Ja, Kaffee. Resetarits Kottan war zu Beginn wirklich großartig und witzig. Aber meine Begeisterung schwand, je mehr Lukas an Gewicht zusetzte. Umsomehr hat sich Kottan irgendwie verloren.
Ja, Kaffee. Resetarits Kottan war zu Beginn wirklich großartig und witzig. Aber meine Begeisterung schwand, je mehr Lukas an Gewicht zusetzte. Umsomehr hat sich Kottan irgendwie verloren.
Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
Mit Bastei-Gruß,
euer Frank
Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!
Von eurem starken Mann mit den goldenen Haaren.*
*Nur für kurze Zeit. Hihi.
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Alte Serien die früher auf und ab liefen, sowas kann ich auch nicht mehr kucken.
Bei mir hieß der Versuch Brisco County jr.
Der Pilot war sehbar, die ersten 2-3 Folgen ebenso, danach konnte ich nicht mehr weiterschauen. War mir trotz Campell alles zu altbacken und generisch.
Was aber bei mir auch heute noch funktioniert sind Serien von noch früher.
The Munsters hab ich zuletzt wieder gekuckt und kann mich darüber immer noch beeumeln. Ebenso diese Serie, gleichfalls damals im ORF gesendet, mit den Chimpansen als Detective, weiß allerdings nicht mehr wie die hieß.
Kennt noch wer Duckman? Lief damals ebenfalls ORF bei Max Moore in den Highlights (hieß das so?) Grandiose Trickserie die vieles von den Simpsons und South Park vorwegnahm. Leider wurden nur wenige Folgen gezeigt und im Original hatte ich echt Probleme der Redegeschwindigkeit zu folgen
"If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields
MOH 1/13 - IMPRINT von Takashi Miike
"My God, I'm surrounded by madness."
Das ist die legendäre Folge, die Showtime sich weigerte auszustrahlen. Showrunner Mick Garris gab zu Protokoll: "the most disturbing thing I've ever seen". Wieso er ausgerechnet dem Regisseur von AUDITION und ICHI THE KILLER freie Hand ließ, bleibt wohl sein Geheimnis.
Im 19. Jahrhundert reist ein Amerikaner zu einer japanischen Insel, um eine Hure, die er einst traf und ihn die er sich unsterblich verliebte, aufzufinden und mit in seine Heimat zu nehmen und sie somit auch von ihrem Schicksal zu erlösen. In dem fraglichen Dorf will zunächst niemand etwas von Komomo gehört haben. Von der Reise erschöpft übernachtet er in ihrem Bordell, wo ihm eine andere Prostituierte mit halbentstelltem Gesicht zugeteilt wird. Diese namenlose Frau eröffnet ihm, Komomo habe sich aus Verzweiflung über des Amerikaners lange Abwesenheit erhängt. Nachdem dieser sich mittels Sake und Gottweißwas von diesem Schock wieder abgeregt hat, bietet sie ihm an, eine geisha-übliche Gutenachtgeschichte zu erzählen. Die betrifft zunächst ihre eigenen Ursprünge und hat es in sich...
Hänsel und Gretel von den Gebrüdern Grimm handelt davon, wie zwei Kinder von ihren bitterarmen Eltern ausgesetzt werden (müssen) und daraufhin einer schlimmen Prüfung unterzogen werden, in der sie eine Inkarnation des Bösen als Symbol des Unrechts bezwingen. Der wahre Schuldige für die Misere sind die gesellschaftlichen/ökonomischen Zustände. Die Hexe ist in der Logik der Moralfabel der Sündenbock. Es gibt dort also eine Dichotomie, ein manichäiches Weltbild, also die Unterteilung der Welt in Gut und Böse.
