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Ergebnis 1.801 bis 1.820 von 1820

Thema: Welche Serie habt ihr zuletzt gesehen?

  1. #1801
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Du musst bedenken, dass einige Schnauzer den Bereich Oberlippe-Nase von einigen tatortigen Ermittlern wie Schimanski, Thanner, Brinkmann zierten. Man konnte also niemals sicher sein, ob es sich da nicht um einen gefallenen Helden von einst handelt. Kriminalhauptkommissarin (Uff!) Wiegand soll sich der Legende nach ein Menjou-Bärtchen hat wachsen lassen, um mit ihrem letzten desaströs verlaufenden Fall nicht mehr in Verbindung gebracht zu werden. Hanne hat Angst, dass ihr wieder die Körper um die Ohren fliegen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    euer Frank

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  2. #1802
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    An den Schnauzbärten will ich mich gar nicht so aufhängen. Diesen Wiederstreit zwischen Privatsphäre hier und Parallelwelt da finde ich allerdings schon echt ein wenig skandalös. Als Deutscher darf man seine Gardinen zuziehen und die Tür abschließen, als Türke verweigert man sich der Integration. Und auf solchen Ansichten basiert unser angebliches Wertesystem. Deswegen werden die von deutschen Vätern im Keller eingesperrten und geschwängerten Töchter erst nach Jahrzehnten gefunden, aber wer nach 6 Monaten noch kein deutsch kann...
    "Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')

  3. #1803
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ich denke, die heutigen Tatorts leisten da viel Wiedergutmachung.
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  4. #1804
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Das sehe ich aber gerade gar nicht so. Der von heute Morgen war von 2006. Und bis hin zu Tschiller ändert sich da auch nix mehr.
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  5. #1805
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Ah. Okay. Ich hab auch schon lange keinen mehr gesehen. Lese die Kritiken. Politisch korrekt und woke. So kommt mir das vor. Vielleicht falscher Eindruck.
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  6. #1806
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Ja. Die Tschillers (4 Tatorte und ein Kinofilm) übrigens fand ich ziemlich gut. Vor allem haben die da dem türkischen Gangster Aslan 4 Tatorte lang ganz viel Gelegenheit gegen, seine Sichtweise zu diskutieren. Das gefiel mir gut, obwohl es eben wieder das oben beschriebene Prinzip war. Aber es war ein guter Anfang. DAS allerdings - haha - fand das deutsche Publikum dann rassistisch.
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  7. #1807
    Mitglied Avatar von franque
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    Jesus Christus, die 10%-Frage aus der neuen Ausgabe des britischen 1 Percent Club:

    What word do you get if you take the third letter of the alphabet and and and the twenty-fifth letter of the alphabet? (in 30 Sekunden zu lösen)

    Lösung:

    c + and + y = candy




    War trickier als die höchste Frage.

  8. #1808
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    Arcane - 2 Staffeln

    Arcane erzählt die Ursprungsgeschichte einiger League of Legends-Figuren bzw. 'Champions', darunter Ambessa, Caitlyn, Ekko, Heimerdinger, Jayce, Jinx, Mel, Singed, Vi, Viktor und Vander/Warwick, (https://www.leagueoflegends.com/de-de/champions/).

    Zunächst sind die Schwestern Vi und Powder/Jinx und deren Aktivitäten Kern der Handlung, die in Zaun aufwachsen, einem ärmlichen Stadt-Staat, der sich in Konflikt mit und in großen Teilen unter dem wohlhabenden Stadt-Staat Piltover befindet, jedoch auch über eine Brücke oberirdisch mit diesem verbunden ist. Später schwenkt der Fokus auf Arcane (Magie), die technologisch erforscht und genutzt und Energielieferant für alle möglichen Dinge und Waffen wird. Der Konflikt zwischen Zaun und Piltover eskaliert, hinzu kommen noch eine anderes Volk und eine Art Hexenzirkel, die sich einmischen. Letztere aber eher am Rande. Letztendlich geht es um die Frage, ob Arcane mehr Fluch als Segen ist und dessen Auswirkungen auf alle Menschen.

