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  1. #26
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Sujen
    Ich hatte Carlsen damals so verstanden, dass ein Manga, der sich pro Band 5.000 mal verkauft als Hit eingestuft wird. Was auch logisch ist, wenn 10.000 Verkäufe einen Bestseller bedeuten. Eine durchschnittliche Erstauflage liegt bei 3.000 bis 5.000 Stück, je nachdem wie der Manga läuft. Sprich ab 3.000 Stück pro Band kommt man in die Gewinnzone.
    Nein, Carlsen hat höhere Anforderungen als EMA, weshalb auch die Stückzahl bei der Kalkulation höher angesetzt ist. Da dürfte eine Serie, die 3.000 Exemplare verkauft schon eher zu den schlechtlaufenden gehören, die Verlust einbringt. Eine gutlaufende Serie liegt bei Carlsen wohl bei ca. 7.000 verkauften Exemplare. Bei teureren Titeln, bei denen man mit weniger Verkäufen rechnet, kann es wieder anders aussehen. Aber 5.000 galt bei Carlsen als das, was sich mindestens verkaufen muss.

    Zitat Zitat von yaoighost
    Ich habe mal im Fragenthread nachgehakt und als Antwort bekommen, dass sich die 150.000 doch auf alle Serien von Yuu Watase bezieht. Hätte ich wirklich nicht gedacht. Dann müssen sich nur einige wenige ihrer Serien wahnsinnig gut verkauft haben und viele andere geradezu unterirdisch schlecht...
    Kann ich auch nicht wirklich glauben. Ich weiß zwar, dass Shishunki Miman sich schlecht verkauft hat, aber die anderen Werke liefen eigentlich gut, ansonsten hätte man ja keine weiteren mehr gebracht. Auch ist es merkwürdig, dass sich die Zahl vom Frühjahr her überhaupt nicht geändert hat. Steckt wohl eher Bequemlichkeit dahinter, denn über 150.000 kann alles darüber bedeuten.

    Mangawünsche:
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  2. #27
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Was heißt "höhere Anforderungen"? Die Frage, ob etwas ein Gewinn ist, richtet sich nach der Höhe der Kosten. Sobald diese eingespielt sind, kommt man in die Gewinnzone. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Carlsens Produktionskosten fast doppelt so hoch sein sollen wie die von EMA (denn das hieße es, wenn bei EMA die untere Grenze 3.000 und bei Carlsen die untere Grenze 5.000 wäre).
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  3. #28
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Sujen
    Was heißt "höhere Anforderungen"?
    Genau, es richtet sich nach den Kosten. Wenn Carlsen nunmal 5000 Exemplare verkaufen muss, dann haben sie irgendwo höhere Kosten bzw. vielleicht auch Vorgaben von oben (sollte man auch nicht unterschätzen), die sie wieder reinholen müssen. Es ist halt Fakt, dass jeder Verlag anders kalkuliert, weil er andere Kosten hat, was ja schon bei den Fixkosten anfängt und dann mit den variablen Kosten weitergeht. Deshalb auch mit einer anderen Mindeststückzahl kalkulieren muss, um keinen Verlust zu machen. Ich weiß auch nicht, warum das für dich gerade so unverständlich ist.

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  4. #29
    Mitglied Avatar von Sujen
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    "Vorgaben von oben" sind etwas anderes als reale Kosten. Es geht nicht darum, ab wann ein Verlag intern aufgrund von Vorgaben etwas als Erfolg bewertet. Sollte Carlsen Produktionskosten haben, die fast doppelt so hoch sind wie die von EMA, bräuchten sie ein besseres Controlling. Ein gewisser Unterschied aufgrund von Fixkosten ist nachvollziehbar. Aber ein Unternehmen, das fast doppelt so hohe Herstellungskosten wie die Konkurrenz hat, das ist für mich in der Tat nicht ganz nachvollziehbar.
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  5. #30
    Mitglied Avatar von Arale
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    Da bin ich allerdings platt.... Yuu Watase verkauft sich so schlecht??? Ich habe immer gedacht, sie waere eine der besten Autoren.
    Ich werde definitiv zu alt Anspruch adee

  6. #31
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    Ich kann auch nicht wirklich glauben das Yuu Watase sich so schlecht verkaufen soll...vielleicht will man einfach nicht so genau manche Infos rausgeben.