Miike hält dem in seiner Fabel, in der die in abjekter Armut dahinvegetierenden Eltern ihre Tochter in die Prostitution verkaufen, die totale Entgrenzung entgegen. Dorf und Bordell sind eine dehumanisierte Freakshow, die noch einen relativen Zufluchtsort darzustellen scheint in einem immerwährenden Zyklus von Inzest, Vergewaltigung und (postnataler) Abtreibung*. Gut/Böse gibt es hier nicht mehr, das vermeintliche Alteritäts-Prinzip des abgespaltenen "Anderen" treibt hier besonders perverse und groteske Blüten...**
"Grotesk" heißt ja soviel wie erschreckend und lächerlich zugleich, und wir befinden uns hier im volldegenerierten Puff incl. syphilitischen Zwergs und hyper-entgrenzter Folter-Mama. Der Amerikaner, der exaltiert over-actend, umgeben von Englisch radebrechenden Japanerinnen, den Märchenprinzen als white saviour abgeben will, landet in nichts weniger als der sprichwörtlichen Hölle auf Erden.
* also: die Eltern der Namenlosen sind Geschwister, die Neugeborenen
**dieser Punkt erinnert übrigens an einen notorischen Film der jüngeren Vergangenheit,
Geändert von franque (11.05.2025 um 17:36 Uhr) Grund: postnatale Abtreibung; Inzesterläuterung; bzgl des "Anderen"
1%-Frage aus der neuen britischen Ausgabe des 1% Club:
What number sequence replaces the question mark?
ONE=321
TWO=231
FOUR=1243
EIGHT=14235
FORTY=?
Antwort:
Geändert von franque (11.05.2025 um 20:11 Uhr)
Da wird das Pfund in der Hanne verrückt! Hätten Sie's gewusst? Nee. Ansonsten jemand rausbekommen?
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Nope, aber einer der letzten drei. Hat dann fast 100.000 Pfund gewonnen.
The L Word Staffel 5, Folgen 9 und 10:
Während in Folge 9 zum Stromausfall während Hitzewelle alle(!) Handlungsträger ausgedehnten Sex nicht unter 15 Minuten haben (also gezeigte Zeit, nicht Echtzeit!), gibt's in der kompletten Folge 10 die Fahrradtour zum Spendenaufruf für den Kampf gegen Brustkrebs, wo sie in der Kirche das Bild von Dana aufhängen, die am Ende von Staffel 3 an Brustkrebs starb, wo sie zwischendurch zelten (und wieder ganz viel Sex haben) und ich dachte mir: Wie geil ist diese Serie? Das ist echter Lifestyle-Kult. In jeder Hinsicht, für gute und für schlechte Zeiten ist diese Serie ein Plädoyer für Freiheit und Lebensentwürfe und zwar grundsätzlich, unabhängig von Geschlecht, Beruf, Alter und Orientierung. Eine wirklich unglaublich tolle und durchweg gelungene Serie. Ein Meilenstein des Fernsehens.
"Sie wollen mich am Galgen sehen. Aber den Wind kann man nicht fangen." (Der Schmutzpoet)
Moon Girl und Dinosaurier
Eigentlich nur eine nette Superhelden-Trickfilmserie um ein Mädchen, dass sich in der ersten Folge einen Dinosaurier anlacht und mit ihm zusammen seltsame Bösewichte bekämpft. Ihre Kampfrüstung bastelt sie sich selber und kämpfen kann sie nur, wenn sie Musik hört.
Interessant ist sie in meinen Augen deshalb geworden, weil sich die letzte Episode darum dreht, dass sie zum ersten mal ihre Tage bekommen hat. Es gab dabei keine Panik, sondern es wurde alles ganz normal erklärt. Hätte ich in dieser Art nicht bei so einer Serie erwartet.
Die Japaner kriegen sowas gut hin, finde ich. Körperlichkeit für Kinder zum Tabu zu machen ist vor allem US- aber auch Euro-Style.Von wann ist die Serie?
Och, ich seh grad, dass das ne Marvelserie von 2023 ist? Da bin ich jetzt aber doch platt.![]()
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Dollhouse Staffel 1 (Bluray, nur englisch! Nie auf deutsch erschienen)
Eine Wahnsinnsserie. Eigentlich die beste von allen.Die Charaktere sind brilliant und werden irrwitzig raffiniert und elegant durch die Serie geführt. Dialogisch ein Meisterwerk. Was hier über das Leben und die Welt gesagt wird, obwohl es doch eigentlich um eine der an den Haaren herbeigezogensten Verschwörungstheorien ever geht, wie man es geschafft hat, das so unheimlich gut funktionieren zu lassen, dass wir uns in unserer heutigen Realität der auseinanderfallenden Wirklichkeit voller variabler Fakten darin wiederfinden, das ist echt genial. Zu jener Zeit war Joss Whedon auf seinem künstlerischen Höhepunkt. Dollhouse ist unfassbar gut.