    Die Figuren sind allesamt gut durchdacht, handeln logisch und entwickeln sich nachvollziehbar weiter, das ist ein großer Pluspunkt der Serie und toll gemacht. Man interessiert sich für die Charaktere. Für mich war die Handlung insgesamt schlüssig, jedoch besonders in Staffel zwei hatte ich ab und an das Gefühl, als wäre eine Folge übersprungen worden. Es passiert viel, es wird oft auch in einer Art AMV unterbrochen bzw. diese als kompakte Erzählform genutzt und man muss schon aufpassen wie ein Luchs, damit man wichtige Dinge nicht übersieht. Die Handlung ist dennoch gut strukturiert, es werden die meisten Fragen aufgelöst aber auch einiges dem Beobachter zur Interpretation überlassen.
    A Woodchuck Has Style And Substance, Lives With Intention, Takes Risks And Enjoys The Simple Things

  9. #1809
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Jesus Christus, die 10%-Frage aus der neuen Ausgabe des britischen 1 Percent Club:

    What word do you get if you take the third letter of the alphabet and and and the twenty-fifth letter of the alphabet? (in 30 Sekunden zu lösen)

    Lösung:

    c + and + y = candy




    War trickier als die höchste Frage.
    Das hatte Ich sofort gelöst. Dachte, das is aber zu einfach.
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  10. #1810
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Die seltsamen Abenteuer des Hermann van Veen (DVD mit allen Folgen)

    Das ist mal eine interessante Sache. Ich leite ja bekanntlich meinen eigenen Kindergarten, und als ich diese DVD-Box fand, war ich sehr interessiert herauszufinden, ob man das nicht auch schon Kindern im Kindergartenalter zeigen kann. Von neueren Kinderserien halte ich nicht allzuviel, weil hier der Vermarktungsgedanke immer sehr im Vordergrund steht und der künstlerische Wert und die kreative Inspiration gegen Null tendiert. Ich habe mir alle Folgen angeguckt und hatte ein ambivalentes Gefühl dazu. Einerseits ist die Serie grandios, mit Einfallen und Geschichten von echt beeindruckender Kunstfertigkeit, die für Kinder höchstwahrscheinlich total toll und Fantasie anregend und persönlichkeitsfördernd sind, andererseits ist die Serie aus pädagogischer Sicht unattraktiv gealtert.

    Der Hermann und seine Band, darunter auch seine Frau, leben in einer Windmühle, manche in Zimmern, andere im Schrank oder in der Hängematte. An der Wand hängen Bilder, die sich nicht nur bewegen, sondern in die man auch einsteigen kann. Viele Stories und Ideen in den 6 Folgen sind surreal und bizarr. Feindliche Agenten laufen durch die Stadt und ein Soldat mit Atombombe auf einem LKW fährt durch die Straßen, dem Hermann mit Geige entgegentritt und den Kampf gewinnt. Kinder können sich wie Erwachsene benehmen und auch mal die Bösen sein. Alles im Ansatz pädagogisch höchst wertvoll. Aber...

    ...in einer Folge haben die Männer immer was Besseres zu tun, als zum Kaffee trinken zu kommen und Hermanns Frau ist die ganze Zeit nur daran interessiert, den Kaffeetisch zu decken und die Männer an den Tisch zu holen. Während die Männer die tollsten Dinge erleben, ist Frau van Veen nur beleidigt und auch noch einsam anm Küchentisch. Ein bisschen widerlich ist das. Dann, direkt in Folge 1, hat sich ein Mädchen in der Stadt verlaufen, betritt die Mühle und klettert in eins der Bilder, trifft dort, in Afrika, den Hermann, der sich gerade musikalisch mit einem afrikanischen Stamm verständigt. Diese Szene ist eine der beeindruckendsten der ganzen Serie, weil hier die Fremdheit, mit der Menschen sich begegnen können, total super dargestellt und aufgelöst wird. Aber zugleich habe ich die Befürchtung, dass das heutige Publikum diese Begegnung von schwarz und weiß sehr viel kritischer beurteilt als ich.

