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Thema: Judentum im Comic

  1. #1
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Judentum im Comic

    Es gibt zahlreiche herausragende jüdische Künstler im Comicbereich.
    Nicht selten haben diese ihre Kultur mit einfließen und auf geniale Art und
    Weise verarbeitet.

    - Joan Sfar hat mit Die Katze des Rabbiners quasi eine Gesamtstudie des Judentums geliefert und
    hat hierbei auch die kritischen Aspekte nicht ausgespart

    - Will Eisner Geschichten drehten sich oft um das jüdische Leben in New York (rund um die Dropsie Avenue), die Ansiedlung von Juden in Amerika; mit
    seinem Schlusswerk, Die Protokolle der Weisen von Zion, hat er dann die Ursprünge und Entwicklung des Antisemitismus im 20Jh. aufgearbeitet

    - Art Spiegelman hat mit Maus den Massenmord an den Juden im 3. Reich, durch die Schilderung des Lebens seines Vaters dargestellt

    - Jodorowsky hat den Holocaust anhand des Lebens von Marcel Marceau, einem jüdischen Pantomimen, der in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs in den Widerstand ging, verarbeitet
    Geändert von Frank1360 (14.06.2014 um 14:28 Uhr)

  2. #2
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Nicht zu vergessen wären Schuster und Siegel die den Golem des 20Jahrhunderts schufen.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Nicht zu vergessen wären Schuster und Siegel die den Golem des 20Jahrhunderts schufen.
    Und das thematisiert wiederum in einem Roman über die Comickultur in den USA und über zwei jüdische Comiczeichner im New York der 1940er und 50er Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay von Michael Chabon (ebenfalls jüdischer Abstammung). Sollte hier vllt. auch erwähnt werden.

  4. #4
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Allgemeim kann man sagen das der amerikanische Comic in seiner Gesamtheit eine starke jüdische Prägung aufweist.

  5. #5
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    - Neil Gaiman verwendet häufig Figuren und Elemente der jüdischen Mythologie

    - Ari Folman hat den Israelisch-Libanesischen Krieg auf eindrucksvolle Weise visualisiert
    Geändert von Frank1360 (14.06.2014 um 21:16 Uhr)

  6. #6
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    In der Jüdische Allgemeine findest du noch eine Menge Artikel über Juden und Comics. Einfach mal Comic in die Suchleiste eingeben.

  7. #7
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    Hier ein englischsprachiger Artikel über Gotlib

    http://forward.com/articles/199818/m...d-mad-mad-mad/

  8. #8
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Krazy Kat spricht mit jiddischem Akzent ... wieder was gelernt!


  9. #9
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Pressemitteilung


    Kann ein Kater Bar Mizwa machen?
    Comics als Zugang zu jüdischer Geschichte und Kultur

    Comics sind aus Kunst, (Pop)Kultur, Wissenschaft und Alltag nicht mehr wegzudenken. Die gezeichneten Geschichten haben auf der ganzen Welt eine vielfältige Entwicklung durchlaufen, bewegen sich zwischen allen Genregrenzen und erfinden sich immer wieder neu. Sie werden seit einigen Jahren auch immer häufiger in deutschen Museen ausgestellt, vom Feuilleton rezipiert und in der Folge von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen. Dennoch haftet Comics noch immer der Ruf an, Bilderbücher für Kinder und trivial zu sein, wodurch das Grenzen sprengende Potenzial, das in ihnen steckt, nicht erkannt wird.

    Der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit veranstaltet am 1./2./9./13. und 14. September 2021 eine digitale Vortragsreihe zum Jahresthema: „… zu Eurem Gedächtnis: Visual History“. Ausgewiesene Referent*innen beleuchten in einer fünfteiligen Vortragsreihe, wie Comics vielfältige Zugänge zu jüdischer Geschichte und Kultur eröffnen und decken dabei zahlreiche Themenfelder ab.

    Wie werden im Comic jüdische Identitäten inszeniert und verhandelt? Wie verarbeitete Will Eisner, der „Graphic Novel Godfather“, in seinen Comics jüdische Aspekte und den Antisemitismus? Wie setzten und setzen sich Comickünstler*innen mit der Schoa auseinander und was können wir daraus heute lernen? In welcher Art und Weise lernen wir das sefardische Judentum Algeriens in den Comic-Alben „Die Katze des Rabbiners“ von Joann Sfar kennen? Und schließlich: Wie und mit welchem Erfolg werden Comics in der gegenwärtigen Bildungsarbeit eingesetzt, z. B. an Universitäten oder in KZ-Gedenkstätten? Ermöglichen Comics, die Erinnerung an den Holocaust wachzuhalten, so wie es Filme und Literatur tun?

    Der DKR lädt herzlich dazu ein, bei der kostenlosen Vortragsreihe gemeinsam mit den Referent*innen über diese und weitere Fragen nachzudenken und die bunte und faszinierende Welt der Comics kennenzulernen.
    Anmeldung zur Vortragsreihe bitte per E-Mail an fischer@deutscher-koordinierungsrat.de. Das Programm der Veranstaltungsreihe finden Sie anbei.

    Programm (PDF)
    Geändert von Mick Baxter (30.08.2021 um 01:43 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  10. #10
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Pressemitteilung




    Programm (PDF)



    Interessant!

  11. #11
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    DLF Kultur 03.09.2021

    Jüdischer Einfluss in Comics - Jiddeln in Sprechblasen?


    Superman oder Snoopy – in Comics lässt sich garantiert etwas Jüdisches finden. Angesichts des Festivals „Comic Invasion“ schauen wir auf den jüdischen Einfluss auf die Branche und welche jüdische Themen in Comics überhaupt dargestellt werden.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=502640

  12. #12
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    James Sturm hat mit Market Day und The Golem's Mighty Swing auch sehr empfehlenswerte Werke zu diesem Thema veröffentlicht,

  13. #13
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    zum Thema Golem gibt es noch diese beiden Adaptionen:





    Auch kann ich den Roman von Gustav Meyrink empfehlen, der mMn die beste Verarbeitung der Golem-Sage repräsentiert. Es gibt hierzu auch eine illustrierte Version:



    Lose basiert auch der Film A Serious Man, neben dem Buch Hiob, auf dieser Sage (die Stelle mit dem Zahnarzt).
    Geändert von frnck1960 (06.09.2021 um 20:21 Uhr)

  14. #14
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ich habe gerade Band zwei der wundervollen Vertigo-Reihe "The Unwritten" gelesen, da wird Jud Süss thematisiert:

    https://www.comicforum.de/showthread...=1#post5729902
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  15. #15
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    es gibt ja diverse Verarbeitungen der historischen Person Joseph Süß Oppenheimer

    - die Novelle von Wilhelm Hauff

    - der historische Roman von Lion Feuchtwanger

    - die britische Verfilmung mit Conrad Veidt (diese basiert auf Feuchtwangers Roman)

    - die NS-Verfilmung, die dann wiederum sowohl lose auf der Novelle von Wilhelm Hauff basiert als auch als Reaktion auf die britische Verfilmung angelegt war

    - und dann gibt es wiederum einen Film, der sich mit der Verfilmung von 1940 beschäftigt (zumindest lose)
    Geändert von frnck1960 (07.09.2021 um 10:11 Uhr)

  16. #16
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Über letzteren habe ich viel Gutes gehört, habe schon überlegt mir den mal zu besorgen. Moretti ist sowieso ein Guter.
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