    Immerhin kann man bei so manchen Titel von ihr auch noch die Serien heute kaufen, und Animes haben das genauso gepuscht...sorry aber das können sie doch eher der Großmutter erzählen. xd

    Und wenn das hier so lese wegen Carlsen, das bestätigt auch nur das was ich gedacht habe....die stellen unnötig zu früh manche Dinge ein, während sie bei anderen Verlägen ohne Zweifel zu Ende gekommen wäre. Oder eben garnicht als so schlecht gewesen worden wäre.
    Vermuttlich ist u.a. der Anspruch einfach mit höher, da gewisse Hitserien usw ja auch besser laufen.*seufz*

  7. #32
    Premium-Benutzer Avatar von Anti
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    Zitat Zitat von Aya-tan Beitrag anzeigen
    Auch ist es merkwürdig, dass sich die Zahl vom Frühjahr her überhaupt nicht geändert hat. Steckt wohl eher Bequemlichkeit dahinter, denn über 150.000 kann alles darüber bedeuten.
    Die 150.000-Angabe stammt ja von der Vorschau fürs Frühjahr, die im November oder Dezember 2013 rauskam. Wenn sie immer noch 150.000 angeben, heißt das wohl, dass sich ihre Manga innerhalb der vergangenen zwölf Monate höchstens 50.000-mal verkauft haben. (Sonst hätten sie wohl 200.000 angegeben?)

  8. #33
    Mitglied Avatar von Aya-tan
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    "Vorgaben von oben" sind etwas anderes als reale Kosten. Es geht nicht darum, ab wann ein Verlag intern aufgrund von Vorgaben etwas als Erfolg bewertet. Sollte Carlsen Produktionskosten haben, die fast doppelt so hoch sind wie die von EMA, bräuchten sie ein besseres Controlling. Ein gewisser Unterschied aufgrund von Fixkosten ist nachvollziehbar. Aber ein Unternehmen, das fast doppelt so hohe Herstellungskosten wie die Konkurrenz hat, das ist für mich in der Tat nicht ganz nachvollziehbar.
    Dennoch müssen Vorgaben von oben mit in die Kalkulation einfließen, es mögen keine reale Kosten sein, aber sind dennoch als Kostenpunkt zu werten, da man diese Vorgaben erreichen sollte. Ob nun die Produktionskosten höher sind oder die Fixkosten, kann wohl nur Carlsen beantworten. Wir kennen auch nicht die Verträge mit Fremdfirmen oder den Umfang ihrer Fixkosten, wo auch Lagerung dazugehört. Man kann sich da kein wirkliches Urteil bilden, wenn man absolut nichts weiß, warum deren Kosten höher sind.


    Zitat Zitat von Mia
    Und wenn das hier so lese wegen Carlsen, das bestätigt auch nur das was ich gedacht habe....die stellen unnötig zu früh manche Dinge ein, während sie bei anderen Verlägen ohne Zweifel zu Ende gekommen wäre. Oder eben garnicht als so schlecht gewesen worden wäre.
    Nur mal so nebenbei bemerkt, hat EMA mehr Serien eingestellt als Carlsen. Carlsen hat auch viele Serien noch lange weitergeschleppt, aber irgendwann geht es halt nicht mehr. Bei "In a distant Time" verkauften sich die letzten Bände weniger als 1000mal, da funktionieren auch keine Rettungsaktionen. Ob der Titel woanders besser gelaufen wäre, ist ebenso fraglich. Kekkaishi wäre wohl auch nicht so gut gelaufen, wenn er woanders erschienen wäre. Man kann so etwas immer leicht daher sagen, aber ich bezweifle es ganz stark, dass diese Werke woanders wirklich weitergelaufen wären.


    Zitat Zitat von AntiBMH
    Die 150.000-Angabe stammt ja von der Vorschau fürs Frühjahr, die im November oder Dezember 2013 rauskam. Wenn sie immer noch 150.000 angeben, heißt das wohl, dass sich ihre Manga innerhalb der vergangenen zwölf Monate höchstens 50.000-mal verkauft haben. (Sonst hätten sie wohl 200.000 angegeben?)
    Da hätte man dennoch ein paar Zahlen ändern können. Man muss ja nicht immer in 25.000er oder 50.000er Schritten gehen. Bei xx me! hat man ja auch 160.000 angegeben und nicht nur über 150.000. Deshalb steckt da wirklich mehr Bequemlichkeit dahinter. Zudem welchen Eindruck erweckt das auf einen, wenn sich die Zahl überhaupt nicht geändert hat? Zudem steht ja in der aktuellen Händlervorschau ja nichts davon, dass es sich auf alle Werke der Mangaka bezieht. Ist irgendwie schon sehr merkwürdig, weil so wirkt es, als wäre Arata ein Hit.