    In der Folge kehren Hermann und das Mädchen in die Mühle zurück und alle zusammen beschließen, dem Mädchen dabei zu helfen, nach Hause zurück zu finden. Was nach einer urkomischen Szene im schnellen Vorlauf und untermalt vom Lied "Weg da" auch gelingt. Zum Abschied wird das Mädchen von allen Bandmitgliedern umarmt und geküsst, auf Wange oder Mund. Tja, und ich befürchte, was in den 70ern noch Ausdruck von Herzlichkeit war, geht so heute gar nicht mehr. Man kann - oder sollte - Kindern nicht nahe legen, dass es normal ist, von Fremden geküsst zu werden und dann noch auf den Mund.

    Zur Sicherheit habe ich die Serie an ein Elternpaar mit ausreichend Reflektions-Skills verliehen und die haben sogar noch strikter als ich gemeint, dass das heute für Kinder und eigentlich überhaupt gar nicht mehr geht. Was echt schade ist, denn eine so eindrucksvolle Serie zur Persönlichkeits- und Charakterbildung, zur Unterstützung ein eigenes und individuelles Meinungsbild zu entwickeln, ohne dass die Serie suggestiv voreingenommen daher kommt, kann man heute so einfach nicht mehr finden. Was echt schade ist. Aber die Schwächen liegen durchaus auf der Hand. Auch die Frau von Hermann kommt emanzipiert und mit starkem Charakter daher, aber in einzelnen Szenen zeigt sich, dass hier trotzdem ein untragbar überholtes Frauenbild bedient wird. Wirklich, wirklich schade. Zugunsten der einzigartigen inhaltlichen Vorzüge der Serie hätte ich über einen gewissen Grad an Schwächen hinweg geguckt. Aber bestimmte Dinge kann man nicht mehr schön reden oder "übersehen". Leider.
    Geändert von Exphilosoph (13.03.2025 um 10:01 Uhr)
    "Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')

  11. #1811
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    "Vergangenheit ist, wenn's nicht mehr weh tut."
    "Mannomann."
    "Nein. Mark Twain."

    Wenn Dietmar Bär im Tatort: Platt gemacht auf DEN Udo Kier stößt, dann darf man sich auf den ein und den anderen schönen Dialog freuen und die Reihe, die immer wieder zwischen guter deutscher Wertarbeit und deprimierndstem Gedöne hin und her schwankt, wertet sich gleich nochmal mit auf, und wenn es nur für diese eine Folge ist. Kier selbst erinnert sich bestimmt lieber an die Dreharbeiten zu Barb Wire als an die zu diesem letztlich eben wieder arg durchschnittlichen Tatort im Pennermilieu. Allerdings ist es dann eben auch gleich wieder cool, dass man hier offen von Pennern sprechen darf, ohne das Wort Obdachlose an die Stirn gepappt zu kriegen. Und das ist sogar womöglich wieder Udo Kier zu verdanken, denn zu dessen Ruf gehört es nicht nur, Künstler mit Hang zum Abseitigen und zum abseitigen Vergnügen zu sein, sondern eben auch der Ruf ehrlich und authentisch zu sein. Da wo Dietmar Bär auch durchweg gute Ansätze zeigt, auch wenn er seine besten Zeiten in Wuppertal zurückließ, da ist der Kier eben ziemlich schmerzfrei.
    "Ein Mann sollte was anderes in der Welt hinterlassen als Grabsteine." (Robert Culp in 'Hannie Caulder')

  12. #1812
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    The L Word Staffel 1, Folge 14

    Kelly Lynch ist mit Sicherheit eine der schönsten Frauen der Welt und sie spielt mit Ivan, der sich in Pam Grier verliebt, Ivan, der so offensichtlich auch in der Serie eine der schönsten Frauen der Welt ist, der Pam Grier in dieser Folge Leonard Cohens "I'm Your Man" vorsingt, mit Sicherheit eine der verzweifeltsten Personen einer Liebesgeschichte ever und strahlt dabei so - ebenfalls verzweifelte - positive Vibes aus, es rührt mich einfach jedes Mal zu Tränen.

