich bei vollem Bewußtsein, gefangen in einem Körper, der auf äußere Impulse nicht reagieren kann. Das macht den Schluss des Filmes so unglaublich traurig und grausam.


  20. #245
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von crowenhaft Beitrag anzeigen
    ZEIT DES ERWACHENS 1990


    Das macht den Schluss des Filmes so unglaublich traurig und grausam.
    Stimmt auf der einen Seite schon.
    Aber ich finde "Johnny zieht in den Krieg" deswegen schlimmer, weil dort das Problem von "Menschen" gemacht ist. In "Zeit des Erwachens" versagt halt leider noch das Medikament, und nicht der Mensch an sich.

  21. #246
    Mitglied Avatar von crowenhaft
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    HAUS AUS SAND UND NEBEL 2003
    https://www.ofdb.de/film/41972,Haus-aus-Sand-und-Nebel/



    Kathy (Jennifer Connelly) frisch getrennt und Alkoholikerin, verliert aufgrund eines Verwaltungsirrtums ihr Haus, welches der Stadt San Francisco überschrieben und zwangsversteigert wird. Unwillig, sich von ihrer Familie helfen zu lassen, ist Kathy vorerst gezwungen auf der Straße zu leben. Neuer Besitzer ist der ehemalige iranische Oberst Behrani (Ben Kingsley), der gemeinsam mit seiner Frau Nadi (Shohreh Aghdashloo) und seinem Sohn Esmail (Jonathan Ahdout) in die USA geflohen ist, um dort ein neues Leben zu beginnen. Ein Leben, das er dadurch vereinfachen will, dass er Kathys Haus billig kauft und dann für ein vielfaches wieder verkauft. Behrani wurde in seinem Land von dem Shah-Regime verfolgt und sollte er jemals wieder einen Fuß in sein Land setzen, droht ihm der Tod. Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn haben sich die Behranis ein neues Leben aufgebaut. Jedoch lebt Massud eine Lüge, in welcher er nach außen hin starrsinnig vorgibt, nach wie vor in dem Prunk der Vergangenheit zu leben. Um dabei überhaupt über die Runden kommen zu können, muss Massud tagsüber als Straßenarbeiter und abends an der Kasse einer Tankstelle arbeiten. Er kann und will seine aktuelle Situation einfach nicht einsehen und klammert sich vehement an die Fassade einer Vergangenheit, die er verzweifelt versucht aufrecht zu erhalten. In das Haus hat er all sein Geld gesteckt, um seiner Familie eine Zukunft zu sichern. Doch als sich dann auch noch Kathys neuer Freund, der Polizist Lester Burdon (Ron Eldard), einmischt, beginnt die Sache langsam aber sicher aus dem Ruder zu laufen. Kann es am Ende überhaupt einen Gewinner geben?


    Wie Kathy (Jennifer Connelly) alles tut, um ihr Haus zurückzubekommen und Behrani (überragend und hassenswert Ben Kingsley) mit seinem Stolz und seiner Sturheit seine Familie und sich selbst zerstört, ist meisterhaft geschrieben, gespielt und wunderschön gefilmt. Filmmusik James Horner. Filmfact am Rande, Shohreh Aghdashloo und Jonathan Ahdout, durften in der vierten Staffel von 24, nochmals als Mutter und Sohn Duo zusammen spielen.


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