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  9. #34
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Ich denke, hier könnte der Bericht hinpassen - weil auch hier über Preisgestaltung gesprochen wurde:

    Ein Bericht über den Reingewinn eines Buches anhand eines Durchschnittbeispiels:

    https://cursedverlag.wordpress.com/2...ob-eigentlich/

    Ich finde den Artikel sehr interessant und man kann mal in sich gehen und schauen und überlegen, wieso Verlage Preise so ansetzen müssen und sich dann fragen: habe ich das verstanden? Und vor allem: erkenne ich nun, mit welchen Aspekten ein Verlag die Preise anzusetzen hat.

    Ich finde, es wird gut ins Bewusstsein gerufen, wie es bei Verlagen aussieht, unter welchem "Druck" sie stehen, nicht nur von Seiten der Kunden, auch des Großhandels oder großen Versandketten wie amazon und Co.
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  10. #35
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Sehr interessante Übersicht.

    Allerdings finde ich es ein wenig "irreführend" im Zusammenhang mit Großhändlern/Barsortimentern von "Rabatt" zu reden. Denn so wie ich das sehe handelt es sich dabei um die Marge. Ein Großhändler will und muss natürlich am Verkauf etwas verdienen, ebenso wie der Einzelhändler. Daher bekommt ein Großhändler im Handel vom Hersteller zwei Margen eingeräumt. Einmal die sogenannte Vertriebsmarge (=der Betrag, den der Großhändler verdient, wenn er den Artikel an den Einzelhändler verkauft) und dazu natürlich noch die Einzelhandelsmarge, welche der Großhändler beim Weiterverkauf an den Einzelhändler weitergibt, sprich dessen Erlös aus dem Verkauf des Artikels an den Kunden.

    Dieses Zweimargen-System gibt es überall wo der Vertriebsweg Hersteller => Großhändler => Einzelhändler ist.

    Natürlich verdient ein Hersteller besser wenn er zB direkt an den Einzelhändler liefert. Denn dann muss er diesem nur eine Marge geben und kann die Großhandelsmarge behalten. Noch vorteilhafter ist der Direktverkauf an den Endkunden, weil der Hersteller dann beide Margen behalten kann.

    Das Margensystem als solches ist aber nötig, da es anderenfalls weder Großhändler noch Einzelhändler geben würde, und im kompletten Direktverkauf funktionieren viele Artikel nicht. Einmal davon abgesehen, dass am Groß- und Einzelhandel wirtschaftliche Existenzen, Arbeitsplätze etc. hängen.

    Der hauptsächliche Druck, dem ein Verlag ausgesetzt ist besteht leider vorrangig darin, dass die Kunden verständlicherweise nur einen möglichst geringen Betrag bezahlen wollen bzw. oftmals eben nur können. Würde der Kunde am Ende mehr zahlen müsste der Hersteller deshalb nicht die Margen erhöhen und es bliebe mehr für ihn über bzw. er hätte einen höheren finanziellen Spielraum um zu kalkulieren.

    Das Beispiel zeigt übrigens sehr nachdrücklich, wieso Verlage bestimmte Manga schlichtweg nicht lizenzieren können bzw. nur unter schweren finanziellen Mühen durchschleppen können und daher manchmal nicht anders können als Serien abzubrechen. Denn man sieht wie viele Manga überhaupt ersteinmal verkauft werden müssen, um bei den Produktionskosten auch nur eine schwarze Null zu erreichen. Sofern das nicht der Fall ist, kann man sich ausmalen wie viele andere Manga anderer Serien verkauft werden müssen, um die Verluste eines Flops auszugleichen.

    Auch Preiserhöhungen werden dadurch sehr gut nachvollziehbar. Bei derart geringen Gewinnspannen schlägt eine Erhöhung der Produktionskosten, wie zB durch steigende Papierpreise, einfach sofort heftig pro Band zu Buche. Dies auszugleichen ist bei der knappen Kalkulation für den Verlag nur schwer bis gar nicht möglich. Also wird es an den Kunden weitergegeben.
    Geändert von Sujen (15.04.2015 um 13:13 Uhr)
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  11. #36
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Sehr interessante Übersicht.

    Allerdings finde ich es ein wenig "irreführend" im Zusammenhang mit Großhändlern/Barsortimentern von "Rabatt" zu reden. Denn so wie ich das sehe handelt es sich dabei um die Marge. Ein Großhändler will und muss natürlich am Verkauf etwas verdienen, ebenso wie der Einzelhändler. Daher bekommt ein Großhändler im Handel vom Hersteller zwei Margen eingeräumt. Einmal die sogenannte Vertriebsmarge (=der Betrag, den der Großhändler verdient, wenn er den Artikel an den Einzelhändler verkauft) und dazu natürlich noch die Einzelhandelsmarge, welche der Großhändler beim Weiterverkauf an den Einzelhändler weitergibt, sprich dessen Erlös aus dem Verkauf des Artikels an den Kunden.
    Also mWn ist es schon Rabatt. Ich helfe in einem Antiquariat aus, was auch einen Verlag besitzt und wenn wir von Libri eine Bestellung bekommen, gibt es erstmal 50% Rabatt auf den Preis des Buches. Andere bekommen 30% oder 40%, Libri und KNV aber die satten 50%.