    Und was Mia Kirshner, so süß und wunderschön sie auch ist, in nur 14 Folgen anrichten konnte, ist ebenfalls spektakulär. Und sie hat dabei durchweg das Gefühl, das Opfer in dieser Geschichte zu sein. Und es ist nicht mal falsch. In ein Spiel verwickelt zu werden, dessen Regeln man nicht im Ansatz durchschaut, das kann einfach nicht gut geh'n. Aber man hätte da früher... ach, was red' ich.

    Eine verdammt tolle Serie. Serien wie diese wird es wohl für eine sehr lange Zeit nicht mehr geben. Wie schade.
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  13. #1813
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Star Trek: Enterprise Pilot und Folge 1

    Ich finde, in eine Star Trek Serie einzusteigen ist auch bei wiederholtem Gucken immer ein Genuss. Die Pilotfolgen haben immer diesen Effekt von "Wow, hier geht's jetzt los. Das Abenteuer ruft. Yay. Auf geht's!" Das haben die jahrzehntelang richtig gut hingekriegt. Und dieses: "Ich bin mit an Bord!"-Gefühl. Die Serien selbst sind halt alle gut, wenn auch immer sehr behäbig. Ich habe damals irgendwann in der Mitte bei Voyager plötzlich die Lust verloren und auch Enterprise dann erst viele Jahre später nachgeholt. Dieses Vermitteln einer allgemeingültigen Gutmanns - und -frau-Welt war halt eine Weile gut, um die Massen an Zuschauern zu binden, ist aber auf Jahrzehnte hin betrachtet ganz schön spießig und langweilig. Man entwickelt sich eben mit der Lebenserfahrung, aber Star Trek hat sich lange Zeit gar nicht entwickelt und jetzt, wo sie es getan haben, isses aber auch gleich nicht mehr wirklich Star Trek. Haha. Wie man's macht, ist's falsch.

    Mir hat Enterprise dann später aber gut gefallen. So ne Pause hat mir scheinbar gut getan. Obwohl Staffel 1 ja erstmal praktisch wieder mehr vom Gleichen ist. Aber, wie wir heute sehen, wurden hier hochinteressante neue Elemente eingebracht, von denen die Fortsetzungen jetzt profitieren. Nicht nur Picard baut ab Staffel 2 auf Enterprise auf, auch Discovery und Co. tun es und im Pilotfilm von Enterprise wird ja auch gleich der temporale kalte Krieg eingeführt, denn ich anfangs stark unterschätzt habe. Auch die Section 31 findet hier Eingang. Ich glaube, dass mir Enterprise beim zweiten Gucken mehr Spaß bereiten wird als beim ersten Mal. Schade nur, dass die Kunst des Geschichtenerzählens so verloren gegangen ist, dass man heute mit all den guten Vorgaben nur noch Müll produziert bekommt. Das kann man aber den Machern der Enterprise-Serie nicht vorwerfen.

    Mir gefällt übrigens auch die Titelmelodie in dem anfänglichen Tempo ausgezeichnet. Später hat man da ja ein bisschen Wumms reingebracht.
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  14. #1814
    Mitglied Avatar von Raro
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    Ich schaue immer wieder gerne die Originalserie, bei Next Generation bin ich mittlerweile abgestumpft, kann ich mir nicht mehr anschauen, aber Kirk, Spock und McCoy gehen immer.

  15. #1815
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Ich hatte gestern TOS in der Hand und dann habe ich mich kurzentschlossen doch für Enterprise entschieden. Aber TOS läuft mir nicht weg. Und TOS ist tatsächlich auch die frischeste Serie geblieben. Die Themen sind zwar auch schon teilweise sehr rechthaberisch. Trotz Verpflichtung andere Kulturen in Ruhe zu lassen, macht Kirk doch eigentlich alles an Computern, die ihm in die Finger kommen, grundsätzlich kaputt. Völlig egal, wie die dann ohne klarkommen. Alle anderen kriegen einen Vortrag gehalten. Aber der Weg zum erhobenen Zeigefinger war doch oft cooler, als bei den Nachfolgern. Das stimmt.