Die Geschichte um Körper, deren Identitäten für fünf Jahre auf Festplatten gespeichert werden, damit man sie mit neuen Identitäten ausgestattet vermieten kann und das nicht nur zur Realisierung sexueller Fantasien für reiche Leute, kommt unterhaltsam und mit leichter Hand und unheimlich humorigen Dialogen daher. Doch je länger man guckt, desto mehr macht es Klick, ohne an Unterhaltungswert zu verlieren. Da kommt einiges an Tiefe über die Zuschauer, wo einem das Lachen auch mal im Halse stecken bleibt. Die Serie erreicht mich auch regelmäßig sehr emotional. Wer die ersten 5 Folgen zu schlicht findet, wird von Folge 6 an von einem Tsunami an Wow-Momenten überflutet, der zu einem Staffelfinale führt, wo Alan Tudyk (als Alpha) ohne Übertreibung an Hannibal Lector heranreicht, nur wütender und getrieben von einer Mission. Das ist unglaublich intensiv, auch zuweilen tränentreibend. Keine andere Serie schafft es, mich so für meine Zeit des Anguckens zu belohnen.
Hauptrolle hat Eliza Dushku, die zweite Jägerin aus Buffy, die Buffy ja damals regelrecht an die Wand gespielt hat. Hier wechselt sie praktisch alle paar Minuten ihre Persönlichkeit und ihr "gewipeder" Körper entwickelt ebenfalls eine Persönlichkeit. Das muss man gesehen haben, um zu verstehen, wie begeistert ich über die Schauspieler bin, die die "Actives" spielen. In Staffel 2 gibt es Summer Glau, in beiden Staffeln gibt's Amy Acker (tolle Rolle auch!) und den Kiffer aus "Cabin in the Woods", der hier ein versponnenes Genie ist. Tahmoh Penikett (Helo von der Galactica!) spielt mit. Nichts hier ist nicht total super!
Geändert von Exphilosoph (15.05.2025 um 08:33 Uhr)
"Sie wollen mich am Galgen sehen. Aber den Wind kann man nicht fangen." (Der Schmutzpoet)
Gucke grade Wednesday Staffel 1 zum zweiten Mal und bin noch mehr begeistert. Wie der Cliffhanger am Ende von Folge 3 eingestielt und durchgeführt wird ist meisterlich. Die ganze Folge 3 ist super und überhaupt, diese raffinierte und elegante Weise, wie ganz, ganz beiläufig, fast unmerklich das bigger picture umrissen wird... wow-ish ist das. Ein echtes Mega-Highlight in einer schon an herkömmlichen Highlights extrem armen Zeit.![]()
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Zum Watchmen Motion Comic in 12 Folgen als eine der 4 Discs der US Ultimate Edition
https://comicforum.de/showthread.php...=1#post5939894
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The L Word Staffel 6 (DVD Box)
Es ist schon etwas seltsam. Jenni ist die unlesbischste aller Figuren in der Serie und dominiert das Geschehen viel zu sehr seit Staffel 4 schon. Und alle regen sich auf, dass Jenni's Lesbenfilm zur Hetero-RomCom umgeschnitten wird. Aber so ein klein wenig macht man das mit der ganzen Serie in Staffel 6 selbst auch! Auf einmal werden Dutzende von sehr negativen Aspekten lesbischen Lebens zum finalen Schlag gegen unsere Heldinnen ausgegraben und Jenni bekommt irrwitzig viel Screentime, den die Schauspielerin selbst zwar verdient hat, aber ihre Rolle eben nicht. Das ist etwas schade. Außerdem kommt es mir gefühlt so vor, als hätte sich die Anzahl männlicher Beteiligter an Regie und Drehbüchern verdoppelt. Wundern tut mich ja an US-Kunst schon lange nix mehr, aber schade isses eben doch. Trotzdem ne megatolle Serie.