    Es ist tlw. nicht lustig, wenn wirklich so viel abgezogen wird, aber das ist nun mal das "Recht" dieser beiden Großhändler Libri und KNV...
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  12. #37
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von Mikku-chan Beitrag anzeigen
    Also mWn ist es schon Rabatt. Ich helfe in einem Antiquariat aus, was auch einen Verlag besitzt und wenn wir von Libri eine Bestellung bekommen, gibt es erstmal 50% Rabatt auf den Preis des Buches. Andere bekommen 30% oder 40%, Libri und KNV aber die satten 50%.
    Mag sein, aber es ist trotzdem kein Rabatt, sondern eine Marge. Es ist dann eben so, dass Libri für sich eine höhere Marge verlangt. Das ist in der Geschäftswelt leider überall so, dass große Geschäfte höhere Margen verlangen.

    Bei großen Supermarktketten muss der Hersteller sogar zusätzlich dafür zahlen (also eine höhere Marge einräumen), dass ein Artikel überhaupt ins Sortiment aufgenommen wird und dafür, in welchem Regalfach er platziert wird usw.

    Zitat Zitat von Mikku-chan Beitrag anzeigen
    Es ist tlw. nicht lustig, wenn wirklich so viel abgezogen wird, aber das ist nun mal das "Recht" dieser beiden Großhändler Libri und KNV...
    Sind diejenigen anderen, die nur eine Marge von 30-40% bekommen denn auch alles Großhändler?

    Ansonsten macht es eben einen Unterschied, wieviel zB auch abgenommen/verkauft wird. Je mehr ein Großhändler nimmt, desto mehr Marge verlangt er. Da geht es knallhart nach Stückzahlen, nicht nur bei Büchern.

    Bücher haben zumindest den Vorteil der Buchpreisbindung. Bei Artikeln, die nicht preisgebunden sind ist es Usus, dass Geschäfte Preiskämpfe etc. machen und sich das unterm Strich durch die Hersteller bezahlen lassen. Oder Kunden lassen sich lang und breit im Fachgeschäft beraten, um dann billiger im Internet zu kaufen (was dank der Buchpreisbindung bei Büchern zum Glück nicht geht, sonst wären bald alle Buchgeschäfte pleite) und beklagen sich dann später, dass es keine Geschäfte mehr gibt, keinen Service, sie niemand mehr beraten will etc.
    Geändert von Sujen (15.04.2015 um 13:32 Uhr)
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  13. #38
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Mag sein, aber es ist trotzdem kein Rabatt, sondern eine Marge. Es ist dann eben so, dass Libri für sich eine höhere Marge verlangt. Das ist in der Geschäftswelt leider überall so, dass große Geschäfte höhere Margen verlangen.

    Bei großen Supermarktketten muss der Hersteller sogar zusätzlich dafür zahlen (also eine höhere Marge einräumen), dass ein Artikel überhaupt ins Sortiment aufgenommen wird und dafür, in welchem Regalfach er platziert wird usw.
    Wieso ist es kein Rabatt? Es heißt Rabatt, es ist mMn Rabatt. Zumindest stehe ich dann auf dem Schlauch, wieso es dann bitte Rabatt genannt wird, wenn es vllt eine Marge ist...
    Kenne mich aber leider nicht mit den ganzen Begriffen aus.

    Und wenn ich Marge jetzt so verstehe, dann ist es eine Handelsspanne, bei Rabatt aber ein Nachlass und genau das findet statt...

    Für meine Verhältnisse sind das zwei verschiedene Dinge. Ich kann aber gerne den Chef des Antiquariats fragen... Weil ich jetzt wegen der Begriffe ziemlich verwirrt bin...

    Sind diejenigen anderen, die nur eine Marge von 30-40% bekommen denn auch alles Großhändler?

    Ansonsten macht es eben einen Unterschied, wieviel zB auch abgenommen/verkauft wird. Je mehr ein Großhändler nimmt, desto mehr Marge verlangt er. Da geht es knallhart nach Stückzahlen, nicht nur bei Büchern.