    Und doch... all diese Folgen auf Planeten mit "primitiven" Völkern, wo sich dann bekriegen wegen einem roten Vogel, oder einem weißen Gesicht oder wegen eines kleinen Tiru, und dann ein Einsehen haben weil der Mann mit der Plautze so guckt, als verstünde sich alles von selbst... das ist schon auch manchmal grenzwertig.

    Dafür gab's dann ganz tolle Folgen, wo Kirk ein Sklavenhalsband tragen muss und alles machen muss, was sexy gekleidete Frauen ihm befehlen, weil's sonst auf die Mütze gibt. Dafür gibt's Bonuspunkte, die einiges wieder wettmachen.
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  16. #1816
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Exphilosoph Beitrag anzeigen
    ...und alles machen muss, was sexy gekleidete Frauen ihm befehlen...
    Girlschool singen von "The Hunter", weil Jeffrey doch der Allerbeste war. Da kommen die Plauze und die Glatze nicht mit.
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  17. #1817
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    Weißt du, dass seine Abenteuer jetzt in "Strange New World" erzählt werden? Natürlich wird Jeffrey von jemand anderem dargestellt, weil Jeffrey selbst wohl gesagt hat, sie könnten doch jetzt nicht Jahre später angekrochen kommen und erwarten, dass er nix besseres zu tun hat. Aber es sind natürlich trotzdem Jeffreys Abenteuer.

    (Ich hab's selbst noch nicht gesehen, weil ich denke, dass heute die Leute keine Geschichten mehr erzählen können. Sie können sie nur noch veröffentlichen.)
    Geändert von Exphilosoph (17.03.2025 um 15:49 Uhr)
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  18. #1818
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Wusst Ich nicht. Der Titel erinnert mich an alte EC Comics, und was man so sehen kann allein von der Optik her, möglicherweise eine würdige Hommage an den guten alten Jeffrey.
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  19. #1819
    Phantast Avatar von Exphilosoph
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    Die ersten Auftritte der Crew (mit Spock und Pike!) fanden schon in Star Trek: Discovery Staffel 2 statt. Da wurden sie aber brutal in die bereits laufende Handlung integriert und mitgerissen. Es wurde aber angedeutet, dass die Ereignisse in "Der Käfig" bereits geschehen sind. "Strange New Worlds" setzt dann ganz neu an, mit einer Serie a la TOS, wo jede Folge eine eigene Story hat. Die Crew um Captain Pike war aber in Discovery richtig sympathisch und war ein echter Lichtblick in der ansonsten eher düsteren Geschichte. Die erste Staffel der Pike/Spock-Serie hat richtig gute Rückmeldungen erhalten, danach habe ich den Gang der Dinge aber nicht mehr verfolgt und selbst gesehen habe ich noch nichts. Aber das werde ich bei Gelegenheit auf jeden Fall ändern.
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  20. #1820
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    Mia Kirshner (u.a. in L-Word, aber auch in Star Trek: Discovery als Spocks Mutter!) hat durchaus eine beeindruckende Karriere hingelegt. Allerdings hat sie nie so richtig Hauptrollen angeboten bekommen. Und als sie in L-Word die zuckersüße Jenny Schecter spielte, eine tolle Rolle, bei der ihre girly-esque Erscheinung nur die äußere Fassade einer extrem komplexen Persönlichkeit darstellt, da war sie bereits 30! Obwohl man ihr also offensichtlich nie Rollen anbot, von denen der Charakter eines Films oder einer Serie abhängt, so deutet der Fakt, dass man ihr die Rolle von Spocks Mutter anbot, durchaus darauf hin, dass Hollywood ihr nicht ganz und gar die Anerkennung als wichtige Schauspielerin verweigert. Denn Amanda Grayson, menschliche Ehefrau des vulkanischen Botschafters Sarek, ist es letztlich immer schon gewesen, die dem weinerlich zwischen Emotion und Logik hin- und herschwankenden Sarek seine Komplexität verleiht. Sie ist eigentlich die Figur, die dieses bizarre Eheleben viel besser transportiert als Sarek selbst. Dass Sarek derweil bei Star Trek zur Kultfigur erwuchs, zeigt einmal mehr, wie patriarchalisch das Medium Film und Fernsehen funktioniert und dass das Publikum auf blosse Klischees reagiert und eigentlich nur scheinbar den Kopf einschaltet. Würdevolle Erscheinung+spitze Ohren+Unnahbarkeit="Oh, wie toll!" Dabei tut Sarek in 50 Jahren Star Trek überhaupt gar nichts. Es ist Amanda Grayson, die den Spagat beherrscht und ihren Mann da liebt, wo er in jeder Hinsicht als (Ehe)Mann, als Politiker, als Vater und als Vulkanier versagt.