Star Trek: Enterprise Staffel 3 (Bluray Komplettbox)
Eine ganze Staffel mit einer umfassenden Story. Das war ziemlich neu für Star Trek, obwohl es auch bei DS9 schon folgen- und serienübergreifende Stories gab. Aber nicht so krass wie hier. So richtig funktioniert hat es aber nicht, und das findet mal wieder den Grund darin, dass im Storytelling Fehler gemacht werden. Man fängt mit der Story an, die Enterprise in einem abgeschotteten Sektor des Alls, wo gefährliche Wesen hausen, unbekannt, mysteriös und mit mörderischen Absichten, aber man behält zu einem nicht genau definierten Teil eigenständige Episoden bei. Was zu folgendem Problem führt: als Zuschauer kann man nicht unterscheiden, welche Information ein Puzzlestück zur Gesamtsituation ist und welche Information nur für eine Folge relevant ist. Hier weiß man dann, wie Autisten sich fühlen, die alle Sinneseindrücke mit gleicher Intensität wahrnehmen und deshalb schon nah und fern nicht auseinanderhalten können.
Man muss sich eigentlich an den Kopf fassen. Wie kann das passieren? Welche wesentliche Begabung ist abhanden gekommen, dass die Leute die Kontrolle, den Überblick über ihr eigenes Schaffen verlieren? Diese Staffel ist ein ziemlich frühes Beispiel dafür. Netflix kam ja erst später und da dachte ich, es liegt an der Algorithmen-Steuerung der Stories. Bei Stranger Things ist ja auch ab Staffel 2 Handlung und Athmosphäre völlig verschwunden. Da werden nur noch Szenen aneinandergeschnitten, von denen ein Algorithmus gefolgert hat, dass das als Zielgruppe identifizierte Publikum Erfahrungswerte hat, die daraus eine Handlung zusammenbasteln, die dann aber per Cliffhanger in eine nächste Staffel hinübergeführt werden. Es gibt ja keine Handlungen mehr und deshalb auch kein Ende. Es gibt einfach nur wiederkehrende Personen, die in intuitiven Sinnzusammenhängen kommunizieren und Antagonisten irgendwelcher Art begegnen. Wenn dann wirklich mal eine Serie zu Ende geführt wird, ist da so wenig an relevanter Information zusammenzuführen, dass man das mal eben so erledigen kann. Kommt aber ja gar nicht so oft vor. Verarsche zwar, aber wahrscheinlich unglaublich praktisch. Und das Volk jubelt ja auch. In höchsten Tönen und unablässig.
Ich weiß aber, dass das bei Star Trek: Enterprise so noch nicht war. Da sind eigentlich zumindest als Showrunner langjährig erfahrene Leute am Werk gewesen. Von daher nehme ich mal an, dass der Erfolgsdruck so groß war, dass die analytische Begabung Texte und Geschichten zu erfassen und zielgerichtet für ein Publikum umzusetzen, einfach ausgesetzt hat und was man dann gemacht hat war mehr Experiment als Expertise? Hm.
Geändert von Exphilosoph (21.05.2025 um 12:18 Uhr)
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Daredevil Staffel 2 (Bluray-Box)
Gerade Folge 4 geguckt. Ist ja knallharter Stoff, aber immer noch ziemlich geil. Als am Ende die Frau im Sessel sitzt, die man ohne jede Vorankündigung, ohne Hinweis sofort als Elektra identifiziert, da sieht man echt, wie ikonisch die Daredvil-Comics sind. Die haben sich so ins popkulturelle Bewusstsein eingebrannt, dass man die Storyelemente sofort wahrnimmt und erkennt, selbst wenn sie in deutlich abgewandelter Form erscheinen. Als Matt dann ihren Namen sagt, war ich fast ein wenig enttäuscht, dass man uns das jetzt doch nicht letztgültig zugetraut hat, es von alleine erkannt zu haben.
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