    Bücher haben zumindest den Vorteil der Buchpreisbindung. Bei Artikeln, die nicht preisgebunden sind ist es Usus, dass Geschäfte Preiskämpfe etc. machen und sich das unterm Strich durch die Hersteller bezahlen lassen. Oder Kunden lassen sich lang und breit im Fachgeschäft beraten, um dann billiger im Internet zu kaufen (was dank der Buchpreisbindung bei Büchern zum Glück nicht geht, sonst wären bald alle Buchgeschäfte pleite) und beklagen sich dann später, dass es keine Geschäfte mehr gibt, keinen Service, sie niemand mehr beraten will etc.
    Bei denen, die 30-40% verlangen sind es tlw. verschiedene Buchhandlungen, auch antiquarische Buchhandlungen (wo man dann den Kollegenrabatt tlw. hat) oder es sind schlicht andere Vereinbarungen (mit Unibibliotheken etc). Hängt ja vom Partner ab.

    Und natürlich weiß ich, dass es nach Stückzahl und so geht, aber es ist eben nicht wirklich amüsant zu sehen, dass diese Großhändler 50% abgezogen bekommen. Da denkt man sich als Mitarbeiter schon manchmal seinen Teil.
    Geändert von Mikku-chan (15.04.2015 um 13:45 Uhr)
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  14. #39
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von Mikku-chan Beitrag anzeigen
    Wieso ist es kein Rabatt? Es heißt Rabatt, es ist mMn Rabatt. Zumindest stehe ich dann auf dem Schlauch, wieso es dann bitte Rabatt genannt wird, wenn es vllt eine Marge ist...
    Kenne mich aber leider nicht mit den ganzen Begriffen aus.

    Und wenn ich Marge jetzt so verstehe, dann ist es eine Handelsspanne, bei Rabatt aber ein Nachlass und genau das findet statt...
    Möglicherweise reden wir aneinander vorbei.

    Nehmen wir einmal an, ein Buch hat einen Ladenpreis von €6,00 netto (MwSt. interessiert bei Margen nicht)

    Wenn wir jetzt annehmen, dass Hersteller, Großhändler und Einzelhändler davon jeweils €2,00 bekommen

    Dann würde der Hersteller dem Großhändler zwei Magren einräumen, also für das Buch einen Großhandelspreis von €2 verlangen. Das entspricht einer Marge von 2x33% also 66% bezogen auf den Ladenpreis des Buches

    Sofern nun der Großhändler sagt, mir reicht diese Marge nicht, ich will nur €1 bezahlen. Wäre dass ein zusätzlicher Nachlass von 50% bezogen auf den Großhandelspreis.

    Marge => Differenz zwischen Ladenpreis und Großhandelspreis.

    Rabatt => zusätzlicher Nachlass auf den Großhandelspreis

    Für den Verlag läuft es unter dem Strich natürlich auf Dasselbe hinaus, er bekommt entsprechend weniger vom Ladenpreis.

    Großhändler lassen sich oft zusätzliche Rabatte auf den Großhandelspreis einräumen, deshalb ist es wahrscheinlich so, dass man allgemein von Rabatt spricht bzw. das dann einfach nicht trennt.

    Zitat Zitat von Mikku-chan
    Bei denen, die 30-40% verlangen sind es tlw. verschiedene Buchhandlungen, auch antiquarische Buchhandlungen (wo man dann den Kollegenrabatt tlw. hat) oder es sind schlicht andere Vereinbarungen (mit Unibibliotheken etc). Hängt ja vom Partner ab.
    Wenn es sich um Buchhandlungen sprich einen Verkauf an den Einzelhandel handelt, ist es völlig logisch, dass dieser nicht dieselbe Marge bekommt wie der Großhandel. Denn der Großhandel bekommt ja zwei Margen (eine für sich und eine, die er im Weiterverkauf an den Einzelhandel diesem einräumt), während beim Einzelhandel die Vertriebsmarge entfällt.

    Daher kann man eben finanziell den Verkauf an einen Großhändler nicht mit dem an einen Einzelhändler gleichsetzen/vergleichen

    Zitat Zitat von Mikku-chan
    Und natürlich weiß ich, dass es nach Stückzahl und so geht, aber es ist eben nicht wirklich amüsant zu sehen, dass diese Großhändler 50% abgezogen bekommen. Da denkt man sich als Mitarbeiter schon manchmal seinen Teil.
    Also wenn es okay ist einer Buchhandlung 30% einzuräumen muss ein Großhändler zwangsläufig 50% verlangen. Denn wenn er seinerseits den Einzelhandel beliefert, muss er dem exakt dieselben 30% geben, die der Verlag dem Einzelhandel (Buchladen) gewährt. Sonst würde nämlich kein Buchladen mehr beim Großhändler einkaufen, sondern direkt beim Verlag.

    Ergo muss der Großhändler von den 50% besagte 30% an den Einzelhändler (Buchladen) weitergeben. Somit bleiben ihm von diesen 50% für sich selbst dann nur noch 20%.