    Diese Rolle also, in ihrer hochdramatischen Beiläufigkeit, an Mia Kirshner zu vergeben, deute ich wohl nicht falsch. Das ist ein Zugeständnis an ihre enorme schauspielerische Begabung, die aber nach allem, was ich oben sagte, mal wieder kaum zum Vorschein kommt. Gut also, dass ich es hier mal sage.

    Doch nun zu Star Trek: Discovery. Es ist interessant, dass das Publikum, auch ich, mit dieser neuen Generation an Star Trek-Serien anfangs starke Probleme hatte. Die Klingonen, das biologisch gesteuerte Raumschiff, Frauen mit Männernamen und schwule Ingenieure, da hat man uns schon ganz schön was vorgesetzt. Dasselbe bei Picard. Jede Menge inhaltliche Entscheidungen kamen einem beim Gucken falsch vor. Ich glaube aber inzwischen, und angesichts des ganzen Rotzes, der uns inzwischen in enormen Massen zum Gutfinden um die Ohren gehauen wird, und der (außer für Feldforscher) keinen Cent und keine Sekunde an Aufmerksamkeit wert ist, von GoT und Stranger Things über TWD zu Dune, dass wir vielleicht den guten Stoff gar nicht mehr gewöhnt sind, und dass wir zu Unrecht auf Veränderungen allergisch reagieren. Ich glaube, dass die Überlebenden des geistigen Kataklysmus, der derzeit durch unsere Hirne schwappt, diese neuen Trek-Serien später sehr viel mehr zu schätzen wissen, als sie es derzeit noch tun. (Obwohl die Reihen, wenn ich das gerade richtig beobachte, inzwischen durchaus eine Fanbase schon erreicht haben? Stimmt das so?)

    Wenn man sich anguckt, wie geschickt, liebevoll und spannend hier die neuen Impulse aus Star Trek: Enterprise (Sektion 31, temporaler Krieg etc.) anfangs unmerklich aufgegriffen, dann aber so virtuos in neue Geschichten umgesetzt werden, dass es letztlich sogar wieder zu TOS passt (allerdings nicht visuell!), dann könnte man glatt denken, dass man die ganze Begeisterung und Aufmerksamkeit, die man in Netshit investiert, letztlich in die eigene Verblödung investiert, während man da, wo wirklich Entwicklung stattfindet, beide Augen zu und den Verstand aus macht. Natürlich ist SF nicht jedermanns Sache. Das war aber ja immer schon so.

    Hingegen lässt sich aber schon Staffel 1 von Discovery (wenn man auf die Klingonen schon vorbereitet ist) hervorragend am Stück gucken. Die Wendungen, die die Story nimmt, sind echt supergut durchdacht, intelligent, komplex und nehmen ihr Publikum eben doch ernst, selbst wenn zwischendurch so Seelenverkäufer wie Mudd auftauchen, die nur Alt-Publikum fangen sollen. Und Staffel 2, mit Hilfe der Enterprise unter Captain Pike, läuft inhaltlich zur Höchstform auf und Star Trek war visuell noch nie besser! Da kommen ein paar Bilder vor, wie man sie noch nie gesehen hat, zumindest nicht seit die Enterprise in "Generations" auf einem Planeten abgestürzt ist.

    Ich bin jedenfalls im Augenblick fast überzeugt, dass Picard womöglich auch viel besser ist, als es mir während Staffel 2 noch vorkam. Staffel 3 habe ich nur angefangen. Bei mir liegt jedenfalls auch Star Trek: Strange New Worlds inzwischen bereit, um zu prüfen, ob meine optimistische Einstellung sich bewahrheiten lässt. Mein Geist zu deren Geist.
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