    Marge des Einzelhandels = 30%
    Marge des Großhandels = 20%

    => die 50% Marge, die der Verlag dem Großhändler einräumt.

    Somit verdient der Großhändler 10% weniger als der Einzelhändler. Für mich sieht das jetzt nach einem völlig normalen Preisgefüge aus.

    Wie gesagt, der Verlag gibt dem Großhändler ja nicht diese 50% für dessen Tasche, sondern 30% davon sind für den Einzelhändler bestimmt, der vom Großhändler beliefert wird.

    Nur weil der Verlag natürlich mehr verdient, wenn er den Einzelhandel direkt beliefert heißt dass nicht, dass der Großhandel mehr für sich verlangt, denn er bekommt ja von den 50% nur seine eigene Marge iHv 20%, sprich der Löwenanteil landet beim Buchhändler.
    Geändert von Sujen (15.04.2015 um 14:18 Uhr)
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  15. #40
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Zitat Zitat von Sujen Beitrag anzeigen
    Möglicherweise reden wir aneinander vorbei.
    Das dachte ich mir schon, als du meinstes von Marge anfangen zu müssen. Denn mir ging es eben um den Rabatt, den Libri bekommt, der auch am Ende auf der Rechnung auftaucht. Von uns als Verlags geschrieben.
    Du meinstest ja mMn fälschlicherweise, dass es kein Rabatt ist (siehe deinen ersten Beitrag). Aber durch meine Arbeit weiß ich, dass es ein Rabatt (Preisnachlass) ist... Vllt hast du dich aber auch nur unglücklich ausgedrückt...


    Marge => Differenz zwischen Ladenpreis und Großhandelspreis.


    Rabatt => zusätzlicher Nachlass auf den Großhandelspreis
    Also kurz nachgefragt gehabt und es ist so, wie ich sagte:

    Rabatt und Marge/Spanne sind was anderes- du sagst ja oben die Definition davon und ich hatte sie ja auch gepostet gehabt.
    Wir geben, nach Vereinbarung, als Verlag den Rabatt. Das sind bei Libri, KNV und Co. 50%. Mehr war meine Aussage eigl nie gewesen...

    Alles andere, sorry, ist mir grade etwas zu viel zu lesen, daher habe ich deinen Beitrag auch nur überflogen @Sujen.

    Es ging mir um den Rabatt, der wird erhoben, was die Gewinnspanne am Ende ist, das ist ja noch von anderen Faktoren anhängig bzw. wenn Libri 50% auf den Stückpreis von sagen wir 10€ bekommen, haben sie für 5€ gekauft, verkaufen es selbst aber dann für die 10€, somit ist ihre Gewinnspanne/Marge höher als wenn sie keinen Rabatt von uns bekommen häten und das Buch für 10€ hätten verkaufen müssen.


    Für den Verlag läuft es unter dem Strich natürlich auf Dasselbe hinaus, er bekommt entsprechend weniger vom Ladenpreis.

    Großhändler lassen sich oft zusätzliche Rabatte auf den Großhandelspreis einräumen, deshalb ist es wahrscheinlich so, dass man allgemein von Rabatt spricht bzw. das dann einfach nicht trennt.
    Es geht ja bei der Tabelle nicht um irgendwelche Margen, wenn da von Rabatt gesprochen wird, sondern nur dieser Faktor, dass auf den Stückpreis/Einzelpreis der Rabatt X nachgelassen wird...

    Und wie sich ja zeigt, ist am Ende der Verlag eh meist der, für den es sich weniger lohnt oder der weniger Gewinn macht.

    Naja, da ich auch nur diese Auflistung geben wollte und mir zumindest die Begriffe durch Erklärung im privaten deutlich/verdeutlich worden sind (hier war es mir wirklich ein wenig zu kompliziert/aufgebauscht erläutert) ist das Thema um Marge und Rabatt für mich abgeschlossen.

    Der Artikel soll auch nur Interessierten zeigen, was am Ende bei einem Preis dem Verlag übrig bleibt.
    Geändert von Mikku-chan (15.04.2015 um 14:35 Uhr)
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  16. #41
    Mitglied Avatar von Sujen
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    Zitat Zitat von Mikku-chan
    Der Artikel soll auch nur Interessierten zeigen, was am Ende bei einem Preis dem Verlag übrig bleibt.
    Diesen Zweck dürfte er (hoffentlich) erfüllt haben.

    PS:

    Textwälle werden oft und gern nur überflogen, ich bin sicher, das passiert dir umgekehrt auch ziemlich oft
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  17. #42
    Mitglied Avatar von KellyBennett
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    Vom reinen Querlesen, würde ich auch sagen, dass ihr aneinander vorbei geredet habt:

    Marge - oder auch als Handelsspanne bekannt - ist die Differenz zwischen dem Listeneinkaufspreis (Begrifflichkeit aus Sicht des Großhändlers) und dem Einstandspreis.

    Lt. klassischer Handelkalkulation (siehe Spoilerkasten) liegen zwischen diesen beiden Preisen aber neben dem von Mikku angesprochen Rabatt auch noch ein möglicher Skonto - beim Verkauf direkt an kleinere Buchhändler durchaus sinnvoll - und die Bezugskosten.

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  18. #43
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    Zitat Zitat von takuma69 Beitrag anzeigen
    Vom reinen Querlesen, würde ich auch sagen, dass ihr aneinander vorbei geredet habt:

    Marge - oder auch als Handelsspanne bekannt - ist die Differenz zwischen dem Listeneinkaufspreis (Begrifflichkeit aus Sicht des Großhändlers) und dem Einstandspreis.

    Lt. klassischer Handelkalkulation (siehe Spoilerkasten) liegen zwischen diesen beiden Preisen aber neben dem von Mikku angesprochen Rabatt auch noch ein möglicher Skonto - beim Verkauf direkt an kleinere Buchhändler durchaus sinnvoll - und die Bezugskosten.
    Genau das. Danke für die tabellarische Aufstellung.

    Der Begriff Skonto wurde mir in dem Zusammenhang mit Rabatt und Buchhandel auch erklärt, aber ich muss zugeben, dass ich nur bedingt verstanden habe, da es gewöhnlich nicht ganz mein Metier ist.

    Das von mir angesprochene und auch in der Tabelle aufgeführte ist eben der Rabatt, der gegeben wird auf den - wie in Takumas Tabelle heißt - Listeneinkaufspreis.
    Zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe.
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  19. #44
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Zitat Zitat von Mikku-chan Beitrag anzeigen
    Ich denke, hier könnte der Bericht hinpassen - weil auch hier über Preisgestaltung gesprochen wurde:

    Ein Bericht über den Reingewinn eines Buches anhand eines Durchschnittbeispiels:

    https://cursedverlag.wordpress.com/2...ob-eigentlich/

    Ich finde den Artikel sehr interessant und man kann mal in sich gehen und schauen und überlegen, wieso Verlage Preise so ansetzen müssen und sich dann fragen: habe ich das verstanden? Und vor allem: erkenne ich nun, mit welchen Aspekten ein Verlag die Preise anzusetzen hat.

    Ich finde, es wird gut ins Bewusstsein gerufen, wie es bei Verlagen aussieht, unter welchem "Druck" sie stehen, nicht nur von Seiten der Kunden, auch des Großhandels oder großen Versandketten wie amazon und Co.
    Dabei ist die Sparte "Manga" doch sicher noch die stärkste Fraktion im Printwesen, das Buch wird es garantiert nicht mehr sein dank den E-Books, und maximal Comics/Zeitschriften könnten den Rang ablaufen. Paradoxerweise werden die Preise für Manga dennoch immer teurer, und die der Bücher sind seit jeher unverärndert
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  20. #45
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    Zitat Zitat von DasKame Beitrag anzeigen
    Dabei ist die Sparte "Manga" doch sicher noch die stärkste Fraktion im Printwesen
    Ausgehend von den Auflagenhöhen bezweifle ich das. Eine normale Taschenbuchausgabe eines Romans beginnt idR mit einer Auflagenhöhe vom um die 30.000 Stk.

    Davon sind Manga noch weit entfernt.

    Selbst wenn man die ganzen ebookreader etc. abzieht, lesen im deutschsprachigem Raum sehr viel mehr Leute Romane und sonstige Bücher in Printform als Manga.

    Zeitschriften haben übrigens richtig zu kämpfen, da viele Leute da mittlerweile das Internet nutzen und das Fernsehen bei Informationen ganz gleich zu welchem Thema ja auch noch da ist.
    Geändert von Sujen (15.04.2015 um 15:26 Uhr)
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  21. #46
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Zitat Zitat von DasKame Beitrag anzeigen
    Dabei ist die Sparte "Manga" doch sicher noch die stärkste Fraktion im Printwesen, das Buch wird es garantiert nicht mehr sein dank den E-Books, und maximal Comics/Zeitschriften könnten den Rang ablaufen. Paradoxerweise werden die Preise für Manga dennoch immer teurer, und die der Bücher sind seit jeher unverärndert
    Och, das würde ich vom Gefühl her nicht sagen... Umsatzzahlen im deutschen Buchmarkt: http://www.boersenverein.de/de/182716

    Liest sich für mich etwas anders... http://de.statista.com/statistik/dat...-monatszahlen/

    Wobei natürlich ebooks am kommen sind, aber mir ist es nicht wirklich bewusst, dass Print nicht mehr am stärksten ist... Das wäre mir neu...
    Und wie Sujen erwähnt, liegen die Auflagenhöhen bei Printmedien, die keine Manga sind deutlich höher...
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  22. #47
    Mitglied Avatar von DasKame
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    Zitat Zitat von Mikku-chan Beitrag anzeigen
    Wobei natürlich ebooks am kommen sind, aber mir ist es nicht wirklich bewusst, dass Print nicht mehr am stärksten ist... Das wäre mir neu...
    Ich als Berliner merke es wohl am ehesten, da sämtliche Großen Buchläden eben verschwinden: Lehmanns, Thalia, Hugendubel, alle reduzieren ihre einst großen Läden oder geben sie gänzlich auf. Nischenbuchläden gibt es auch nur noch SEHR speziell und vereinzelt, zumal diese dann auch Kistenweise "1,99€" Titel verschachern, es ist natürlich klar das der neuste Harry Potter immer noch seine Gewinne macht, aber es ist schon gerade in der Hauptstadt SICHTBAR wie das Medium sich im Umbruch befindet.

    Das ist auch die verpasste Gelegenheit für diese Läden: Statt sich dem Manga-Medium etwas mehr zu öffnen und ihr Angebot mehr darauf aufzubauen sehe ich seit Jahren immer nur die üblichen Verdächtigen 3 Reihen Manga mit wahllos zeitlich aktuellen werken. Denn Kinder und Jugendliche werden ihre Manga immer noch "Materiiel" kaufen wollen, und nicht zwangsweise Digital
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  23. #48
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    Zitat Zitat von DasKame Beitrag anzeigen
    Ich als Berliner merke es wohl am ehesten, da sämtliche Großen Buchläden eben verschwinden: Lehmanns, Thalia, Hugendubel, alle reduzieren ihre einst großen Läden oder geben sie gänzlich auf. Nischenbuchläden gibt es auch nur noch SEHR speziell und vereinzelt, zumal diese dann auch Kistenweise "1,99€" Titel verschachern, es ist natürlich klar das der neuste Harry Potter immer noch seine Gewinne macht, aber es ist schon gerade in der Hauptstadt SICHTBAR wie das Medium sich im Umbruch befindet.

    Das ist auch die verpasste Gelegenheit für diese Läden: Statt sich dem Manga-Medium etwas mehr zu öffnen und ihr Angebot mehr darauf aufzubauen sehe ich seit Jahren immer nur die üblichen Verdächtigen 3 Reihen Manga mit wahllos zeitlich aktuellen werken. Denn Kinder und Jugendliche werden ihre Manga immer noch "Materiiel" kaufen wollen, und nicht zwangsweise Digital
    Ja, aber nur weil Ladenfläche verschwindet heißt es ja nicht automatisch, dass Printversionen wegfallen. Online wird noch viel gekauft, und laut Zahlen auch mittlerweile mehr als der Kauf in einem lokalen Buchhandlel...
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  24. #49
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    @Mikku:

    Skonto ist ein zusätzlicher Preisnachlas, wenn der Kunde - hier z. B. die Buchhandlung - innerhalb einer bestimmten Frist von z. B. 2 Wochen oder 30 Tagen zahlt, anstatt die maximale Zahlungsfrist von z. B. 1 - 3 Monaten zu nutzen.
    Für den Verlag ergibt sich hieraus der Vorteil, dass er sein Geld schneller erhält, da sich für den Kunden (Buchhändler) die Inanspruchnahme von Skoto eigentlich immer lohnt - selbst, wenn er für die frühere Zahlung einen Kredit inanspruchnehmen muss.
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  25. #50
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    Zitat Zitat von takuma69 Beitrag anzeigen
    @Mikku:

    Skonto ist ein zusätzlicher Preisnachlas, wenn der Kunde - hier z. B. die Buchhandlung - innerhalb einer bestimmten Frist von z. B. 2 Wochen oder 30 Tagen zahlt, anstatt die maximale Zahlungsfrist von z. B. 1 - 3 Monaten zu nutzen.
    Für den Verlag ergibt sich hieraus der Vorteil, dass er sein Geld schneller erhält, da sich für den Kunden (Buchhändler) die Inanspruchnahme von Skoto eigentlich immer lohnt - selbst, wenn er für die frühere Zahlung einen Kredit inanspruchnehmen muss.
    Genau, so ungefähr, nur etwas ausführlicher, wurde es mir auch genannt. xD Aber da es ganz zu Beginn meines Praktikums war, habe ich es dann schnell wieder vergessen, weils nicht relevant war. xD
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